Ok, eine Sache vorweg: Vielleicht wäre es sinnvoll, die letzten Beiträge in einen neuen Thread zu verlagern, für den Fall, dass die Diskussion mittlerweile als zu unpassend für die Ausgangsfrage empfunden wird. Löschen wäre schade, da dieses Thema doch ziemlich wichtig ist und ersichtlich ist, dass bei einigen ein gewisser Diskussionsbedarf vorhanden ist.
So, nun zu deinem Beitrag @Ravyn
Ich bleibe dabei, dass das Ganze sicherlich kein Missverständnis war, sondern dass hier erneut versucht wird, Kritik abzuwürgen. Du behauptest erneut, deine Aussagen seien allgemein gewesen und nicht persönlich gemeint. Aber der Trick, kritische Punkte als allgemeine Thesen zu tarnen, ist nichts Neues. Du hast klar über Eigenverantwortung und Chrakterstärke gesprochen und machst damit Menschen, die auf reale Barrieren stoßen, für ihre Situation verantwortlich.
Dass du zusätzlich erneut versuchst, mir persönliche Angriffe vorzuwerfen, finde ich schwach. Niemand hat dich angegriffen, ich habe lediglich auf die inhaltlichen Schwächen deiner Argumente hingewiesen. Anstatt dich mit diesen Punkten auseinanderzusetzen, schiebst du alles auf die vermeintliche Unsachlichkeit meiner Antworten.
Du sagst, das System sei ungerecht und werde es immer bleiben, gleichzeitig hebst du Menschen hervor, die durch "Charakterstärke" und "Eigenverantwortung" ihre Ziele erreicht haben. Wenn das System so ungerecht ist wie du sagst, dann gelten diese Erfolgsgeschichten als Ausnahmen und sind eben kein Beweis dafür, dass es alle (oder die meisten) schaffen könnten. Deine Aussagen stehen in einem klaren Widerspruch zueinander, aber anstatt das zu reflektieren, versteckst du dich hinter vagen Allgemeinplätzen.
Weiter redest du von Menschen, die sich angeblich "fallen lassen" und Fehlentscheidungen treffen, und nimmst das als Beispiel für mangelnde Eigenverantwortung. Auch das ist manipulativ, da du Extremfälle herausgreifst. Natürlich gibt es Menschen, die schlechte Entscheidungen treffen, aber das ist nicht der Kern der Debatte. Es geht um strukturelle Probleme und systemische Benachteiligungen, die vielen Menschen unabhängig von ihren Entscheidungen im Weg stehen.
Dass du dich gegen "Diskriminierung wegen Privilegien" aussprichst, ist zwar schön und gut, aber auch hier verfehlst du den Punkt. Niemand hat behauptet, dass Privilegien automatisch ein leichtes Leben garantieren. Der Punkt ist, dass Menschen, die mit weniger Privilegien starten, oft mit deutlich größeren Hürden konfrontiert sind. Dein Versuch, dich selbst als jemanden darzustellen, der aus schwierigen Verhältnissen stammt und es trotzdem geschafft hat, dient in diesem Zusammenhang nur dazu, dein Narrativ der Eigenverantwortung zu stützen, ohne die tiefere strukturelle Problematik anzuerkennen.