Beiträge von N3rdine

    Ich bin noch munter dabei Japanisch zu lernen, aber ich habe meine Taktik geändert.

    Frei nach dem Motto "Ich bin zu alt für diesen Schei*!" habe ich das Selbststudium mit Büchern usw. aufgegeben und durch eine glückliche Fügung (wieder) eine Lehrerin gefunden. Die Gutste ist Japanerin, lebt seit über 30 Jahren in Deutschland und hat teilweise sogar die ein oder andere "berühmte", deutsche Animesynchronsprecherin unterrichtet.

    Ich gehe einmal die Woche zur Japanischstunde zu ihr, wir arbeiten mit dem Buch "Japanisch im Sauseschritt 1" (ff.) und sie streut immerwieder Hiragana, Katakana, sowie Vokabelübungen ein. Kanji kommen später. ^^ Es ist immer eine gute Mischung aus Alltagsgesprächen und Unterrichtseinheit, sie ist unglaublich nett und witzig und kredenzt dazu verschiedene (großartige!) japanische Tees.

    Und das ist das, was für mich funktioniert! Alleine hab ich es nicht auf den Streifen gekriegt. Trotz ner Menge Material (Bücher, Bücher mit CD, Schreibhefte, Flashcards...) und ich sag mal, ner mittelmäßigen Portion Disziplin, ist einfach nix hängengeblieben. Vorallem die Hiragana nicht.

    Jetzt macht es Spaß, ich gehe gerne hin, ich schnacke auch einfach so gern mit meiner Lehrerin und ich bin in diesem, bisher, knappen halben Jahr deutlich weiter, als ich es in 3 Jahren Selbstversuch je gekommen bin.

    Also empfehle ich es allen hier, wenn ihr die Möglichkeit habt, sucht euch eine*n Japaner*in zum Lernen. Oft gibt es über die VHS oder lokale Websites auch die Möglichkeit nach Tandempartner*innen zu suchen. Ihr lernt Japanisch und vermittelt dafür Deutsch.

    Ich habe mehrmals eine KZ-Gedenkstätte besucht, allerdings immer die Gleiche. Bergen-Belsen.

    Initial kam es zu dem Besuch in Bergen-Belsen über meine Realschule und den Geschichtsunterricht. Einfach auch durch die direkte Nähe dorthin, die nur 10km betrug. Im Unterricht wurde viel besprochen, ich erinnere mich, dass es im Grunde von der 7. bis einschließlich 10. Klasse, kein wirklich anderes Thema gab. (Ist nur ein Gefühl, vermutlich sagt der Lehrplan dieser Zeit - so um 1994 - 1998 - was Anderes.) Und ich fand das gut. Sehr gut sogar, denn so sehr mich Das Thema NS-Zeit auch gegruselt und teils verstört hat, so sehr hat es mich auch fasziniert und interessiert. Unsere Schule hatte ein großes Spektrum an Unterrichtsinhalten über das normale "man liest im Buch" hinaus. Wir haben als Schüler*innen Interviews mit den älteren Menschen der Region (die, die diese Zeit miterlebt haben) geführt, wir hatten eine Überlebende aus dem KZ zu mehreren Gesprächen zu Gast, es wurde gemeinschaftlich im Kino Schindlers Liste geschaut, und in Projektwochen wurden "Ausgrabungen" an freigegebenen Stellen in Bergen Belsen organisiert und auch der Marsch von Celle nach Bergen-Belsen wurde gemacht. Ich habe damals beides mitgemacht und viel gelernt. Entsprechend war auch das Vorwissen groß.

    Trotzdem war der erste Besuch... schon eine heftige Sache. Es steht nicht mehr viel Originales von Bergen-Belsen. Vieles ist nur über eine Ausstellung zu erleben, aber allein das, die Bilder, Videos, Ausstellungsstücke, ... es war beklemmend, bedrückend, beängstigend. Alle waren sehr still, und auch das, obwohl es halt für Viele ein "befohlener" Ausflug war und nicht Jede*r Bock auf dieses Thema hatte, aber scheinbar waren sich alle der Ernsthaftigkeit dieser Exkursion bewusst. Die Eindrücke und dieses Gefühl haben mich lange verfolgt und bewegt. Aber genau das, dieses "bewegt sein", ist und war, glaube ich, der wichtige Punkt. Der, der einen zum Nachdenken, Überdenken gebracht hat. Der Punkt, der einen erinnern und gedenken lässt und der dafür sorgt, dass man etwas tun will, etwas sagen will, so etwas niemals selbst erleben will.

    Ich bin Jahre später nochmal da gewesen, einfach weil ich einen anderen Blickwinkel (Außerhalb von Schule und Müssen) haben wollte, also knapp 15-20 Jahre später. Es hatte immernoch den gleichen Impact auf mich. Bewegend. Das ist einfach der beste Ausdruck dafür. Mit mehr Wissen, einem größeren Verständnis für die Zusammenhänge, etc war es auch nochmal ne Stufe härter. Dennoch finde ich es wichtiger denn je, zu sehen, was passiert ist, zu sehen zu was Menschen fähig waren. Dazu die Angst im Nacken, dass Teile dieses Gedankengutes gerade eine gruselige Renaissance erleben und die Hoffnung, dass die Menschen heutzutage schlauer und stärker sind, und sich die Geschichte nicht wiederholt.

    In naher Zukunft werde ich die Gedenkstätte auch nochmal besuchen. Mein Kind wird das Thema NS-Zeit bald in der Schule haben und da ein Besuch in Bergen-Belsen hier nun nicht mehr zum Unterricht gehört, möchte ich das mit dem Kinde zusammen machen. Sprich: Vorwissen und Zusammenhang durch die Schule und Begleitung und Aufarbeitung (das fehlte mir persönlich damals für mich selbst) mit uns Eltern. Da der Kind ein sehr empathisches Welches ist, ist es mir gerade die gemeinsame Aufarbeitung sehr wichtig.

    Ich empfehle, ehrlich gesagt, dass es verpflichtend sein sollte in der deutschen Schulbildung, für alle Jugendlichen, dass man eine KZ-Gedenkstätte besucht. Wichtig aber eben: (sehr sehr wichtig!) Mit Kontext und Aufarbeitung. Lasst die Kids mit ihren Eindrücken nicht allein! Sprecht, begleitet und klärt auf. Da ich selber ja nun auf dem ein oder anderen Neurospektrum rumeiere und mein Kind eben auch so`n Megaempath ist, finde ich das extrem wichtig, die Gefühle und Eindrücke der Jugendlichen ernst zu nehmen. Wenn ich mich an damals erinnere, wurden im Unterricht und auch bei dem Gespräch mit der Überlebenden, viele meiner Klassenkamerad*innen geschimpft für ihre Reaktionen. Es gab Momente, in denen Einige gelacht haben, Witze gemacht haben, was im ersten Moment natürlich als völlig respektlos rüberkam, im Grunde (ich sag mal in 99% der Fälle) aber nichts anderes als eine komplette Übersprungshandlung war. Eine irrationale Reaktion auf schiere Fassungslosigkeit, teils ein Selbstschutzmechanismus weil das Hirn und die Gefühlswelt nicht mit diesem Horror klarkommen und auch gerne mal (hopefully nur sehr sehr Wenige) eine Traumaantwort, weil man die Gefühle der Menschen (des Raumes) um sich herum managen (in diesem Fall entspannen/verbessern/aufhellen) muss/will, auch wieder aus Selbstschutz. Klar, in dem Moment arg unangemessen, aber in so einem Fall eben kein Grund zum Schimpfen/Vorführen und Runtermachen, sondern der Moment, in dem man das Kind kurz mit raus und beiseite nimmt und mit ihm spricht, Möglichkeiten zum Runterkommen und Durchatmen und eventuell auch zum sich erklären gibt. Also vielleicht die ein oder andere Lehrkraft mehr dabeihaben als nur eine Person für vier Klassen. Natürlich aber, denn ich will nicht allen Mist entschuldigen, baut Eine*r bei so einer Veranstaltung wirklich Scheiße (So´n bestimmter Gruß zum Beispiel), dann auch: Beiseite nehmen und beiseite beaufsichtigt lassen, Ansage machen und eventuell nochmal kräftig Nachhilfe im Thema geben.

    Aber das sind nur meine paar Gedanken dazu.


    Ein imho schwieriges, aber sehr wichtiges Thema. Wir dürfen es niemals vergessen und ganz wichtig: Nie wieder ist jetzt!

    Ich vergleiche Angebote von Umzugsuntenehmen, führe fremde Leute durch unser Haus, rechne und rechne und rechne noch mehr, verkaufe Dinge und sortiere aus, versuche nebenbei meine Gesundheit zumindest nicht schlimmer werden zu lassen und teste ab dem Wochenende ein neues Medikament aus, vor dem ich doch ne angemessene Portion Schiss hab.

    Ich würde ja gerne sagen, dass alles irgendwie gut wird, wird es wahrscheinlich auch, aber meine Depression flüstert mir ganz andere Sachen ein.

    Also schreib ich es hier auf, vielleicht hilft das, es zu glauben.

    Wetter: Nieselregen und irgendwie ein bißchen dunkel
    Laune: ok soweit, bißchen aufgeregt
    Nahrungsaufnahme: Tabletten, Pepsi Max
    Gesundheit: im Minusbereich
    Beschäftigung: Dinge bei Ebay einstellen für Platz und Umzugsgeld
    Wohnung: immernoch Chaos
    Urlaub: kzh Woche 13
    Unterhaltungsmedium  Radio 21
    Frage des Tages: Klappt das mit dem Umzugsunternehmen vom letzten Mal?
    Spruch des Tages: "Und dann sitzen wir zusammen, packen Kisten und quatschen über Gott und die Welt und Götter und andere Welten!" (Danke Schwagerine!)
    Grüße: An Alle die Grüße möchten. ^^

    Wetter: nass, grau und bah ... die hässliche Seite des Herbstes
    Laune: ganz nah an der Kante...
    Nahrungsaufnahme: Brötchen mit Kochschinken und ein Apfel
    Gesundheit: 404 not found
    Beschäftigung: Umzugsunternehmen antelefonieren für eine Besichtigung
    Wohnung: zugewühlter Horror
    Urlaub: kzh Woche 13
    TV: Youtube: Staiy, der Crashout über Influencer geht.
    Frage des Tages: Kann nicht einfach alles schon erledigt sein? Bitti? UwU?
    Spruch des Tages: "Hä was?! Oh... ich dachte Sie sind mein Mann, der anruft."
    Grüße: an die lustige Frau von XY-Umzüge. ^^

    Hallo liebes Team!

    Wahrscheinlich liegt es wieder an meiner persönlichen Unfähigkeit, aber irgendwie sind meine Bilder im Bring&Buy Beitrag weg.

    Das Vorschaubild wird anstandslos angezeigt. Wenn ich den Beitrag erstelle und in der Beschreibung den Text eingebe und (rechts oben die drei Punkte) die Bilder einfüge (vom Handy) sind sie auch da. Sobald der Beitrag im B&B erscheint aber nicht mehr. Ich krieg auch keine Fehlermeldung oder so oder Mecker wegen der Dateigröße.

    Was mach ich falsch?

    Ich würde mich sehr über Hilfe freuen. Und sorry schonmal prophylaktisch für meine Doofigkeit.

    Ich spiele mit meiner Familie noch viel, im Grunde täglich, und ab und an treffe ich mich hier im Raum Hannover mal mit Bekannten zu nem Raid-Tag oder nem Community-Day.

    Ich bin nun nicht die Stats-Queen, ich hab so ein paar Pokemon, die ich bevorzuge und 1, 2 die auch was können, aber mir geht es tatsächlich hauptsächlich um das "Gotta catch ´em all".

    Wer mag, kann gerne adden: 4855 7781 5239

    Ich mach mich dann mal raus und fange auf dem Weg zum Japanischunterricht noch ein paar Taschenmonsterchen weg. ^^

    Heute ziemlich down, aber je mehr ich darüber grübele, desto mehr steigere ich

    Fühl dich gedrückt.


    @Topic

    Hurra, ich lebe noch.

    Eineinhalb Wochen Fieber, Medikamente und 2 Notdienstbesuche später, bin ich wieder sowas wie ok. Resterkältungssymptome und totale Erschöpfung begleiten mich noch, aber auch das wird besser.

    ... verarscht.

    5 Jahre bin ich um Corona herumgekommen und jetzt hab ich mir diesen Mist eingefangen!?

    Mit 40°C rumvegetieren und ab und zu (wie jetzt) nen wachen Moment, in dem einem alles(!) wehtut und die (literally) 5 Schritte zum Bad fühlen sich wie ein Marathon an und entsprechend kaputt bin ich danach. Yay...

    Ich habe mittlerweile das Glück, bei einer Japanerin (und Japanischlehrerin) in der Nachbarstadt lernen zu können.

    Ich bin dort einmal die Woche für eine Stunde im Unterricht und es macht wirklich Spaß. Gerade auch, weil Kaori-sensei eine

    super nette, humorvolle und einfach tolle Person ist.

    Wir benutzen das Buch "Japanisch im Sauseschritt 1", das ist ihr bevorzugtes Buch, auch wenn es ne Idee älter ist.

    Hiragana und Katakana streut sie immer mal so ein und wenn die sitzen, geht es mit den Kanji weiter.

    Parallel tüddel ich immer mal wieder auf Duolingo rum, aber größtenteils nur um im Thema zu bleiben oder ein bißchen Hiragana und Katakana zu festigen.

    Zuhause habe ich auch noch Lernkarten für Vokabeln (Pons) und Hiragana/Katakana und Kanji.


    ... und einen ganzen Schwung andere Bücher, die ich nun nicht mehr brauche. Sollte also jemand von euch noch was benötigen, schreibt mich gern an.

    Unter anderem habe ich die noch:

    PONS Sprachlern-Comic Japanisch: Eine Liebe in Japan - der Comic Sprachkurs zum Japanisch lernen

    Japanisch Schritt für Schritt Band 1: Der Sprachkurs für Unterricht und Selbststudium

    Japanisch, bitte! neu A1-A2: Japanisch für Anfänger. Übungsbuch (Japanisch, bitte! - Nihongo de dooso: Japanisch für Anfänger)