Welche Erfahrung habt Ihr bereits mit dem Umzug gemacht?
Der Umzug an sich war easy. Das Schlimme war die Wohnungssuche. In Hamburg kannste dich dumm und dämlich suchen, wenn du eine bezahlbare Wohnung mieten möchtest, die nicht völlig heruntergekommen und am Rande der Stadt ist. 7 Monate lang musste ich suchen und eines kann ich sagen: so schnell zieh ich hier auch nicht wieder aus! Wohnungsbesichtigungen mit >150 Leuten und mehr, die in langen Schlangen bis auf die Straße runter anstanden war „normal“. Mehrere Monatsmieten als Courtage zahlen müssen war „normal“.
Wann war für euch der Zeitpunkt gekommen eine eigene Wohnung zu suchen?
Ich bin mit 22 ausgezogen, direkt nachdem ich meine Ausbildung beendet hatte. Meine Mutter und ich sind wundervoll miteinander, ich liebe sie über alles, aber ich hatte regelrecht das Gefühl zu ersticken — ich war mittlerweile einfach zu erwachsen geworden und wünschte mir mehr Autonomie. Meinen ganz eigenen Raum, in dem ich mich entfalten kann.
Seid Ihr ggf. schon öfters umgezogen und seht einen Umzug eher locker an?
Nein, ich wohne jetzt seit 8 Jahren in meiner ersten eigenen Wohnung und werde auch nicht mehr so schnell umziehen. Ich mag meine Butze, trotz ihrer Makel hier und da. Umzug bedeutet für mich vor allem emotionalen Stress. Hier habe ich jetzt meinen Platz, hier fühle ich mich zuhause.
Was haltet Ihr von WG's?/Seid Ihr schon in eine WG gezogen?
War nie eine Option für mich. Ich brauche meinen Freiraum.
Wie war es für euch das erste Mal umzuziehen? (Hattet Ihr Probleme euch einzugewöhnen (Essen/Wäsche/Einkäufe)
Die Eingewöhnung war spannend und das Gefühl von Freiheit war eine wichtige Erfahrung. Beim Einkauf habe ich am Anfang typische Fehler gemacht — zu viel, zu wenig, zu ungesund eingekauft. Aber das ruckelte sich alles schnell auf natürliche Weise zurecht.
Die Finanzen zusammenzuhalten und sinnvoll zu wirtschaften hat etwas Erfahrungswert gebraucht aber mir hat geholfen, anfangs ein Haushaltsbuch zu führen bis sich alles intuitiver angefühlt hat.