Beiträge von Northstrider

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    Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass das ein regionales Problem ist, wie vorsichtig oder chaotisch/gefährlich Leute Auto fahren. Als ich vor ein paar Jahren z.B. mal bei nem Freund übernachtet hatte, weil wir gemeinsam zur Gamescom gegangen sind, hat er mich von Köln abgeholt und wie schnell der im Anschluss in die Autobahnausfahrt reingefahren ist, hat mich erstmal tief in den Sitz versinken lassen :D Sowas hatte ich in meiner damaligen Wohngegend nie erlebt. Hängt vielleicht mit den örtlichen Fahrschulen zusammen.


    Zebrastreifen sind hier in meiner aktuellen Gegend auch so eine Sache. Ich weiß echt nicht, was die Leute so genommen haben, dass die meinen, auf Fußgänger zu scheißen und mit 50 Sachen durchzufahren. Ich stehe meistens auf dem Rückweg vom Einkaufen am Rand vom Zebrastreifen und zähle die Autos durch, die vor meiner Nase drüberfahren, statt anzuhalten und denke mir innerlich immer 'Ein Führerschein weg, noch einer weg, noch einer weg...', weil das wäre in Fahrprüfungen sofort durchgefallen.


    Das ist halt schon hart lebensgefährlich hier und ich denke auch, dass viel zu viele Trottel auf den Straßen fahren und Auffahrtunfälle und Unfälle an markierten Überwegen viel härter bestraft werden müssen, damit man endlich mal die erste Regel "Immer mit den Fehlern anderer rechnen aka. vorausschauendes Fahren" wieder im Kopf hat. Vor allem seitdem E-Scooter immer mehr im Trend sind und ich heute erst wieder einen Scooter-Fahrer gesehen habe, der relativ schnell über besagten Zebrastreifen gefahren ist und auch nur eine Sekunde vom Tod entfernt war, da mal wieder kein Auto am Zebrastreifen langsamer gefahren ist und das eher für Deko gehalten hat.

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    Ich hab mir dann aller Kontroversen Dragon's Dogma 2 geholt. Das Spiel hat echt ziemlich üble Performanceprobleme, die ja wie mittlerweile bekannt durch CPU-Überlastung erzeugt werden. Als PC Nutzer mit einer RTX 4000er-Karte kann man sich aber Gott sei Dank etwas helfen. Das Game supported DLSS3, hat aber die Frame-Generation-Funktion noch nicht verfügbar gemacht, die man mit einer kleinen Mod aktivieren kann. So kann man zumindest 50% mehr fps aus dem Game quetschen, was bei mir in den meisten Fällen > 60 fps bedeutet, was ausreicht.


    Das Game selbst ist relativ ok. Es haut einen visuell jetzt nicht aus den Latschen und die Bosse in der offenen Welt werden mit der Zeit sehr eintönig, aber die Story schreitet in einem relativ angenehmen Tempo voran, sodass man immer mal etwas Neues machen kann, wenns zu öde wird.

    Was mir in dem Game ein bisschen fehlt, ist der gute Loot. Waffen und Rüstung ist viel zu selten in Kisten zu finden und meistens nur am Ende einer Questline zu bekommen. Die Pawns sind eine angenehme Mechanik, da sie einen mit ihren Gesprächen gut bei der Stange halten. Sonst wäre denke ich die Welt doch etwas zu öde.


    Woran sie aber definitiv arbeiten müssen, ist die Boss AI. Mir sind jetzt so viele Bosse schon von Klippen in den Tod gesprungen. bzw. ein Greif sogar schon in den Ozean gefallen.

    Ich meine... die Welt geht gerade den Bach runter und Politiker schlagen die Zeit mit sowas tot. Ich würde so auch gerne mein Geld verdienen wollen. Aber immerhin haben sie mal was umgesetzt, was sie im Koalitionsvertrag angekündigt haben.


    Im Grunde wurde hier ein Gesetz aufgeräumt, das mit vielen kontroversen Vorgaben aufgefallen ist. Statt jetzt diverse körperliche Merkmale vorweisen zu müssen und per Gericht oder Gutachten Kriterien erfüllen zu müssen, kann man jetzt ohne großes Wenn und Aber beim Standesamt Name und Geschlecht anpassen lassen. Klingt für die, die es betrifft ja erstmal nach einem Grund zu feiern.


    Was ich allerdings fragwürdig finde, ist das Mindestalter. Dass jetzt selbst pubertierende Teenies, die unter ein gewaltigen Überdosis Social Media-Konsum leiden, ihre Identität im Wochentakt verdrehen, jetzt ohne große Probleme zum Standesamt rennen können, finde ich schon etwas wild. Da würde ich schon gewisse Vorgaben erwarten wollen, wie z.B. nachzuweisen, dass man über einen gewissen Zeitraum hinweg auch als Geschlecht X gelebt hat und nicht einfach mal Bock drauf hat, weils gerade auf Tiktok trendet.


    Ein weiterer valider Kritikpunkt ist der Missbrauch des Gesetzes, um z.B. Geschlechterquoten in Berufen zu umgehen. Ein genanntes Beispiel ist z.B. dass sich ein Mann einfach als Frau einträgt, damit man keine 'echten' Frauen z.B. in Führungspositionen lassen muss. Das Gegenargument war zwar, dass man sich dann ja trotzdem im Bewerbungsprozess gegen Frauen durchsetzen muss, aber ich denke, jeder, der halbwegs realistisch auf die Sache schaut, weiß ganz genau, wie es Hase läuft.


    Unterm Strich also an sich ne nette Sache für die Betroffenen, hat aber leider zu viel Missbrauchspotenzial in meinen Augen.

    Mein damaliger Berufs'wunsch' ist auch eher auf dem Mist meiner Mutter gewachsen. Wie so ziemlich jeder in meinem Alter damals, hatte gegen Ende der Schulzeit keiner nen Plan, wohin. Da ich in meiner Freizeit viel im örtlichen Jugendzentrum aktiv war und dort Veranstaltungen betreut habe, war die meiner Mutter Idee gewesen, das alles zum Beruf zu machen. Also war die Idee Soziale Arbeit zu studieren.


    Diese Idee war dann so ziemlich die einzige Hoffnung, die ich zu dem Zeitpunkt hatte und entsprechend habe ich richtig rangeklotzt, um das auch alles umzusetzen. Hab an der Berufsschule den nötigen Abschluss mit super Notenschnitt gemacht und hatte entsprechend auch direkt mehrere Zusagen von Hochschulen ohne Wartezeit bekommen. Die Wahl war getroffen, ich bin in die neue Stadt gezogen und dann gings mit dem Studium auch los. Dank quasi Höchstsatz Bafög + Kindergeld und Waisenrente hatte ich ein Leben wie Gott in Frankreich. Ich glaube ich habe noch nie in meinem Leben so viel Pizza bestellt, wie damals. Jedenfalls lief das Studium relativ glatt. Bis zum fünften Semester, also quasi fertig, war alles voll im Plan, die Noten waren je nach Interesse fürs Modul von perfekt bis gerade mal noch geschafft durchwachsen (ich bin definitiv nicht für Philosophie gemacht lmao).


    Tja, dann bin ich... 'erwachsen' geworden. In dieser Zeit sind privat ein paar Dinge drüber und drunter gegangen und die Umstände und mein eigener Zustand haben mich dazu gezwungen, das Studium auf unbestimmte Zeit auf Eis zu legen. In dieser Zeit habe ich sehr viel hinterfragt, unter anderem auch, ob diese Berufswahl wirklich das ist, was ich will. Long Story short: Nein. Ich habe all diesen Mist nur mitgemacht, weil das ein kleiner Funken Hoffnung war, an dem ich mich krampfhaft festgehalten habe. Ich wollte aber wenigstens noch den Abschluss einkassieren, aber als dann Covid losging und mein Modulkatalog eh schon ausgelaufen war und die neuen Module, die ich gebraucht hätte, alle Dreck waren, hab ichs dann aufgegeben.


    Zwischenzeitig bin ich dann im Einzelhandel jobben gewesen, da ich aber unfassbar schlecht im Auswendiglernen bin und mein damaliger Chef gemeint hat, mich nach drei Monaten mit der halben Filiale und drei Abteilungen zur Hochseason allein zu lassen, hab ich mir den Kram nicht sonderlich lange gegeben.


    Und so bin ich dann bei DHL gestrandet. Da während Covid die Leute wie die Bekloppten bestellt haben, ist der Bedarf an Arbeitskraft bei DHL und der Post durch die Decke gegangen. Und da mir langsam das Geld ausging, habe ich mich dann halt dort erstmal auf einen kleinen Paketverteilerjob beworben und keine zwei Tage später klingelte auch das Telefon. Den Job habe ich dann für so ca 8 Monate gemacht, bis die Bestellmengen wieder zurückgingen und die Leute nach und nach weggespart worden sind. Mein damaliger Chef hat mich dann allerdings angesprochen und wollte mich behalten und hat mir ein Jobangebot als Zusteller gemacht. Und ich habs selbst kaum glauben können, aber der Job an sich hat echt Spaß gemacht. Er war nicht anspruchsvoll oder schwer. Er war nur körperlich anstrengend und manchmal würde man am liebsten den Kunden alle Zähne ausschlagen wollen, es hat aber dennoch Spaß gemacht. Mit dieser rosaroten Brille bin ich dann für ne Weile unterwegs gewesen und ich hatte echt mit dem Gedanken gespielt, meine Wurzeln dort zu schlagen. Daaaann kam aber etwas, was klar angedeutet hat, wie die Zukunft aussieht: Bemessungen. Zu Deutsch: Einsparungen. Heißt, es werden Zustellzeiten und Sendungsmengen evaluiert und basierend darauf werden dann Straßen an andere Bezirke verteilt oder übertragen. So zumindest die offizielle Variante. Die Realität hingegen war: Bezirk wird plattgemacht und auf andere Übertragen. Heißt, jedes Jahr wurde die Arbeitslast erhöht und Jobs eingestampft. Ich habe mir dabei erstmal nichts gedacht und habe, nachdem ich in die Pfalz gezogen bin, noch für nen Jahr gearbeitet, bis im neuen Standort die Bemessungen richtig übel reingehauen haben und ich mich vor Stress unterwegs fast übergeben musste, da die Arbeitslast und Bezirke gigantisch waren. Heißt also, dass meine potenzielle Berufswahl auf einen aussterbenden Beruf fiel und damit war ich dann wieder bei null und habe gekündigt.


    Da ich keine anderen Optionen mehr hatte, blieb mir dann nichts anderes mehr übrig, als mein Hobby zum Beruf zu machen, was ich eigentlich um jeden Preis vermeiden wollte. Aber da ich wiederholt aus meinem Umfeld das Feedback bekommen habe, dass meine Programmierskills teilweise die von studierten Informatikern übertreffen, bin ich dann doch eingeknickt und habe demnächst mein erstes Vorstellungsgespräch und wenn alles klappt, bin ich dann wohl bald in meiner nächsten Berufsspate. Der Witz ist ja, dass ich sowas damals schon in Erwägung gezogen habe, aber meine Mutter mir diesen Weg ausgerredet hat, da sie meinte, dass Bürojobs nicht das sind, was ich will.


    Die Lehre aus alldem:

    Hört nicht auf das, was euch andere eintrichtern wollen. Nicht mal eure eigenen Eltern. Probiert rum, fallt auf die Nase, probiert wieder rum. Ich hätte den Job bei DHL bzw bei der Post nie für möglich gehalten, wenn ich da nicht notgedrungen reingestolpert wäre. Daraus habe ich gelernt, dass man seine wahren beruflichen Interessen erst entdeckt, wenn man auch wirklich beruflich aktiv ist. Darum denke ich auch, dass es quasi unmöglich ist, in der Schule gescheit Berufsvorbereitung zu machen, weil man dafür die Leute viel öfter in allerhand verschiedene Betrieben und Unternehmen stecken müsste, die sich dann auch wirklich für die Schüler interessieren müssten.

    Birdemic

    Damals im Studentenwohnheim hatten wir einen Ex-Studenten, der seit Jahren ohne dass das Studentenwerk was davon wusste, im Gemeinschaftsraum untergebracht wurde. Und wenn der nicht gerade pennen oder kiffen war, hat er via Beamer und Leinwand im Raum immer total kaputte oder schlechte Filme angemacht. Birdemic war wohl mit so das Unterirdischste, was er gebracht hat.

    Der Film war so schlecht, dass man glatt meinen könnte, dass das schon fast Satire war, aber der Film hatte tatsächlich nur 10000$ Budget und so sieht er auch aus. Die Welt wird halt von Vögeln angegriffen und ich denke, dass der Film besser geworden wäre, wenn man gar nicht erst versucht hätte, CGI zu verwenden, weil für das Geld bekommst du niemals was brauchbares.


    Decoder - Die 7. Dimension

    Den Film habe ich mir damals nebenher angeschaut, als ich während der Semesterferien bei der Familie war und im Grunde ist das auch wieder so ein trashiger low-budget Film, in dem eine Studentengruppe versucht, den Vatikan zu hacken und an den Bibelcode zu gelangen, mit dessen Wissen man in die siebte Dimension eintauchen und damit quasi zu Gott selbst werden kann. Klingt schlecht, ist es auch. Vor allem, da der komplette Film in einem kleinen Apartment gedreht wurden.

    Ich denke, dass das wohl offensichtlich war :D FromSoft ist mit so der letzte Entwickler, dem ich was DLCs angeht noch gerne Geld gebe, da die immer gut liefern.


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    Letzte Woche habe ich mir dann noch ein kleines Spiel aus Langeweile geholt:

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    So richtig Survivor ist das Spiel aber nicht und irgendwie extrem kurzlebig.


    Mit einem Freund spiele ich immer zwischendurch auch mal

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    Macht gut Bock, ist aber noch hart unterenwickelt und muss noch ein bisschen köcheln, bevors richtig gut wird.

    Ich persönlich mochte das Setting von Dunwall aus dem ersten Teil lieber, als das italienische Setting aus dem zweiten Teil. Ich denke, dass Steampunk mit diesem britischen Stil einfach besser funktioniert.


    Die beiden Spiele haben es jedenfalls geschafft, eine einzigartige Atmosphäre zu erzeugen, die einen sehr gut fesselt. Aber das war ja zu erwarten gewesen, weil Arkane Studios ist ein französisches Studio und wenn Franzosen was gut können, dann ist es Kunst. Und in der Hinsicht haben sie 10/10 Punkte bei mir.


    Ich sag nur:

    Jedenfalls hat mir das Gameplay aus dem zweiten Teil wesentlich besser gefallen und ich war mir auch nicht zu schade gewesen, das Spiel auf höchster Schwierigkeit mit jeden Handicap durchzuspielen, das es gibt:


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    Da die Story vom 2. Teil und der Death of the Outsider-Offspin die Story von Dishonored quasi abgeschlossen haben, gehe ich mal davon aus, dass da nichts mehr kommen wird. Aber das ist wohl denke ich auch ganz gut so, weil wenn man sich anguckt, was Bethesda neuerdings für einen Bockmist mit ihren Titeln baut, würde ich ungerne erleben wollen, wie ein Dishonored 3 unter dieser schlechten Unternehmenspolitik leidet.

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    Und damit nähert sich das Warten dem Ende. Shadow of the Erdtree wird am 21. Juni 2024 erscheinen.


    Ich bin absolut begeistert. Das Setting, der Twist, die Umgebungen sind einfach mega. Und da das DLC auf Steam für 40€ zu haben ist, gehe ich davon aus, dass das DLC gewaltig wird. Immerhin ist das DLC bis dahin für 2 1/2 Jahre in Arbeit gewesen. Da Fromsoft damals schon bei Dark Souls III The Ringed City für 20€ gewaltig geliefert hat, mag ich mir gar nicht vorstellen, wie riesig diese Erweiterung wird.

    Yes, Bioshock Infinite war mir persönlich auch lieber. Alleine das Design vom Songbird hat mir viel besser gefallen, als das vom Big Daddy. Vor allem, wenn man dann durch die Labore geht und herausfindet, dass im Songbird ein echter Mensch steckt, den sie in diese Maschine verpflanzt haben. Insgesamt ist die Welt von Bioshock schon mega gut gemacht.


    Ich bin auf Wilds auch relativ gespannt, da ich hoffe, dass sie aus World gelernt haben und einige Quality of Life-Verbesserungen bringen werden, die das Spiel angenehmer gestalten. Z.B. die Steuerung der Reittiere verbessern und die Cutscenes überspringbar machen. Und ich hoffe ja auch, dass das Spiel nicht wie Rise für die Switch entwickelt wird, weil Rise hat optisch und technisch halt extrem unter diesen Limitierungen gelitten.

    Und wehe, die bringen wieder so einen Mist wie die Clutch-Claw...


    Freue mich jedenfalls darauf, mit dem Großschwert wieder alles zu verfehlen :wacko:

    Also ich denke schon, dass die aktuellen Konsolen zu wenig Titel pro Plattform bekommen, was sich aber eher auf diesen immerwährenden Krieg der zwei Giganten zurückführen lässt. In letzter Zeit haben Exklusivdeals stark genommen und sowohl XBox, als auch Sony hauen sich die Prestigetitel um die Ohren - alles zulast der Spieler. Oh, du willst Spiel X spielen? Tjoa schade, brauchst eine Playstation. Oder vielleicht doch Spiel Y? Dann viel Spaß mit ner XBox.


    Ich bin mir auch nicht sicher, ob es rein von der Strategie aufgeht, dass sich die Konsolen dadurch genauso gut verkaufen, wie einfach eine breitere Audienz auf mehr Plattformen zu erreichen. Da bin ich ja ganz zufrieden, dass ich in der PC-Welt lebe und dieser ganzen Epic-Exklusivmist schneller ausgestorben ist, als er angefangen hat.


    Was bei der PS5 und der XBS halt auch noch vermutlich zur Verlangsamung geführt hat, war schlichtweg der Mangel an Verkaufsexpemplaren, aufgrund der Produktionsknappheit während der Pandemie, der Krypto-Boom oder die elendigen Scalper, die massenweise Regale leergekauft und teuer weiterverkaufen haben. Da macht es sinn, erstmal keine Titel zu veröffentlichen, wenn deine Stammkundschaft diese noch gar nicht spielen kann, weil sie keine Konsole finden können :D


    Naja, was die Zukunft betrifft, gehe ich mal davon aus, dass die Releases für Konsolen oder Spiele allgemein nochmal ein gutes Stück zurückgehen werden, da in der Spieleindustrie gerade tausende Menschen für kurzfristigen Profit entlassen werden und daher denke ich, dass jetzt erstmal eine große Spiele-Rezession kommen wird.

    Für Gewöhnlich habe ich eigentlich eine gute Nase für Games, die was taugen (mal abgesehen von Starfield, aber das war auch mal hart peinlich, was die abgeliefert haben). Entsprechend habe ich meine Games meistens vorbestellt, aber seitdem der Standardpreis für große Games auf Steam auf 70€ angezogen wurde, warte ich entweder auf Sales oder greife auf Keyseller zurück.


    Also nein, ich zahle nicht immer sofort den Maximalpreis und damit man mein Vertrauen in der Hinsicht genießen darf, muss man vorher schon gut abgeliefert haben. Darum sind derzeit nur Gunfire Games und Fromsoft bei mir aufm Radar, was das 'sofort kaufen' angeht. Der Rest kann bis auf nen Sale warten. Ich habe z.B. im letzten Sale erst Atlas Fallen gekauft, was ich eigentlich zu Release holen wollte, weil Deck13 ein ehrlicher deutscher Entwickler ist, der sich die Unterstützung auch verdient hat. Aaaber nachdem das Game dann doch etwas holprig und zu kurz geraten ist, hab ichs auch bis vor kurzem erst aufgeschoben.

    Ich bekomme seit einiger Zeit mit, wie 'professionelle' Künstler wegen AI generierten Bildern am Rad drehen und mir nicht sicher bin, ob sich solche Menschen wirklich professionell nennen können.


    Aktuell wird viel wegen Uhrheberrechtsverletzung gesprochen, weil viele AI-Modelle ihre Daten aus Bildern ziehen, die man wild aus dem Netz zusammengetragen hat, die zum Teil halt auch geschützt sind. Ich bin da bei einer Kategorie auf der Seite der Betroffenen: kommerzielle Nutzung. Dass man sich jetzt Bilder aus tausenden Bilden aus dem Netz zusammenmixen kann, ist eigentlich eine mega geile Erfindung, um z.B. Ideen und Fantasien eine Form zu geben, ohne dafür erstmal jahrelang Skills lernen zu müssen. Alias: man hat hier ein neues Werkzeug. Ich habe z.B. in den letzten Wochen Stable Diffusion verwendet, um mir ein paar Referenzen für meine Projekte zusammenzupantschen, statt tausende Pinterest-Einträge nach einer passenden Vorlage zu durchwühlen.


    Da sehe ich noch kein Problem. Wo ich ein Problem sehe, ist, wenn Menschen versuchen, sich an solchen generierten Bildern zu bereichern, denn man ruft sich wieder ins Gedächtnis: diese Bilder werden zum Teil aus urheberrechtlich gerschützen Material erzeugt. Dass da also jemand Geld dafür nimmt, einen Bildermixer zu bedienen, dem man einfach random Wörter schreiben muss, ist in meinen Augen nicht in Ordnung. Jedenfalls sind diese Leute keine Künstler und die erzeugten Bilder sind keine Kunst, sondern ein Produkt.


    Was ich aber besonders vor kurzem erst lächerlich fand, ist, als Wacom für einen Werbeeintrag ein AI generiertes Bild von Adobe verwendet hat und so ziemlich alle Artists sofort durchgedreht sind, dass das doch nicht ginge, weil die verkaufen doch schließlich Tablets. Da habe ich die Stirn gerunzelt, weil ich nicht verstehe, wie man bei fking wertloser Werbung, die eh keine Sau juckt, so ausrasten kann. Warum soll Wacom jetzt hunderte Dollar für einen Artist verbrennen, der ein Werbebild zeichnet, das eh nur für 5 Sekunden gesehen und dann vergessen wird? Richtig, es ist Geldverschwendung. Jedenfalls war der Shitstorm groß genug und die Werbeanzeige wurde offline genommen. Cancel Culture at its best.


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    Um aber mal das Thema AI allgemein aufzugreifen: die aktuellen AI-Modelle, die man in allen Bereichen nutzt (Bild, Text und 3d) sind nicht wirklich 'intelligent', sondern einfach nur unfassbar aufgeblasene Suchmaschinen, die wie bisher auch nach Stichwörtern selektieren. Die AI denkt nicht, sie gewichtet die Eingabe nach Übereinstimmung ab. Im Prinzip ist es einfach eine gefilterte Google-Suchmaschine, nur 10x inperformanter und teurer.

    Daher denke ich nicht, dass AI in naher Zukunft irgendwas ersetzen wird, weil es keine 'intelligente' Technik ist. Das ist eher ein Marketing-Name und keine wirkliche AI. Das heißt, wenn sie überhaupt zum Einsatz kommt, dann nur in Bereichen, die ohnehin schon lange obsolet waren und schon längt hätten automatisiert werden können, weil sie kein Hirn brauchen.

    Oh ja, das steht im Gesetz, jetzt sind alle Probleme gelöst. Gibt auch keine Waffen in Waffenverbotszonen, weils verboten ist, richtig? Ja, träum weiter.

    Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass Mädels, die das große Geld riechen oder von Zuhältern in die Sparte geschoben werden, sich jetzt denken "Hm, also eigentlich sollte ich das nicht machen, weils eigentlich habe ich ja Rechte. Dann lass ich das mal sein". Ja ne, Träumerchen. Die echte Welt tickt ein bisschen anders. Viele Menschen haben gar keine Wahl, als sich auf diesen Pfad zu begeben oder entscheiden sich mutwillig dazu, ihre Würde für Geld zu verheizen. Oder meinst du wirklich, dass irgendein Mädchen sagt "Also wenn ich groß bin, will ich vor Minderjährigen und Losern vor laufender Kamera strippen"? Und da kannst du noch so den Hobbyjuristen raushängen lassen, das juckt die so absolut gar nicht. So ein bisschen Text schützt eine Frau nicht vor dem Zuhälter, der zwei Autos weiter mit Schlägern und ner Knarre wartet und keine Menschenseele was davon weiß.

    Prostitution und die Pornoindustrie sind Abgründe, in denen Gesetze keine Bedeutung haben.

    Ist ja schön und gut, dass sie eine dritte Staffel angekündigt haben, aber solange der Manga nicht fertig ist, habe ich da fast die Befürchtung, dass die in ein ähnliches Schlamassel wie bei Owari no Seraph laufen. Also dass sie den Manga eingeholt haben und den Kram nicht mehr fertig gemacht haben, weil sie aufs Ende warten mussten.


    Ich denke auch mal, dass die dritte Staffel länger auf sich warten lässt, da die Belegschaft von Mappa bereits bei der 2. Staffel hart überarbeitet war und teilweise auf die Barrikaden ging. Aber die Cliffhanger in diesem Finale waren mal mega mies


    Das Konzept von fomo ist ja nichts Neues und ist vor allem im Marketing halt eine sehr beliebte Verkaufsstrategie (siehe Angebote in Supermärkten, wenn sich Rentner wieder im Kaufland um Butter kloppen und den Postboten anschnauzen, wenn der Prospekt nen Tag später kommt).


    Und yes, das Thema ist in Games besonders heiß, vor allem in Online-Games, in denen irgendwelche Inhalte gestaffelt veröffentlicht werden. In MMOs ist das z.B. ein großes Thema, wenn Leute Panik bekommen, dass sie den ersten Raid verpasst haben und jetzt glauben, sie fallen nach hinten und haben verloren. Destiny 2 hat das Thema komplett ausgereizt und hat mittlerweile angefangen, alte Inhalte einfach schlichtweg zu löschen und wenn man die Waffen daraus haben will, muss man halt in der und der Zeit spielen.


    Diese Angst ist also im Grundprinzip einfach eine bewusst herbeigeführte Reaktion auf Umstände, die sich eigentlich verhindern lassen. Das mag ich ja z.B. an Guild Wars 2 so sehr. Die Inhalte sind da und bleiben auch da. Die Welt ist so gebaut, dass man sich von Anfang bis Ende in aller Seelenruhe durcharbeiten kann. Aber das hält Spieler nicht so aktiv am Ball und ist daher für den gierigen Publisher nicht so interessant.

    Plattformen wie Twitch.tv sollten mal ganz klar die Regeln für Freizügigkeit und sexuellen Content festlegen. Es ist meiner Meinung nach teilweise ein totales Unding, was da gestreamt und als legitim dargestellt wird. Ich denke da auch an den Schutz von Kindern und Jugendlichen. Geht auf Pornoseiten, Leute. Macht dort euren Content, wenn ihr das so gerne und selbstbestimmt wollt. Und ja, ich wäre für mehr Kontrolle bei Pornos und würde es feiern wenn es weniger (gar keinen eigentlich, aber unmöglich) frauenfeindlichen Schrott zu sehen gäbe. Ich hätte nichts gegen ein System mit verifizierten Profilen, wo man sich mit Personalausweis erst ab 18 registieren könnte. Ich spreche nicht von einem Verbot, aber von etwas mehr Kontrolle in dieser Sache. Aber ich bin mir bewusst, dass dies wahrscheinlich nicht eingeführt wird.


    Generell befasse ich mich zurzeit etwas mehr mit Themen diesbezüglich, die auch sehr komplex sind. Aber meine Meinung ist da klar. Ich bin auch für ein Verbot von Prostitution, siehe nordisches Modell. Jeder Kerl, der es legitim findet Geld für sexuelle Handlungen zu bezahlen sollte sich einfach mal fragen, ob er es in Ordnung findet wenn seine Mutter oder Schwester ein solches Leid durchmachen müsste. :thumbup:

    Du wirst lachen, aber Twitch hat gerade erst die Regeln diesbezüglich gelockert, weshalb das alles gerade total eskaliert und dir in jeder Kategorie irgnen Mädel in Po in die Kamera hält und ihre Würde für ein paar Subs vertickt. Twitchs Argumentation war zunächst, dass es wohl ein paar Fälle von Bans gab, die aufgrund von edge cases vorgekommen sind (z.B. wurde nen Streamer, der seine Hochzeit gestreamt hat, gebannt, weil da irgnen Mädel die Tischkante 'angetanzt' hat). Oder Artists, die z.B. die Oberweite und Genitalien von unfertigen Skizzen extra abdecken mussten, damit die nicht versehentlich nsfw gelabelt und gebannt werden. Nachdem ich mir aber die Änderungen genauer angeschaut hatte, wie z.B. dass Streamerinnen jetzt unbesorgt ihre Oberweite und Körperregionen zeigen dürfen, solange sie irgendwas darüber anziehen und ihren Channel mit einem Tag versehen, war mir klar, dass das so hart ausgehebelt wird. Und das wurde es letztendlich auch. Jetzt hast du halt statt nacktem Körper, Mädels vor der Cam, die halt wie Prostituierte aussehen und gekleidet sind und sich an der Verwundbarkeit von verzweifelter und minderjähriger Audienz bereichern.


    Und siehe da, schon ist Twitch wieder zu dem Drecksloch verkommen, das es früher schon mal war. Ich bin da auch voll auf deiner Seite, dass man eigentlich eine Ausweispflicht auf solchen Plattformen braucht, die erotischen Content übertragen. Aber da Twitch eine geldgeile Plattform aus den US ist und die EU Jahre braucht, um das Thema überhaupt zu raffen, wird da wohl leider nichts passieren.

    Dass dieser Twitter-Dulli das ausm Kontext reißt und irgendein Hirngespinst erfindet, ist typisch Twitter. Kann man ignorieren, ist entweder ein Bot oder wirklich dumm wie Brot und will nur Aufmerksamkeit.


    Auf das Bild bezogen:

    Da macht eine Minderheit auf ein Problem aufmerksam, das offenbar in Kanada stark verbreitet ist. Und gerade Kanada hat insgesamt eine sehr angespannte Lage, was Fremdenfeindlichkeit angeht, weil halt die weiße Post-Kolonialgesellschaft neben den Migrationsproblemen auch mit der Rückkehr der indigenen Völker zu schaffen hat, die sich in rasanter Geschwindigkeit ausbreitet. Sprich, die müssen gerade eine 180 Grad Wende hinlegen und herausfinden, wie sie mit all dieser Vielfalt und teilweise grundverschiedenen Art miteinander zu leben klarkommen können. Also denke ich mal, sind solche Plakate, wie diese keine Seltenheit, weil man dort auf Biegen und Brechen versucht, etwas weltweit einzigartiges hinzulegen.