Beiträge von Northstrider

    Der Artstyle der Remakes an sich ist ersmal ziemlich nice, da sie vor allem bei den Texturen endlich mal Shadings verwenden, was bislang immer ausblieb. Was mir aber etwas bitter aufstößt, sind die Ecken und Kanten. Originalgetreu schön und gut, aber z.B. bei den Seen die originalen Ecken von vor 15 Jahren behalten, statt richtige Ufer zu verwenden, war dann doch etwas overkill imo. Naja und was die Chibis angeht, scheiden sich die Geister. War vielleicht etwas zu genau am Original ausgerichtet, weil die alten DS Games waren halt alle so, weil wegen Technologie.


    Ich bleib erstmal noch etwas vorsichtig, da ich erstmal sehen will, was da alles geändert wurde bzw. was immer noch fehlt, seitdem der Dex mit Sword und Shield geschlachtet wurde. Da es sich auch zusätzlich um Diamond and Pearl Remakes statt Platin handelt, wird vermutlich die Kampfzone schon mal vom Plan gestrichen sein. War mit ORAS ja auch schon eine herbe Enttäuschung.

    Man könnte auch einfach dieses krankhafte Labeling von "oh, der ist dies und das" sein lassen und statt jemandem nen Stempel aufm Kopp zu drücken einfach sagen: "Ich steh (nicht) auf dich." Mir will bis heute nicht einfallen, warum man aus so einem stupiden Thema so eine Raketenwissenschaft machen muss, wenn man das Problem so einfach lösen kann, indem man aufhört andere zu verurteilen. Weil kleiner Einwurf am Rande: Stigmatisieren ist unprofessionell.


    Du stehst auf Typen? Kein Ding. Du stehst auf Mädels? Kein Ding. Du stehst auf beides? Kein Ding. Du willst mit niemanden was zu tun haben? Kein Ding. Es hat mich nichts anzugehen, mit wem du in die Kiste hüpfst, genauso ist es nicht mein Recht dich zu verurteilen, wozu also dann abermillionen pseudowissenschaftliche Begriffe erfinden? Richtig: Aufmerksamkeit. Es soll alles als ganz normal gesehen werden, doch wird ständig drüber diskutiert und alles gehyped. Renn ich jetzt auf die Straße und feier, dass ich 'straight' bin, fliegen die faulen Eier und Tomaten. Alternative Sexualitätsausrichtungen sollen als normal gesehen werden, dennoch wird es als special gefeiert. How to not in a nutshell.


    Long Story short:

    Es geht nicht um Akzeptanz oder Toleranz. Ich kann jeden wegen allem scheiße finden. Konnte ich immer und werde ich immer. Der Knackpunkt ist nur, dass man manchmal seine persönlichen Vorlieben einfach für sich behalten sollte und eigene Ideale von Objektivität trennen muss. Dein Kind fragt dich irgendwann vielleicht, was zwei Frauen da miteinander machen. Sagst du, dass die sich lieben. Fragt das Kind vielleicht, ob das so wie bei Mama und Papa ist. Du sagst ja. Kind merkt dann, dass da aber der Papa fehlt. Statt da jetzt zu sagen "jo, die sind schwul" und damit instant die Stigmakeule zu schwingen, kannst du auch sagen "jo, das geht auch". Gleiches Endergebnis, anderer Geschmack.


    Die Lehre aus der Geschichte: Aufklärung und co. werden dir nichts bringen. Sobald du das Mindset von 'anders als ich' drauf hast, wirst du automatisch Leute in Schubladen stecken. Das kannst du nicht unterdrücken. Selbst wenn du eine professionelle Haltung trainierst, flutscht dieser Gedanke immer noch irgendwo durch dein Unterbewusstsein und das ist das Ergebnis von konservativer Erziehung. Wie löst man das Problem also in der aktuellen Generation? Gar nicht. Du gibst immer einen Teil von dir an deine Kinder weiter. Was du ihnen mitgibst ist der entscheidende Punkt. Unsere Generation ist mit einem primär heterosexuellen Bild aufgewachsen und das führt automatisch zum Schubladendenken. Wichtig ist daher, dass deine Kinder mit einem anderen Weltbild aufwachsen oder es zumindest nicht mehr so extrem merken, wie unsere Generation.

    So wie Opa vielleicht eine rechte Socke ist und du das nicht aus ihm rausbekommst, so hast du das 'oh, der ist anders als wir' im Kopf.

    Veränderung braucht Zeit und in diesem Fall werden wir davon vielleicht erst was sehen, wenn wir sabbernd im Schaukelstuhl verrotten.

    Es gibt einen einfachen Unterschied zwischen Freude und Glück. Glück ist quasi ein 'High', also Rauschzustände von Emotionen, denen man oft verkrampft hinterherläuft. Freude hingehen ist ein Zustand, in dem du dich befindest, wenn du dich mit dingen Umgibst, die dich nicht belasten und dessen Gegenwart dein Leben einfach verschönert. Man spricht ja auch ganz oft vom Dopamine, nach dem man süchtig wird. Social Media likes, Komplimente, Erfolgsgefühle, gewonnene Wetten usw.


    Bist du also glücklich, befindest du dich gerade in einer Phase, in der irgendwas wunderbares passiert ist. Wenn du hörst, dass du Oma/Opa/Onkel/Tante wirst z.B., wenn du nen 6er im Lotto hast, du deine Abschlussprüfungen bestanden hast usw. Also kurze Momente, die kommen und gehen. Und viele Menschen können Glück von Freude nicht trennen und glauben oft, dass eine längere Durststrecke von Glücksmomenten bedeutet, dass sie gerade keine Freude an was haben und dann dumme Entscheidungen treffen. Z.B. Trennungen, Scheidungen etc.


    Ein einfaches Beispiel von Freude wären Kinder. Du wolltest so gerne ein Kind und nun ist es da, doch manchmal geht es dir nun mal unglaublich auf den Zeiger, aber du bist trotzdem immer noch froh darüber, es zu haben. Es bereitet dir nicht immer Glück, aber es macht dir Freude.

    Du hast vielleicht auch irgendwann mal von deinem Partner die Fresse gestrichen voll und wärst am liebsten ganz wo anders, aber trotzdem bist du froh, dass du ihn hast, auch wenn er jetzt gerade in der Besenkammer abendessen darf.

    Ich würde laborerzeugtes Fleisch nicht vor dem Abend loben, da die Herstellung in einer Menge, wie der des aktuellen Fleischkonsums vermutlich genauso viele Konsequenzen mit sich bringt. Immerhin müssen dann die Nährstoffe für die Zellvermehrung in großen Mengen hergestellt werden und Gott weiß, wie man die in so großer Masse erzeugt. Mal abgesehen von den immensen Herstellungskosten. Selbst wenn man die Herstellung streamlinen würde, denke ich nicht, dass die Kosten ansatzweise in der Liga aktueller Tierfleischpreise spielen werden, da für die Herstellung bereits mehr Zwischeninstanzen involviert werden, die alle ihr Stück vom Kuchen wollen, vor allem, wenn wir von hochqualifiziertem Personal reden, das sich nicht so leicht wie Bauern ausbeuten lässt.


    Klar, rein utopisch gedacht ist das ja quasi die Lösung für Tierschutz und Ethikmuffel, doch denke ich, hat die Laborzucht zu viele Hürden, um massenproduktionstauglich zu sein. Aber zurück zur Frage: probieren würde ich es defintiv. Vor allem, wenn das Fleisch die tierischen Makel wie Sehnen und co. nicht hat, wäre das bestimmt eine interessante Erfahrung. Ich bin auch letztens über Mark Rober auf diesen pflanzlichen Hackfleischersatz aufmerksam geworden, den ich mir auch irgendwann mal gönnen möchte, wenn ich ihn auch mal irgendwo finden würde.

    Ich hab letztens erst wieder mit Dark Souls III angefangen, nachdem ich eigentlich nur nem Kumpel helfen wollte, der neu in dem Genre ist. Lief stattdessen darauf hinaus, dass ich ihn nicht nur eingeholt, sondern auch gleich das komplette Spiel samt DLCs an einem Tag durchgelaufen bin. War eine witzige Umgewöhnungszeit zu Beginn, da ich noch die Steuerung von The Surge 2 im Gefühl hatte und die Tastenbelegung da komplett anders ist.

    Ich bin nicht gläubig. Tradionelle Religionen sind nur ein historisches Überbleibsel einer Methode zur Kontrolle von Menschen und was will man mit sowas?

    Alleine, dass sie heute einen auf Pro-Menschenliebe usw. machen, zeigt ja, dass sie irgendwie verkrampft versuchen zu überleben. War damals schon witzig, als ich mich mit 4 Jahren beim Gottesdienst meiner Kita mit dem Pfarrer gestritten habe, weil ich darüber entsetzt war, dasse nen Typen ans Kreuz genagelt haben.



    Da würde ich eher zu gelasseneren Alternativen tendieren und das fliegende Spaghettimonster anbeten.


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    Trauer ist absolut nicht egoistisch. Es ist menschlich.

    Man darf trauern, aber irgendwann dann muss man sich zusammenreißen

    Sag mal zu nem Depressiven "oh hey, reiß dich mal zusammen, so schlimm ist das doch nicht". Wird garantiert wunder wirken. Richtig, wird es nicht. Genauso ist das der Fall mit Trauer. Das ist ebenfalls etwas, was seinen Verlauf nehmen muss. Zu entscheiden, wann genug mit Trauer ist, liegt nicht in deiner Entscheidungsgewalt. Jeder Mensch verarbeitet Trauer auf seine Art und Weise und vor allem in seinem Tempo. Es gibt Dinge im Leben, die kann man nicht unterdrücken oder zumindest nicht so, dass man davon nicht kaputt geht.


    Trauernde Menschen haben ihre Gründe, warum sie trauern und wenn sie lange Zeit und Freiraum brauchen, dann haben sie ihr gutes Recht darauf. Irgendwann erreichen sie selbst einen Punkt, an dem sie sich arrangieren und wieder ins Leben finden. Klar kann man als Arbeitgeber z.B. sagen "so, nächste Woche bist du wieder fit auf der Arbeit", aber dann muss man sich nicht wundern, wenn plötzlich der halbe Laden in Flammen steht, weil du noch nicht voll wieder anwesend bist.


    Der einzige egoistische Part in dieser Diskussion ist die Erwartung an einen Trauernden, dass er sich an einer persönlichen Einschätzung orientieren soll, wann genug getrauert ist. Du kannst Menschen nicht in den Kopf gucken. Du weißt nie, wann genug ist. Für dich wäre es irgendwann lästig oder nervig, ja. Du bist aber auch nicht die Person, die den Kram durchlebt. Und ich rede hier gerade von echter Trauer und keiner aufgesetzen Dramashow, wie es viele gerne machen. Man darf sowas nicht unterschätzen. Du willst, dass es schneller aufhört? Dann sei für die Person einfach da. Keine besonderen Aktionen oder Ideen, sondern einfach eine Schulter hinhalten. Trauernde kommen von selbst aus ihrem Loch gekrabbelt, wenn sie weitermachen können.

    Ich finde, man sollte sich weniger über den Store selbst, sondern die Exklusivverträge beschweren. Valve und Epic sind sich in Sachen Nutzerdaten gar nicht mal so fern. Bei Epic geht der Kram direkt nach China, Valve hingegen hat eine anarchistische Struktur, bei der nur Gaben über den Rest steht und mit einem Fingerschnippen alle Daten nach sonst wohin veröffentlichen kann.


    Der allgemeine Hass gegen den Store kommt daher zustande, dass viele Gewohnheitstiere alles lieber nur auf einer Plattform wollen, durch die Exklusivverträge zum Epic Launcher geködert werden und vor lauter Wut den Store jetzt gnadenlos mit Steam vergleichen und für jedes fehlende Feature einen Shitstorm anfachen.

    Oooh ja, eine Einkaufsliste ist ja auch so weltbewegend, dass man jetzt wieder einen Shitstorm entfachen muss. Passiert ja auch so oft, dass man sich mehrere Vollpreistitel für 100€ aufwärts kauft, ne?


    Die einzige Sauerei sowohl für Nutzer und Entwickler selbst sind die Exklusivverträge. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich dafür dann nicht Epic, sondern den Publisher des Spiels zur Verantwortung ziehen sollte. Immerhin hat der Publisher den Vertrag unterschrieben, nicht Epic. Für Epic sind das einfach ein paar leichtverdiente Extramoneten, für Publisher ist das eine immense Gewinnsteigerung, wenn man nicht mehr 30% vom Umsatz abgeben muss. Da hat Valve einfach geschlafen und nicht reagiert. Wozu auch? Offenbar gibt es ja genug Gewohnheitsmuffel, die nach Ablauf der Verträge immer noch auf Steam einkaufen.


    Kurzgesagt sind die meisten Nutzer, die Steam aufs letzte verteidigen teilweise mit am Debakel schuld, weil Valve weiß, dass sie kaum bis keine Kunden verlieren werden. Umgekehrte Psychologie. Epic doof heißt Steam gut und solange Steam gut, kein Grund zur Panik, kann alles so bleiben. Und damit ist der Teufelskreis vollkommen. Publisher stecken sich das Lauchday-Geld bei Release via Epic-Verträge ein, machen danach nochmal extra-Kohle auf Steam, Valve bekommt weiterhin ihre 30% und Nutzer sind so doof und kaufens dann auch noch.


    Sprich, weder ein Boykott von Epic noch das romantisieren von Steam und einen abertausenden Features löst das Problem. Warum? Steam wird so nie was an ihren extremen hohen Abgaben ändern, weil ihr seid ja so doof und kauf es ja immer noch dort. Wird Epic boykottiert, wird Steam auch nichts an ihren Abgaben ändern. Was heißt das? Richtig, Publisher werden weiterhin nach Alternativen suchen und sich sofort wieder von Steam entfernen, sobald eine neue Alternative da ist. Ihr schießt euch durch das Steam-Fanboying nur unnötig selbst ins Knie. Die einzige Lösung des Problems wäre schlicht weg: Kauft das Spiel gar nicht. Weder auf Epic, noch auf Steam. Damit tretet ihr den Publishern und Valve selbst zwischen die Beine und vor allem kritisiert Steam auch. Zeigt Valve, dass Steam auch nicht das Wahre ist und setzt euch dafür ein, dass die Verkaufsbedingungen auf Steam besser werden.

    Ich persönlich würde jetzt so plump sagen, dass 30 Jahre Unterschied schon ziemlich hart sind. Alleine, weil man in der Zeit schon so viel erlebt und gesehen hat, dass man meiner Meinung nach unmöglich rein charakteristisch gesehen mit so jungen Partnern auf einer Wellenlänge sein kann. Das sind zwei komplett verschiedene Lebensabschnitte und wenn sich eine ältere Person 30 Jahre lang nicht weiterentwickelt hat, würde ich mich schon mal am Kopf kratzen und gucken, was da los ist.


    Ansonsten hängt das vermutlich sonst auch von der Erwartung in einer Beziehung ab. Manche wollen eine Beziehung, um gemeinsam durchs Leben zu gehen und ggf. eine Familie zu gründen, andere wiederum wollen damit nur ihren Hormonstau loswerden oder die unbeliebteste Art einer 'Beziehung': einfach nur Vorteile daraus ziehen.

    Entsprechend spielt das Alter wohl je nach Interesse bedingt eine Rolle.


    Ich habe selbst schon solche Pärchen getroffen, bei denen durchaus so 10 Jahre zwischen liegen und ich finde, selbst da kann man schon einen gewissen Unterschied erkennen, durch welche Lebensabschnitte die gegangen sind, aber offenbar hat es wohl ganz gut funktioniert. Immerhin ist daraus noch eine Tochter entstanden. Aber das funktioniert denke ich aber auch nur, wenn man nicht in mehr in diesen Phasen steckt, in denen sich viel ändert, wie z.B. bis hoch in die frühen 20er Jahre.

    Im Moment suchte ich Borderlands 3 wie blöde und ich bin echt extrem positiv überrascht, was für einen immens guten Unterhaltungsfaktor das Spiel hat. Klar, der Humor und die Story kommen nicht an den 2. Teil ran, aber das Gameplay, der Artstyle und der Soundtrack sind einfach so unglaublich gut geworden. Endgame-Content gibts zwar so kaum bis gar nicht, aber ich schätze mal, das wird wie damals per DLCs geregelt. Im Oktober soll ja schon das erste Halloween Themed DLC kommen. Bis dahin heißts wohl grinden, bis man seine builds komplett hat~

    Ich würde dazu tendieren, dass man Fanarts nur dann verkaufen sollte, wenn es auf Copyright-technischer Seite keine Probleme gibt. Sprich, wenn der Rechteinhaber sagt, man darf auf Basis der Inhalte kommerzielle Zwecke verfolgen. Grundsätzlich würde ich aber dennoch keine Fanarts, sondern lediglich nur originale Kreationen kaufen, weil ich schon ganz gerne Eigenaufwand unterstützen möchte.


    Und gerade bei einem überlaufenen Markt, wie der des Artists habe ich auch kein Verständnis dafür, wenn man jetzt wegen des Anklangs anfängt, nur Fanarts am Fließband zu fabrizieren, damit man irgendwie seinen Patreon-Bettelaccount am Laufen halten kann. Dann sollte sich der Artist evtl. doch lieber umorientieren und schauen, ob er seine Skills nicht besser woanders einsetzen kann, wenns mit originalen Inhalten oder freiberuflich nicht klappt. Der Berufszweig ist ja groß genug.

    Ich zocke derzeit nur noch Dauntless, wobei das auch relativ stark nachlässt, weil es einfach nichts mehr zu tun gibt, außer das Mastery-System zu grinden, bis man tot umfällt. Und da dies nur daraus besteht, die selben Viecher hunderte Male immer und immer wieder zu zerlegen, kann ich als jemand, der das Spiels schon seit der Closed Beta spielt sagen, dass es langsam stinklangweilig wird. Vor allem, da die meisten "neuen" Behemoths in erster Linie recycelte Assets mit neuen Moves sind (und dann teilweise auch noch schlecht designed sind, wie Valomyr und Boreus). Am besten kann man es bei Embermane, Stormclaw, Riftstalker und Koshai sehen, die allesamt das gleiche Grundmodel verwenden.


    Hier nochmal mein Kürbiskopp-Charakter

    Ich hab mal einen Blick drauf geworfen und was mir da auffällt, ist, dass ihr für eine quantitative Forschungsarbeit wie dieser eine ganz schön große Menge Ergebnisse braucht. Was ist bei dieser hier denn die Fragestellung? Meines Wissensstandes nach gibt es zur Thematik an sich schon diverse Forschungen, z.B. warum gerade im Anime- und Mangabereich viele minderjährige Figuren wie halb erwachsene Menschen aussehen, so nach dem Stichwort Kindsfrauen und Kindsmänner, was mit sexueller Attraktivität einhergeht.

    Ich finde, die Friendzone an sich ist ein erfundenes Konstrukt, um eine der beiden betroffenen Personen angreifbar zu machen bzw. als Schuldigen darstellen zu können. "Er/Sie hat mich gefriendzoned." heißt übersetzt einfach: "Ich will mehr, er/sie aber nicht." Mehr nicht. Eine Person fühlt sich wohler dabei, wenn der Kontakt weiterhin mit Grenzen stattfindet und das hat die andere Partei dann auch zu respektieren und akzeptieren.


    Entsprechend sehe ich das auch so, dass man niemanden friendzonen kann. Wenn ein Freund oder eine Freundin plötzlich mehr will, aber ich nach wie vor kein tieferes Interesse daran habe, dann ist das kein Friendzonen, sondern ein schlichtes und einfaches Nein. Sprich, ein Freund bleibt ein Freund. Da wurde niemand in eine Zone geschoben, sondern ich habe die Person lediglich eine Grenze nicht überschreiten lassen, die sie zuvor auch nicht überschreiten durfte. Da sowas nicht selten Frust und Trauer auslöst, hat sich dann im Laufe der Jahre der Begriff des Friendzonen gebildet, damit man im Grunde einfach nur Dampf ablassen kann. "Er/Sie hat mich gefriendzoned." lässt sich leichter aussprechen, als "Er/Sie hat nein gesagt", weil man im ersten Satz gleichzeitig eine Schuldzuschreibung macht und den bösen Zeigefinger rumwedeln kann. Man könnte sagen, dass die Bezeichnung Friendzoning statt einer Tatsache, eine Methode zur Trauerbewältigung ist.


    Zusammengezählt ergibt sich dann auch, dass ich es durchaus für möglich halte, dass normale Freundschaften zwischen zwei Geschlechtern möglich sind. Alles andere wäre auch paradox, sonst dürfte sich eine homosexuelle Person auch nicht mehr mit anderen Gleichgeschlechtigen treffen "weil man nicht auf Distanz bleiben kann". Klar geht das, dafür muss man aber erstmal selbst kapieren, was man eigentlich will und ggf. auch ein Maß an Eigendisziplin haben. Sonst müsste ich ja nun auch sämtliche weibliche Kontakte abbrechen, die ich seit Jahren pflege, die in erster Linie z.B. durch ein Hobby entstanden sind.

    Ich werde meine Stimme nicht basierend auf Versprechen oder Programmen verteilen, sondern anhand von Taten.

    Egal, wie klein die potenzielle Partei auch sein mag, solange ich sehe, dass ihre Versuche alleine dem entsprechen, was mir zusagt, geht meine Stimme dorthin. Es ist wohl relativ unwahrscheinlich, dass Partein plötzlich von ihren bisherigen Gewohnheiten ablassen. Darum kann ich auch nur über Wahlwerbung lachen, bei denen Parteien für Dinge werben, die komplett gegen ihre Natur gehen.


    Wäre sonst im Grunde dasselbe, als wenn ich sagen würde, ich wäre der Engel auf Erden, obwohl ich einen Berg aus Leichen im Keller hätte.


    Es bleibt jedenfalls spannend, wie sich die Lage für die Altparteien ändern wird, auch wenn ich glaube, dass das auch nur Säbelrasseln ist, weil wir noch zu viele Halbtote haben, die seit 50 Jahren immer gleich wählen.

    Klar darf und sollte man für Auftragsarbeiten als Künstler Geld nehmen.

    Kunst jeglicher Art, egal ob Zeichnen/Malen, Modellierung, Animation, Musik usw. erfordert immens viel Energie, Fleiß und Disziplin. Wie viel ein Artist für seine Werke nehmen sollte, hängt vom Artist selbst ab. Man sollte aber als potenzieller Kunde folgende Punkte beachten:


    - Kunst als Auftrag ist Arbeit. Arbeitest du gerne umsonst? Nein? Dann wäre das schon mal geklärt.


    - Es gibt gesetzlich festgelegte Lohngrenzen, die auch bei privaten Geschäften als absolute Schmerzgrenze zählen sollten.


    - Ein professioneller Artist hat Unmengen an Zeit in Übung gesteckt und daher sollte man erwarten, dass die Preise entsprechend hoch sein werden (und auch sein sollten). Ein Artist hat ein gutes Recht darauf, für seine Erfahrungen entsprechend Geld zu verlangen. Dafür muss man nicht erst einen überflüssigen Doktortitel an einer Uni machen.

    Kunst ist einer der wenigen Beschäftigungen, bei denen du nicht faul sein kannst, weil du sonst schlichtweg nicht besser bzw. fertig wirst. Es gibt einen Grund, warum Malen z.B. PAIN-ting heiß :P Für IT brauchst du z.B. nur Hirn, für Kunst brauchst du Übung, Unmengen an Vorstellungskraft und entsprechende Feinmotorik. Ob du nun eine Lösung zu nem Problem bei Stackoverflow suchst oder dir eine Referenz für ein Bild suchst und das Bild immer noch Kacke aussieht, weil du das vorher nicht geübt hast, sind zwei maßgebliche Unterschiede.


    - Das heißt auch, dass Hobbyartists genauso einen Anspruch auf Bezahlung haben. Abhängig davon, wie aufwändig die Arbeit ist und wie viel Erfahrungen in das Werk mit einfließen, kann auch ein Werk vom Hobbyisten in dreistellige Bereiche gehen. Ich denke, dass viele Leute eine persönliche Auftragsarbeit mit einem Posterkauf verwechseln, das in den Massenverkauf geht. Da sitzt ein Artist, der nur für dich mit all deinen Sonderwünschen ein Werk anfertigt, das er mit seiner eigenen Vorstellungskraft entwerfen muss, also sei auch dazu bereit, entsprechend tief in die Tasche zu greifen.

    Wenn du nicht zahlen willst, dann machs selbst. Vielleicht lernst du dann solche Dinge zu respektieren, wenn du merkst, wie anstrengend der Kram ist.