Sehe ich ähnlich. Hab ich ja auch schon vor Monaten hier geschrieben.
Bei älteren Menschen, die im Leben viel erlebt haben und mit sich im reinen sind hatte ich nie wirklich das Gefühl gehabt, dass sie Angst vor dem Tod hätten. Die sehen ihrem Ende deutlich gelassener entgegen.
Wenn man planlos durchs Leben läuft ohne zu wissen was man eigentlich gerne erreichen möchte, bringt der Tod in erster Linie einen relativ nervtötenden Zeitdruck mit sich. Das ist belastend, aber keine Angst.
Damit hast du das auch gut auf den Punkt gebracht. In so einer Situation hat man allenfalls eher Angst, dass das Leben irgendwie an einem vorbeigezogen ist ohne das man wirklich was von hatte. Meist kommt da bei einem aber eher Verbitterung auf, wenn man schon zu alt und körperlich gebrechlich geworden ist, um all diese Dinge nachzuholen. Ähnliche Situation, wenn man (in jungen Jahren) unheilbar krank wird, woraus dann auch dieser Zeitdruck entsteht. Diesbezüglich gab es auch einen recht berührenden Film über einen älteren Mann mit einer "Bucket List". Hab den genauen Titel vergessen, aber ich meine mich daran zu erinnern, dass er mit Morgan Freeman in der Hauptrolle war u.a..