Wie heißt es so schön: wer rastet, der rostet.
Wenn ich so zurückblicke, habe ich mich in einigen Dingen sehr verändert. Oft war das aber keine bewusste Entscheidung, sondern eher ein schleichender Prozess, der dem Mehr an Erfahrung "geschuldet" war. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass sich meine Einstellung gegenüber Dingen geändert hat. Was mir früher missfiel, dem konnte ich nun doch etwas abgewinnen und umgekehrt. Das ist dann vielleicht nicht immer die optimal gängige Meinung, aber ich merke und akzeptiere dann, dass ich in meiner jetzigen Lebensphase einfach so bin. Irgendwann wird sich das vielleicht wieder ändern. Aber ich will mich auch nicht verstellen, nur um möglichst vielen Menschen zu gefallen.
Auch haben mich bestimmte Personen sehr geprägt und es kam auch schon vor, dass ich Teile dieser in einer Form adaptiert habe. Gerade, wenn ich diese Personen nicht mehr (so intensiv) in meinem Leben hatte und mir ein Stück von ihnen auf diese Art und Weise erhalten wollte.
Genauso gab es aber auch Veränderungen, die proaktiv von mir vorangetrieben wurden, einfach weil ich gemerkt habe, dass ich so nicht mehr glücklich bin oder mich auch weiterentwickeln muss, um meine Ziele im Leben zu erreichen. Gerade in meinem Beruf ist das oft der Fall, weil es ein schnelllebiges Geschäft ist, man aber auch mit den verschiedensten Personen zu tun hat, was einen letztlich auch verändert. Oder woran man wächst, das trifft es in dem Fall besser.
Ich bin aber nicht der Meinung, dass Veränderung immer und überall nötig ist: wenn man nicht mehr jeden Abend nach der Arbeit in Jogginghose, den Bauch voller Chipskrümel auf der Couch liegen und Netflix schauen kann, ist das Leben nämlich vorbei.