Beiträge von Akihito

    Kenshin Maharis
    Shun hält mich fest und ich dreh mich zu ihm um. [Nett warer schon, aber amüsiert? Ich musste ihm alles aus der Nase ziehen. Ob dasamüsieren ist…] Meine Stimmung fährt während seinen Worten ein bisschenAchterbahn. Zuerst bekomme ich ein schlechtes Gewissen, weil er es nur gutgemeint hat, werde danach aber direkt wieder sauer, als er sagt, dass ich sauersein kann und er kein Hund ist. [Wer ist denn hier der Hund?] und bei seinemletzten Satz mischt sich Traurigkeit zu meiner Wut. [Ist das wirklich seinErnst??] Kurz bevor er gehen will, wirft er mir noch einen Blick zu und ichweiß genau, was er mir sagen will. Schließlich war es nicht das erste Mal, dasswir stritten. Ich laufe um ihn rum, damit er nicht gehen kann und schau ihnernst an und fange ruhig an zu reden. „Sag nicht, Du kommst gleich wieder, wennDu es nicht tust! Wenn Du mich dann auch noch beobachtest, fühl ich michverarscht und da habe ich kein Bock drauf. Außerdem, wer von uns beiden istdenn hier der Hund? Das bin doch wohl ganz klar ich.“ Dann schau ich etwas zur Seiteauf den Boden. „Ich brauch Dich immer Shun.“ sage ich leise, aber so, dass Shunes verstehen kann und gehe dann wieder in Richtung Tischtennisplatte. [Warumhabe ich ihm das denn jetzt gesagt? Hoffentlich denk er jetzt nichts Falsches.Sonst geht er nachher doch?...Ich will nicht, dass er wieder geht.]

    Kenshin Maharis
    "Ich finde Deine Magie schon interessant." [Und nicht nur Deine Magie...] Ich werde wieder leicht verlegen und schaue erstmal weg. Als ich mich zurück drehe, scheint er zum Glück gerade woanders hin zu schauen. Ich folge seinem Blick, kann aber nicht mehr genau erkennen, wen er angeschaut hat. Auf meine Frage, ob er viel herum gekommen ist, antwortet er wieder nur kurz. Ich würde ihn gern mehr fragen, weil ich schon neugierig bin, aber ich komme mir blöde vor, ihn so auszufragen.
    Mein Handy vibriert erneut und wieder ist es Shun. [Er macht was? Und dabei beobachtet er mich auch noch? Was soll denn da?] Ich stecke mein Handy wieder weg. "Ja, ja, ich komme gleich wieder..." murmel ich ironisch vor mich hin. Ich schau mich kurz um und sehe Shun dann auch auf der anderen Seite. "Entschuldige, ich muss was erledigen. Wir sehen uns bestimmt später." sage ich dann an Crown gewannt und gehe dann mit einem Gefühl aus Wut und Eifersucht in Richtung der Karten spielenden Jungs. Nach dreiviertel der Strecke kommt Shun mir schon entgegen. Er hatte sich offensichtlich auch umgezogen.
    "Ich komm gleich wieder, ja? Wieso sagst Du...." Ich merke, wie ich lauter werde und bevor mich andere bemerken, breche ich meinen Satz ab. "Ach vergiss es einfach!" Ich dreh mich einfach wieder um und gehe zu der Tischtennisplatte, an der ich zuvor gestanden hatte. [Hätte er doch einfach was gesagt, wäre ich jetzt nicht so wütend.] Ich trete gegen einen kleinen Stein, der vor einen Füßen liegt und schaue diesem hinterher. [Warum bin ich überhaupt so eifersüchtig? Shun kann doch reden mit wem er will...aber das gerade war nicht fair...] Ich trete gegen einen weiteren kleinen Stein und schaue auch diesem hinterher.

    Benjiro Misaki
    Shuusei steht auf und hält mir seine Hand hin. [Er will mich tragen?] Ich habe Angst ihm zu vertrauen und zögere etwas. Er kommt mir mit seiner Hand noch etwas dichter entgegen und fordert mich dadurch erneut auf nach ihr zu greifen. [Ich habe wohl keine andere Wahl.] Ich greife nach seiner Hand und er zieht mich hoch. Ich will gerade einen Schritt nach vorne machen, als ich den Boden unter den Füßen verliere und Shuusei mich trägt. Am liebsten würde ich einfach von seinem Arm springen, aber ich bin nicht in der Lage dazu. Mittlerweile merke ich nicht nur die Schmerzen in meinem Bein, sondern auch, dass ich bis auf den Bissen Riegel im Van den ganzen Tag nichts gegessen hatte. Mein Kopf sackt ein wenig gegen Shuuseis Brust und ich lass mich einfach tragen. Er setzt mich auf den Tisch, auf dem Jun zuvor gelegen hatte und meine Gedanken wandern wieder zu ihr. [Hoffentlich geht es ihr Morgen schon besser.] Shuusei holt mich mit seinen Worten direkt wieder zurück in die Realität. [Kann ich was?] Ich schau auf meine Hose und dann wieder zu Shuusei. Ohne es zu wollen, fangen meine Hände an zu zittern. Ich zögere wieder, weiß aber, dass ich keine andere Wahl habe und ziehe mir meine Hose aus. [Wie peinlich...] Während Shuusei kurz weg geht und mit einer Sicherheitsnadel aus dem Bad wiederkommt, lege ich die Hose einfach neben mir auf den Tisch. Shuusei kommt zurück und mit einem "Dann lass uns mal sehen." und leichtem Kichern schaut er sich mein Bein an. [Das ist gerade alles andere als witzig.] Gerade, als ich etwas sagen will, wuselt er auch schon mit der Desinfektionsflasche herum."Das wird jetzt brennen." Langsam werde ich etwas genervt. Mein Bein schmerzt heftig, ich mach mir noch wie vor die Größten Sorgen um Jun und er haut so blöde Sprüche raus. Ich werfe ihm einen ernsten Blick zu. "Ach, meinst Du?" Während er mit dem Papier über die Wunde wischt, kneife ich meine Augen ein kleines bisschen zusammen und beiß mir leicht auf die Unterlippe.Bei seinem nächsten Spruch würde ich am liebsten aufstehen und gehen, nur leider bin ich nicht in der Lage dazu. "Halt die Klappe." schnauze ich ihn doch recht leise an.Ohne eine Reaktion schaut er sich weiter meine Verletzung an und greift dann nach Nadel und Faden. Ich atme einmal durch und warte einfach ab.
    [Viel schlimmer als die Schmerzen, die ich bisher schon kannte, kann es nicht werden.] Ich versuche ganz genau zu beobachten, was er tut, aber so richtig bekomme ich es nicht hin. Mittlerweile habe ich eher das Gefühl alles durch einen Schleier zu sehen. Shuusei fängt an mein Bein zu nähen und der erste Stich tut bereits mehr weh, als ich es gedacht hätte. Ich gebe einen kleinen Laut von mir. [Sch**ße!] Ich merke den Stich im ganzen Oberschenkel und beiß mir bei den nächsten Stichen so sehr auf die Unterlippe, um nicht noch einmal etwas von mir zugeben. Ich will einfach nicht, dass Shuusei merkt, wie weh die Stiche mir wirklich tun. Nachdem er den Verband mit einer Sicherheitsnadel verschlossen hat, schaut er mir mit einem Lächeln in die Augen. "Siehste, war doch gar nicht so schlimm." Ich werfe ihm einen bösen Blick zu. "Behandel mich nicht wie ein Kind!" Ich stemme mich mit meinen Armen hoch um von Tisch runter zukommen und mache einen kleinen Satz nach vorne. Als ich stehe, merke ich, was das für eine dumme Idee war. Der Schmerz der Wunde zieht durch mein gesamtes Bein und ich kann michnicht auf ihnen halten. Ich kippe nach vorne und schaffe es gerade so, mich mit beiden Händen an Shuusei festzuhalten. Mein Kopf kippe ich einfach gegen seine Brust. Für einen Moment bleibe ich einfach so stehen. [Es ist das erste mal nach dem Tod von Hiroki, dass mir jemand so sehr hilft.] Ich schau kurz zu ihm nach oben. "Danke." murmel ich ganz leise und senke meinen Kopf wieder. "Gehen wir zu Jun?"

    Kenshin Maharis
    [Beide sind gleich, aber auch anders?] Etwas verwirrt schaue ich ihn an. "Jetzt verwirrst Du mich." Obwohl ich neugierig bin, macht er auf mich den Eindruck, als wolle er nicht weiter darüber reden. Mein Handy vibriert und ich werfe einen Blick drauf. [Shun, die Ratte.] Ich grinse und schau mich kurz nach ihm um, sehe ihn aber nirgendwo. /Alter, wo bleibst Du denn? :/ \ antworte ich ihm.
    Dann wende ich mich wieder an Crown. "Wenn Du schon 100 Jahre alt bist, bist Du bestimmt schon viel rumgekommen, oder?" Ich habe ein bisschen das Gefühl ihm das Gespräch aufzudrücken, aber ich finde ihn nach wie vor interessant und würde gerne mehr über ihn wissen.

    Kenshin Maharis
    Crown schüttel leicht seinen Kopf, so wie ich es tue, wenn ich einen Gedanken beseitigen möchte. Sein danach folgender Satz bestätigt mir meinen Gedanken. Als er mir dann auf meine Frage leicht frech eine Gegenfrage stellt, werde ich etwas verlegen und versuche das mit einem leichten grinsen zu verstecken. Ich hatte wohl gesehen, wie er die Eiskugel einfach zurück geschossen hatte, war aber durch einen anderen Gedanken etwas abgelenkt. "Gesehen habe ich es schon. Heißt aber ja nicht, dass Du mit der gleichen Magie das Eis von Shun auf Deinem Fell schmelzen lässt. Oder?" Ich werfe ihm einen leicht fragenden Blick zu und lächel ein bisschen.

    Kenshin Maharis
    Crown erklärt kurz, wie sich das mit seinem Alter verhält. [Mit ca. 200 Erwachsen? Das würde mir eindeutig zu lange dauern...]
    Shun dreht sich zu mir "Kenshin ich komm gleich wieder." und verschwindet dann, bevor ich reagieren kann. Etwas verloren bleibe ich erstmal stehen und höre Crown zu, der zögerlich auf meine Frage zu dem Nietenhalsband reagiert. [Scheint ihm unangenehm zu sein darüber zu reden.] Ich weiß nicht wirklich was ich darauf sagen soll. "Schade, ich finde es steht Dir gut." sage ich. Was mich noch viel mehr interessiert, als das Nietenhalsband ist der Grund dafür, warum er Shuns Kälte genauso gut erträgt wie ich. "Sag mal, mit welcher Art von Magie lässt Du Shuns Eis schmelzen? Feuer?"

    Wie wäre es denn, wenn wir uns am anderen Ende des Waldes einfach wieder treffen.
    Dann würden wir am nächsten Tag durch den Wald weiterlaufen und in der Stadt wieder rauskommen oder?


    Wir haben ja nirgends festgelegt, wie weit wir wirklich gefahren sind.


    @Shironia
    Benji hat seinen Rucksack immer dabei. Vielleicht packen wir da einfach soviel rein wie geht und vielleicht finden wir da noch ne Tasche oder sowas?


    Ich glaube nicht, dass Shuusei Jun und Benji alleine lassen würde.
    Die können sie gerade beide nicht wirklich währen. Jun gar nicht und Benji nur bedingt. Das wäre wohl keine gute Idee. @Hattori

    Kenshin Maharis
    Shun hatte mit meinem kleinen Schupser wirklich nicht gerechnet und viel gegen mein Bein. Ich schmunzel leicht, mehr aber auch nicht, weil ich das Gespräch nicht unterbrechen möchte.
    Crown hat keine Problem damit sich von Shun streicheln zu lassen und wedelt mit seiner Rute. [Etwas abweisend und kühler gefiel er mir besser, als der kuschelige Schoßwolf.] Nach kurzem Zögern und mit dem Ärmel über der Hand streichelt Shun ihn dann. [Oh man...]
    Das Handy des dunkelhaarigen Mädchens klingelt und sie begrüßt jemanden mit mein Brummbär. Aus den weiteren Worten, die sie sagt, schließe ich, dass es ihr Freund sein muss. Obwohl ich es ein bisschen schade für Shun finde, bin ich doch ein klein wenig erleichtert. Von Shun kommt dieses Mal keine Reaktion, aber anhand seiner Körperspannung kann ich genau erkennen, dass er nicht mehr so fröhlich war, wie vorher. Ich beobachte wie Shun das Fell von Crown ohne Ärmel und werde direkt etwas stinkig. [Schön für ihn, dass er das kann, alter Angeber.... Das kann ich auch...] Ich bin mir gerade gar nicht wirklich sicher, was mich so genau aufregt, als Shun sich mit einem Lächeln umdreht. Ich kann einfach nicht anders als leicht zurück zu grinsen. [Er ist so süß, wenn er sich freut.] Sein Satz über Frauen lässt mich etwas nachdenklich werden. [Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn er Frauen nicht mögen würde. Wie wäre es dann wohl?...] Ich bekomme einen kurzen Blick von Crown und werde direkt wieder von seinen Augen aus meinen Gedanken gerissen. "ü100? Nicht schlecht. Ich bin 17" Ich lache ein kleines bisschen während Crown sich das Brustfell leckt. [Der Typ ist wirklich sowas von schräg.] Er verwandelt sich in einen Menschen zurück. Mir fällt jetzt erst auf, dass er etwas kleiner ist als ich. [Super, ich bin nicht mehr der Kleinste so wie sonst.] Mir fällt sofort auf, dass er sein Nietenhalsband nicht mehr trägt. "Sag mal, wo ist denn Dein Nietenhalsband abgeblieben? Das war echt cool."

    Benjiro Misaki
    Shuusei versucht gar nicht erst auf mich einzureden, sondern hebt Jun hoch. Ich gehe langsam vor und öffne die nächste Schiebetür. Durch die Möbel, wirkt es direkt wie ein Schlafzimmer. Shuusei geht an mir vorbei und ich bleibe für ein paar Sekunden in der Tür stehen. Langsam merke ich, wie meine Schmerzen im Bein schlimmer werden und ich mich nicht mehr wirklich gehen kann. Shuusei schiebt die Decke mit dem Fuß beiseite. ich gehe ans Bettende, als er sie hinlegt und decke Jun direkt zu. Ich gebe ihr erneut einen kleinen Kuss auf die Stirn und lass mich dann neben Shuusei fallen. Ich verziehe kurz vor Schmerzen mein Gesicht, lasse mir aber nichts anmerken. "Sie wird es schaffen Benji! Da bin ich mir sicher." sagt er, während er mich zu sich ranzieht. [Hoffentlich hat er Recht.] Ich lehne mich einfach bei ihm an und habe das Gefühl sicher zu sein, es fühlt sich an, wie bei Hiroki. An dem Haus von Rafinas Eltern, im Van, auf der Wiese vor diesem Wald und ebenso jetzt, immer wieder erinnert mich Shuusei an Hiroki. Ich lehne mich einfach noch ein bisschen dichter bei ihm an. Doch nach wenigen Sekunden ist dieser Moment vorbei. Endgültig spüre ich den kompletten Schmerz in meinem Bein. Ich atme deutlich schneller und mir läuft kalter Schweiß von der Stirn. Ohne ein Wort zu sagen, gehe ich mit dem Oberkörper nach vorne und lege mit schmerzverzerrtem Gesicht meine Hand auf meinen Oberschenkel.

    Kenshin Maharis
    Ich schaue mich ein bisschen um und als mein Blick wieder auf Shun fällt, zeigt er mit dem Finger auf mich und sagt irgendetwas zu den anderen. [Boah, wie gut ich sowas leiden kann...Was soll das denn?] Ich will mich gerade etwas wegdrehen, als er lacht und mich zu ihnen rüber winkt. Ich bin mir etwas unsicher, ob es eine gute Idee wäre. [Mit Mädchen kann ich meist eh nicht so gut, der Gestaltwandler spielt gerade ein Schoßwolf und ich weiß nicht, ob ich jetzt Bock habe mich mit einem Tier zu unterhalten. Der einzige Grund für mich wäre Shun, der sich aber mit ihr unterhalten möchte.] Meine eben noch Recht gute Laune sinkt etwas in den Keller, als das dunkelhaarige Mädchen mir freundlich zu nickt. Ich nicke mit einem leichten Lächeln zurück. [Würde es wohl einen schlechten Eindruck machen, wenn ich einfach stehen bleibe? Wäre das blöd für Shun?] Ich atme einmal durch und gehe langsam, wenn auch etwas missmutig, Shun zu liebe zu ihnen rüber.
    Ich bekomme mit, wie Shun meint, dass ihm der Name Crown bekannt vorkommt, er ihn aber weiter Kauz nennt. Shun spricht ihm sein Beileid, weil er mit Excel in einem Zimmer zu sein scheint und ich muss grinsen. [Genau das hätte ich auch gesagt.] Shun hockt sich vor den Wolf und ich verstehe nicht was er sagt. Während die Dunkelhaarige Crowns Fell bewundert, stelle ich mich ruhig neben Shun, der noch vor dem Wolf hockt. Ich höre Crown zu und als er fertig ist, lächel ich ein kleines bisschen in die Runde. Da Shun immer noch hockt, stupse ich ihn ein ganz kleines bisschen mit meiner Fußspitze gegen seinen Hintern. "Hey"

    Benjiro Misaki
    Shuusei fängt an Juns Kleidung etwas runter zu schieben und ich schaue Jun einfach ins Gesicht. Ich möchte gar nicht sehen, wie schlimm es ist. Shuusei greift zu Desinfektionsflasche und ich weiß genau, was gleich passiert. Mir wird schlecht bei dem Gedanken Jun gleich wieder schreien zu hören. Ich halte ihre Hand auf meine Seite des Tisches mit beiden Händen fest. Langsam bekomme ich neben meiner Panik und ein schlechtes Gewissen. [Hätte ich das verhindern können?] Sie schreit einmal auf und ich kämpfe mit den Tränen. Wenn ich könnte, würde ich mit ihr tauschen um ihr all das zu ersparen. [Es tut leid Jun] Ich drücke ihre Hand und schau ihr in die Augen. "Du schaffst das!!" Als ich Shuusei sagen höre, dass ich sie festhalten soll bekomme ich noch mehr Angst und weiß nicht, wie ich das tun soll. [Ich kann sie doch nicht einfach festhalten und auf den Küchentisch drücken. Das bringe ich nicht über Herz.] Kurzer Hand springe ich auf den Küchentisch und setze mich hinter sie auf meine Schienbeine, lege ihre Schultern ganz nach oben auf meine Oberschenkel und beuge mich nach vorne. Mit meinen Armen greife ich um ihre Schultern und mit meinen Händen nach ihren. So kann ich sie im Notfall einfach an mich ran drücken und sie festhalten ohne ihr noch mehr weh zu tun.
    Shuusei gibt uns ein Zeichen und ich drücke Juns Hände noch mehr als vorher. "Ich bin bei Dir, hörst Du." Doch es ist egal, was ich sage und wie sehr ich sie auf versuche zu beruhigen. Sie schreit immer lauter vor Schmerz und verkrampft. Ich ziehe ihre Arme über Kreuz vor ihre Brust und halte weiter ihr Hände mit meinen Händen fest, während ich sie einfach an mich drücke. Ihr immer lauter werdender Schmerzensschrei ist für mich einfach zu heftig und mir laufen die Tränen übers Gesicht. Immer wieder sage ich Jun, dass alles gut wird, dass sie das schon schafft und nicht alleine ist. Doch ich habe das Gefühl, dass meine Worte nicht bei ihr ankommen. "Wie lange brauchst Du denn noch?" frage ich Shuusei panisch. Er ist aber so konzentriert und Juns Schreie sind einfach so laut, dass er mich gar nicht wahrnimmt. Ich schaue zu ihm rüber und sehe eine Kugel auf dem Tisch liegen. Der Tisch ist an der Stelle bereits durch Juns Blut leicht rot gefärbt. Mir wird noch schlechter und meine Angst um sie noch heftiger.
    Von einer Sekunde auf die andere ist es mucksmäuschenstill. "JUN!!" Ihre Augen sind geschlossen und versuche hektisch ihren Puls zu fühlen. Ich zitter so sehr, dass ich es im ersten Moment nicht richtig hinbekomme und brauch einen kleinen Moment um mich zu konzentrieren. Als ich an meinen Fingern spüre, dass sie noch Puls hat, atme ich einmal auf und bin erleichert. Ich nicke Shuusei mit einem kleinen Lächeln zu und halte meine Hand weiter an ihren Hals. Zu groß ist meine Angst, dass sie sterben könnte und ich es nicht mitbekäme, wenn ich meine Hand wegnehme. Nach wie vor laufen mir die Tränen über mein Gesicht und ich habe Angst Jun zu verlieren. Shuusei entfernt eine dritte kleine Kugel. Springt dann auf und läuft in den Nebenraum. [Wo will er denn hin.] Panisch schaue ich ihm hinterher. Nach wenigen Sekunden kommt er mit Nadel und Fanden wieder und näht dann ihre Wunden zu. Shuusei macht den letzten Knoten, schaut mich an und sagt, dass wir es geschafft haben. Ich werde direkt etwas ruhiger, habe aber trotzdem noch Angst um sie. Ich schaue Jun an und gebe ihr ohne nachzudenken einen kleinen Kuss auf die Stirn. "Ruhe Dich aus." sage ich leise. In dem Moment schreit Shuusei mich an, ich soll meine Hose ausziehen und kommt mit dem Messer und Verbandsmaterial auf mich zu. [Was soll ich?] Ich folge seinem Blick und sehe einen doch recht großen Blutfleck an meiner Hose. Mein Adrenalinspiegel ist jedoch immer noch so hoch, dass ich den Schmerz kaum merke. "Nein! Erst wenn wir Jun irgendwo hingelegt haben, wo sie sich wirklich ausruhen kann."

    Kenshin Maharis
    Shun entschuldigte sich schon wieder bei mir. [Warum macht er das nur immer?] Doch bevor ich wirklich darauf reagieren kann, läuft er einen Schritt vor mir. "Was bringt mir ein Partner, wenn ich keinen Freund habe wie Dich." sage ich leise und eher zu mir selbst, als direkt an Shun gerichtet. Ich schlender einfach hinter ihm her, als er plötzlich stehen bleibt. Ich folge seinem Blick und sehe das dunkelhaarige Mädchen mit dem Gastaltwandler auf der Bank sitzen. Seine Augen sind einfach zu auffällig, als dass man sie nicht erkennen kann. Ich richte meine Augen wieder auf Shun und weiß sofort, was er denkt. [Traut er sich oder traut er sich nicht.] Er wirft mir einen kurzen Blick zu und ich nicke schnell, bevor er sich wieder weg dreht. Shun zögert noch einen Moment und geht dann entschlossen los. [Viel Glück!] Ich beobachte ihn noch einen Moment und lehne mich dann an die Tischtennisplatte, die nur ein paar Schritte von mir entfernt steht. Ich denke für einen kurzen Moment an seine Geschichte mit dem Mädchen hinter der Turnhalle und grinse vor mich hin. [Hagel hatte sie wohl verdient. Aber warum hat er mir das noch nicht erzählt?] Ich versuche die Frage zu verdrängen und schaue mich ein bisschen um. Dann wandert mein Blick doch wieder zu Shun und den beiden anderen. Obwohl ich ihm gerne hinterher gehen würde, nicht nur, weil ich neugierig bin und gerne bei Shun bin, sondern auch, weil dieser Typ nach wie vor anziehend auf mich wirkt, bleibe ich trotzdem vorerst an der Tischtennisplatte stehen. [Irgendwann denkt Shun noch, ich verhalte mich wie ein Hund, der ihm die ganze Zeit hinterher läuft und lästig ist. Das will ich nicht.] So langsam tauchen immer mehr Schüler auf dem Hof auf, ich beobachte die einen oder anderen, aber mein Blick fällt immer wieder auf die drei zurück. [Geh ich jetzt doch rüber oder nicht?] Shun war seit der 2. Klasse immer an meiner Seite und ich möchte, dass das so bleibt, selbst, wenn er eine Freundin haben sollte. Obwohl ich es nicht will, werde ich ein bisschen eifersüchtig auf das dunkelhaarige Mädchen. Nach wie vor kämpfe ich mit mir selbst einfach rüber zu gehen oder stehen zu bleiben.

    Kenshin Maharis
    Mit Shuns Entschuldigung hatte ich nicht gerechnet und bin im ersten Moment etwas sprachlos. [Warum entschuldigt er sich jetzt? Ist doch nix los?] Wir laufen weiter in Richtung Schulhof und Shuns Frage bringt mich zum Grinsen. "Ähm, ...neeiin!? Wieso sollte mir das peinlich sein? Ich brülle es doch nicht über das gesamte Schulgelände, sondern sage es nur Dir. Und Du kennst mich gut genug um zu wissen, wie es gemeint ist." Ich lächel ein bisschen und höre ihm weiter zu. Er entschuldigt sich dafür, dass er ist wie er ist und für die Prügelei damals, bevor er anfängt loszuprusten. Ich denke an die Situation von damals und wie Shun nach der Schlägerei ausgesehen hatte. "Ich fand den Typen damals richtig interessant und mochte ihn wirklich. Ja, im ersten Moment war ich sauer auf Dich, aber im Nachhinein... Wer weiß, wie es gekommen wäre, wenn Du nicht versucht hättest ihn zu verprügeln." Ich grinse ihn leicht schadenfreudig an. "Du hast ganz schon einstecken müssen. Das Veilchen an Deinem Auge hat man noch zweiWochen später sehen können." Ich fange an zu lachen, breche aber nach einem Moment abrupt ab, drehe ihn mit meiner Hand an seiner Schulter zu mir um und schau ihn etwas böse an. "Entschuldige Dich niemals wieder dafür, dass Du so bist, wie Du bist. Ich mag Dich so wie Dubist, merk Dir das." Mein böser Blick verschwindet und ich lasse seine Schulter wieder los. Ich schau mich kurz um und wir sind an einem Hof angekommen, an dem mehrere Bäume und ein paar Bänke stehen. Auch andere Schüler halten sich bereits in der Umgebung auf. "Ich glaube wir sind hier richtig. Was meinst Du, wollen wir mal schauen, wo SIE ist?"

    Benjiro Misaki
    Nicht nur Shuusei, sondern auch Jun, weißt mich darauf hin, dass ich verletzt bin. "Das ist nicht schlimm und tut nicht weh. Alles gut." Ich schau ihr in die Augen und versuche ein bisschen zu lächeln um sie zu beruhigen. Obwohl ich panische Angst um sie habe, bekomme ich gerade so ein kleines Lächeln in meinem Gesicht zu Stande. Nach meiner Ansage, springt Shuusei auf und verschwindet im nächsten Raum. [Bitte lass ihn etwas finden.] Juns panischer Blick nach meinen Worten verrät mir, dass sie noch mehr Angst haben muss als ich. Ich kann es kaum ertragen sie so leiden zu sehen. [Könnte ich doch nur noch mehr für sie tun, als einfach neben ihr zu sitzen.] Danndrehe ich meine Hand so, dass sie nicht mehr mein Handgelenk festhält, sondern meine Hand und drücke sie leicht. "Ich habe Dir doch versprochen nie wieder weg zu gehen. Ich bin immer bei Dir." Lautes Rumpeln und Poltern ist aus einem anderen Raum zu hören. Shuusei scheint nahezu alles auf den Kopf zu stellen. [Mach schon!] Nach einer gefühlten Ewigkeit höre ich ihn aus dem nächsten Raum nach mir brüllen. "BENJI!!! Bring Jun in die Küche und leg sie auf den Tisch!!! SCHNELL!!!" Im ersten Moment bin ich etwas erleichtert, dass er endlich Bescheid sagt, mir wird aber direkt wieder bewusst, was jetzt kommt. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und versuche krampfhaft ruhig zu bleiben. "Ich hebe Dich jetzt hoch Jun, ok? Versuch Dich einfach an mir fest zu halten." Ohne eine Antwort abzuwarten, beuge ich mich ein Stück über sie, lege ihren Arm um meine Schultern, schieben einen Arm unter ihre Beine und den anderen hinter ihren Rücken. Ich stehe langsam auf und spüre durch den Druck auf meinem Bein erneut einen stechenden Schmerz. Ich verziehe kurz mein Gesicht und atme einmal durch, bevor ich mit Jun, so schnell es geht, in den Raum laufe, aus dem ich Shuusei gehört hatte. Shuusei steht neben dem Küchentisch und hält ein kleines Messer über ein Feuerzeug. Mir wird sofort klar, was das heißt. "Schau mich an Jun." sage ich, in der Hoffnung, dass sie das Messer noch nicht gesehen hat. "Schau mich einfach an." Vorsichtig lege ich sie auf den Tisch und greife direkt nach ihrer Hand. "Schau mich einfach an und drück meine Hand so fest Du möchtest. Ich bin bei Dir und Du schaffst das." Für einen Bruchteil einer Sekunde wandert mein Blick zu Shuusein und ich nicke leicht. Nach wie vor versuche ich ruhig zu bleiben und meine Angst für Jun zu verstecken.