Es klingt zwar mittlerweile abgedroschen, aber man muss die AFD argumentativ stellen und so zeigen, dass bei der AFD nur heiße Luft drinsteckt. Im Bundestag machen das auch diverse Abgeordnete.
Aber genau das passiert nicht. Stattdessen gibt ein permanentes Eindreschen auf die AFD von allen anderen Parteien. Es gibt keine Diskussion, keine Argumentation, nichts. Selbst wenn die AFD morgen gesicherte Lösungen zu Hunger und Weltfrieden in den Raum werfen würde (ist natürlich unwahrscheinlich das dies wirklich mal passiert), würde man sie kaputtreden, statt zu sagen: das habt ihr gut gemacht.
Statt auf die andauernde Kritik der AFD und auch deren Wähler einzugehen, in einen Dialog zu treten, werden Partei und Wahlvieh dauerhaft diffarmiert. Das was ihnen eigentlich, und auch in vielen Fällen berechtigt, vorgeworfen wird, wird von den anderen Parteien und derren Wähler selbst angewandt. So kommt es dann zu Ausgrenzungen, strafrechtlich bedenklichen Äußerungen und Handlungen und Schubladendenken. Aber weil das ja alles im "guten" geschieht, im Kampf gegen rechts, ist das dann natürlich auf einmal in Ordnung. Das ist dann ein Punkt der dann tatsächlich der AFD in die Hände spielt, die Opferrolle. Und da sind CDU, SPD, Grüne, Linke und was auch immer es noch an Parteien gibt, alle gleich gut drin.
Ein anderer Punkt der der AFD Wähler beschert ist die Tatsache das Parteien der Mitte wie z.B. die CDU langsam und kaum merklich ihre Position der Mitte verlassen und nach links abdriften. So entsteht ein Vakuum in das sich die AFD einistet und Wähler dort fischt. Wenn dann noch Äußerungen wie z.B. von einem Herrn Tauber dazu kommen, man wolle diese Wähler ja gar nicht wieder haben, denn die sind ja mindestens genauso schlecht wie die AFD, und ähnliche Äußerungen anderer Parteien übder AFD und entsprechende Wähler, dann braucht man sich nicht wundern, das die AFD aktuell immer mehr Pronzente hinzubekommt.
Die AFD hat ein recht großes Problem mit schwarzen Schafen wie z.B. einem Herrn Höcke. Die Partei müsste sich schnellst möglich dieser Personen entledigen, dann hätte sie in meinen Augen ein größeres Potential. Leider passiert das nicht wirklich oder nur sehr zögerlich. Ich denke hier stehen vor allem auch Prozente im Weg, denn auch schwarze Schafe haben Anhänger. Aber auch dabei gibt es ein Ungleichgewicht, denn auch andere Parteien haben schwarze Schafe. Bei den Linken gibt es z.B. Politiker die mit Antifa Zeichen im Bundestag herumlaufen. Grüne Habecks können mit Deutschland nichts anfangen. Eine Flintenunschi ist in eine Berateraffäre verstrickt und entkommt dem weil sie nach Brüssel weggelobt wird. Um mal ein paar bekannte Beispiele zu nennen. Aber bei alledem gibt es keine großen Aufschreie, ebenso wenig bei den entsprechenden Anhängern die dann gerne mal als "Aktivisten" Autos in Brand setzen oder Polizisten mit Steinen bewerfen. Guckt aber ein AFD-Anhänger einen Stein nur an, gibt es in der ARD einen Brennpunkt wegen rechtsextremer Gewalt. Natürlich überspitzte Beispiele, aber es sollte klar sein worauf ich hinaus möchte.
Möchte man einer AFD sinnvoll begegenen, dann müsste man sich mit ihr und den Wählern auf vernünftige und sachliche Weise auseinandersetzen, so könnte man ihr schnell viel Wind aus den Segeln nehmen. Alles andere wirkt auf dauer nur destruktiv. Nur eben dann nicht für die AFD, sondern für die anderen.