Mich ein wenig durch's Forum klicken, um mich effektiv vom Lernen abzuhalten, weil das so langweilig ist...
Beiträge von Federkiel
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Angst vor dem Tod... eigentlich eine interessante Frage, um die ich mir bislang nur bedingt Gedanken gemacht habe. Zumindest, wenn es um meinen eigenen Tod geht.
Wenn es um den möglichen Tod mir nahestehender Menschen geht, dann bin ich der größte Angsthase der Welt. Das mag daran liegen, dass mir der Tod meiner Großtante vor ein paar Jahren sehr nahe ging. Meine Oma ist gestorben, da war ich noch ganz klein und verstand noch nicht allzu viel von dem, was um mich herum geschah. Seitdem war meine Großtante, die selbst keine Kinder hatte, praktisch meine Oma, die sich, gerade weil sie sonst niemanden hatte, immer riesig gefreut hat, wenn wir zu Besuch kamen.
Als sie sich selbst nicht mehr versorgen konnte und ins Pflegeheim musste, baute sie rapide ab und sagte mir und meiner Schwester, als wir sie das letzte Mal besuchen kamen: "Schön, dass ihr nochmal da wart." Uns ist erst später bewusst geworden, was sie damit ausgedrückt hatte, denn zwei Tage später war sie friedlich entschlummert. Erst danach hatten meine Schwester und ich uns einen Reim daraus machen können, was sie mit ihren Abschiedsworten meinte und dass sie wohl geahnt haben musste, dass sie bald sterben würde. Wir waren froh, sie so kurz vor ihrem Tod nochmal gesehen zu haben und dass sie letztlich einfach friedlich eingeschlafen ist.
Zusammen mit anderen Ereignissen gab es mir den Anstoß, mich vor dem Tod Nahestehender zu fürchten. Meine Schwester hatte bislang immer das unheimliche Pech, mit jedem neuen Auto in einen Unfall verwickelt zu werden. Zum Glück war es nie etwas allzu Schlimmes und sie hat sich immer gut erholt, aber einem bleibt unweigerlich die Frage im Kopf schweben: Was, wenn dieses Glück vorbei ist? Wenn der nächste Unfall noch schlimmer endet?
Die Angst rührt aber auch daher, dass meine ehemals beste Freundin - und lasst mich vorweg sagen, dass wir uns nur auseinandergelebt haben - depressiv war und sich viele Gedanken über den Tod gemacht hat. Das ging so weit, dass sie... nun, keinen direkten Suizidversuch hinter sich hatte, aber sehr selbstzerstörerisch war. Auch da hing einem irgendwann der Gedanke nach: Was, wenn sie doch Suizid begeht? Gerade bei einer depressiven Person wohl eine ernstzunehmende Sorge. Ins Besondere, da man selbst einfach nichts tun kann, damit es dieser Person besser geht, außer ihr zu raten, sich professionelle Hilfe zu suchen und ihr zu versichern, voll hinter ihr zu stehen. Den Schritt, sich Hilfe zu suchen hat sie aber glücklicherweise irgendwann geschafft.
Was meinen eigenen Tod angeht... habe ich mir aber nie groß Gedanken darüber gemacht, ob ich mich davor fürchten sollte. Ich fürchte mich, qualvoll zu sterben. Da hört es dann aber schon wieder auf. Ich frage mich zwar manchmal, was nach dem Tod eigentlich kommt, ob irgendetwas kommt, aber Angst habe ich davor im Grunde nicht. Es ist Ungewissheit, die auf mich nicht beunruhigend wirkt. Im Angesicht des Todes sieht das aber vielleicht wieder ganz anders aus. Vielleicht würde dann die Angst aufkeimen, aber in eine solche Situation bin ich bislang glücklicherweise noch nie gekommen.
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Als überbewertet empfinde ich definitiv Your Name. Dabei fand ich die Prämisse mit dem Körpertausch sogar wahnsinnig interessant. Der Film hätte mich wohl weitaus mehr angesprochen, wenn es dabei geblieben wäre, man mehr über das Umfeld der Charaktere und deren Probleme erfahren hätte und Taki und Mitsuha sich darüber nähergekommen wären. Auch in meinem Freundeskreis wurde der Film leider viel zu sehr in den Himmel gelobt, weshalb ich ihn mir schließlich auch angesehen habe. Ab dem Twist in der Story, den ich zum Haare raufen unlogisch fand, wollte ich jedoch einfach nur noch, dass es nun endlich vorbei sein möge. Ich kann diesem Film leider so gar nichts abgewinnen, dem Hype darum noch viel weniger.
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Ich besitze seit fast drei Jahren ein Huawei Y5. Das ist mein erstes Smartphone überhaupt und die Entscheidung darauf fiel auch nur, weil es das günstigste im Angebot war. Ich mache damit überhaupt nichts, außer hin und wieder (eher selten) eine What's App zu schreiben. Im Grunde besitze ich es auch einfach nur, um im Notfall jemanden anrufen zu können. Erreichbar bin ich darüber aber selbst kaum, da ich es dauernd auf stumm gestellt habe.
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67,96 €
Das lässt sich bezahlen
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Eigentlich bin ich absoluter Sportmuffel, aber da ich einen Bürojob habe, ist es ziemlich wichtig einen Ausgleich dafür zu haben. Von daher ist mir Sport mittlerweile schon wichtig. Ich möchte später keine starken Rückenprobleme bekommen, weil ich hauptsächlich sitze und will dem mit Sport in jungen Jahren einfach entgegenwirken. Es ist nur manches Mal etwas schwierig den inneren Schweinehund zu überwinden.
Ich versuche, möglichst zweimal die Woche zum Zirkeltraining zu gehen. Das klappt mal mehr und mal weniger gut. Die letzten Wochen funktionierte das eher schlecht, da ich zwischenzeitlich krank war und eine anbahnende Klausur hatte. Es ist manchmal schwierig, zum Sport zu gehen, wenn ich eigentlich für Klausuren lernen müsste. Zum einen, weil ich einen langen Heimweg von der Arbeit habe und es mir dann auch einfach zu spät wird, zum anderen, weil ich mich dann ganz einfach lieber auf meine Klausuren konzentriere, da ich meine Ausbildung gerne mit guten Noten abschließen würde.
Ich habe Sport - vor allem Schulsport - immer gehasst. Für die eigene Gesundheit ist er aber einfach zu wichtig, um ihn gar nicht zu betreiben. Das hat lange gedauert, bis ich das eingesehen habe. Um mich aufzuraffen gehe ich generell mit meiner Mutter zum Sport. Es ist ein wahrer Segen, eine Person zu haben, mit der man gemeinsam Sport treibt, weil man sich so gegenseitig anspornen und motivieren kann. Das klappt in den meisten Fällen auch ganz gut und wenn ich erstmal dabei bin, dann macht das Zirkeltraining auch tatsächlich richtig viel Spaß.
Täglich Sport zu treiben käme für mich aber nicht in Frage. Dafür bin ich dann doch zu muffelig. Ich lebe da eher getreu dem Motto: "Besser etwas, als gar nichts." Vielleicht schaffe ich es aber irgendwann, noch mehr Regelmäßigkeit reinzukriegen und dreimal die Woche zu gehen.
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Wenn wir da einmal von meiner Liebe zu Isekai absehen, könnte das durchaus sein
Klingt in etwa wie meine Schulzeit. Bei mir war es sogar schon mal der Fall gewesen, dass ich in einer größeren Gruppe dermaßen untergegangen bin, dass man mich vergessen hatte.
Das kenne ich leider auch. Nur war es jetzt auf dem Berufskolleg mein Klassenlehrer, der mich eiskalt übersehen hatte... In der 5. Stunde, die wir bei ihm hatten, kam dann die Erkenntnis: "Sie sind da?!" War etwas bitter, irgendwie aber auch ganz witzig. Im Klassenbuch war ich aber als anwesend eingetragen.
Da ich mich zum Glück mit den meisten Lehrern ganz gut verstand wurde meine größtenteils fehlende mündliche Beteiligung nie wirklich zum Verhängnis für die Note. Es gab auch andere Möglichkeiten die mündliche Note aufzubessern, wie z.B. durch Gruppenarbeiten, Referate usw.. Da hatte ich auch immer abgeliefert.
Referate habe ich auch gerne als Möglichkeit genutzt. Meine Lehrer waren immer sehr positiv überrascht, wie gut ich referieren kann, weil ich ansonsten immer so ein stilles Mäuschen war. In meinem Fall hat es nur leider nicht viel gebracht, weil sie sich aus irgendeinem Grund dagegen gesträubt haben, mir die bessere Note zu geben. Ich hatte bislang nur zwei Lehrer, die erkannt haben, dass ich nunmal einfach der stillere Typ Mensch bin und die deswegen etwas mehr auf meine schriftliche Leistung schauten. Ich war allerdings auch nie der Typ Mensch, der groß um Noten diskutiert hat. Wenn ich damals etwas diskussionsfreudiger gewesen wäre, hätte das vielleicht anders ausgesehen.
Der härteste Fall, den ich hatte, war aber in Informatik. Wir schrieben eine Klausur und die "mündliche" Mitarbeit bestand aus dem Erledigen von Aufgaben, die dann kontrolliert wurden. Für die Klausur erntete ich den Spitznamen "Miss 100 %" von meinem Lehrer und für meine sonstigen Leistungen bekam ich auch eine 1, da ich meine Aufgaben immer schnell und richtig erledigte und auch Mitschülern geholfen habe, wenn sie nicht weiter wussten. Im Endeffekt gab mein Lehrer mir aber "nur" eine 2. Da das Fach auf dem Zeugnis notentechnisch ohnehin mit einem anderen Fach zusammengelegt wurde, änderte das nichts an der Note, die ich so oder so bekommen hätte. Es war aber doch etwas befremdlich und ich schätze, dass es wohl daran lag, dass ich diesen Lehrer auch noch in einem ganz anderen Fach hatte - in dem ich nunmal still war.
Wir hatten zudem einmal im Monat so eine Art "Klassenleiterstunde" gemacht, wo wir uns im Kreis gesetzt und Probleme besprochen haben. Und blöderweise war ich dort lange Zeit immer wieder ein großes Thema, weil ich mich so von den anderen Schülern isolierte. Erst nach Monaten haben sie es erst akzeptiert, dass ich in den Pausen alleine sein will.
Das klingt ziemlich fies...
Ich kann es natürlich verstehen, wenn man sich gerade als Lehrer wünscht, dass alle Schüler miteinander auskommen und sich integrieren, aber eine Person immer wieder derart zum Gespräch zu machen oder machen zu lassen, ist in meinen Augen eher kontraproduktiv. Gut gemeint, aber bewirkt eher das Gegenteil. Da hätte ich als Lehrer vielleicht mal privat das Gespräch gesucht und weitere Diskussionen zu dem Thema in der Runde unterbunden. Man sollte doch eigentlich wissen, dass ein ruhiger Schüler nicht derart das Zentrum der Aufmerksamkeit sein will.
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Ich spiele die Definitive Edition als PC Fassung. Da ich aber noch nicht sonderlich weit bin, kann ich die meisten Fragen wohl leider nicht so genau beantworten. Ich bin gerade so am Ende des ersten Gebiets bzw. Einführungskapitels. Die Karte wird nach und nach aufgedeckt, indem man die Orte erkundet. Ob es Pronzentzahlen gibt, da habe ich zugegeben leider nicht drauf geachtet. Dass ich weiß, dass ich mehrere Stunden im Anfangsgebiet verbracht habe, liegt daran, dass ich eben noch nicht weiter kam, weil ich möglichst viel mitnehmen wollte.
Ob die Entscheidungen die Story beeinflussen lässt sich für mich schwer sagen. Wenn ich raten müsste, würde ich aber sagen, dass dem so ist. Zumindest wird es aber das Erlebte beeinflussen. Ohne groß spoilern zu wollen, habe ich bspw. einen dummen Fehler gemacht, der in dem Tod eines NPCs resultierte, der laut Aussage eines anderen NPCs wichtig für sein Volk war. Er gab mir ein Medaillon, das ich zu seinen Landsleuten bringen sollte. Ich nehme an, dass der Tod für mich also noch große Konsequenzen haben wird.
Was ich aber definitiv sagen kann ist, dass das Spiel viel Charme hat. Die Dialoge sind soweit ich gesehen habe alle komplett vertont und die Charaktere haben interessante Hintergrundgeschichten. Was mir persönlich ganz gut gefällt ist auch, dass die Charaktere alle auch noch eigene Dialogoptionen haben und deine Begleiter sich durchaus einmischen, wenn ihnen etwas nicht passt. Ansonsten habe ich bislang aber auch generell sehr viel Positives über das Spiel gehört.
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Ich gehöre auch eher zu den introvertierten Leuten, würde ich behaupten.
Früher war ich auch eine wahnsinnig schüchterne Person, obwohl sich das heute gut gelegt hat. Ich kann mittlerweile auf Menschen zugehen, aber auch nur nach reiflicher Überlegung, ob ich auch wirklich muss. Wenn ich ein Problem mit etwas habe, bin ich der Typ Mensch, der zunächst versucht, sich alleine reinzufuchsen. Erst, wenn ich merke, dass ich wirklich nicht vorankomme, bitte ich um Hilfe. Dann habe ich aber auch selten ein Problem damit.
Meine Introvertiertheit hat mir zu Schulzeiten aber leider immer Steine in den Weg gelegt. Ich war keine Schülerin, die sich ständig mit Beiträgen am Unterricht beteiligt hat, weil ich einfach nicht reden mochte. Dementsprechend waren es meine Noten in der mündlichen Leistung, die mir meinen Schnitt immer wieder runtergezogen haben. Schriftlich konnte man über meine Noten nur selten meckern, da ich mich so zum einen besser ausdrücken kann, mich zum anderen aber auch nicht scheue, dummes Zeug zu schreiben, wenn etwas davon richtig sein könnte. Für Lehrer hieß es aber leider immer: Zu still.
In großen Gruppen finde ich mich auch leider nur schlecht ein, was es mir immer etwas schwer gemacht hat, im Klassenverband Anschluss zu finden. Das lief dann immer darauf hinaus, dass ich ein, zwei Leute hatte, mit denen ich in der Schule quatschen konnte, mit den anderen aber eher koexistierte. Man hat mal ein Wort gewechselt, mehr aber auch nicht. Mit meinen paar Freunden war ich aber auch eigentlich immer zufrieden. Ich brauchte keinen Haufen, um glücklich zu sein. Es reichte mir immer, wenn ich mal mit einer Person etwas unternehmen konnte. Da ich in größeren Gruppen auch recht still bin, blieb ich dann auch immer außen vor und fühlte mich unwohl, weshalb ich nie irgendetwas mit Partys oder Ähnlichem anfangen konnte.
Am wohlsten fühle ich mich in kleineren Grüppchen, wenn niemand untergeht, sondern man sich noch gut miteinander arrangieren und jeder zu Wort kommen kann. Dann unterhalte ich mich auch relativ gerne und bin nicht so still, wie man das ansonsten von mir gewohnt ist. Sofern ich zu einem Thema auch was beitragen kann, jedenfalls. Danach brauche ich dann aber dennoch Zeit für mich, weshalb Wochenenden für mich reine "Abschaltzeit" sind, in denen ich seelenruhig lese oder Videospiele spiele. Ich brauche das, sonst fühle ich mich schnell überanstrengt, was sich stark auf mein Gemüt niederschlägt.
Das Blöde ist leider, dass mein berufliches Umfeld aus eher extrovertierten Menschen besteht, die gerne feiern gehen und ordentlich die Sau raus lassen. Meine Kollegen verstehen leider nicht, warum mir das nicht gefällt und versuchen hin und wieder, mich für Feierabendaktivitäten einzuspannen. Ich weiß zwar zu schätzen, dass sie versuchen, mich zu integrieren, aber nach einem langen Arbeitstag will ich einfach nur nach Hause, abschalten und den Tag ausklingen lassen. In eine Decke eingekuschelt mit einem guten Buch oder einem Videospiel.
Auf Conventions verhält sich das Ganze jedoch völlig anders. Da bin ich recht aufgeschlossen und komme gut und gerne mal mit anderen Fans und Cosplayern ins Gespräch und plaudere mit ihnen. Da habe ich auch nichts gegen den Trubel, weil er für mich einfach dazu gehört und Stimmung macht. Nach einer Convention bin ich dafür dann aber ziemlich platt und muss erstmal wieder zur Ruhe kommen. Das klappt mit manchen Freunden besser als mit anderen. Zur Dokomi übernachten immer zwei Freunde bei mir, die dann abends aber auch eher ruhig und entspannt sind. Mit denen komme ich gut aus. Zur AnimagiC habe ich mir jedoch mit einer anderen Freundin ein Hotelzimmer geteilt, die auch abends noch ein Energiebündel war. Da wünschte ich mir stellenweise schon, wir hätten getrennte Zimmer genommen, weil ich nur schwer zur Ruhe kam.
Ich muss aber gestehen, dass es mich teilweise leider schon stört, introvertiert zu sein. Manchmal wäre ich gerne extrovertierter, um mich schneller in Gemeinschaften einzufinden und nicht außen vor zu stehen. Es ist leider schwierig für mich, mich in größeren Gruppen einzufinden, obwohl ich größere Gemeinschaften manches Mal gerne genießen würde. Eine Gilde in einem MMO, beispielsweise, mit der man Gruppeninhalte und Raids angehen kann. Bislang ist jedoch noch jeder meiner Versuche gescheitert, etwas offener zu agieren
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Habe mir zuletzt Divinity: Original Sin 2 und Fate/EXTELLA: Link gekauft.
Ersteres... hui, an die Möglichkeiten muss ich mich erstmal gewöhnen! Ich war ein wenig baff, wie viel Zeit ich bereits im ersten Gebiet verbracht habe, um alles zu entdecken und meine Möglichkeiten auszutesten. Habe auch relativ schnell gemerkt, dass ich zu eskalierenden Handlungen neige. Versehentlich. Wird, denke ich, ein spaßiges Erlebnis voller "Ups"-Momente und mit Sicherheit kriege ich irgendein Bad Ending, sofern es eines gibt. Aber es macht riesigen Spaß und die Charaktere sind recht interessant. Schade, dass ich nicht sofort alle Storys erleben kann und mal schauen, wie viele Stunden ins Land gegangen sind, bis ich das Ende erreiche.
Letzteres ist mehr der gedankenlose Spaß für ätzende Zugfahrten. Da ich viel mit dem Zug fahre ist es immer ganz nett, ein Spiel - ein Hoch auf die Switch! - oder ein Buch dabeizuhaben. Viel gespielt habe ich es allerdings noch nicht. Eigentlich kaum bislang, da ich im Grunde auch nur wegen eines eShop Angebots zugeschlagen habe und es ohnehin noch haben wollte.
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Herzlichen Dank für den netten Empfang, allerseits! Da fühlt man sich doch direkt wohl hier
Das stimmt, von Katanagatari liest man wirklich selten was. Schade eigentlich, denn wie du sagst, ein echt großartiger Anime. Schön zu sehen, dass ich in der Hinsicht direkt Gleichgesinnte gefunden habe
Ich spiele derzeit auf Omega. Stecke aber in der Überlegung zum Light Datenzentrum zu wechseln, da die meisten meiner Freunde und Bekannten eher dort spielen.
Danke für die Links! Beizeiten werde ich sicher mal was zum FF14 Thread beitragen.
Na, das ist doch mal ein Kompliment, das ich nicht alle Tage höre, vielen Dank dafür!
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Das ist bei mir ziemlich simpel: Ich entscheide nach meiner Stimmung.
Ich nehme mir nur selten vor, Anime XY der nächsten Season zu schauen. Ich schaue durchaus, welche Anime in der nächsten Season erscheinen und mache in meinem Kopf die Anmerkung "könnte ganz interessant sein" oder "eher nicht", aber das sagt bei mir letztendlich gar nichts aus. Ich behalte manche Serien einfach im Hinterkopf, vergesse sie und schaue sie dann vielleicht irgendwann mal, wenn sie mir wieder einfallen. Deswegen schaue ich auch nur selten Anime der aktuellen Season. Das liegt aber auch daran, dass ich eine Serie sehr gerne direkt durchschaue, statt wöchentlich auf eine neue Episode zu warten.
Wenn mir ein Charakterdesign optisch ins Auge springt und mir gefällt, dann erhöht das die Chance auch erheblich. Ich verlasse mich da tatsächlich eher auf die Optik, als auf Beschreibungen oder Reviews. Wenn ich Anime schaue, möchte ich auch was fürs Auge haben, was mich anspricht. Das ist mir tatsächlich wichtiger als neuartige Storylines, auch wenn das wohl oberflächlich erscheinen mag. Für mich können aber auch Storys mit "ausgelutschten" Hintergründen durchaus interessant sein, wenn sich die Akteure und Herangehensweisen unterscheiden. Aber das merke ich erst, wenn ich die Serie schaue. Wenn ich etwas interessant finde, dann ist das aber noch lange kein Garant, dass ich die Serie auch tatsächlich schauen werde.
Wie gesagt ist für mich entscheidend, in welcher Stimmung ich bin. Steht mir der Sinn gerade eher nach etwas Actionlastigem? Will ich Unterhaltung in Form von Comedy? Will ich vielleicht auch einfach nur eine wahnsinnige Trashserie oder bei ein bisschen Slice-of-Life abschalten?
Die Sache ist, dass ich mir über jeden Anime bereits eine Meinung bilde, ohne ihn gesehen zu haben. Das geschieht durch Trailer, Cover, Aussagen anderer. Eben all den Informationen, mit denen man so gefüttert wird. Oft weicht meine Vorstellung massiv von dem ab, was der Anime schlussendlich wirklich darstellt und das sorgt immer wieder für ein paar sehr positive Überraschungen. Ich lasse mich auch sehr oft von Hypes abschrecken, sodass ich manche Anime auch erst sehr viel später schaue.
Als ich bspw. mal eine längere Zeit krank war, wollte ich einfach etwas schauen, bei dem ich nicht sonderlich nachdenken muss. Irgendetwas "richtig Dummes über das man schimpfen kann" und hatte mich dann entschieden, auf Netflix Assassination Classroom zu schauen. Als die Serie erschien, hatte sie auf mich einen ziemlich lächerlichen Eindruck gemacht und ich glaubte, keine Freude daran finden zu können. Es entpuppte sich dann aber doch als sehr positive Überraschung, denn die Serie traf meinen Humor und hat mich ziemlich gut unterhalten.
Ähnlich ging es mir da auch mit Overlord. Durch kleinere Szenen hatte ich den Eindruck, es handle sich um einen dummen Harem Anime. Ich habe den Anime nur zu schauen angefangen, weil mir der Sinn nach etwas Lächerlichem stand. Beim Schauen wurde ich aber dann doch rasch eines Besseren belehrt und sehr positiv überrascht.
Für mich stellen Anime eine Flucht aus dem Alltag da. Ist es stressig, will ich etwas Entspanntes oder Dämliches schauen, das mir ein gutes Gefühl vermittelt oder worüber ich lachen kann. Läuft alles in geregelten Bahnen, steht mir der Sinn nach Abenteuer und Action. Bin ich länger geknickt oder müde, will ich etwas Niedliches haben. So variiert es doch immer wieder. Davon abgesehen habe ich auch immer mal längere Phasen, in denen ich einfach gar nichts schauen möchte.
Serien, die ich durch Trailer, Cover, Szenen, Charakterdesigns, Zeichenstil oder Beschreibungstexte interessant empfand, notiere ich mir. Wenn mir dann der Sinn nach etwas steht, gehe ich die Liste durch oder klicke mich auch einfach gerne durch das Crunchyroll Angebot. Was ich dann letztendlich schaue ist fast immer eine spontane Entscheidung. Manche Serien bleiben auch einfach dadurch im Gedächtnis, weil sie bei anderen besonders beliebt waren oder ich beiläufig irgendwann mal davon gelesen habe. Die große Ausnahme bilden Fortsetzungen oder Serien, die ich schon durch Manga oder Light Novel kenne. Diese schaue ich dann doch ganz gezielt, weil ich schon einen Bezug dazu habe.
So wirklich richtige Kriterien habe ich also nicht unbedingt. Es gibt zwar auch Genre, die mich besonders ansprechen, aber ich achte nur selten überhaupt darauf, welcher Anime zu welchem Genre gehört. Das kristallisiert sich dann für mich eher im Nachhinein heraus. Die Entscheidungsfindung ist bei mir also eine recht spontane Kiste.
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Glücklicherweise habe ich nie angefangen zu rauchen, obwohl meine Familie komplett aus Rauchern bestand. Meine Eltern haben früher sehr viel geraucht. Da finde ich es beeindruckend, dass meine Mutter es geschafft hat, während ihrer Schwangerschaften nicht zu rauchen. Nachdem ich zur Welt kam, hat sie mit dem Rauchen dann auch komplett aufgehört und mein Vater ist später nachgezogen. Er hat dann nur noch zu Silvester geraucht und ansonsten die Finger davon gelassen. Heute raucht er aber auch zu Silvester nicht mehr. In meiner Familie raucht aktuell nur noch meine Schwester, die aber gerade versucht aufzuhören.
Ich schätze, dass ich das Rauchen nie in Erwägung gezogen habe, lag zum einen daran, dass ich immer einen sehr kleinen Freundeskreis hatte, der aus Nichtrauchern bestand, zum anderen aber auch, dass ich Zigarettenrauch einfach partout nicht ausstehen kann. Ich finde den Geruch wahnsinnig unangenehm. Gerade dann, wenn er sehr penetrant an jemandem haften bleibt.
Eine hübsche, kleine Anekdote zum Thema habe ich aber auch noch. In meiner Grundschulzeit hatte ich einen Klassenlehrer, der sich gegen das Rauchen stark gemacht hat und er verriet uns einen kleinen "Trick", wie wir uns vielleicht selbst davon würden abhalten können, überhaupt anzufangen. Er riet uns damals, wir sollten mit unseren Eltern einen Vertrag aufsetzen. Dieser hatte zum Inhalt, dass sie die Kosten für den Führerschein übernehmen würden, wenn man bis zum Erreichen des 18. Lebensjahres nicht geraucht hat. Der Führerschein lag zwar in weiter Ferne - ich war in der 3. Klasse, wenn ich mich recht entsinne -, aber es war für uns alle kein Geheimnis, dass er wohl sehr teuer, aber auch wichtig sei.
Klein-Ich hat diesen Tipp also zu Herzen genommen, ist am selben Tage mit der Tür ins Haus gefallen und hat zuhause davon erzählt. Meine Eltern fanden die Idee witzig und ließen sich darauf ein. Wir setzten einen "Vertrag" auf, ganz altmodisch an einer Schreibmaschine getippt, weil ich die so faszinierend fand, und unterschrieben zusammen. Abschließend landete der Vertrag dann im doppelten Boden meiner Sparbüchse und erblickte erst an meinem 18. Geburtstag wieder das Tageslicht.
All die Jahre war mir dieser kleine Vertrag nicht aus dem Kopf gegangen. Vielleicht war das tatsächlich auch noch ein kleiner Motivator, der mich vom Rauchen abgehalten hat. Meinen Führerschein musste ich jedenfalls nicht selbst bezahlen
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Unabhängig davon machen mir solche Sachen auch ohnehin keinen Spaß. Ich trinke nicht und bin für die Tanzfläche zu zugeknüpft. Hatte ich schon einmal hinter mich gehabt als ich mich dazu bequatschen ließ es auszuprobieren, weil ich doch im Leben was verpassen würde. Bin eher der gemütlichere Typ, der es entspannter und ruhiger angeht in kleinerer Gesellschaft.
Das kann ich im Grunde genau so unterschreiben
Ich bin wahrlich auch kein Freund von Diskotheken. Zum einen ist die Musik mir viel zu laut, zum anderen trinke ich ebenfalls keinen Alkohol. Ich habe mich durchaus schon dazu durchgerungen, mit auf Partys zu gehen. Eben weil man auch mir sagte, ich würde andernfalls etwas verpassen. Meine Eltern führten gerne an, dass ich "den Anschluss verpassen" würde, wenn ich solche Einladungen ablehne. Dennoch mag ich es einfach nicht. Ich bin kein Partymensch. Ich habe es ausprobiert und als für mich unspaßig befunden. Wenn ich zum Feiern eingeladen werde, dann lehne ich also dankend ab.
Lieber verbringe ich einen Abend in kleiner Runde und plaudere mit meinen Freunden, tausche mich mit ihnen über den Tag oder witzige Begebenheiten aus, als irgendwo auf einer Tanzfläche zu stehen und womöglich noch angerempelt zu werden. Ein anderer Grund ist auch, dass ich mit betrunkenen Menschen einfach nicht umgehen kann, sie zum Teil sogar beängstigend finde. In Situationen, in denen andere viel Alkohol trinken und ungezügelter werden, fühle ich mich also ziemlich unwohl. Das liegt aber auch daran, dass ich schon sehr unschöne Situationen mit angesehen habe. Und manche Geschehnisse aus Erzählungen, gerade auch von Arbeitskollegen, will ich auch einfach nicht miterleben.
Nettes Beisammensitzen, sehr gerne. Ich habe auch nichts dagegen, wenn man dann ein, zwei Bierchen trinkt, solange man mich nicht energisch dazu bewegen will, einen mitzutrinken. Ich trinke gerne einen Cocktail mit, dann aber höchstens einen alkoholfreien. Ein lustiger Filmeabend oder eine gemütliche Zockerrunde sagen mir letztlich aber einfach viel mehr zu.
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Es scheint ja doch einige zu geben, die früher gerne Let's Plays geschaut haben, es jetzt aber nicht mehr so häufig tun, wenn ich mir die letzten Beiträge so anschaue. Geht mir aber ähnlich so. Ich habe vor ein paar Jahren sehr gerne Let's Plays geschaut. Ins Besondere, wenn es Spiele betraf, die ich nicht selbst spielen konnte. Da ich immer nur Nintendo Konsolen und keinen guten Computer besaß, gingen natürlich PlayStation, Xbox und die meisten PC Spiele total an mir vorbei. Diejenigen, die ich aber interessant fand, habe ich dann mittels Let's Plays verfolgt.
Heute schaue ich aber lieber hin und wieder Streams. Das liegt auch daran, dass ich seit geraumer Zeit eine PlayStation 4 besitze und daher viele Spiele mittlerweile selbst spielen kann. Gaming Streams schaue ich aber auch nur noch vereinzelt, wenn es gerade mein Interesse trifft und dann auch nur von Leuten, die ich bereits als Let's Player kannte.
Was ich jetzt an Streams schaue betrifft also eher Spiele, ...
... die reiner Trash sind und für die ich kein Geld ausgeben möchte,
... die ich mir erst anschauen möchte, bevor ich mich für einen Kauf oder dagegen entscheide,
... die ich bereits selbst gespielt habe und bei denen ich gespannt auf Reaktionen zu großen Plottwists bin.
Dementsprechend... ja, ich mag Reaction Videos, wenn es Spiele betrifft und um da einmal eine vorangegangene Frage aufzugreifen:
Ist es wirklich spannender Menschen, die ein Spiel spielen, zu beobachten, als das Spiel an sich?
Für mich durchaus! Mich interessieren keine Reaktionen zu heißen Messern, die durch Butter säbeln, aber Reaktionen anderer Spieler auf bestimmte Sequenzen interessieren mich tatsächlich sehr stark. Da finde ich die Reaktion des Spielers in dem Moment tatsächlich interessanter als das Spiel, das ich in den meisten Fällen bereits kenne.
Wenn mich Szenen in einem Spiel besonders bewegt haben, dann spreche ich sehr gerne darüber und dann möchte ich auch einfangen, was andere Spieler davon halten. Gerade bei bewegenden Momenten ist es für mich einfach interessant zu sehen, ob andere Leute ähnlich reagiert haben wie ich. Es baut sich auch eine gewisse Spannung auf, wenn man weiß, was als nächstes geschehen wird und der Spieler es zum ersten Mal erlebt. Das ersetzt zwar nicht das eigene Gefühl des "Zum ersten Mal Durchspielens", gibt mir aber eine ähnliche Zufriedenheit. Es ist dann wie das nochmalige Erleben bloß durch andere Augen.
Was Leute an Let's Plays schätzen ist nicht nur das Spiel als solches, sondern auch die Person, die dahinter steht. Schließlich schaut man Let's Plays, um unterhalten zu werden und das geschieht durch Kommentare und natürlich auch Reaktionen des Spielers. Reaktionen machen also in gewisser Weise auch den Unterhaltungswert von Let's Plays aus. Reaction Videos zu Spieleszenen sind für mich da lediglich eine abgespeckte, spezifischere Variante, wahrscheinlich aber am ehesten für die Leute interessant, die das Spiel bereits kennen. Würde ich ein Spiel nicht kennen, käme mir ein Reaction Video aber mit Sicherheit auch öde vor, weil einfach der Bezug dazu fehlt.
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Immer wieder ein interessantes Thema, was andere Fans für Erfahrungen gemacht haben und wie sie mit dem Thema umgehen.
Ich habe mich nie wirklich dafür geschämt, dass ich Anime und Manga mag. In meiner Kindheit haben wir mit Klassenkameraden nachmittags Anime geschaut und sind dann rausgegangen und haben es nachgespielt. Manchmal dachten wir uns aus, wir wären selbst Digiritter mit unseren Partnerdigimon oder würden als Pokémontrainer durch die Lande ziehen. Aber das sind natürlich Sachen, die Kinder mit blühender Fantasie so machen.
Das änderte sich jedoch, als ich nach der Grundschule auf die weiterführende Schule kam und nicht bei einer mir bekannten Person in der Klasse landete. Meine beste Freundin war aufs Gymnasium gegangen, während ich die Realschule besuchte. Wir fuhren den Weg immer mit dem Fahrrad zusammen; sie musste lediglich ein Stück weiterfahren. Es hatte sich nach kürzester Zeit schon herauskristallisiert, dass mir Anime und Manga noch immer am Herzen lagen, sie sich aber davon distanzierte. Irgendwann versuchte sie mir einzureden, es sei doch peinlich und wie könne ich denn immer noch Zeichentrick schauen. Es sei kindisch.
In meiner Klasse gestaltete sich das ähnlich. Meine Mitschüler waren zum damaligen Zeitpunkt reifer als ich - oder fühlten sich zumindest so - weshalb ich schnell außen vor war und nur wenige Kontakte knüpfte. Kontakte, die mein Interesse für Anime aber keineswegs teilten. Eine war ebenso der Auffassung, dass Anime kindisch seien und versuchte mir immer vorzuhalten, wie dämlich ich doch sei. Ironischerweise lernte genau diese Mitschülerin dann irgendwann One Piece kennen und lieben und wurde von jetzt auf gleich "der allergrößte Anime Fan überhaupt", der mit One Piece Accessoires rumlief und kein anderes Thema mehr fand. Sie versuchte mir dann immer weiszumachen, dass sie die große Ahnung hätte, welche Serien gut seien und welche nicht. Sie wurde für ihr Gehabe in der Klasse schließlich weit mehr belächelt als ich, weil man mein Interesse für Anime zwar kannte, ich damit aber wenigstens niemandem auf die Nerven ging.
Ich wurde auf der weiterführenden Schule also zwar belächelt, mehr aber auch nicht. Man hat mich deswegen nicht gemobbt oder so etwas. Zwar kamen durchaus hin und wieder dumme Sprüche, aber dabei blieb es dann auch.
Tatsächlich war es mir nie peinlich, dass mir Anime und Manga besonders gefielen, obwohl mir einige Leute das einzureden versuchten. Dabei war ich eigentlich immer ein ziemlich schüchternes und zurückhaltendes Kind, das schnell geknickt war, wenn irgendjemand etwas Gemeines sagte. Dämliche Kommentare trafen mich also schon, aber ich sah nicht ein, warum ich mein Hobby für Personen aufgeben sollte, die mich so oder so nicht besonders leiden konnten.
Irgendwann wurde es mir dann auch egal, was andere Leute zu meinem Hobby zu sagen hatten. Ich band es niemandem auf die Nase, antwortete aber ehrlich, wenn man mich nach meinen Hobbys fragte. Mit dem älter werden kamen dann auch die positiveren Erfahrungen. Ich begann Conventions zu besuchen und hatte ein Umfeld, das toleranter war.
Eine Erfahrung, die mir ewig im Gedächtnis bleiben wird, ist mein erster Besuch auf der Frankfurter Buchmesse. Ich trug mein erstes Cosplay, war auch etwas nervös deswegen. Ich fürchtete, dass irgendwelche dummen Sprüche kommen würden, aber es kam nicht ein einziger. Stattdessen werde ich mich immer daran erinnern, wie dieser Mann auf uns zu kam, um uns zu sagen wie toll er unser Hobby findet. Er hatte keine große Ahnung von Anime und Manga, aber er war ziemlich begeistert von all den bunten Kostümen und lobte unser kreatives Hobby.
Es fiel mir auch umso leichter mit anderen ins Gespräch zu kommen. Einen Charakter zu erkennen brach in den meisten Fällen schon das Eis und half dabei, sich angeregt mit anderen über die Serie auszutauschen, ohne dass ich mir große Gedanken darüber machen musste.
Letztendlich denke ich aber, dass ich heute so gut mit diesem Hobby umgehen und sorglos dazu stehen kann, liegt zum Großteil auch an meinen Eltern. Sie waren nie besonders angetan von diesem Hobby. Als ich klein war, war es für sie einfach nur Zeichentrick. Da wächst man irgendwann raus. Tat ich allerdings nicht. Aber obwohl meine Eltern nicht besonders angetan davon waren, ließen sie mir immer die Freude daran und unterstützten mich.
Als ich das erste mal cosplayen wollte, war das für meine Mutter ein kleinerer Weltuntergang. "Das macht doch keiner, schon gar nicht auf einer Buchmesse!", "Was sollen die Leute denken?" Dennoch hat meine Mutter mir dabei geholfen, das Kostüm herzurichten, weil ich nicht davon weichen wollte. Sie hätte sich weigern können, weil sie Cosplayer auch eher als "verrückt" betrachtete, hatte sich aber dennoch entschieden, mir zu helfen. Ebenso mein Vater, der mir Jahre später half, Requisiten zu basteln oder für mich zum Zoll gefahren ist, wenn eine gekaufte Figur dort festhing und ich es zeitlich nicht schaffen konnte.
Ich bin meinen Eltern sehr dankbar dafür, dass sie mich in meinem Hobby immer unterstützt haben, auch wenn sie manche Eigenarten daran missbilligten. Das ist keine Selbstverständlichkeit, aber es hat mir gezeigt, dass es auch anders gehen kann. Dass ich mich wirklich nicht für ein Hobby zu schämen brauche. Sie haben bis heute kein Interesse an Anime, weshalb ich auch leider nichts in dieser Richtung mit ihnen schauen kann, haben es aber immer akzeptiert - und sie haben akzeptiert, dass es keine "Phase" ist, sondern mich auch weiterhin begleiten wird.
Heutzutage treffe ich auch tatsächlich auf viele Menschen, die mit Neugierde an die Sache herangehen. Wenn ich mit Freunden zur Dokomi fahre, sehe ich am Bahnhof immer wieder ältere Herrschaften, die mit großen Augen neugierig fragen, was denn los sei und sich interessiert zeigen, wenn man es ihnen erklärt. Solche Begebenheiten bestärken mich darin, dass es mir gar nicht peinlich sein muss und haben mir auch dabei geholfen, allgemein ein gesünderes Maß an Selbstbewusstsein aufzubauen.
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Mein absoluter Hassausdruck ist "passiv-aggressiv", was daran liegt, dass eine Bekannte es sehr gerne in Diskussionen verwendet hat, wenn sie nicht weiter wusste. Da flog einem sehr schnell ein "Jetzt sei doch nicht gleich so passiv-aggressiv" entgegen, wenn man nicht sofort ihrer Meinung war und das auch ausgedrückt hat. Das hat für mich jedes Mal die Grundlage einer sachlichen Diskussion zerschmettert.
Ansonsten mag ich den Satz "Du sollst lernen, nicht zocken" absolut nicht, weil ich ihn meist dann von meinen Eltern zu hören bekam, wenn ich abends nach dem Lernen mal eine entspannte Runde gespielt oder einfach nur mit Freunden gechattet habe. Das fand ich immer sehr ärgerlich. Doch wieder witzig wurde der Spruch aber spätestens als man mir das sagte während ich lernte.
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Das Spiel, welchem ich momentan am meisten entgegenfiebere ist Rune Factory 5.
Ich bin ausgeflippt, als im Nintendo Stream zur E3 beiläufig und sehr plötzlich bekanntgegeben wurde, dass an einem Rune Factory 5 gearbeitet wird. Da man lange Zeit fürchtete, nie wieder ein neues Rune Factory Spiel zu bekommen, war das eine wahnsinnige und überaus willkommene Überraschung. Freue mich riesig, wenn das Spiel endlich erscheint und wäre auch nicht abgeneigt, eine hübsche Collector's Edition zu kaufen, sofern eine geplant ist
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Danke, ihr zwei! :D
Ja, stärker Richtung Ende zu gehen, wenn es recht lang wird, sollte ich mir auch mal angewöhnen. Wenn es manchmal nur nicht so schwer wäre.
Ich würde Made in Abyss jetzt auch keineswegs zu Isekais einordnen wollen. Das geht ja schon sehr deutlich in eine Fantasy und Abenteuer Richtung. Was ich ausdrücken wollte, war, dass ich generell Werke mag, in denen ich mit den Protagonisten zusammen eine neue Welt entdecken kann. In Overlord bspw. durch die fremde Welt, die ich durch Momonga kennenlerne, in Made in Abyss durch unerforschte Teile des Abyss, die ich durch die Truppe kennenlerne. Das sind natürlich nicht immer automatisch Isekais, für mein Empfinden aber eben oft eher Vertreter dieses Genres, die mir gefallen, da die Protagonisten alles genauso kennenlernen müssen wie ich als Zuschauer. Ich stimme dir aber voll und ganz zu, dass die Kreativität, die der Abyss so deutlich macht, sehr faszinierend und auch fesselnd ist.
Tatsächlich muss ich dir auch darin zustimmen, dass die Adaptionen von Isekai Überhand nehmen. Ich mag das Genre, aber ich hätte nichts dagegen, weniger Isekai Serien zu bekommen, wenn das bedeutet, dass die Qualität im Gegenzug wieder steigt. Da bevorzuge ich dann doch auch Qualität statt Quantität :'D
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Halli Hallöchen!
Ich bin die Papiereule, 25 Jahre alt und immer noch nicht Pappmaschee. Hergefunden habe ich durch einen Kumpel, der mich vor einiger Zeit fragte, ob ich hier angemeldet sei. Damals musste ich verneinen, jetzt kann ich Ja sagen! Da mein letztes Diskussionsforum eine ganze Weile her ist, dachte ich mir, dass es vielleicht mal wieder Zeit wäre, mich munter mit anderen auszutauschen. Eine Anime Community erschien mir da genau richtig, da ich mich immer noch gut und gerne mit diversen Anime, Manga, Light Novels und Games beschäftige, wenn die Zeit es zulässt.
Dann will ich doch mal ein wenig über mich erzählen und hoffen, dass ich nicht allzu sehr ausschweife... das tu ich nämlich leider relativ oft, wenn ich gerade so im Schreibfluss bin. Schreiben ist auch ein guter Punkt, denn ich treibe mich nun schon seit gut 12 Jahren in Rollenspielforen herum. Textrollenspiele mag ich also ziemlich gerne, weil es mir schon immer gefiel, meine Kreativität im Schreiben auszuleben. Tatsächlich habe ich schon gerne Geschichten geschrieben, da habe ich gerade erst das Schreiben gelernt und die witzigsten Rechtschreibfehler gemacht. Das ist besonders dann lustig, wenn man irgendwann - gut 10 Jahre später - auf sein altes Geschreibsel stößt und versucht, es zu entziffern. Vergeblich.
Für andere kreative Hobbys fehlt mir im Großen und Ganzen aber die Geduld. Ich mag das Schreiben, beschäftige mich aber sonst auch gerne mit HTML & CSS. Webgestaltung finde ich durchaus interessant, bin gestalterisch aber wirklich keine helle Leuchte, sodass es meistens an Farbgebung und Ähnlichem hapert. Mit Programmier- oder Scriptsprachen kenne ich mich hingegen gar nicht aus, obwohl ich zumindest Javascript irgendwann noch lernen wollte. Fürs Zeichnen oder Basteln fehlt mir aber schlicht die Geduld, weshalb es da mit kreativen Hobbys dann wirklich schon wieder aufhört. Außer, dass ich cosplaye, aber da ich zwei linke Hände habe, übernimmt eine gute Freundin von mir das Schneidern von Kostümen.
Wie sollte es auch anders sein, interessiere ich mich natürlich für Anime und Manga. Das hat damals mit dem RTL II Nachmittagsprogramm angefangen. Wenn man aus der Schule kam, wurden erstmal diverse Anime geschaut und dann ging es raus, mit Freunden spielen und sich vorstellen, man wäre selbst ein Digiritter & Co. Das Interesse hat sich dann im Laufe der Jahre nicht verloren und ich begann, online Anime zu schauen und wurde in der städtischen Bücherei als täglicher Gast berühmt, der das Comicregal plündert. Der Kauf von eigenen Manga und von diversen DVDs kam dann später auch hinzu. Ebenso wie Figuren und anderem Merchandise.
Bis heute zählen Katanagatari und Slayers zu meinen liebsten Anime. Aber auch Serien wie Overlord haben sich da mittlerweile gut und gerne eingereiht. Generell bin ich ein ziemlicher Fan von Isekaiartigen Serien. Das müssen nicht Isekai direkt sein, aber ich mochte schon immer Settings ganz gerne, die ich gemeinsam mit dem Protagonisten entdecken kann. Dementsprechend mag ich aber auch Serien wie Made in Abyss, die einem eine faszinierende und fremdartige Welt präsentieren, sehr gerne.
Was Manga angeht bin ich mittlerweile recht zurückhaltend dank mangelndem Platz in meinem Regal. Hierbei mag ich aber vor allem Serien wie World Trigger, Yumekui Merry und The Ones Within. Ansonsten lese ich alles, was mir im Buchhandel gerade interessant erscheint und mich anspricht. Da bin ich noch der klassische Buchhandelbesucher, der sich alles mögliche anschaut und Probe liest - um dann alles zu kaufen, was irgendwie interessant aussah. Wenn ich eine Buchhandlung besuche, dann gehe ich selten mit weniger als drei Bänden hinaus.
Während ich an Anime und Manga fast alle Genres gucke, je nach Lust und Laune - mit Ausnahmen wie Ecchi, Shoujo und Mecha - bin ich deutlich wählerischer, wenn es um andere Bücher geht. Lese ich Romane, dann sind es in 98 % der Fälle irgendwelche Thriller. Ironischerweise kann ich mich mit Fantasy Romanen nur schwerlich anfreunden, obwohl ich einige Fantasy Light Novels mag. Light Novel habe ich vor nicht allzu langer Zeit angefangen zu sammeln. Overlord hat hierbei den Anfang gemacht, da ich durch den Anime derart von den Charakteren angetan war, dass ich unbedingt mehr davon sehen wollte. Jetzt befinden sich in meiner sehr überschaubaren Sammlung auch Serien wie Infinite Dendrogram, Magical Girl Raising Project, The Rising of the Shield Hero, Goblin Slayer, Woof Woof Story und ein paar weitere.
Wenn ich weder Anime schaue, in Rollenspielen schreibe, noch lese, dann befasse ich mich auch gerne noch mit diversen Videospielen. In meiner Freizeit spiele ich dann gerne Spiele verschiedener Genre. Das hängt immer ganz von meiner Stimmung ab. Ich spiele MMOs, aktiv gerade aber nur Final Fantasy 14, aber auch Triple-A Titel und ab und an torkelt auch mal Princess Maker hinzu. Besonders mochte ich bisher Okami, The Witcher 3 und die Rune Factory Reihe.
Und jetzt... mag ich auch mal zum Schluss kommen!
Wenn ihr gerne noch etwas wissen wollt, stellt ruhig Fragen. Derweil werde ich mich durchs Forum wühlen