Dass Satoko nun ebenfalls von dieser "Göttin", die Hanyuu gleicht, ständig reinkarniert wird, ist der Hauptaspekt der Handlung. Es ist faszinierend und erschreckend zugleich, wie Satoko dann aus Rache, weil Rika sie mit zur St. Lucia-Akademie mitnahm, ihre beste Freundin und viele andere ihrer Mitmenschen manipuliert und massakriert. Dabei nimmt sie sogar ihren eigenen Tod freudig in Kauf, als wär sie selbst vom Hinamizawa-Syndrom besessen. Satoko wird wahrlich zur schlimmsten Yandere, die ich je gesehen habe.
Ich habe mich oft gefragt, ob sie beim "Neustart" immer nochmal in die Klinik einbrechen muss, um das Virus zu stehlen und ihr Waffendeal sich eigentlich auch ständig wiederholt.
Den Arc, wo sich das Dorf zusammenschließt, um Satoko aus der (scheinbaren) Misshandlung ihres Onkels zu befreien, finde ich eigentlich recht langweilig. Das Tatariakashi-Kapitel rollt diese Sache aber in einer ganz neuen Perspektive auf, bei der mir wirklich die Kinnlade runterfiel. Alles nur Inszenierung von Satoko. Generell versteh ich die Logik von ihr immer weniger. Sie versucht Rika das Leben so schlimm wie möglich zu machen, nur um dann zu behaupten, wie toll die gemeinsame Zeit in Hinamizawa sei und hofft, dass Rika das Dorf dann nicht mehr verlassen möchte. Mir tut die kleine Furude echt Leid.
Dass die beste Lösung nicht mit dem Tod einer der beiden, sondern mit der Akzeptanz der unterschiedlichen Lebenswege endet, hat sich zum Glück am Ende bestätigt. Dennoch habe ich das Gefühl, dass die Freundschaft zwischen Satoko und Rika nun für immer gebrandmarkt ist, was ich sehr schade finde. Ein Gutes hat Satokos Amoklauf durch die Fragmente aber. Ihr Arschloch-Onkel ist zu einem fürsorglichen netten Typen geworden.