Man kann auch ohne Panzerknackerausbildung Türen aushebeln :3
Beiträge von Darqueria
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Kapitel 18
Jinx stürmte den Gang voran. Jetzt, da niemand mehr Blut verlor, konnten ihnen die Wachen nicht mehr so schnell auf die Spur kommen. Aber mal wieder schien sich Jinx nicht sicher zu sein wo sie hin wollte. Sie rannte in eine Richtung, blieb stehen und machte kehrt. Irgendwann stand sie unter einer Luke aus massiven Stahl, die sie einfach mit dem Raketenwerfer wegsprengte. "Nach euch!" Einer nach dem anderen gelangte durch das Loch. Es endete in einer Mischung aus Bunker und Werkstatt. Jinx streckte sich und Ziggs packte ein merkwürdig aussehendes Hextech-Werkzeug aus, um die Luke wieder zu verschließen. "Was sollen wir hier?" Darqueria wandte sich um. Es war das erste Mal, dass Kayn etwas sagte. Er erwiderte ihren Blick. "Najaaaaaaaaa - da oben wird grade mächtig Party sein! Und bevor wir uns dazu einladen, muss ich noch meine Knuffelpuff fertig stellen!", sagte Jinx. Sie winkte Gwindel zu sich und untersuchte seinen lähmenden Sabber. "Auch gut. Ruhen wir uns aus.", Yasuo ließ sich in einer Ecke nieder. Immer noch nahe genug, um zu handeln, falls sich irgendjemand entscheidet, die anderen umbringen zu wollen. "Hier werde ich keinen Schlaf finden...", bemerkte Darqueria, "...ich vertraue euch nicht..." "Nichts anderes hätte ich von Val'Garoths Tochter erwartet...", sagte eine rauchige Stimme. Sie schien aus Kayns Sense zu kommen. Darqueria wandte sich um: "Woher kennt deine Sense meinen Vater?" "UUUH also MIR haben sie immer gesagt, dass es VERRÜCKT sei, mit Gegenständen zu reden, stimmts Knuffelpuff?", rief Jinx von der Werkbank aus. "Val'Garoth war ein großer Herrscher... seine Macht war so groß, dass diese Welt sie nicht tragen konnte.. und darum wurde er in den Abgrund verbannt... damit seine Macht niemandem schaden konnte... es gab nichts, was es mit ihm aufnehmen konnte...", sagte die Sense, "...ich kannte ihn... bevor das alles geschah... und bevor ich an diese Waffe gebunden wurde... er war ein Titan, machtvoll und grausam..." Darqueria senkte den Blick. Schon seltsam, wie andere ihren Vater besser kannten, als sie selbst - naja gut. SIE wollte ihn schließlich auch schon nach nicht einmal fünf Minuten umbringen... so gesehen... waren sie sich vielleicht gar nicht so unähnlich... Kayns Interesse schien geweckt worden zu sein. Klar - kein Wunder. Er war ein machthungriger Irrer, genau wie sie alle. Naja - mit ein paar Ausnahmen. "UUUUUUUUUUUUUUUND FERTIG!", Jinx streckte ihre neue Waffe in die Höhe. Es war eine Minigun in Poro-Form. Aus dem Rohr triefte eine Flüssigkeit die Gwindels Sabber sehr ähnlich sah. Die massive Betonwand auf die sie anschließend schoss, schien wegzuätzen. Gwindel währendessen war wieder zu Darqueria gekrabbelt und ließ sich auf ihrer Schulter nieder. Sie stand auf: "Auf zur Party?" Jinx lachte wahnsinnig. “Nein. Es wäre besser wenn wir uns unbemerkt hier raus schleichen.“ Gnar schien Yasuo zuzustimmen. Jinx sah gelangweilt aus. “Mit DEN Klamotten wird das nichts.“ Sie hatte Recht... Piltover war für seine Erfindungen bekannt und die Einheimischen trugen sie gern mit sich. Vielleicht sollten sie ein paar Zahnräder ankleben und das ganze Steampunk nennen..
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Hui umgezogen bin ich schon paar mal xD
Welche Erfahrung habt Ihr bereits mit dem Umzug gemacht?
Mein erster Umzug war mit der Familie in ein anderes Bundesland... ätzend. Freunde alle weg, musste ne Klasse wiederholen weil auch im Lehrplan jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht - naja und dann in die Heimat zurück gezogen und siehe da - keiner scheint sich an mich zu erinnern. Es ist als hätte ich nie dort existiert :3
Später bin ich dann allein zu meinem Exfreund gezogen - 300km gen Norden. Und ... *dramatische musik* - in eine Kleinstadt O.o Ich als extremes Landei war schon allein davon überfordert - so viele komische Menschen überall x.x Und das auch noch vor den Toren Hannovers... gott, ich bin gefühlt in jeder unterirdischen Straßenbahnhaltestelle im Kreis gerannt weil da alles gleich aussieht und ich nie wusste wo ich wie hinkam xDD
Wann war für euch der Zeitpunkt gekommen eine eigene Wohnung zu suchen?
Naja. Ich bezeichne meine jetzige Wohnung als “erste eigene“ - In der Wohnung davor hatten wir streng genommen - ne Matratze , zwei Rechner und paar Kochplatten am Anfang xD (Da wird man beim kochen voll kreativ - 5x die Woche nudeln mit Pesto und einen Tag diiverses zusammengewürfeltes Zeugs xD) Eine richtige Einrichtung haben wir uns damals Stück für Stück geholt, aber die ersten Tage... naja. Man gewöhnt sich dran xDMeine jetzige Wohnung habe ich nach der Trennung bezogen. War schon etwas seltsam, weil ich jetzt allein lebe (wenn man meine zwei Katzen rausrechnet). Vorher hatte halt mein Ex alles gemanaget xD Aber ich bin froh darüber :3 Es ist ein Schritt in die Freiheit und Selbständigkeit :3
Seid Ihr ggf. schon öfters umgezogen und seht einen Umug eher locker an?
Ich bewundere Menschen, die sowas locker sehen können xD Es ist jede Menge Stress und ohne den Beistand eines gewissen lauchigen Kumpels hätte ich das nie geschafft und diesem bin ich bis in alle Ewigkeit dankbar dafür ^^'''
Was haltet Ihr von WG's?/Seid Ihr schon in eine WG gezogen?
NEVER O_o Nur die wenigsten Menschen können mich ertragen und ich hab sowieso ne allgemeine Abneigung gegen Menschen xD
Wie waren es für euch das erste Mal umzuziehen? (Hattet Ihr Probleme euch einzugewöhnen (Essen/Wäsche/Einkäufe)Ach Einkaufen, kochen und Wäsche waschen hab ich schon immer irgendwie mitgemacht, das war nie ein Problem xD Die Suche um überhaupt ne Wohnung zu bekommen ist am Schlimmsten :3 Naja ich sag mal so, ich kann mich an jede Umgebung anpassen, aber wohl fühlen tu ich mich nicht immer xD Und das Wohl fühlen macht ein Zuhause ja aus :3 Ich fühle mich jetzt in meinem kleinen Dorf wohl - weg von Menschen, weg von Lärm :3
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Willkommen im Forum ^^
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Willkommen im Forum und guter Game-Geschmack :D
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Kapitel 17
Sobald er frei war, wollte Kayn Jinx an die Gurgel gehen - aber Darqueria entzog ihm seine Lebenskraft. Kayn sah zu ihr. War das also ihre Stärke? Er wurde ruhig. "Wenn du nicht sofort sterben willst, tust du von nun an, was ich will. Verstanden?", fragte sie kalt. Er nickte zornig. Dann wandte sie sich zu Jinx um: "Und du hältst dich fürs erste fern von ihm - okay?" "Och Mannoooooo....", sagte Jinx. Sie lief zur Tür und Ziggs warf ihr ein paar Hextech-Teile, die er von der modifizierten Spinne hatte, zu. Jinx stocherte damit ein paar mal im Schloss rum. "Tadaaaaaaa!", sagte sie triumphierend, als die Tür aufschwang. Dann erschrak sie: "Ouh, eh... Wir wollten gar nicht ausbrechen, Vi!" Die pinkhaarige Wache stand vor ihnen. Sie sah sauer aus und ihre gigantischen Hextech-Handschuhe schienen sich mit einer Art Energie aufzuladen. Vielleicht konnte Darqueria... - Plötzlich spuckte Gwindel einen großen Sabberball auf Vi. Hatte er irgendwas falsches gefressen? Sein Sabber schien Vi zu lähmen und sie fiel um. "So weit, so gut. Führ uns hier raus, Jinx.", bemerkte Darqueria. Jinx strahlte,: "Ich muss mir auch einen Gwindel bauen!", Dann tänzelte sie den Flur voran, während Ziggs noch ein paar Teile aus Vis Handschuhen riss. Kannte sie sich wirklich aus? Zunächst führte sie die Truppe in eine Sackgasse nach der nächsten. Kayn schien sich ziemlich zusammenreißen zu müssen, um sie nicht umzubringen. Doch er hielt sein Wort - zumindest für den Moment. Jinx führte sie zu einer mechanischen Tür. Sie war aus Bronze und ihre Scharniere bestanden aus abertausenden kleinen und großen Zahnrädern. "Da müssen wir rein." Ziggs hatte seinen großen Auftritt. Er schien bereits im Gehen aus den Teilen von Vis Handschuh eine kleine Bombe gebastelt zu haben. Nun platzierte er sie an der Tür. "Deckung!", Jinx schien sich diebisch zu freuen. Kayn zog Darqueria weg. Sie warf ihm einen verwunderten Blick zu . Dann - "BOOOOOM!" Es knallte und eine große Rauchwolke breitete sich aus. Jinx ging selbstgefällig durch den Rauch zur Tür. Sie schien sich des Sieges über den Mechanismus schon sicher, also - "Echt jetzt?" Als sich der Rauch lichtete sahen sie, dass die Tür nur geschwärzt war, aber sich immer noch nicht öffnen ließ. "Kannst du vielleicht was machen?", fragte Yasuo und warf Darqueria einen Blick zu. Sie lächelte. "...der Geist des Heldenmuts, der für das Richtige einsteht... lässt sich also trotzdem mit Verbrechern ein, um seine Klinge zurück zu erlangen... Eine verrückte Welt...", dachte sie, während sie einen Ball aus grüner Teufelsenergie formte und gegen die Tür schmetterte. Endlich - sie ging auf. Naja - mehr oder weniger. Von der Tür war nur ein verkohltes Loch übrig geblieben. Die anderen stürmten hinein und nahmen ihre Waffen an sich, während Darqueria sich umsah. Diese Explosion dürfte ihren Aufenthalt verraten haben. Bestimmt würden gleich jede Menge Wachen das Gebäude stürmen - noch ehe sie sich versah, hagelte es Kugeln. Einige Wachleute mit Hextech-Waffen waren eingetroffen. Unter ihnen war auch die Schützin mit dem Zylinder. Plötzlich wurde das Feuer erwidert - Jinx hatte einen Raketenwerfer in Haifischform in den Händen und Ziggs begleitete ihre Synphonie der Zerstörung indem er Bomben warf. Beide lachten wahnsinnig. Gwindel versuchte durch den Kugelhagel zu Darqueria zu gelangen, doch er schien es nicht zu schaffen - bis Yasuo den kleinen Poro schützte. Auch Gnar war wieder zu der gigantischen Bestie geworden und schien Leute totzuknuddeln. Kayn hingegen verschwand in den Schatten. "...Verräter...", dachte Darqueria. Die Schützin hatte ihr Gewehr auf sie gerichtet. Plötzlich tauchte Kayn wieder auf und verletzte sie schwer. Darqueria zog eine Augenbraue hoch. ..er...rettet mich?...Was hatte dieser Kerl nur vor..? Sie selbst entzog einigen Wachen das Leben.
Die Verbliebenen zogen sich langsam zurück. Jinx strahlte und winkte Darqueria zu sich. Sie hatte eine Statue weggesprengt und dahinter war ein schmaler Gang zum Vorschein gekommen: "Nach dir, Crazy Lady!" War das ein Ausweg? Doch sie hatte keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Sie flüchtete voran, die anderen folgten ihr. Der Gang endete in einem Tunnel. Sie schienen meilenweit unter der Stadt zu sein. Jinx schien öfters hier zu sein - die Wände waren von ihrem pinkfarbenen Graffity beschmiert. Doch sie alle waren verwundet worden. Mit Ausnahme von Darqueria. Sie atmete tief durch - eine Person zu heilen war leicht, aber fünf? Doch sie hatte so viele Wachleute getötet und ihre Lebensenergie kanalisiert... Es kostete sie einiges an Energie, doch nach diesem mächtigen Zauber waren all ihre Wunden verschwunden. Yasuo war in ihrer Nähe, den Blick auf Kayn gerichtet, welcher sie mit einem Blick ansah, den man nur als gierig bezeichnen konnte. "Bei Fuß! Da gehts lang, klar!", sagte Jinx, "Oh und passt auf den grünen Schleim auf!"
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Kapitel 16
Plötzlich stand Jinx grinsend neben ihr: "Oooooooooooh diesen Blick kenne ich!" Darqueria sah sie verwundert an. "Du schmiedest einen Fluchtplan! Ich bin dabei!" Woher wusste sie das? Auf ihren misstrauischen Blick hin, bemerkte Yasuo :" Du hast ziemlich laut nachgedacht." Darqueria schrak zusammen: "....Ouh... ehm..." Reiß dich zusammen! Sie setzte sich. Ihre Mithäftlinge blickten zu ihr. "Kennt sich irgendjemand mit dem Gefängnis hier aus?" Jinx strahlte und reckte die Hand in die Höhe, wie ein fleißiger Schüler, der unbedingt die Frage seines Lehrers beantworten wollte: "HIER! ICH!" Darqueria zog den Kirschblütenzweig aus ihrer Tasche. Er war voller Blüten... Darqueria zupfte fünf davon ab und verteilte sie an ihre Mithäftlinge, welche sie nur vewundert annahmen. Jinx Yordle-Freund steckte sich die seine an den Ohrring an seinem rechten Ohr. Dann skizzierte sie mit dem Ast einen Grundriss auf den staubigen Boden. Sie erinnerte sich daran, dass man sie zunächst durch eine große Eingangshalle geführt hatte. Danach war es nach links durch einen Gang gegangen, die Treppe hinunter und anschließend, am Ende eines Flurs der bereits von Zelltüren gespickt war ging es nach rechts in ihre Zelle. "Okay Jinx. Wo lagern sie unsere Waffen?", fragte Darqueria. Sie hatte zwar keine besonderen Waffen, doch allein hier rauszukommen war vermutlich schier unmöglich. Sie musste ihren neuen Gefährten vertrauen... auch wenn ihr das widerstrebte. Außerdem war sie gespannt, was die Kirschblüten ihnen nutzen würden. Jinx hatte sich die Ihre wie eine Brosche angesteckt. "Hm......", machte sie und zog einen knallpinken Stift hervor. Aus Darquerias Skizze machte sie ein wirres Gekitzel mit Pfeilen und einem pinken Einhorn. Aber es war irgendwie nachvollziehbar. "...das Einhorn...-stellt die Waffenkammer dar?", fragte Darqueria um sicher zu gehen. Jinx fiel ihr um den Hals: "HARRGENAU, CRAZY LADY! Du hast es VERSTANDEN! YAY!" Darqueria war verwirrt. Sie schien nicht sicher, wie sie auf diesen ungewohnten Körperkontakt reagieren sollte. "Aber zunächst müssen wir diese Fesseln loswerden...", bemerkte Yasuo. Er hatte recht. Er und Darqueria hatten Handschellen verpasst gekriegt, Jinx und die beiden Yordle hatten eine schwere Beinfessel bekommen - und von dem komischen Typ in der Ecke gar nicht erst zu schweigen. Der einzige der sich frei bewegen konnte, war - Moment. Wo war er hin? "Gwindel?", sagte sie. Yasuo schien ihn losgeworden zu sein. "Was ist ein Gwindel? Ist das eine Waffe?", fragte Jinx verwirrt. Dann drehte sie sich zu einem der Yordle um: "Hey, Ziggs, wir brauchen auch einen Gwindel!" Der Yordle namens Ziggs grinste wahnsinnig. Darqueria sah sich suchend um. Wo war er hin? Lange Stunden vergingen, ohne dass der Poro aufgetaucht war. Sie diskutierten die verschiedensten Möglichkeiten durch, (Wobei sie die Vorschläge von Jinx meistens missachtete, da diese in fast allen Fällen mit einer Explosion endeten bei der sie alle umkommen würden) - die Fesseln loszuwerden. Nur der komische Typ in der Ecke sagte nichs. Doch sein Blick war permanent auf Darqueria gerichtet. Woher wusste er von ihren Kräften? Konnte er ihre dämonische Aura etwa spüren? Gut möglich. Schließlich konnte sie bei ihm etwas ähnliches spüren, auch wenn seine Aura immer mehr verblasste. Von Jinx erfuhr sie, dass er Kayn hieß. Irgendwann beschloss sie, dass es sinnlos sei, weiter zu diskutieren. Die einzige Möglichkeit schien, ihre Kräfte einzusetzen, doch diese dämlichen Handschellen schwächten sie. Plötzlich wurde ein Schlitz unten an der Tür geöffnet und ein Tablett wurde durchgeschoben. Zwischen schimmligen Broten lag ein kleiner Topf. Darqueria öffnete ihn - und entdeckte darin - "GWINDEL!" Der kleine schwarze Poro hatte einen Schlüsselbund im Maul und quietschte vergnügt. Er sah ziemlich satt aus - aber Darqueria gönnte ihm was auch immer im Topf gewesen war. "Menno, das ist ja gar keine Waffe...", sagte Jinx mürrisch. Gwindel sah böse zu ihr während Darqueria sich und die anderen von den Fesseln befreite. Als sie sich zu Kayn umwandte, stutzte sie. Sie wusste nichts über ihn. Warum hatte man ihn derart gefesselt? "Lass das lieber, Schätzchen. Der Süße bringt uns alle um, bevor wir hier rauskommen.", bemerkte Jinx grinsend. Sie schien Gefallen an Darqueria gefunden zu haben - Darqueria sah das eher mit gemischten Gefühlen. Dennoch. "...ich kann es mit ihm aufnehmen. Außerdem - wenn er uns nicht hilft, wäre er ein super Köder für die Wachen." Mit diesen Worten befreite sie Kayn.
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Kapitel 15
Eine junge Frau mit Zylinder und lila Kleid führte sie ab.
Sie trug ein modifiziertes Hextech-Gewehr bei sich und hatte lange dunkelblaue Haare. "Die da wird an Demacia ausgeliefert. Angeklagt wegen Hochverrats... Wobei es noch Verhandlungen gibt. Andere Reiche hegen ebenfalls Interesse an ihr", bemerkte sie und deutete auf Darqueria. Ihre Begleiterin, eine große Frau mit wilden pinken Haaren und modifizierten Hextech-Handschuhen, welche überaus bedrohlich wirkte, nickte.
"Und der Typ da?" Sie deutete auf Yasuo. Die Frau mit dem Gewehr zuckte die Schultern: "Top Secret. Irgendjemand will ihn hängen sehen. Alles sehr vage, auch mich hat keiner in Kenntnis gesetzt. Aber egal. Werfen wir sie erstmal zu den anderen Irren."
Sie schlossen eine Zelle auf und warfen sie hinein. Darqueria warf den Beiden einen letzten hasserfüllten Blick zu, bevor sich die Zellentür endgültig schloss.Sie sah sich um. Die Wände der Zelle waren kahl, nur hie und da von Rattenlöchern und pinkem Graffiti verziert. Es befanden sich abgesehen von Yasuo und ihr noch vier andere Insassen im Raum. Eine davon, eine blasse Frau mit geflochtenen blauen Haaren stand plötzlich seeehr Nahe vor ihr und begutachtete sie. "Hm.....", machte sie. Darqueria blieb bemüht gleichgültig. "Duuuuuuuu.... hast nicht zufällig etwas Sprengstoff dabei, oder crazy Lady?", sagte die Blauhaarige.
Das verwirrte Darqueria doch ein wenig: "-was?" Die Blauhaarige verschränkte die Arme hinter dem Kopf: "Aaaaah - schon wieder solche Langweiler..." Sie drehte sich um und wandte sich einer Spinne zu, welche Beine zusammengeschusterten Hextech-Teilen basaß. Neben ihr saß ein kleines Wesen mit großen Ohren. Ein Yordle. Er trug eine seltsame Brille die mit seinem Kopf verbunden schien und Handschuhe. Er schien die ganze Zeit über zu grinsen und wenn er sprach hatte er eine hohe verrückt klingende Stimme.
Die beiden schienen gute Freunde zu sein. Ein weiterer Yordle zupfte Darqueria am Bein. "Rrrrrrabadaba.", schien er zu sagen und obwohl Darqueria kein Wort verstand fand sie das irgendwie niedlich. Dieser Yordle wirkte eher wie eine kleine Wildkatze. Sein Fell war rötlich und er hatte sehr große niedliche Augen. Auf seinem Kopf trug er ein paar Knochen wie eine Art Krone. Der Yordle zupfte sie erneut am Rock und wiederholte die seltsamen Laute.
Langsam schien sie zu verstehen, was er wollte. Sie zog einen Poro-Keks aus dem Umhang und gab ihm den Yordle. "Rrrrrrabadama!" Der Yordle steckte sich glücklich den Keks in den Mund und deutete auf sich: "Gnnnnaaaar!" "...dein Name ist also Gnar? Freut mich dich kennenzulernen.", erwiderte Darqueria. Vorsichtig tätschelte sie dem kleinen Wesen den Kopf. Es schien die Streicheleinheit zu genießen. "Kennenlernen? Ich will auch jemanden kennenlernen!", sagte die Blauhaarige plötzlich. Etwas verrückt schien sie ja schon zu sein... allerdings - Darqueria war untötbar - von daher sollte auch sie keine große Gefahr darstellen. Die irre Blauhaarige machte eine Art Knicks: "Ich bin JINX! Und duuuuuuuu bist-?" Yasuo verdrehte die Augen. Er hatte sich von allen anderen abgewandt und schien ihr sagen zu wollen, dass sie sich besser nicht mit dieser Irren einlassen sollte, doch das war Darqueria erstmal egal. "Darqueria.", sagte sie nur. Jinx legte den Kopf schief, aber bevor sie etwas sagen konnte, sorgte Gnar für Ablenkung. Er war gigantisch groß geworden und stand vor dem anderen Yordle. Jinx verdrehte die Augen: "Jungs - wir hatten besprochen, dass wir uns erst alle gegenseitig umbringen, wenn wir hier draußen sind - Ouh und vorher rauben wir noch die Schatzkammer von Piltover aus, ja?" Gnar wirkte verwirrt, aber der andere Yordle schien glücklich. Darqueria setzte sich in eine Ecke. Was nun? "...du... hast etwas... an dir....", sagte der letzte Gefangene. Er war angekettet worden, in der hintersten, dunkelsten Ecke der Kammer. Sein schwarzes Haar hatte er zu einem Zopf geflochten und eines seiner Augen leuchtete rot.
Darqueria überlegte: "...das höre ich öfters..." Hatte er so schnell ihre Kräfte bemerkt? Offenbar. "Du trägst eine...dämonische... MACHT in dir...", Bei dem Wort "Macht" schien ihn eine dunkle Aura zu umgeben. Jinx wandte sich um: "Aaaah hör nicht auf den Süßen, der ist nur sauer, weil sie ihm seine Sense gemopst haben." Sie lief gelassen auf den Angeketteten zu. Anscheinend bewirkten die Ketten, dass er sich absolut nicht rühren konnte, denn er konnte sich nicht einmal abwenden, als Jinx zu ihm kam und ihm Fratzen schnitt, was ihm augenscheinlich gar nicht passte. Darqueria blickte auf den staubigen Boden. Sie musste hier raus... sie brauchten einen Fluchtplan...
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Kapitel 14
Yasuo befreite sie von den Fesseln. "Ist Yone auch hier?", fragte sie. "Nein... warum, vermisst du ihn?", er grinste, wurde aber schnell wieder ernst, "...er sucht nach dir..." Er... sucht mich?...Nein... "Warum sollte er?... Ich meine... er wollte mich doch eigentlich nur die ganze Zeit über loswerden..." "Du meinst abgesehen von eurem Kuss?" Darqueria wurde rot und warf ihm einen vernichtenden Blick zu, "Das war nur, um Threshs Laterne von dem fiesen kleinen Fellball zurückzubekommen!" Apropos Fellball... wo war eigentlich Gwindel? Darqueria sah sich um. "Suchst... du irgendwas?" Etwas quietschte in ihrer Nähe. Der schwarze Poro war aus einem Rattenloch gekrabbelt und hopste auf ihren Schoß, "Da bist du ja..." Yasuo schwieg einige Zeit und sah nur zu ihr und ihrem Poro. "...Yone mag dich wirklich sehr... der Grund, warum er dich immer abgewehrt hat..." Darqueria blickte zu ihm. "...naja.", er lächelte, "Du hast ihn abgelenkt." "Abgelenkt?", sie verstand nicht so recht. "In deiner Nähe konnte er sich nicht so richtig konzentieren...er sieht es als seine Pflicht an, Monster zu töten... Und du weißt ja...", er imitierte Yone: "Talent ohne Fokus bringt Schande!" Darqueria lachte, "Gut getroffen. War er eigentlich schon immer so... ?" "Nein... naja doch... früher, als Kinder haben wir immer Glühwürmchen am Fluss gefangen... Ich spielte Flöte - wobei das damals eher klang als hätte man einer Katze auf den Schwanz getreten - und er schrieb wundervolle Gedichte...aber... er hatte immer ein paar aufmunternde Worte für mich...", Yasuo schien in Erinnerungen zu schwelgen, "...ich glaube der Druck war es, der ihn so werden ließ. Yone war der Erstgeborene. Von ihm wurde viel erwartet und er war der ehrgeizigste Schüler den ich je gesehen habe. Er wollte unbedingt den Namen unserer Familie wahren. Und die warmen Tage am Flussufer waren dahin... Er gab sein Bestes, um die Schwertkunst zu meistern. Niemand den ich kenne, hat mehr trainiert oder auf mehr verzichtet. Es gab nur eines für ihn. Eiserne Disziplin.... und dann kam ich. Ich wurde eins mit dem Schwert wie der Vogel mit dem Wind... Und ich spürte wie Yones Geist Jahr für Jahr von mehr Dunkelheit erfasst wurde... wir zerstritten uns... und das Ende kennst du ja..." "...ich verstehe...", sagte Darqueria. Er wollte nur Anerkennung... den Ort an den er gehörte... und jenen die ihm wichtig waren, nützlich sein... das hatten sie wohl gemeinsam... "Und dann kamst du.", sagte er. "Hä?", fragte Darqueria. Was sollte das denn jetzt heißen? Yasuo lehnte sich entspannt zurück, "Ganz ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn jemals so aus der Fassung sehen würde." Er lachte. "Du hast dich wie eine Klette an ihn gehängt, um ihn vor sich selbst zu schützen. Und das obwohl er dir eigentlich klar gemacht hatte, dass er dich nicht bei sich haben will." Darqueria wurde rot und sah weg, "...ich wollte... ihm nur helfen..." "Vielleicht war es genau das, was ihn verwirrt hat. Du bist zwar eine Dämonin... aber du wolltest ihn nicht umbringen. Du bist anders und das passte nicht in seinen dickköpfigen Schädel." ...stimmte das? ...Aber... " ...Ihr beide wolltet mich von Ahri töten lassen...",erwiderte sie. Yasuo kratzte sich am Kinn, "...ich weiß auch nicht, was uns dazu geritten hat... es war als wären wir in Trance..." Plötzlich wankte das Schiff stark und Gwindel flog durch die Luft. Er verfing sich in Yasuos Zopf. Dieser versuchte den Poro aus seinen Haaren zu entfernen - was allerdings nicht so recht gelang. Anscheinend hatte Gwindel seinen Spaß. Darqueria kicherte. "Hör auf zu lachen.", sagte Yasuo entnervt. Gwindel schien es gar nicht zu gefallen, dass er so mit seiner Herrin sprach. Der Poro ließ die Zunge raushängen und ein laaanger Sabberfaden tropfte herunter. "Igitt...", Yasuo schaffte es endlich den Poro zu packen und hielt ihn eine Armlänge von sich weg. Darqueria nahm das pelzige Geschöpf an sich. "Ich glaube, Gwindel mag dich." "Ich mag ihn aber nicht. Und wenn du schon dabei bist, sag ihm, wenn er mich nochmal vollsabbert, schlitz ich ihm den Bauch auf."
Plötzlich wurde die Zellentür geöffnet: "Aufstehen Abschaum. Wir sind da."
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Kapitel 13
Schmerz. Das war das erste, was sie spürte, als sie wieder zu sich kam. Sie konnte sich nicht bewegen. “Sie ist wach. Sag dem Captain Bescheid!“ Raue Stimmen in der Luft... Jemand zerrte sie unsanft über den schwankenden Holzboden. Sie schmeckte salzige Seeluft. Man brachte sie in die Kajüte des Kapitäns. Oder der Kapitänin wohl besser. “Willkommen auf meinem Schiff, Abschaum.“, sagte sie. Sie hatte wallendes rotes Haar und trug einen Kapitänshut. Ihren üppigen Vorbau brachte das schwarz-weiße bauchfreie Lederoberteil zur Geltung. Ansonsten war sie wie alle Piratinnen gekleidet - enge Hosen und Stiefel.
Auf dem Tisch vor ihr lagen zwei identisch aussehende Pistolen. “Man nennt mich Miss Fortune. Du allerdings scheinst keinen Namen zu haben.“, sie hielt ihren Fahndungsbrief hoch, “ 'Dämonenprinzessin von den Schatteninseln'.“ Darqueria schwieg. Hätten diese Trottel ihr nicht einen klangvolleren Namen verpassen können? “Normalerweise rede ich nicht mit Abschaum wie dir. Allerdings interessiert es mich, warum man derartig viel Gold auf deinen Kopf ausgesetzt hat. Nicht einmal Gangplank war ihnen so viel wert...“ Sie schien sich an etwas zu erinnern. Als sie Darquerias Blick bemerkte, wurde sie wütend: “Nun? Sprich - oder sollen dich meine Männer zum Reden zwingen?“ “...ich tat nur, was ich für Richtig hielt...“, erwiderte sie, “...ich... habe nur jemanden geschützt, der mir am Herzen lag...“ Miss Fortune verdrehte die Augen: “Was hab ich von Abschaum wie dir erwartet? Diese Lügen kannst du dir sparen! Jeder weiß, dass nur Verdammte auf den Schatteninseln lauern. Ruhelose Gestalten ohne einen Funken Menschlichkeit.“ Darquerias Blick blieb kühl: “Du nennst mich Abschaum... obwohl mehr Blut an deinen Händen klebt, als an den Meinen.“ “Oh, wirklich? Willst du wissen, wie viele Menschen in den Fluten ertrunken sind, die du erzeugt hast?“, Miss Fortune hatte die Hände auf den Tisch gestützt und blickte ihr in die Augen. “Offenbar nicht genug.“, sagte Darqueria. “Es gibt einen Unterschied zwischen uns, Dämonin. Ich töte keine Unschuldigen.“, Miss Fortune strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. “Stimmt. Du zerstörst nur die Leben der Hinterbliebenen.“, Darqueria entsann sich auf die abertausenden Seelen, die sich umbrachten, weil sie allein waren. Weil ihre Liebsten einen Fehler gemacht hatten und dafür ermordet wurden. Auch diese Frau... sie waren alle Schuldig. Vielleicht hatte ihr Vater Recht gehabt... sie verdienten das Leben nicht. “Was weißt du schon von zerstörten Leben?! Schafft mir diesen Bastard aus den Augen!“, Miss Fortune war aufgebracht. Während ihre Männer die Dämonin zu den anderen Gefangenen brachte, ruhte ihr Blick auf den Zwillingspistolen. Den letzten Waffen, die ihre Mutter gemacht hatte, bevor sie von Gangplank ermordet wurde...
Darqueria lächelte, während sie von ein paar Piraten unter Deck gezogen wurde. Es gefiel ihr, dass sie Miss Fortune aufgebracht hatte. Irgendwie fand sie es ziemlich amüsant, als ihre Fassade der Arroganz zerbrach und der Verletzung Platz machte. Diese Pein...
Man warf sie auf den Boden und verschloss die Tür. “...Darqueria?“, sagte eine Stimme in der Dunkelheit. -
Kapitel 12
Darqueria lächelte kalt, während Twisted Fate die Karten ausgab. Er erklärte die Regeln, doch sie hörte nur mit halben Ohr zu. Er musste irgendeinen Trick anwenden... warum sonst hätte er so selbstsicher gesagt, dass er nie verliert? Gwindel war unsichtbar von ihrer Schulter gekrabbelt. Nur sie konnte ihn sehen. Der kleine Poro schien das Spiel besser zu beherrschen als sie, denn er biss immer in die Karte die sie ausspielen sollte. Twisted Fate lächelte: “Du bist ein interessanter Gegner... ich hätte schwören können, dass du noch nie gespielt hast...“ Mit diesen Worten legte er seine Karten auf den improvisierten Tisch - 4 mal Ass. “Leider hast du verloren. Willst du eine Revanche?“ Gwindel sah ziemlich sauer aus und warf ihr einen Blick zu. Was hatte sie schon zu verlieren? Wenn sie diese Typen kalt machen wollte, wäre es ohnehin besser mehr über sie zu wissen. Sie nickte, “Um was spielen wir?“ Sie warf das Geld, sowie zwei Kirschbüten auf den Tisch. Twisted wechselte einen Blick mit Graves. “Wir spielen um alles was du am Leibe hast“, sagte er. ...perverslinge..., dachte Darqueria. Gwindel schien ihr jedoch irgendwas mitteilen zu wollen. Er hopste runter und sprang auf ein Plakat in ihrem Blickwinkel zu. Es wurde ein Kopfgeld auf die beiden ausgesetzt. Und...daneben ... auch auf sie. “Mist...“ Wahrscheinlich hatte sich einer der Überlebenden an sie erinnern können... Gwindel sprang höher, schien auf etwas aufmerksam machen zu wollen. Darqueria las: Twisted Fate - Der Kartenmagier. Kartenmagie?...das erklärte einiges. Ein faires Spiel konnte sie nur erzielen, wenn sie seine Kräfte blockte. Aber konnte sie das? Gwindel deutete mit der Pfote auf ihre erste Karte, die sie ausspielte. “Ein gewagter Zug...“, bemerkte Twisted. Was, wenn sie statt seiner Lebensenergie, seine Magie kanalisierte? Sie startete einen Versuch. Mit der Linken hielt sie die Karten, mit der Rechten entzog sie ihm die Kräfte. Sie spürte nicht viel, bemerkte allerdings mit Genugtuung, dass ihm die Nervosität überkam. Sie gewann. “....das war nur Glück...“, murmelte er, “Bereit für die letzte Runde?“ Darqueria nickte lächelnd. Twisted nickte Graves fast unmerklich zu. Als er die Flinte auf sie richtete blieb Darqueria ganz ruhig: “Du magst dich für Unbesiegbar halten, doch im Spiel des Lebens bin einzig und Allein ich die Gewinnerin.“ Sie transformierte sich. Eigentlich hatte sie diese Situation vermeiden wollen - es war zu schade, ihre Kräfte für diese zwei Gauner zu zeigen. “Du-?!“ - “Das ist sie!“, rief Graves durch den Wind, der aufgekommen war, als ein paar Schüsse die Luft zerfetzten und das schallende Lachen einer Frau erschall. Graves wurde am Arm getroffen, schaffte es aber dem tödlichen Kugelhagel auszuweichen. Er zerrte Twisted mit sich. Als der Pulverrauch sich legte, lag Darqueria am Boden. Sie war ohnmächtig geworden - jedoch verheilten ihre Wunden in Sekundenschnelle. “Heute scheint wohl mein Glückstag zu sein.“, sagte die rothaarige Frau, welche sie von fesselte. “Lebend gibts mehr Gold für sie. Je höher das Risiko, desto größer das Kopfgeld. Los, packt sie an Deck ihr Seeratten! Wir liefern sie in Piltover aus!“
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Kapitel 11
Sie sah sich ihre neue Umgebung näher an. Eine kleine zwielichtig anmutende Stadt befand sich in ihrer Nähe. Das Wasser schimmerte grünlich trüb. Dutzende Schiffe lagen im Hafen vor Anker und einige davon schienen offensichtlich keinen ehrbaren Händlern zu gehören. Ein paar Leute zogen die letzten Überlebenden aus dem Wasser. Was hatte Thresh getan, damit sich ein solches Bündnis gegen ihn schloss? Sie sollte der Sache auf den Grund gehen... Darqueria verwandelte sich zurück und zog sich die Kapuze über den Kopf.
Gwindel wurde unsichtbar. “Du kannst deine neuen Fähigkeiten ja schon ganz gut einsetzen.“, bemerkte sie. Das war gut... dieser Poro war tatsächlich anders als der Rest. Der alte Poro-Hirte hatte ihr erzählt, dass er seine gesamte Herde ausgerottet hatte. Ein machthungriger kleiner Poro...
In der Stadt angekommen, wurde sie etwas nervös. Zu viele Menschen... zu viele potenzielle Feinde... Sie lief ziellos über Stege, an Tavernen vorbei... Wo könnte sie etwas darüber in Erfahrung bringen? “Hast du dich verirrt?“, fragte eine Stimme im Schatten. Sie drehte sich um. Der Mann, der gesprochen hatte lächelte kalt. Der Schatten seines Hutes überdeckte seine Augen. Er trug einen zerschlissenen Mantel, darunter eine rote Weste. An seinem Hut, welcher die langen braunen Haare bedeckte, steckten ein paar Spielkarten.“Nein. Natürlich nicht.“ “Und warum läufst du dann in eine Sackgasse?“ Darqueria biss sich auf die Lippe. Das gefiel ihr ganz und gar nicht... wenn sie nun ihre Kräfte zeigen würde... “Keine Sorge. Gib mir dein Geld und wir vergessen das ganz schnell.“ Geld? Das einzige Geld was sie besaß waren ein paar Münzen die sie dem Poro-Hirten abgeknöpft hatte. Sie sollte diesen komischen Typ einfach genauso erledigen. Er lachte verhalten: “Nun? Wie wäre es mit einem Spiel? Der Gewinner erhält sowohl dein, als auch mein gesamtes Geld.“ Er zog ein altes Kartenspiel aus dem Mantel. Darqueria sah finster aus. “Und wenn du verlierst, macht mich dein Kumpel da hinten kalt und ihr nehmt mein Geld ohnehin an euch - nicht wahr?“ Sie deutete hinter sich. Tatsächlich stand dort jemand. Ein Mann mit braunen Haaren und einer Zigarre im Mund. Er hielt eine doppelläufige Flinte in der Hand.
Wie hatte sie das bemerkt? Der Kartenspieler lächelte: “Oh, ich verliere nicht.“ Er deutete auf ein paar Kisten, bedeutete ihr Platz zu nehmen. “Wie wäre es wenn du mir deinen Namen verraten würdest, unbesiegbarer Kartentyp?“ Er lächelte: “Man nennt mich Twisted Fate.“ Während er die Karten mischte sagte er genüsslich: “Das Leben ist ein Spiel, nicht wahr?“ Darqueria beobachtete jede seiner Bewegungen genau: “So? Was denn für eines?“ Twisted stutzte einen Moment. Darüber hatte er noch nie nachgedacht. Er brauchte einen Moment, um zu antworten:“... ein sehr lehrreiches. Nur wer etwas dazu lernt, kann am Ende etwas gewinnen.“ “Und verliert dafür sein Leben.“ Die Art, wie sie dies sagte, jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Und auch Graves hatte seine Flinte ruckartig auf sie gerichtet. Ihre eisblauen Augen hatten kurz grün aufgeleuchtet. Diese Frau war nicht normal....
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Kapitel 10
“...so weit, so gut...“, dachte Darqueria. Sie war einige Meilen weit geflogen, ohne so recht zu wissen, wo sie überhaupt hinwollte. Hauptsache weg... Aber was nun? Schicksal hatte ihr aufgetragen, mit diesem komischen Ast ihre Kraft aufzuteilen. Aber wie sollte das gehen? Und wer war in Schicksals Augen würdig? Fragen über Fragen... Sie ließ sich auf einer Klippe nieder und Gwindel krabbelte von ihrer Schulter. Noch immer war das Meer teilweise von dem schwarzen Nebel verhüllt. Es war wunderschön... Sie zog den Kirschblütenast aus ihrer Tasche. Eine einzelne Blüte war darauf erschienen. Gwindel schien sie zu faszinieren - er krabbelte näher.... - und verschlang sie. Darqueria warf dem kleinen Poro einen Blick zu. “Hast du Hunger?“ Sie lächelte. “Das sein kein Poro-futtär.“, erklang eine Stimme hinter ihr. “Schicksal!“ Die alte Frau verdrehte die Augen. “Eh, ich meine... Zerusha...“ Aber auch das schien ihr nicht zu gefallen, “Du sprichst es falsch aus. So klingen das wenn du dabei hinfallen. Sprich schnell! ZERU-SHA.“ “Zerusha.“, echote sie. “MADAME Zerusha.“, berichtigte Schicksal sie. “Entschuldigung, Madame Zerusha.“ Zerusha schien zufrieden. Plötzlich eilte sie zu Gwindel und nahm den Poro genau unter die Lupe. “Isch sagten doch. Nur auf WURDIGE Seelen aufteilen.“ Gwindel hechelte. Es sah fast aus, als würde er grinsen. “Sekunde.... so teile ich meine Macht auf?“, fragte Darqueria. “Ja. Jedä Blute schenken dem, den du sie gibst, Teile deinär Kräfte.“ Das... war gut zu wissen. “Dann hat Gwindel jetzt meine Kräfte?“ Zerusha erwiderte seufzend: “Nischt deinä Kräfte. Seine eigenen Kräfte werden stärker. Er werden widerstandsfähiger.“ Poros haben Kräfte? Langsam fragte sie sich, ob Zerusha noch alle Tassen im Schrank hatte - als Gwindel plötzlich gigantisch groß wurde. “Äääääh....-?“ Was zur Hölle-? “Nun gutt. Das hast du dir selbst suzuschreibän.“ Zerusha warf dem Poro einen Keks zu, woraufhin er wieder auf seine normale Größe schrumpfte. “Nur. Wurdige. Seelen.“, sagte sie und warf Darqueria einen strengen Blick zu. “Aber wie erkenne ich wer würdig ist?“ Die alte Frau setzte sich, “Du mussen Gleichgewicht schaffen. Eine Blute erscheinen, wenn eine wurdige Seele in deinär Nähe ist. Egal ob gutt oder bösäh. Gleichgewicht bedeuten nicht nur gutes. Starker Wille. Eiserne Strategie. 'Erzen aus Stahl. Liebäh. Gutmutigkeit. Du wirst es merken. Wenn jemand eine starke Charakter hat. Eine gute Kämpfer. Du geben Blute.“, sagte sie, "Oh und... 'üte disch vor däm Seelenschänder. Er ist nischt was er su sain scheind." Der Seelenschänder.. Thresh... Schon als das Pärchen ihn vorhin töten wollte, war ihr bereits klar gewesen, dass er nicht das war, was er ihr weißgemacht hatte. Dennoch... sie mochte ihn. Er gab ihr etwas, was sie nicht hatte - ein Zuhause. Eine Zuflucht... Aber vielleicht hatte Zerusha auch recht. Plötzlich erschien ein Pantoffel in der Luft. Er schien Zerusha an etwas zu erinnern. “Ah, ich mussen gehän. Du kommen schon klar.“ Damit fuchtelte sie mit ihrem Stab und trat durch ihr Portal. Zumindest etwas mehr Info...
Darqueria dachte nach. Wo sollte sie hin? Es war... ungünstig, dass sie ihre neue Macht aufteilen musste... Andererseits... immer noch besser, als der Abgrund. Eigentlich... hieß das ja nur, dass sie sich von der Fessel der ewigen Vergessenheit befreit hatte. Sie hatte nichts mehr zu verlieren. Gwindel sah sie mit großen Knopfaugen an. Es war seltsam... sie sollte zwar ihre Macht aufteilen, doch sie fühlte sich nun wesentlich mächtiger...
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Blind Guardian, Sabaton, Alestorm... guter Geschmack! :3 gehst du eigentlich auf Festivals? :3
Grundsätzlich ja, wenn es zeitlich passt.^^
Dieses Jahr wollte ich u.a. mit Freunden zum Feuertal in Wuppertal tingeln, doch dann kam Corona um die Ecke, wodurch ja alles abgesagt bzw. verschoben werden musste. War auch schon öfters mal beim Castle Rock und dem Burgfolk, was beides in meiner Heimatstadt jährlich stattfindet. Wobei das Burgfolk mittlerweile leider nicht mehr organisiert wird. Auf dem diesjährigen Castle Rock sollte Lordi auftreten. Das hätte ich gerne gesehen.
Yeah xD corona ist scheiiße... ich wollte eigentlich dieses Jahr nach Wacken, aber...meeeh x.x Das Problem kenn ich ^^ in meiner Heimat gabs früher ganz viele kleine Festivals... Dragensdorf rocks und so... alles abgeschoben worden. Jetzt hab ich da nur noch das Wolfszeit... T.T
Uh Lordi wäre bestimmt auch geil xD Hard Rock Halleluja live... *-*
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Vielen Dank an euch alle für eure lieben Willkommensgrüße!
Aloha und willkommen!
Musikalisch höre ich für mein Leben gerne Metal.
Das macht dich schon mal ein gutes Stück sympathischer! xD
Was für Bands hörste denn so?^^
Puh, wo fange ich da mal an.
Blind Guardian, Alestorm, Sabaton, Arch Enemy, Iron Fire, Tyr, Whispered, um mal ein paar zu nennen.^^
Blind Guardian, Sabaton, Alestorm... guter Geschmack! :3 gehst du eigentlich auf Festivals? :3
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Metal, Marvel und DC... ich denke wir verstehen uns xD
Willkommen im Forum
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Kapitel 9
“Ich... kann nicht gehen... wenn... wenn du stirbst ...es gibt kein Geisterreich mehr...und wenn du...in den Abgrund gezogen wirst... wirst du zu Stein... und... und... deine Seelen...“, ihr versagte die Stimme. Es gab nur noch den neuen Abgrund nach dem Tod. Zugegeben... was sie getan hatte, war nicht durchdacht gewesen. Er wollte sie einfach nur loswerden... und dennoch... der Gedanke ... seine versteinerte Gestalt sehen zu müssen... “Du machst dir immer noch Sorgen um meine Seelen?“, fragte er. Es klang fast, als würde er bei dem Gedanken lächeln. Die Schiffe kamen näher. “...Thresh... es gibt da noch etwas, das ich dir sagen will...“, begann sie, als - “Immär miet der Ruhäh.“, eine kleine alte Frau war aus dem Portal hinter ihnen getreten. Thresh schien sie zu kennen. “Ah... Schicksal...“ Schicksal trat näher an sie heran. Darqueria mied ihren Blick. War sie gekommen, um sie in den Abgrund zu schicken, bevor sie irgendwas tun konnte? Die alte Frau legte eine Hand auf ihren Arm: “Aber 'ör mal, Liebes.“, sie lächelte, “Isch kann nischt sulassän, dass du deine Macht einsetzt.“ Also doch... Schicksal fuchtelte mit dem Stab herum und ein Sturm brach los. Die tödlichen Fluten verhinderten, dass sich die Schiffe nähern konnten. Zufrieden setzte Schicksal sich auf einen Stein. “Wa-warum-?!“, fragte Darqueria überrascht. “Du biest gaaans anders als dein Vatär. Nur darum 'abe isch ge'olfen. Naturlich nischt ohnäh Gegenleistung.“ Anders? Sie beschütze einen sadistischen Seelendieb... “Du biest nischt wegän seiner Macht ier.“, sagte Schicksal und deutete auf Thresh, “sondern wegän deines 'erzens.“ Darqueria wurde rot. Schicksal dehnte sich und ihr Rücken ließ ein lautes Knacken ertönen. “Isch kann nischt sulassen, dass ihr euch verbundet. Ihr 'ättet susammen eine zu große Macht. Darqueria- “, sie stand auf und drückte ihr etwas in die Hand. Einen... Ast? “Dies sein Stuck des Seelenbaums. “Damit wirst du deine Kräfte aufteilen. Auf Seelen die wurdig dafur sind.“ Darqueria blickte auf. Das hieße ja... “Ich kann... in dieser Welt bleiben?“ Schicksal nickte, “Wende ihn oft an. Deine Macht ist zu groß fur eine Person. Odär zehn. Odär 'undert. Du wirst viel um'erreisen mussen. Doch das sein das Einzige, was ich dir anbieten gann.“ “Danke... Schicksal...“, sagte sie. Schicksal wandte sich empört um: “Schicksal? Isch 'eiße Zerusha. Odär sollte isch euch nur Dämonenprinzessin und Seelenschänder nennen?“ Mit diesen Worten verschwand Zerusha wieder in ihrem Portal.
Darqueria wusste nicht wie ihr geschah. Sie konnte leben. Und er würde nicht sterben. Doch sie würde einige Zeit weg sein... Aber... wahrscheinlich war ihm das egal. Sie war nur ein Werkzeug für ihn. Und dennoch... Sie fühlte sich bei ihm wohl. Es kam ihr vor, als kenne sie ihn schon ewig... aber das konnte nicht sein. “...du wirst hier immer Willkommen sein, verirrte Seele...“, sagte er zum Abschied. Irgendwie musste sie dabei lächeln. Vermutlich sagte er das zu jedem... obwohl... würde er andere Seelen gehen lassen? “...diese Frau... Schicksal... woher kennst du sie?“, fragte sie, als er sich schon abgewandt hatte. “...Sie ist eine Wahrsagerin und mächtige Magierin aus Ionia. Und sie mischt sich gern in die Angelegenheiten anderer ein...“, erklärte er ohne sich umzudrehen, “...du... solltest ihr nicht zu sehr vertrauen.“ Darqueria nickte. “Ich danke dir für alles was du für mich getan hast.“, sagte sie und erhob sich anmutig in die Lüfte. Ein Teil von ihr wäre gern bei ihm geblieben... -
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