Beiträge von Northstrider

    Das Konzept von fomo ist ja nichts Neues und ist vor allem im Marketing halt eine sehr beliebte Verkaufsstrategie (siehe Angebote in Supermärkten, wenn sich Rentner wieder im Kaufland um Butter kloppen und den Postboten anschnauzen, wenn der Prospekt nen Tag später kommt).


    Und yes, das Thema ist in Games besonders heiß, vor allem in Online-Games, in denen irgendwelche Inhalte gestaffelt veröffentlicht werden. In MMOs ist das z.B. ein großes Thema, wenn Leute Panik bekommen, dass sie den ersten Raid verpasst haben und jetzt glauben, sie fallen nach hinten und haben verloren. Destiny 2 hat das Thema komplett ausgereizt und hat mittlerweile angefangen, alte Inhalte einfach schlichtweg zu löschen und wenn man die Waffen daraus haben will, muss man halt in der und der Zeit spielen.


    Diese Angst ist also im Grundprinzip einfach eine bewusst herbeigeführte Reaktion auf Umstände, die sich eigentlich verhindern lassen. Das mag ich ja z.B. an Guild Wars 2 so sehr. Die Inhalte sind da und bleiben auch da. Die Welt ist so gebaut, dass man sich von Anfang bis Ende in aller Seelenruhe durcharbeiten kann. Aber das hält Spieler nicht so aktiv am Ball und ist daher für den gierigen Publisher nicht so interessant.

    Plattformen wie Twitch.tv sollten mal ganz klar die Regeln für Freizügigkeit und sexuellen Content festlegen. Es ist meiner Meinung nach teilweise ein totales Unding, was da gestreamt und als legitim dargestellt wird. Ich denke da auch an den Schutz von Kindern und Jugendlichen. Geht auf Pornoseiten, Leute. Macht dort euren Content, wenn ihr das so gerne und selbstbestimmt wollt. Und ja, ich wäre für mehr Kontrolle bei Pornos und würde es feiern wenn es weniger (gar keinen eigentlich, aber unmöglich) frauenfeindlichen Schrott zu sehen gäbe. Ich hätte nichts gegen ein System mit verifizierten Profilen, wo man sich mit Personalausweis erst ab 18 registieren könnte. Ich spreche nicht von einem Verbot, aber von etwas mehr Kontrolle in dieser Sache. Aber ich bin mir bewusst, dass dies wahrscheinlich nicht eingeführt wird.


    Generell befasse ich mich zurzeit etwas mehr mit Themen diesbezüglich, die auch sehr komplex sind. Aber meine Meinung ist da klar. Ich bin auch für ein Verbot von Prostitution, siehe nordisches Modell. Jeder Kerl, der es legitim findet Geld für sexuelle Handlungen zu bezahlen sollte sich einfach mal fragen, ob er es in Ordnung findet wenn seine Mutter oder Schwester ein solches Leid durchmachen müsste. :thumbup:

    Du wirst lachen, aber Twitch hat gerade erst die Regeln diesbezüglich gelockert, weshalb das alles gerade total eskaliert und dir in jeder Kategorie irgnen Mädel in Po in die Kamera hält und ihre Würde für ein paar Subs vertickt. Twitchs Argumentation war zunächst, dass es wohl ein paar Fälle von Bans gab, die aufgrund von edge cases vorgekommen sind (z.B. wurde nen Streamer, der seine Hochzeit gestreamt hat, gebannt, weil da irgnen Mädel die Tischkante 'angetanzt' hat). Oder Artists, die z.B. die Oberweite und Genitalien von unfertigen Skizzen extra abdecken mussten, damit die nicht versehentlich nsfw gelabelt und gebannt werden. Nachdem ich mir aber die Änderungen genauer angeschaut hatte, wie z.B. dass Streamerinnen jetzt unbesorgt ihre Oberweite und Körperregionen zeigen dürfen, solange sie irgendwas darüber anziehen und ihren Channel mit einem Tag versehen, war mir klar, dass das so hart ausgehebelt wird. Und das wurde es letztendlich auch. Jetzt hast du halt statt nacktem Körper, Mädels vor der Cam, die halt wie Prostituierte aussehen und gekleidet sind und sich an der Verwundbarkeit von verzweifelter und minderjähriger Audienz bereichern.


    Und siehe da, schon ist Twitch wieder zu dem Drecksloch verkommen, das es früher schon mal war. Ich bin da auch voll auf deiner Seite, dass man eigentlich eine Ausweispflicht auf solchen Plattformen braucht, die erotischen Content übertragen. Aber da Twitch eine geldgeile Plattform aus den US ist und die EU Jahre braucht, um das Thema überhaupt zu raffen, wird da wohl leider nichts passieren.

    Dass dieser Twitter-Dulli das ausm Kontext reißt und irgendein Hirngespinst erfindet, ist typisch Twitter. Kann man ignorieren, ist entweder ein Bot oder wirklich dumm wie Brot und will nur Aufmerksamkeit.


    Auf das Bild bezogen:

    Da macht eine Minderheit auf ein Problem aufmerksam, das offenbar in Kanada stark verbreitet ist. Und gerade Kanada hat insgesamt eine sehr angespannte Lage, was Fremdenfeindlichkeit angeht, weil halt die weiße Post-Kolonialgesellschaft neben den Migrationsproblemen auch mit der Rückkehr der indigenen Völker zu schaffen hat, die sich in rasanter Geschwindigkeit ausbreitet. Sprich, die müssen gerade eine 180 Grad Wende hinlegen und herausfinden, wie sie mit all dieser Vielfalt und teilweise grundverschiedenen Art miteinander zu leben klarkommen können. Also denke ich mal, sind solche Plakate, wie diese keine Seltenheit, weil man dort auf Biegen und Brechen versucht, etwas weltweit einzigartiges hinzulegen.

    Ich denke, dass preppen unnötig ist. Wenn die Versorgung wirklich mal einbrechen sollte, sind solche Leute die ersten Ziele, die von einer durchgedrehten Bevölkerung entweder direkt umgebracht oder geplündert werden.

    Das ist wohl einfach irgendeine innere Angst, die die Leute dazu treibt, sich bis zum Hals mit Zeugs einzudecken. "Könnte man gebrauchen, man weiß ja nie" fruchtet meiner Meinung nach hier nicht, weil sonst müsste die Person auch den ganzen Tag mit Helm und in Luftpolsterfolie eingewickelt rumlaufen, weil.... man weiß ja nie, ne?


    Letztendlich bringt preppen gar nichts, weil man damit das Elend nur ein paar Tage hinauszögert. Survival sehe ich ähnlich. Würde jetzt die breite Masse der Bevölkerung z.B. in die Wälder abhauen, wären die überfüllt, das Wildleben wäre schnell ausgerottet und die Hungersnot geht weiter. Man stellt sich das cool und romantisiert vor, aber so schön kuschelig und entspannt, wie im Youtube-Video sieht das dann nicht mehr aus, wenn du dein restliches Leben so führen musst und jederzeit ein anderer Mensch auftauchen könnte, der dir die Kehle aufschneiden wird.

    Ich habe die Technik perfektioniert, Dinge nur dann zu erledigen, wenn sie erledigt werden müssen. Wenn ich auf etwas keine Lust habe, dann mache ich es auch einfach nicht.

    Sofern ich nicht von selbst auf den Trichter komme und was mache, sind die Bewegungsgründe erzwungen und daher ein Stressfaktor, den es zu vermeiden gilt.


    Ja, toll, dass Person X ihre Wäsche nach Farbe trennt und doppelt Bügelt. Ja, toll, dass Person Y ihr letztes Bisschen Freizeit in der Muckibude verschwendet, damit man sich stundenlang mit dem Handy vor dem Spiegel anhimmeln kann. I don't care. Mich juckt sowas nicht und darum mache ich es auch einfach nicht. Wenn ne Serie schlecht ist, wird sie abgebrochen, wenn irgendein Projekt einschläft, wirds halt erst später weitergemacht.


    Wenn man nicht aus freien Stücken für etwas Motivation entwickelt, ist es erzwungen und damit unterbewusst eine Belastung, die je nach Erwartungshaltung des Umfelds unterschiedlich stark reinhaut. Und wenn man davon genug angestaut hat, wird man depressiv und macht sich jeden Tag runter, und redet sich ein, dass man sein Leben angeblich nicht auf die Reihe bekommt. Was aber halt nicht stimmt, denn nur, weil man gewissen Lebensstilen nichts abgewinnen kann und nach eigenem Ermessen lebt, ist das überhaupt nicht schlimm.

    Wir brauchen eine Obergrenze für Reichtum

    Wir sollten Vermögen versteuern, nicht Einkommen.

    Bringt dir nur rein gar nichts, wenn das Vermögen im Ausland ist. Wenn die dicke Yacht auf Malle ist, kann Papa-Staat hier nur die Hände übern Kopf zusammenklatschen und 'tja' sagen. Und alle anderen dicken Transaktionen laufen auch immer im Ausland. Es kommt lediglich nur etwas Geld von außerhalb reingetröpfelt, um den Bedarf vor Ort zu decken. Das ist ja der Haken bei der Sache, du kannst hier niemanden ans Vermögen, weils schlichtweg nicht in Deutschland ist. Und was außerhalb passiert, ist EU- bzw. Sache der Staaten.

    Das ist doch nun echt nicht so schwer zu verstehen...Betonung liegt auf 'alternativ'. Das Hauptdesign zeigt das Schweinchen von vorne und das alternative Design halt andersrum, weil es... nun ja... eine alternative zum Frontaldesign ist. Was ist daran zu schwer zu raffen?

    Habt ihr schonmal von selbst aus euren Job gekündigt?

    Zweimal, yes. Einmal während des Studiums, das letzte Mal erst vor kurzem. Der Studentenjob war ein 'kleiner' Job im Einzelhandel, bei dem der Chef gemeint hat, mich nach drei Monaten mit drei kompletten Abteilungen zur Hochseason alleine zu lassen. Und als wäre das nicht genug gewesen, stand eine Inspektion der Regionalleitung an, sprich, ich bin jeden Tag mit Schweißperlen auf der Stirn durch den Laden gerannt und musste zusehen, dass alles tiptop war. Den Mist habe ich mir nicht lange gegeben.


    Der letzte Job, den ich gekündigt habe, war einer, in dem ich während Covid gestrandet bin und mich dort nach und nach hochgearbeitet hatte. Nachdem die Gierflation alle Preise hochgedrückt hat und Verdi auf der Matte stand und die Gehälter kräftig angezogen hat, hat der Arbeitgeber den Ultrasparkurs eingeläutet. Es gab eine neue Bemessung, die einen Bezirk aufgelöst und auf alle anderen Bezirke aufgeteilt hat und es wurden darüber hinaus zwei Bezirke absichtlich unbesetzt gelassen und mussten daher vom gesamten Kollegium mit abgearbeitet werden. Sprich, aus bereits knackigen 100% Arbeitslast sind mal eben 160% geworden. Den Mist habe ich mir dann noch ein paar Wochen gegeben und hatte danach den Fresse voll. Ich habe mir den Hintern aufgerissen, um eine Spitzenqualität zu bewahren und man dankt es einem, indem man noch einen dicken Satz oben drauf bekommt. Nicht mit mir.


    Hattet ihr danach direkt einen Anschlussjob?

    Nein, aber genug Rücklagen, um die Lücken zu überbrücken. Außerdem macht so ein selbst genehmigter Urlaub den Kopf gut frei und man kann sich in aller Ruhe einen neuen Weg suchen, den ich dann auch gefunden hatte.


    Wie war das Kündigungsgespräch?

    Beide Male waren meine Argumente einschlägig genug, dass die Chefs gar nicht erst versucht hatten, noch irgendwie was zu retten, weil sie selbst wussten, dass die Situation schlecht war und nur schlechter werden konnte. Über meine ehemaligen Kollegen habe ich dann erfahren, dasse meinen letzten Chef ne Woche später wohl rausgeworfen haben, weil dem in letzter Zeit wohl zu viele Leute abgesprungen sind.


    Wie viele Wochen vor Jobende habt ihr gekündigt?

    Beim ersten Job lag die Kündigung in der Monatsmitte mit Datum Monatsende auf dem Schreibtisch und beim letzten Job habe ich den Vertrag auslaufen lassen und konnte daher von heute auf morgen da weg.


    Hattet ihr ein schlechtes Gewissen?

    Überhaupt nicht. Weil ich habe in beiden Fällen nicht leichtfertig hingeschmissen, sondern habe über einen sehr langen Zeitraum meine Unzufriedenheit in mich hineingefressen und durfte dabei zusehen, wie es immer weiter Bergab ging. Und da ich mir den Luxus erlauben kann und noch ohne Probleme wechseln kann, nutz ich die Chance und ergreife sie.

    Ich habe die letzten zwei Nächte Starfield gespielt. Ich bin ehrlich gesagt absolut erschüttert, wie unfassbar schlecht das Spiel geworden ist. Ich hatte ja die Befürchtung, dass es einfach nur Fallout 4 im Weltraum ist und es ist wirklich nicht mehr als das.


    Mal abgesehen von der unterirdischen Performance aufm PC, hat das Spiel wirklich so gar nichts besonderes an sich. Die Planetensysteme sind einfach nur glorifizierte Schnellreiseoptionen mit hauptsächlich leeren und generischen Gebieten, in denen man höchsten nur rumlungert, wenn man die Ressourcen dort abbauen will. That's it. Selbst die Erde ist im Spiel nur noch ein toter Felsklumpen ohne irgendwelche Anzeichen von Ruinen oder Überresten der Menschheit.

    Es gibt ein paar Locations, die cool aussehen, wie z.B, Neon, aber der Großteil vom Spiel ist halt entweder nur offenes, leeres Gebiet oder Höhlen und verlassene Fabriken.

    Die Raumschiffe sind auch nicht sonderlich sinnvoll eingebaut, da man nur beim ersten Anflug in Sonnensysteme oder Planeten kurz in eine Zwischeninstanz geworfen wird, wo man dann fix mal eben zwei bei drei feindliche Schiffe zerstört und dann nie wieder von hört.


    Es heißt ja von einigen Spielern "oh, das Spiel wird so ab 12 Stunden Spielzeit besser", aber ich habe genau diese Marke überschritten und es wird nicht besser. Das Gunplay ist schlechter als in Fallout 4, die neuen Features sind mittelmäßig bis schlecht eingebaut, die Performance ist schlecht und das, obwohl das Spiel nicht mal next-gen aussieht und das Itemsystem ist furchtbar, da man blitzschnell überladen ist und nirgendwo ausreichend Stauraum für alle die Items und Ressourcen hat. Die Superkräfte, die man später freischaltet, sind quasi eine abgespeckte Version des Schrei-Systems aus Skyrim und haben die meiste Zeit über keine Relevanz.


    Ich muss echt sagen, dass dieses Jahr echt ein sehr schwaches Jahr für Games ist...

    Boah ne, hau mir ab mit solchen Leuten. Reicht schon, dass das Internet mit Werbung voll ist, da brauch ich nicht noch ein lebendiges Werbeplakat in meinen vier Wänden. Influencer haben schlicht weg einen an der Klatsche. Das ist nunmal die Berufskrankheit, die damit einhergeht. Alleine der krankhafte Zwang zur Selbstoptimierung, um bei einer Zielgruppe zu punkten, der ununterbrochene Kontakt mit Social Media oder die ständige Angst, dass irgendein Drama deine Existenz von heute auf morgen beenden könnte, raubt denke ich jedem den Verstand. Dann noch Stalker, Creeps und anderweitig seltsame Gestalten, die dir bei dem kleinsten Fehler zum Verhängnis werden können.


    Ich könnte sowas in meinem Leben nicht gebrauchen. Wer sein Gesicht so öffentlich präsentiert, opfert einen Großteil seiner Privatsphäre. Und ich denke, dass nur gewisse Sorten Mensch zu sowas in der Lage wären und mit solchen Menschen möchte ich nichts zu tun haben. Social Media ist eine Hölle für sich und dann noch einen Menschen zu daten, dessen ganzes Leben davon abhängt, ist zu viel des Guten.

    Also ich würde mal nein sagen :D Erfolge sind für mich komplett ohne Reiz. Das einzige Spiel, bei dem ich alle Erfolge habe, ist Elden Ring. Dark Souls III wäre vermutlich auch auf 100%, wenn man nicht zwangsläufig PvP für die letzten Items machen müsste. Beides ist aber nicht so weit vollständig, weil ich Erfolge sammle, sondern weil ich die Spiele einfach komplett abgegrast und mehrmals rauf- und runtergespielt habe.


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    Erfolge sind in den meisten Spielen einfach nur künstliches Strecken von Inhalten, die ansonsten keinen Mehrspielwert hätten. Und ich spring auf sowas halt so gar nicht an. Ich spiele Inhalte nur, wenn sie gut sind und wenns halt nicht gut ist, brauch ich auch keiner digitalen, wertlosen Trophäe nachrennen.

    Ai, das Thema ist mal ein bodenloses Fass. Erziehung beschreibt ja zunächst erstmal das aktive Herbeiführen von Bildungs- und Lernprozessen, um das Verhalten und Erleben des Kindes dauerhaft zu verändern. Und da sind wir schon bei einem wichtigen Stichwort angekommen: Veränderung.

    Ein Kind ist wie ein Schwamm und saugt wirklich jeden Impuls aus seinem Umfeld auf. Je jünger das Kind, umso 'saugstärker' ist es und umso eher können fundamentale Fehler gemacht werden, die das Kind für den Rest seines Lebens prägen.


    Und mit den wachsenden Anforderungen an Kindern (siehe sich einer nur an, wie man mittlerweile schon im Kindergarten mit Schulkram und Förderprogrammen vollgebombt wird), ist das ein Tanz auf einem heißen Draht. Also ja, Erziehung ist eine sauschwere Aufgabe und letztendlich wird jeder irgendwann mal in einen Misthaufen treten und irgendwas gewaltig verbocken. Es gibt bei dem Thema ja zwei große Meinungscamps, die zwischen autoritäre und laissez-faire Erziehungsstile unterscheiden. Sprich, Camp Nummer eins sagt, dass ein Kind nach Vorstellungen und Idealen geformt werden muss und Camp Nummer zwei sagt, dass sich das Kind frei entfalten soll und man es dabei unterstützen soll.


    Ich würde mal behaupten, dass ich eher nach einem autoritären Stile erzogen wurde, weil die Mutter hat noch nach ganz alter Schule mit kalter Dusche und Holzkochlöffel bestraft und der Vater war auch die Sorte "wenn du das jetzt nicht machst, passieren Dinge" und hat sich immer aufgeplustert. Entsprechend zerrüttet ist das Verhältnis zwischen ihm und mir auch, weil ich bin extrem nachtragend und er weigert sich bis heute, diesen Fehler einzusehen. Er war zwar eine 200 prozentige Verbesserung im Vergleich zum Erzeuger, aber dennoch weit weg vom idealen Vater. Fehler auf die Goldwaage gelegt, aber gute Dinge nie wirklich geschätzt.


    Und gerade diese Lebenserfahrung ist es, was mich zur Entscheidung gebracht hat, keine Kinder haben zu wollen. Ich habe aus erster Hand erlebt, wie eine verbockte Erziehung aussieht und wie es einem selbst bis ins Erwachsenenalter innerlich zerreißen kann. Und da ich weiß, dass ich es nicht besser machen kann, ist es besser, einem Kind solch ein Schicksal direkt zu ersparen. Erziehung ist bockschwer. Es hat schließlich seine Gründe, warum Erzieher nach 15 Jahren komplett durch im Kopp sind und entweder in die Führungsetage gehen oder direkt aus dem Berufsfeld ausscheiden.

    Und ich bin auch nicht bereit, mein eigenes Leben für ein Kind zu opfern. Ich bin ja jetzt schon extrem davon angefressen, dass ich nicht mehr die Zeit habe, die ich gerne hätte, um meinen Hobbys und Interessen nachzugehen. Da hat ein Kind keinen Platz. Weder im Kalender noch im Geldbeutel.

    Ich habe zwei Katzen und die sind genug Arbeit. :P


    Ein weiteres spannendes Phänomen in der Entwicklungspsychologie ist ja, dass Kinder fast immer einen von zwei Wegen einschlagen: entweder werden sie 1:1 wie ihre Eltern oder machen eine 180°-Wende und werden das exakte Gegenteil. Und ich denke auch, dass sich diese Entwicklung mit dem Verhältnis zwischen Kind und Eltern während der jungen Jahre erklären lässt. Meine Schwester ist z.B. genau wie meine Mutter geworden, ich habe mich von allem losgerissen und bin einen eigenen Weg gegangen.


    Zusammengefasst ist Erziehung eine Königsdisziplin, bei der man nur verlieren kann. Irgendwann macht man immer einen Fehler und je nachdem, wie man selbst gestrickt ist, haben diese Fehler entsprechend Konsequenzen. Man bekommt von allem und jedem gesagt, wie man sein Kind zu erziehen hat und dennoch hat es niemand besser hinbekommen.

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    Ich spiele derzeit Remnant II und bin bisher ziemlich begeistert und irgendwie auch irritiert. Das Spiel an sich ist unfassbar schön und genial geworden. Vor allem die Umgebungen sind sehr gut gemacht und sehen teilweise fantastisch gut aus. N'erud und das Königreich der Fae sind beispielsweise meine Favoriten. Aber auch die Bosskämpfe sind mega. Vor allem die Weltenbosse, die das Ende der Region markieren. Und was vor allem auch clever gemacht wurde, ist, dass es pro Region zwei bis drei Weltenbosse gibt, die immer zufällig ausgewählt werden, sodass es sich lohnt, mit dem Charakter die Story oder den Abenteuermodus mehrmals durchzuspielen, wodurch viel Mehrspielwert gegeben ist.


    Was mich allerdings etwas stört, sind so Sachen, wie dass die Setboni wie die aus dem ersten Teil komplett weg sind und auf ausrüstbare Waffenupgrades und Archetypen (Spezialisierungen) ausgelagert wurden. Und Rüstung als solches bringt so gut wie nichts, da man blitzschnell von allem umgepustet wird. Ich kann auch noch nicht sagen, was es genau ist, aber irgendwas fühlt sich bei diesem Spiel anders und unangenehmer an, als im Vorgänger. Vielleicht fällt es mir auf, wenn die ersten Patches kommen und irgendwas ändern/fixen.


    Aber so bisher kann ich das Spiel nur empfehlen. Macht gut Laune.

    Ich bin dann wohl erstmal für dieses Jahr ausreichend eingedeckt. Da Elden Ring: Shadow of the Erdtree wohl erst nächstes Jahr kommt, werden die beiden Kandidaten den Bedarf decken müssen. Remnant: From the Ashes war schon ein solides Game und ich hoffe, dass der Nachfolger genauso gut abliefern wird und vielleicht sogar noch mehr Mehrspielwert mit sich bringt. Bei Starfield bin ich eigentlich ganz entspannt, weil auch wenn Bethesda gerne verbuggte Releases hinlegt, wurde der Titel bereits um ein Jahr verschoben. Und ich bin mir sicher, dass die gerade bei einer neuen IP, wie Starfield extra vorsichtig sein werden.


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    Fakefluencer sind doch alle gleich. Falsches Lächeln aufgesetzt, jeder gibt sich als Held aus, versteckt dabei seinen inneren Homelander. Und solche Storys sind doch auch nichts neues mehr. Man kommt mit bekannter Person X nicht klar und ist zufällig ein Mädel: einfach die sexuelle Belästigungs-Karte ausspielen und der Schwarmverstand macht den Rest.


    Und ganz im Ernst, ich würde Shurjoka auch zumuten, dass die so einen Move gebracht hat, weil die grundsätzlich gerne mal die Klappe zu weit aufreißt. Und als Person, die im Internet vor tausenden Menschen eine gewisse Verantwortung zu tragen haben sollte, sind solche Geschichten eigentlich Grund genug, sie vom Netz zu nehmen. Anderen "Arbeitskollegen" via öffentlicher Bloßstellung ans Bein zu pinkeln ist generell unsportlich und gehört normalerweise untereinander rechtlich geklärt, aber hat Scurrows all die Jahre vernünftig gehandelt und sich nicht groß drauf eingelassen. Dass der jetzt nach ewiger Schikane den Vorschlaghammer auspackt, kann man verstehen. Ist zwar auch nicht die feine Art, weil wie gesagt - sowas gehört via Anwalt geklärt - aber wer dumme Spiele spielt, gewinnt dumme Preise.

    Zoos sind an sich eigentlich eine fabelhafte Sache. Es ist nochmal ein Unterschied, ob man exotische Tiere nur auf dem Bildschirm oder mit seinen eigenen Augen sieht. Der Knackpunkt der Diskussion ist halt Tierwohl. Ob das Tier sich in seinem Gehege so frei entfalten kann, wie es in der Natur möglich wäre und ob wir Menschen überhaupt sowas mit Tieren anstellen dürfen.


    Packen wir aber die ganzen moralischen Diskrepanzen zur Seite, kann man in Zoos durchaus einen großen Wert sehen:

    - Für Kinder ist ein Zoo ein absolutes Highlight. Tiere zu sehen, die sie nicht kennen oder neu kennenlernen, da z.B. ein Gebrüll von einem echten Tiger nochmal ganz anders klingt, als das, was die Earplugs hergeben. Und gerade Streichelzoos sind ja ein absolutes Highlight. Das hat schon einen Grund dafür, dass es diese Tiere-streicheln-macht-glücklich-Memes gibt :D


    - Auch wenn man wegen der Tierhaltung streiten kann, haben die Tiere ein geschützes Umfeld. Keine natürlichen Feinde, gratis Futter, gratis Tierarzt. Die Tiere dort genießen einen Luxus, den sie in der Natur nie hätten. Für den Erhalt von Arten sind Zoos also eigentlich sogar immens wichtig. Man sehe sich z.B. an, wie die Welt am jubeln ist, wenn sich Pandas in Zoos vermehren. Wenn man sich z.B. den Kakapo anschaut, wäre diese Tierart ohne das Eingreifen und Isolieren durch Menschen schon längst ausgestorben.


    Sprich, ich finde, dass Zoos eigentlich eine gute Sache sind, um Menschen die fremde Natur von anderen Regionen und Kontinenten näherzubringen, ohne dafür in den Flieger klettern zu müssen und sich vielleicht sogar in Gefahr zu begeben. Dass die Gehege oftmals zu klein oder mangelhaft ausgestattet sind, ist ja erstmal kein Grund, Zoos komplett zu verbieten, sondern eher eine Aufgabe an die Politik, die Auflagen zu verschärfen, sodass nur entsprechend ausgestattete bzw. gut betuchte Zoos gewisse Tierarten halten dürfen.

    Yes, wobei genau gerade dieses Risiko genau das ist, was diese todgelangweilten Milliardäre auf Trab hält. Ich sag nur Jeff Bezos, der sich vor lauter Langeweile ins All schießen lassen hat. Das scheint wohl in die gleiche Sparte zu fallen.


    Grundsätzlich ist es halt kacke, dass Menschen gestorben sind. Es ist immer Mist, egal, ob reich oder arm. Dieser Vorfall ist wieder mal der Beweis, dass selbst der moderne Mensch, der Zugang zu schier endlosem Wissen hat, immer noch die gröbsten Fehler machen kann.

    Ich würde mal so frech sein und sagen, wenn man es jetzt feiert, dass da reiche Menschen gestorben sind, ist diese Person gedanklich an einem sehr dunklen Ort und sollte vielleicht mal einen Kreativworkshop mitmachen, um auf bessere Gedanken zu kommen. Letztendlich ist dieses Unglück eine Warnung für alle geworden, dass Trends oder Abenteuer nicht immer ein gutes Ende haben können.