Die Panikreaktion von Haustieren als Argument gegen eine Interkulturelle Tradition auszulegen ist Blödsinn. Ich fände es naheliegender etwaige Tierhalter wegen Tierquälerei anzuzeigen, da es diesen bereits beim Erwerb des Tieres klar sein sollte, dass ein solcher Fall spätestens zu Silvester eintreten kann/wird. Das ist ein Anwenderfehler des Halters, nicht der einer Gesellschaft die ein international Einheitliches Event feiert...
öh.. und welche Lösung schlägst du vor? Alle Tiere ausrotten, damit kein Tier mehr Angst haben kann und die Halter sie nicht mehr mit dem heiligen Traditionsfest von Silvester quälen können? Oder sollen wir einfach 24/7 böllern, damit die das gar nicht mehr anders kennen? oder wir züchten Tiere ohne Hörsinn und bringen die irgendwie in die Natur!
Wenn wir ohnehin dabei sind aus dem Affekt irgendwelche Gesetze raus zu ballern: Sämtliche Tierbesitzer innerhalb einer, durch eine bestimmte Einwohnerdichte und/oder Lärmbelastung identifizierten Lokalität, müssen einen schallisolierten Raum/Zwinger/Stall (whatever) anschaffen, oder ihnen werden die Fiecher aus Tierschutzgründen weggenommen. Das Tier kann sich den verantwortungslosen Besitzer immerhin nicht selbst aussuchen und kann seine Rechte nicht selbstständig wahrnehmen.... Ich weiß, da werden sich einige vor den Kopf gestoßen fühlen, aber man muss das große ganze betrachten... die armen wehrlosen Tiere können am allerwenigsten dafür...
Wie wär's mit vorher nachdenken, bevor man sich Tiere ins Haus holt? Das ist verantwortungslos und hat nichts mit Tierliebe zu tun. Sry, aber Tiere mit derart kurzsichtigen Haltern haben sich für jedes Mitleid disqualifiziert und sind der schlechteste Grund für ein Böllerverbot, das man sich nur ausdenken kann.
"Sarkasmus off... oder war das schon zynisch? "
Ich würde gerne Verbote verbieten!?!?!
Klar darf man Traditionen hinterfragen, aber nicht durch Verbote beenden. Sowas ist Gift für die Gesellschaft und der Gesetzgeber schießt sich selbst ins Knie, da es die die es nicht betrifft ohnehin nicht juckt und sich alle anderen bevormundet fühlen. Staat 0 : Ziviler Ungehorsam +1
Ich finde leider den Kommentar gerade nicht, aber jemand verglich das Traditionsbewusstsein mit Hinrichtungen im Mittelalter... Einerseits sehr weit hergeholt, andererseits: wie lange hat's gedauert bis die Leute selbst drauf kamen, dass die Hinrichterei nicht soooo viel bringt? Das wurde nicht durch ein Verbot durch "moralisch überlegene" Mitglieder der Gesellschaft beendet...
Vermeintlich unschöne Traditionen lösen sich durch Kompromisse und Dialog auf. Auch wenn es in dieser verlogenen gemäßigten Scheindemokratie ein legales Mittel dar stellt, ist ein Verbot das diplomatisch beschi***.... schlechteste Vorgehen. Auch ein in einem Tauschgeschäft verpacktes Verbot ist nicht annehmbar, da das Verbot in einem Gesetzestext festgehalten würde und demnach organisierte Feuerwerke ebenfalls gesetzlich garantiert sein müssten! Sowie ein Verbot jeden betrifft, müsste für jeden Staatsbürger ein Eventplatz in Reichweite sein, sowie eine feste Menge Tonnen an Pulver verballert wird... Da freut sich der Klima, dass einmal im Jahr ganz klein bisschen weniger Dreck gemacht wird.
Hier mein Vorschlag bevor ihr mit der Zensur-Keule schwingt:
Geht zu euren Gemeinden, Städten etc. und organisiert Events an Treffpunkten (Festwiesen, große Parkplätze, Arenen, irgendwas in der Gegend mit Kapazität), stellt Foodtrucks und Stände hin, damit die Leute auch hingehen, werdet kreativ. Macht ein interkulturelles Public Event draus! Organisierte Silvesterpartys ausbauen und strukturieren, aber nichts verbieten. Dadurch, dass mehr an einem Hot-Spot verschossen wird kauft jeder einzelne vielleicht weniger Material, es lässt sich hinterher besser saubermachen... Änderung durch Anreize, nicht durch Verbote.
Wie kommts eigentlich, dass man als Privatperson in diesem Land noch Jachten, Strahlenflugzeuge und Autos mit 16 Zylindern kaufen kann und wir unsere Zeit mit diesem Ablenkungsmanöver einer Alibi-Diskussion verschwenden? Wir lassen uns aber auch einfach verarschen ...