Beiträge von Libertine

    Kamelot sind eine Power-Metal-Band mit symphonischen Elementen. Sie wurden 1991 in Tampa (Florida, USA) gegründet.

    Mit ihrem ersten Sänger Mark Vanderbilt veröffentlichten sie die Alben Eternity (1995) und Dominion (1997). Danach gab es einen Sängerwechsel hin zu dem norwegischen Sänger Roy Khan, der zuvor bei der Prog-Metal-Band Conception gesungen hatte und über eine klassische Gesangsausbildung verfügt. Zuerst war er auf dem Studioalbum Siège Perilous (1998) zu hören, an dessen Songwriting-Prozess er noch nicht beteiligt war. Es folgten The Fourth Legacy (1999) und das Live-Album The Expedition (2000).

    Bis dahin klangen Kamelot noch ziemlich oldschool-mäßig, auch wenn schon auf The Fourth Legacy die symphonischen Elemente in der Musik allmählich stärker, die Melodiebögen ausladender und die Texte - bislang eher High Fantasy-orientiert - tiefgründiger und mehr an der human condition orientiert wurden. Das erste Album, auf dem das dann wirklich der Fall ist, ist Karma (2001), das mit dem Song "Forever" auch einen Tribut an Khans norwegische Heimat enthält: Die Melodie des Refrains entspricht "Solveigs Sång aus Edvard Griegs Peer Gynt-Suiten.

    Die nächsten beiden Alben Epica (2003) und The Black Halo (2003) adaptieren die Faust-Sage bzw. Goethes Faust - nur heißt der Held hier Ariel und Helena (statt Gretchen) ertränkt ihr Kind in einem Fluss. Sie enthalten Kracher wie "Center of the Universe", "The Edge of Paradise" und "The Black Halo", aber auch wunderschöne Baladen wie "Wander", "The Mourning After" und "Abandoned", die definitiv zu meinen Lieblingssongs gehören. In Oslo, Khans norwegischer Heimat, wurde 2006 auch eine Live-CD/DVD mit dem Titel One Cold Winter's Night aufgenommen, die einfach immer wieder Spaß macht und zeigt, was für ein großartiger Sänger Khan ist.

    Das nächste Studioalbum, Ghost Opera (2007), geht noch mehr in die Richtung human condition und enthält mit "The Human Stain" einen extrem auf den Punkt geschriebenen Songtext: "No one really wants to die / To save the world" - und, später: "And tell me, / As the earth goes under / Where's your anger now?" Just so true. Außerdem enthält das Album mit "Eden Echo" eine der schönsten Powerballaden, die ich kenne ("But how come I want you / Like the soil yearns for the rain" - hach!).

    Das folgende Album Poetry of the Poisoned (2010) ist dem gegenüber deutlich düsterer geraten - melancholisch waren Kamelot ja schon immer (oder zumindest seit Karma), aber dieses legt noch mal eine Schippe drauf ("The Zodiac"). Ich finde, man merkt dem Album schon an, dass da irgendetwas in der Band nicht mehr stimmte… Tatsächlich hatte Khan im Herbst 2010 einen Zusammenbruch/Burnout (wobei Gitarrist Thomas Youngblood auch angedeutet hat, dass er wohl auch aus religiösen Gründen nicht mehr Metal singen möchte); im Frühjahr 2011 gab Khan bekannt, dass er Kamelot verlassen wird.

    Für die Fans war das erst mal ein Schock. Doch Kamelot haben mit dem schwedischen Sänger Tommy Karevik einen adäquaten Ersatz gefunden - wenn auch ohne klassische Gesangsausbildung -, der von den Fans schnell akzeptiert wurde. Im Grunde haben sie den genau entgegengesetzten Weg beschritten wie Nightwish, die nach Tarja mit Anette eine stimmlich komplett unterschiedliche Nachfolgerin gewählt hatten (und mit Floor nun wieder eine im Vergleich zu Anette stimmlich völlig andere Nachfolgerin haben): Die Stimmen von Tommy und Khan klingen recht ähnlich.

    Das erste Album mit Tommy, Silverthorn (2012), war nach Epica und The Black Halo wieder ein Konzeptalbum, diesmal über die Art und Weise, wie eine Familie im 19. Jahrhundert mit dem Verlust der kleinen Jolee umgeht, die bei einem tragischen Unfall stirbt, für den sich einer ihrer beiden Brüder verantwortlich fühlt. Das Album ist meiner Meinung nach nicht so tiefgründig wie Epica, The Black Halo und Ghost Opera, ist aber natürlich auch sehr tragisch. Was die Musik betrifft, sind Kamelot nun wieder at their best. :)

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    Wie findet ihr Kamelot? Welche Alben/Songs mögt ihr besonders, welche nicht?
    Was denkt ihr über den Weggang Roy Khans? Wie findet ihr den neuen Sänger Tommy Karevik?


    Wunderschöne Landschaften, die man sich perfekt vorstellen kann und eine wirklich mitreißende Geschichte. Ich hab mehr als nur eine Träne im laufe der Geschichte vergossen.


    Ohh ja!
    Und was die Tränen betrifft - es ist eigentlich nicht so leicht, mich zum Weinen zu bringen, aber

    Spoiler anzeigen

    am Schluss von Der Ruf des Reihers konnte ich gar nicht mehr damit aufhören. Ich hatte Takeo über den Verlauf der ersten drei Bücher so lieb gewonnen - und dann stirbt er einfach, und noch dazu nach all dem, was in dem Buch passiert!
    Lian Hearn scheint generell keine größeren Probleme damit zu haben, auch mal einem Hauptcharakter die Kante zu geben und es ist ja auch sehr passend - das alte Japan war eine verdammt grausame Zeit - aber trotzdem!
    Und Shigeru... *schnüff*

    @Fenrir: Der Punkt ist einfach der, dass Faun solche Lieder nicht singen - oder jedenfalls hatte ich das bisher gedacht. Wenn es ein Lied von einer Marktmusik-Mittelalterrock-Band gewesen wäre, hätte ich nichts gesagt, weil ich von denen nichts anderes erwartet hätte. Andererseits höre ich kaum Mittelalterrock, eben weil ich solche Texte nicht mag. (Ausnahmen bestätigen die Regel; z.B. höre ich die Studioalben von Saltatio Mortis seit Wer Wind sæt (2009) sehr gern. Aber die haben ja auch anspruchsvolle Texte...)
    Leider ist "Tanz mit mir" auf Von den Elben eher die Regel als die Ausnahme: Es ist zwar mein einziges Hasslied auf der CD; umgekehrt mag ich aber auch nur sehr wenige Stücke des Albums (nämlich "Andro II", das Cover von Eluveities "Omnos" unter dem Titel "Schrei es in die Winde" und den Titelsong "Von den Elben"). Außerdem klingen die Songs auf dem Album irgendwie wie weichgespült... Dass die beiden Bonussongs auf der Deluxe-Edition und die DVD mit der Acoustic-Tour wieder ganz nach Faun klangen, wie ich sie kannte, hat mich dann wieder hoffnungsvoll gestimmt, aber die Snippets, die es vom kommenden Album Luna bisher zu hören gab, klangen auch wieder wie weichgespült... Sieht so aus, als wäre das mal eine meiner Lieblingsbands gewesen. Dabei war ich von Eden (2011) so begeistert...
    Das Problem ist wohl, dass ich Faun mögen will und nicht will, dass die Unken recht behalten, die die Band mit dem Wechsel zum Major-Label (Universal) für die Szene totgesagt haben. Ich hab mich durch die Lichtbilder-DVD (2004) in die Band verliebt (so sympathische Menschen!) und bin ihr gefolgt, seit ich Lichtbilder gesehen hatte. Aber leider sieht im Moment alles so aus, als würden die Unken recht behalten. :(

    Aber gut, ich will's damit dabei bewenden lassen. Im Grunde ist das ja alles off-topic; das eigentliche Thema ist schließlich Santiano und nicht Faun.

    Nur so viel noch: ASP und besonders das Album "Zauberbruder" mag ich sehr (Kra-bat! Kra-bat!); "Mein Herz erkennt dich immer" mit der Stimme der ehemaligen Faun-Sängerin Lisa Pawelke finde ich wunderschön :)

    @Fenrir: "Tanz mit mir" ist jetzt nicht wirklich frauenfeindlich; nur insofern, als dass das Lied stereotype Klischees in Bezug auf "Wein, Weib und Gesang" aus der Mottenkiste zieht: Es geht um einen Mann in einem Wirtshaus, der die hübsche Bedienung angräbt, die ihm Wein serviert, um sie ins Bett zu kriegen. Sie kokettiert, geht aber auf sein Geflirte ein - vorausgesetzt eben, er tanzt mit ihr. Trinklied halt, Hum-Ta-Ta-Rhythmus inklusive.
    Der Punkt ist weniger eine 'offene' Frauenfeindlichkeit, die hier sicher nicht vorliegt, sondern vielmehr, dass mich eine derart plumpe Anmache abstößt und ich nicht nachvollziehen kann, dass die Frau in dem Lied (oder irgendeine Frau) darauf eingeht. Geschweige denn, dass Faun, deren selbstgeschriebene Texte sonst immer sehr feinfühlig waren, jetzt solche Lieder singen. (Beispiel aus dem Lied 'Zeitgeist': "Hab keine Angst und fürchte nur, was dich nicht versteht." Touché. - 'Selbstgeschrieben' übrigens im Gegensatz zu altem Liedgut oder Gedichten, die sie auch häufig vertonen.)

    Dass die Musik an für sich nich Dein Ding ist, ist Geschmackssache und über sowas lässt sich ja eh schlecht streiten ^^
    Was jetzt Nord- und Ostsee angeht, da fühle ich mich als "südstaatler" natürlich auch nicht verbunden, ich weite das in dem Fall eben etwas aus und schließe Skandinavien und die Wikinger mit ein, was es mir etwas näher bringt =)


    Da sind wir wieder ganz beieinander :)
    Santiano und ich haben uns wohl einfach auf dem falschen Fuß erwischt. ^^

    Ich habe zum ersten Mal von Santiano gehört (sowohl im übertragenen wie im tatsächlichen Sinn), als sie gemeinsam mit Faun auf deren aktueller CD "Von den Elben" (2013) das Duett "Tanz mit mir" aufgenommen haben. Das waren irgendwie nicht Faun … die Faun, die ich bis dahin kannte, sangen keine latent frauenfeindlichen Trinklieder mit mega-anspruchslosem Text, weil ihre Plattenfirma sie dazu drängt (steht im Booklet!). Habe dann ein wenig zu Santiano gegoogelt und erfahren, dass die Band eine Art künstliche "Reißbrett-Gründung" eines Musikproduzenten ist. In Kombination mit dem Faun-Song hat mich das nicht unbedingt für sie eingenommen … Außerdem steh' ich nicht so auf Seemanns-Schunkelmusik und muss zugeben, dass mir Nord- und Ostsee mental viel ferner sind als die englische oder französische Atlantikküste. Just my opinion. No offense intended.

    Die in Großbritannien geborene, heute in Australien lebende Autorin Gillian Rubinstein veröffentlicht seit 2002 unter dem Pseudonym Lian Hearn Bücher, die sich mit dem feudalen Japan befassen. Sie verweben historische Elemente mit Fantasy-Aspekten.

    Am bekanntesten ist ihre Reihe Der Clan der Otori (Tales of the Otori), die auch in deutscher Übersetzung veröffentlicht wurden. Sie bestand zunächst aus der Trilogie Das Schwert in der Stille (Across the Nightingale Floor, 2002), Der Pfad im Schnee (Grass for His Pillow, 2004) und Der Glanz des Mondes (Brilliance of the Moon, 2005). Dann wurde sie um Der Ruf des Reihers (The Harsh Cry of the Heron, 2006) ergänzt, das die Geschichte von Otori Takeo und seiner Familie weiterführt. Schließlich kam noch Die Weite des Himmels (Heaven's Net is Wide, 2007) hinzu, das die Vorgeschichte von Lord Otori Shigeru bis zum Beginn von Das Schwert in der Stille erzählt. Die Romane aus der Otori-Reihe zählen zu meinen Lieblingsbüchern. Mein Lieblingscharakter ist eindeutig Shigeru, weshalb ich mich sehr gefreut habe, in Die Weite des Himmels mehr über ihn erfahren zu können.

    Klappentext von Das Schwert in der Stille:

    Zitat

    Bislang hatte Takeo nicht gewusst, was Menschen einander antun können, nichts von den wilden Schlachten der Clans. Doch als seine Familie ermordet wird und er selbst dem Tod nur knapp entkommt, verbindet er sein Schicksal mit dem Clan der Otori. Denn Otori Shigeru selbst war es, der ihm mit dem Schlangenschwert das Leben rettete. Von ihm lernt Takeo die Bräuche der Clans. Neben Schwertkampf und Etikette widmet er sich jedoch noch anderen, dunkleren Künste: seiner Fähigkeit an zwei Orten zugleich zu sein, sich unsichtbar zu machen, seinem außergewöhnlichen Gehör. Ohne diese Fähigkeiten würde er nicht überleben, mit ihnen aber gerät Takeo in eine Welt der Lügen, der Geheimnisse und der Rache. Und seine Liebe zu Kaede, deren Schönheit die Menschen verstummen lässt, zieht ihn noch tiefer hinein in das Ränkespiel der Clans…


    Mit Blossoms and Shadows erschien 2010 ein weiterer Roman unter dem Pseudonym Lian Hearn, der die Geschichte der jungen Tsuru erzählt, der Tochter eines Arztes, die selbst Ärztin sein möchte und fasziniert ist von der Medizin der Weißen, die seit der "Öffnung" Japans durch die amerikanischen Kriegsschiffe Commodore Perrys (1854) zunehmend ins Land kommen. Während die Otori-Reihe mit den Angehörigen des Stammes (The Tribe) deutliche Fantasy-Elemente aufweist, handelt es sich bei Blossoms and Shadows eindeutiger um einen historischen Roman, in dem auch zahlreiche historische Persönlichkeiten vorkommen, die in der Bakumatsu-Zeit vor der Meiji-Restauration (1868) eine Rolle gespielt haben.

    The Storyteller and His Three Daughters (2014) knüpft lose an Blossoms and Shadows an und erzählt die Geschichte des fünfzigjährigen Geschichtenerzählers Akabane Sei. Dieser hat das Gefühl, dass seine traditionellen Geschichten nach der "Öffnung" Japans und zunehmenden Verwestlichung nach der Meiji-Restauration nun nicht mehr genügen. Da erhält er Kontakt zu einem Mann, der ihn mit europäischen Autoren wie Baudelaire bekannt macht, deren Geschichten er auf ganz eigene, japanische Art zu interpretieren beginnt. Im Gegensatz zum eher brutal-realistischen Blossoms and Shadows ist The Storyteller and His Three Daughters ein sehr poetisches Buch. Die Dialoge sind wie bei einem Drama geschrieben, als wäre es selbst eine Geschichte, die Sei seinen Zuhörern erzählt (was im Grunde auch der Fall ist).

    Liest hier noch jemand Bücher von Lian Hearn? Wie findet ihr ihre Romane?

    Schön, Hitler hatte uns zwar aus der Weimarer-Hölle rausgeholt und Arbeit geschafft, aber was war das für Arbeit in der Industrie? Die Menschen haben sich zu Tode geackert.


    Na ja, Hitler hat ein paar Atobahnbau-Pläne, die Reichskanzler Brüning schon längst "in der Schublade" hatte, weitergeführt und die Wirtschaft vor allem durch extreme Aufrüstungspolitik zeitweise vom Kollabieren abgehalten… Nicht umsonst hat Wirtschaftsminister Hjalmar Schacht dann geschmissen, mit dem Hinweis, dass Hitler dabei ist, die Wirtschaft gegen die Wand fahren zu lassen.

    Weimar war alles andere als die Hölle; das Problem war, dass der Versailler Vertrag mit dem Deutschen Reich viel zu scharf war und ein (nicht ganz ungerechtfertigtes) Gefühl, ungerecht behandelt worden zu sein, hervorgerufen hat. Was wiederum dazu geführt hat, dass in Weimar rechte Schlägertrupps - nicht zuletzt bestehend aus ehemaligen Soldaten, die nach Kriegsende nichts mehr mit sich anzufangen wussten - Zulauf bekommen haben. Gegen Ende der 1920er Jahre ging's wirtschaftlich eigentlich wieder aufwärts; auch die Weltwirtschaftskrise 1929 hätte das wohl nicht dauerhaft gestoppt, aber dann kam ja Hitler an die Macht.

    Aber das lässt sich alles anderswo ausführlicher und besser nachlesen, als ich es hier schreiben kann.

    Nichtsdestotrotz sollte man eines klar stellen: die Amerikaner haben mittlerweile mehr getötet als die Deutschen damals.


    Ich halte es für moralisch höchst fragwürdig, Leben gegen Leben aufzuwiegen… Aber das möchte ich hier nicht weiter kommentieren; die Amerikaner sind in diesem Thread nicht das Thema.

    Da ich das Thema gerade gesehen habe, möchte ich auch mal darauf antworten, da ich in letzter Zeit viel über preußische Geschichtsschreibung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts nachgedacht habe - und die scheint mir auch hier der Kern des Ganzen zu sein. (Bitte sagt mir nicht auch, ich sei in einem Geschichtsforum besser aufgehoben; ich studiere schon Geschichte, da möchte ich nicht auch noch in meiner Freizeit ausschließlich darüber reden… Die Frage hier hat nun mal einen Geschichtsbezug, also beantworte ich sie auch damit.)

    Es ist übrigens so, dass diese für uns oft befremdliche Hitler-Verehrung keine rein japanische Angelegenheit ist. Man trifft sie auch in anderen ostasiatischen Staaten an, z.B. in Indonesien. Sogar bei Geschichtsstudierenden aus diesen Ländern - was ich nie geglaubt hätte, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte!

    Ich behaupte Deutschland und Japan sind nur wegen Hitler gute Freunde geworden, weil die Japaner ihn so verehrt haben. Die militärische Haltung sieht man auch an den Schulen wieder. Man steht in reihe und glied und führt gemeinsam gleiche monotone Sportbewegungen aus.


    Tatsächlich geht die Freundschaft zwischen Deutschland und Japan auf die Zeit nach der "Öffnung" Japans durch die amerikanischen Kriegsschiffe unter General Perry und die anschließende Meiji-Restauration zurück. (Wer "Kenshin" gelesen hat, weiß, von welcher Zeit ich spreche.) Ein Teil der Samurai-Führer haben sich damals dafür entschieden, sich dem Westen zu öffnen, westliche Sitten, Militärtechnik und Technologie zu übernehmen etc., weil sie befürchteten, sonst nicht gegen die westliche Übermacht anzukommen und kolonialisiert zu werden. Sie entschieden sich dafür, selbst zum Industrieland zu werden und andere Länder zu unterwerfen/Kolonien zu erwerben, um den westlichen Mächten zu zeigen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Das, so glaubten sie, sei nur mit strikter Disziplin möglich - was ihnen insofern ohnehin nahe lag, als die Erziehung/Ausbildung zum Samurai ohnehin auf strikter Disziplin basierte. Sie erfuhren bald, dass es in Europa noch ein anderes Land gab, das nach militärischer Stärke und Aufstieg strebte - Preußen, bzw., ab 1870/71, das Deutsche Kaiserreich. Mit dem verbündeten sie sich; sie übernahmen viel von der preußischen Militärtechnik und Ausrüstung, darunter auch die Uniformen. Preußische Offiziere reisten nach Japan, um den Japanern bei der Ausbildung ihrer neuen, westlichen Wehrpflichtigen-Armee zu helfen. Daher kommen auch die militärischen Elemente an Schulen u.ä., die sich in Japan viel stärker gehalten haben als in Deutschland.

    Deutschland ist heute da, wo es ist, weil die Alliierten unter Führung der Amerikaner das Naziregime besiegt und uns Demokratie und Freiheit gebracht haben.“


    Das stimmt auch nur teilweise, lieber Johannes Hano. Es klappt nämlich nicht, wenn man jemand Demokratie und Freiheit bringt, der keine entsprechenden (auch institutionellen) Traditionen hat, an die er anknüpfen kann. Das haben die USA in den vergangenen Jahren ja eindrucksvoll bewiesen, indem sie durch ihre Jagd auf Diktatoren einen Großteil des Nahen und Mittleren Ostens destabilisiert und damit ein Vakuum hinterlassen haben, in das jetzt islamistische Kämpfer wie ISIS drängen.

    Machen wir uns zunächst nichts vor: der Hauptgrund, dass Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder so einen niederdrückenden und damit potentiell wieder destabilisierenden Friedensvertrag bekommen hat wie den Versailler Vertrag nach dem Ersten Weltkrieg ist nicht, dass die Amerikaner so nett gewesen wären, sondern dass man aus strategischen Gründen ein "Bollwerk" gegen die weitere Expansion der Sowjetunion brauchte.

    Ein Grund, warum es mit dem "Frieden und Freiheit bringen" in Deutschland geklappt hat, ist der, dass Deutschland bereits eine parlamentarische Tradition hatte, auf parlamentarische Verfahrensformen zurückgreifen konnte, die im Grunde schon im Mittelalter als Formen der Ständerepräsentation entwickelt wurden (Hoftage, seit dem späten 15. Jh. Reichstag des Heiligen Römischen Reiches - natürlich nicht demokratisch gewählt, aber die Idee, dass man irgendwen repräsentieren und beim Regieren Ergebnisse aushandeln muss, kommt nicht aus dem Nichts -, zunächst nach Besitzklasse und später allgemein gewählte Parlamente seit dem 19. Jh.). Auch der Föderalismus in Deutschland steht in einer langen Tradition, v.a. der bündischen Einigungen des Spätmittelalters und der Reichskreise (die gerade in den angeblich ach so "zersplitterten" "Kleinstaaten" für übergeordnete Strukturen sorgten, falls ihr diesen Unsinn noch in der Schule gelernt habt). Nur fand Preußen, das auf eine einheitliche Organisation des Staates mit militärischem Drill und "Zucht und Ordnung" abzielte, diese demokratischen und föderalen Traditionen und dieses ganze Interessenaushandeln halt weniger gut, weil man damit auf (aus preußischer Sicht) zu viele andere Interessen Rücksicht nehmen musste und sich keinen "Namen in der Welt" machen konnte (indem man Kriege führte und andere Völker unterdrückte - janz doll … fragt mal jemanden aus Polen, wie er Preußen findet …).

    Diese preußische "Traditon" hat Hitler im Grunde auf die Spitze getrieben. Und wenn im Schulunterricht heute noch von der angeblichen "Kleinstaaterei" und "Zersplitterung" des Heiligen Römischen Reichs die Rede ist, dann macht er sich da ein Element preußischer Geschichtsschreibung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu Eigen. Seit den 1950er Jahren hat sich dieses Bild zwar in der Geschichtswissenschaft geändert (so wie oben beschrieben), aber im Schulunterricht ist das irgendwie immer noch nicht angekommen. Dabei sind die Institutionen des Heiligen Römischen Reichs und der deutsche Föderalismus eigentlich wirklich was, auf das wir als "Nachfolgestaat" des Heiligen Römischen Reichs stolz sein könnten … (Die Engländer auf ihr Parlament auch, das sich im 17. Jahrhundert gegen den König behaupten konnte und nicht, wie so viele andere Ständerepräsentationen in Europa, vom Königtum marginalisiert wurde.) Seien wir doch mal auf solche Traditionen stolz und nicht auf irgendwelche autokratischen Militärregimes!

    Zu alt dafür? Das geht nicht :D


    Angenommen, die sechs angekündigten Bücher erscheinen im Abstand von je 1-1,5 Jahren: dann überschreite ich die magische 30er-Grenze, bevor der letzte Band erschienen ist. Aber ich hoffe mal, du hast Recht :D

    Ich dachte ja erst das nach der Ursprünglichen Triologie Ende war und hab mich umso mehr gefreut als ich über den nächsten Teil mal gestolpert bin xD


    War zuerst ja offenbar auch so geplant :) Aber ich find's gut, dass es noch eine Fortsetzung gibt - allein schon, weil sowohl Clary als auch Simon sich weiter in Richtung vollwertige Kämpfer entwickeln können, statt die meiste Zeit über von einem der erfahreneren Schattenjäger gerettet werden zu müssen :D Außerdem wirkt die Fortsetzung auf mich kein bisschen aufgesetzt, sondern erscheint als logische Fortführung der Handlung aus der ersten Trilogie - it's tying up loose ends. Ich hoffe auch, dass Cassandra Clare das so weiterführen kann… Die Geschichte um die Blackthorns in Band 6 wirkte auf mich nämlich schon ein bisschen sehr offensichtlich als "Teaser" und Handlungsmotivation für The Dark Artifices, genauso wie

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    das Erscheinen von Malcolm Fade als High Warlock of Los Angeles (wink, wink), mit dem laut Catarina Loss "um 1900" (also genau zur Zeit von The Last Hours - wink, wink) irgendwas passiert sein soll. Aber ich mag Malcolm Fade jetzt schon, der hat so was Sherlock-haftes an sich … siehe die Bemerkung mit den Mäusen. Und auch das ist wohl kein Zufall, ist "um 1900" doch auch genau die Zeit, in der Doyles Sherlock Holmes aktiv war…


    Da ich die Bände ja nicht auf Deutsch gelesen habe, hätte ich mal noch zwei Fragen: Wie werden denn "High Warlock of Brooklyn" und "Downworlder" in der deutschen Ausgabe übersetzt?
    Edith sagt: Okay, "Oberster Hexenmeister von Brooklyn" und "Schattenweltler"…

    Robin Williams war ein großartiger Komiker und kam in jeder der Rollen, in der ich ihn gesehen habe, sehr warmherzig rüber (und ich glaube nicht, dass das gespielt war). Mrs. Doubtfire war einer meiner Lieblingsfilme als Kind. Schade, dass er schon so früh gegangen ist. :(

    Sind die Mangas dazu schon raus? Ich häng so hinterher mit der Reihe ... xD


    Auf Englisch sind schon alle Mangas zu The Infernal Devices erschienen, auf Deutsch erst der zu Clockwork Angel.

    Mittlerweile ist ja auch raus, dass es sowohl zu The Mortal Instruments als auch zu The Infernal Devices Sequels geben soll, nämlich The Dark Artifices (um die Blackthorn-Familie) und The Last Hours (spielt um 1900, also eine Generation nach Tessa, Will und Jem) - und zwar in folgender Abfolge:

    Zitat

    Lady Midnight (The Dark Artifices 1)
    Chain of Gold (The Last Hours 1)
    Prince of Shadows (The Dark Artifices 2)
    Chain of Iron (The Last Hours 2)
    Queen of Air and Darkness (The Dark Artifices 3)
    Chain of Thorns (The Last Hours 3)


    - siehe http://cassandraclare.tumblr.com/post/90391574799/books-books-books. Da Cassandra Clare bereits versprochen hat, dass Magnus Bane in allen Sequels vorkommen wird, habe ich auch vor, alle zu lesen - es sei denn, ich fühle mich irgendwann mal wirklich zu alt dafür. :D Irgendwie kaufe ich Cassandra Clare ab, dass es ihr nicht darum geht, "eine Kuh totzumelken", indem sie Sequel um Sequel schreibt (bzw. zu schreiben plant), sondern dass sie die Charas einfach lieb gewonnen hat und nicht gehen lassen will.

    Übrigens finde ich es als Literatur-Fan interessant, dass die Bücher von Cassandra Clare jeweils lose auf folgenden literarischen Vorbildern basieren:

    • Die Chroniken der Unterwelt (The Mortal Instruments) - John Milton: Paradise Lost (1667)
    • Die Chroniken der Schattenjäger (The Infernal Devices) - Charles Dickens: A Tale of Two Cities (1859)
    • The Dark Artifices - Edgar Allan Poe: Annabel Lee (1849)
    • The Last Hours - Charles Dickens: Great Expectations (1861)

    Quelle: http://cassandraclare.tumblr.com/post/91641339439/retellings

    Da ich in letzter Zeit allgemein wenig lese, stehen auch noch ein paar Bücher dazu ungelesen im Regal (Clockwork Princess, Chroniken von Magnus Bane und Der Schattenjägercodex).


    Hihi, das sind genau dieselben, die ich auch noch nicht gelesen habe :D Wobei ich an Clockwork Princess gerade dran bin: Erst als Buch, danach noch mal als Manga/Graphic Novel. Kann aber dauern, bis ich damit durch bin, weil ich gerade nicht so viel zum Lesen komme. Die Chroniken von Magnus Bane kann ich leider erst ab November lesen, weil ich die komplette Reihe auf Englisch gelesen habe und für diesen einen Band nicht davon abweichen werde. Leider erscheint der englische Band erst einige Monate nach dem deutschen, warum auch immer. (Ich weiß, dass die Geschichten schon einzeln als E-Books veröffentlicht wurden, aber ich möchte sie gesammelt als Buch lesen).

    Magnus, Alec und Jace mag ich am liebsten.
    Magnus und Alec ergänzen sich charakterlich super. Und Jace ist einfach Jace :ugly: Die doofen Sprüche kann ich mir immer wieder antun ^^


    Yepp! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Höchstens, dass ich Izzy auch echt gern mag. :D

    Buchklappentext:

    Zitat

    Willkommen in New York City - der coolsten Stadt der Welt - der Stadt, die niemals schläft. Denn hier sind die Kreaturen der Nacht unterwegs: Feen und Vampire, Engel und Dämonen. Und sie sind auf der Jagd...
    Gut aussehend, düster und sexy. Das ist Jace. Verwirrt, verletzlich und vollkommen ahnungslos. So fühlt sich Clary, als sie in Jace' Welt hineingezogen wird. Was Clary nicht ahnt: Jace ist ein Dämonenjäger. Und als Clary mitten in New York City von den Kreaturen der Unterwelt angegriffen wird, muss sie schleunigst ein paar Antworten auf ihre Fragen finden. Denn sonst wird die Geschichte ein tödliches Ende nehmen!


    • erste Trilogie: 1. City of Bones, 2. City of Ashes, 3. City of Glass
    • zweite Trilogie: 4. City of Fallen Angels, 5. City of Lost Souls, 6. City of Heavenly Fire
    • Die Chroniken des Magnus Bane (engl. The Bane Chronicles; Kurzgeschichten aus dem langen Leben des Magnus Bane)
    • Der Schattenjäger-Codex (engl. The Shadowhunter's Codex; eine Einführung in die Welt der Schattenjäger)
    • [Verfilmung von City of Bones (2013)]
    • [Spinoff: Die Chroniken der Schattenjäger (engl. The Infernal Devices): 1. Clockwork Angel, 2. Clockwork Prince, 3. Clockwork Princess]

    Im Grunde eine klassische coming of age-Fantasyreihe: Der Hauptcharakter, die 17-jährige Clary, gerät in die für sie völlig neue Welt der New Yorker Schattenjäger und entwickelt sich im Verlauf der Romanreihe zur vollwertigen Schattenjägerin, die bei Kämpfen mit Jace & Co. zunehmend mithalten kann.

    Den Reiz der Romane machen für mich einerseits ihr Humor, andererseits aber auch die popkulturellen (z.B. Naruto, Dungeons & Dragons) und literarischen (z.B. Paradise Lost, Marlowes Doctor Faustus - ich liebe beide) Anspielungen aus.
    Das Schöne ist aber vor allem die Art und Weise, in der die Beziehungen der Charaktere dargestellt sind - die Freundschaften, aber auch die Liebesbeziehungen. Ich bin sonst kein Fan von Romance-Plots, aber hier ist es anders. Lange bin ich nicht drauf gekommen warum, bis ich dann mal nach dem Lesen eines Bandes "Forever Love" von X-Japan gehört habe. Da ist der Groschen gefallen: Es ist ein bisschen wie in X von CLAMP: Die Charaktere lieben sich, aber es ist ihnen in jeder Minute bewusst, dass die gemeinsame Zeit begrenzt ist, dass in jedem Augenblick der geliebte Mensch sterben könnte. Das verleiht ihrer Beziehung eine enorme Tiefe

    Spoiler anzeigen

    - wenn auch mit weniger Katastrophen als in X. Einzelne Charaktere, die relativ wichtig werden, sterben zwar, aber die sich liebenden Hauptcharaktere werden in den Mortal Instruments nicht auseinander gerissen (wenn auch des Öfteren fast).


    Positiv gegenüber gewissen anderen Fantasy-Reihen (Bis(s)…) fällt auf, dass Cassandra Clare keinen Moralvorstellungen aus der Generation meiner Großeltern anhängt. Schön finde ich außerdem, dass auch gleichgeschlechtliche Beziehungen für sie kein Tabu sind, sondern als ganz normal dargestellt werden - inklusive der Angst vor (möglichen und tatsächlichen) Ressentiments vor einem Outing, die überwunden werden muss. Magnus und Alec sind übrigens meine Lieblingscharaktere: Magnus, weil er so exzentrisch ist und mich fast in jeder Szene zum Lachen bringt, in der er auftaucht. Und Alec, weil ich lieber die ruhigeren, erst etwas unsicheren, aber im Grunde sehr mutigen Charaktere mag, die im Schatten des eigentlichen Helden stehen und erst auf den zweiten Blick selbst als Helden zu erkennen sind, als die hitzköpfige Hauptcharaktere wie Jace.

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    Auch wenn mich Alec in Band 5 zeitweise etwas genervt hat, aber aus meiner Sicht hat er das in Band 6 wieder wettgemacht.


    Liest hier noch jemand die "Mortal Instruments"-Reihe? Wenn ja, wie findet ihr sie? Was mögt ihr daran bzw. was mögt ihr nicht? Wer sind eure Lieblings- oder Hasscharaktere und warum?

    Ich finde die Story gelungen, soweit ich sie kenne; manchmal vielleicht etwas überdramatisch, aber ab und zu mag ich so was. Schade, dass der Manga in Deutschland nie vollständig erschienen ist, sondern schon nach Band 7 eingestellt wurde. Aber was musste Yuki Suetsugu ihre Szenen/Charakteranordnungen auch aus den Manga anderer Zeichner abkupfern...

    Nanu, zu dem Manga gab's echt noch kein Thema? Erstaunlich!

    Ich mochte den Inu Yasha-Manga auch immer sehr, fand aber, dass es bei den späteren Bänden dann teils etwas langatmig wurde: Ständig irgendwelche Kämpfe, die irgendwas mit Naraku zu tun hatten, aber die Geschichte kam einfach nicht voran. Mein Favorit bei den Charas ist und bleibt Sesshoumaru, vor allem, seit er auf Rin trifft. Überhaupt mag ich Rin, sie bringt sozusagen das Gute in Sesshoumaru zum Vorschein. :)

    Ich hab erst vor ein paar Monaten angefangen, Podcasts zu hören. Manchmal sitze ich längere Zeit am Scanner, um Aufsätze zu scannen, die ich zum Lernen oder für Arbeiten brauche (ich find's praktisch, wenn man die am Computer markieren und annotieren kann - außerdem kann man so schon nichts verschlampen, auf dem man sich Notizen gemacht hat), und "nur" nebenzu Musik zu hören wurde mir irgendwann zu langweilig. Bin also eher eine unregelmäßige Podcast-Hörerin. Inzwischen habe ich folgende Podcasts via iTunes für meinen iPod abonniert:

    radioWissen - Bayern 2
    Zu allen möglichen wissenswerten Themen. Ich picke mir aber nur die raus, die mich auch wirklich interessieren - meistens irgendwas zu Literaturwissenschaft oder Geschichte. Da kann es auch sein, dass ich mir dann irgendwas anhöre, das vor zwei, drei Jahren ausgestrahlt worden ist - veraltet ja so schnell nicht. Eine Folge dauert um die 23 Minuten.

    L'actu des régions - France Info
    Zu verschiedenen Themen, die in einer bestimmten französischen Region gerade aktuell sind. Eine Folge dauert zwischen 2 und 2,5 Minuten; neue Folgen gibt es einmal die Woche. Genau richtig als ein Häppchen Französisch zwischendurch.

    A livre ouvert - France Info
    Französischsprachiges Literaturmagazin; einmal die Woche; Dauer ca. 6-7 Minuten. Auch eher, um mein Französisch wach zu halten.

    Ö1 Betrifft Geschichte
    Österreichische Geschichtssendung; dauert um die 5 Minuten. Gerade läuft eine Reihe, in der aus Briefen und Tagebucheinträgen vorgelesen wird, die zu Beginn des Ersten Weltkriegs verfasst wurden. Finde ich echt spannend. Die Reihe höre ich regelmäßig, allerdings nicht täglich. Kann schon mal sein, dass ich am Ende der Woche mal alle fünf Folgen am Stück höre.

    Dann habe ich noch einen Video-Podcast abonniert, und zwar den von extra3. Ich schaue ihn mir aber nur an, wenn ich die Folge im Fernsehen verpasst habe (so wie diese Woche, weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass extra3 schon aus der Sommerpause zurück ist).

    Anime-Podcasts kenne ich nicht.

    Deshalb hab ich ja "Hard Rock mit Power Metal-Einfluss und leichten symphonischen Einflüssen" geschrieben - eben weil es komplexere Musik ist als "normaler" Hard Rock und dann doch eher Richtung Metal geht. ;) (Wenn's anders wäre, würd's mir wohl auch nicht so gefallen.) "Symphonic Power Metal" ist für mich dann aber doch eher Kamelot.

    Nee, ich mein' ja auch nicht, dass Tobi eine richtig tiefe Stimme haben sollte o.Ä. (er hat sowieso die Stimme, die er hat, und Punkt). Roy Khan ist jetzt ja auch nicht unbedingt für seine tiefe Stimme bekannt. Ich empfinde nur Stimmen angenehmer, die etwas tiefer sind als die von Tobi Sammet, genauso wie ich Mezzosopran lieber mag als Sopran und Bariton lieber als Tenor. Das war alles, was ich damit sagen wollte.

    Oh, und "Promised Land" ist ein echt guter Song! Einer meiner Favos von Avantasia, schon seit er auf der zweiten "Lost in Space"-EP erschienen ist. :D

    Danke für den Link zum Avantasia-Konzert auf dem W:O:A 2011! ;)

    Wie vermutlich die meisten Mädchen, die gerne schreiben und lesen, habe ich in meiner Kindheit/frühen Jugend auch ein Tagebuch geführt. Allerdings habe ich dann doch wieder aufgegeben, weil es eigentlich nicht viel gab, das ich für aufschreibenswert hielt. Mehrere Jahre lang hielt ich dann auch Tagebuchschreiben für sinnlos.

    Geändert hat sich das erst, als mir ein Dozent empfohlen hat, mir über meine Sichtweise auf Seminare, Dozenten, meine Fortschritte bei Arbeiten etc. Rechenschaft abzulegen. Er hat mir erklärt, dass er es sinnvoll findet, nachverfolgen zu können, wie man zu bestimmten Zeiten in der Vergangenheit über bestimmte Sachverhalte gedacht hat und wie sich diese Sichtweisen im zeitlichen Verlauf verändern, wenn man allmählich mehr dazu lernt und reifer wird. Es ist nämlich so, dass man manchmal selber gar nicht mehr weiß, dass man früher Positionen angehangen hat, die man mittlerweile für falsch hält. (Selbst schon erlebt…) Da kann es ganz heilsam sein, so was ggf. nachlesen zu können. Außerdem schreibe ich mir auf Exkursionen immer auf, was wir alles besichtigt haben, damit ich es später noch weiß. Wenn man z.B. pro Tag 3 Kirchen anschaut, weiß man sonst irgendwann nicht mehr, welche Kirche nun welche war. :D Ich schreib allerdings keine "Romane" in Tagebuchform - dafür hab ich gar nicht die Zeit -, sondern halte nur kurz fest, was sich so ereignet hat und was z.B. ein Gespräch mit einem Dozenten ergeben hat.

    Ich bin für eine Abschaffung der Zeitumstellung und habe "Ja" angekreuzt, obwohl ich es nur lästig finde, im Frühjahr eine Stunde früher aufstehen zu müssen, und sonst nichts. Praktisch alle Gründe, die damals genannt wurden, als die Zeitumstellung eingeführt wurde, sind inzwischen widerlegt. Zum Beispiel führt es keineswegs zu einer Stromersparnis, wenn man abends eine Stunde länger Sonnenlicht hat, weil man dann eben morgens eine Stunde mehr elektrisches Licht braucht. Es gibt also eigentlich keinen Grund, halbjährlich die Uhren umzustellen - und wenn es keinen Grund für etwas gibt, ist es auch nicht sinnvoll und gehört deshalb abgeschafft. Außerdem ist die Uhrenumstellerei lästig und irgendeine vergisst man dann doch erst mal.