Beiträge von Erika
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Nur, ist halt auch ein bisschen symptomatisch für eine Problematik, die ich nicht erst seit gestern empfinde. Wenn man gewisse Zacken an ner Krone haben muss, gewisse Sporen verdient, von ner gewissen Gesinnung sein, und zu ner gewissen Gruppe oder Meinung passen um sich des Verfassens eines Posts zu legimitieren dann wirds halt schwierig mit dem Austausch im Sinne eines Forums.
Wenn man nur entweder drinnen sein kann oder raus ist, dann gibts, von Ansprechen von sich geziemenden Offensichtlichkeiten und etwas heimeligem Pyjamapartygeplänkel abgesehen, nicht mehr sehr viel zum diskutieren. -
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Puh gibt’s euch auch in gut gelaunt?…
Eine Meinung haben = schlecht gelaunt. Lol.
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Irgendwie geht mir da langsam noch der letzte Rest an Lust am drüber unterhalten in Rauch auf...
Same, ich drücke aufgrund der großen Menge neuer Threads in kurzen Zeiträumen, sehr schnell auf "alle als gelesen markieren".
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Ich habe über's Wochendende The Exorcist Legion VR für die PSVR2 gezockt. Da ich schon oft gelesen habe, dass dieses Game extrem gruselig sein soll, wollte ich es unbedingt mal ausprobieren. Habe es zu 100 % durchgespielt und muss sagen, es ist ein gutes Horror Game, aber soooo heftig gruselig fand ich es die meiste Zeit nicht. Es existieren fünf Kapitel ("Fälle"), und der fünfte gehörte zu den Ausnahmen, die mich schon abgefuckt haben, weil a) die Atmosphäre meiner Meinung nach deutlich gruseliger war als bei den anderen vier Fällen und b) ich mich drei Mal heftigst erschrocken habe. Und gerade dieses fünfte Kapitel musste ich für die 100 % bzw alle Trophäen drei mal replayen, was mir mental nicht so gut tat, weil ich mich so dermaßen unwohl gefühlt habe
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Ich habe der ePA bereits vor einigen Monaten widersprochen. Was es mit "gerne weiter im Mittelalter leben" zu tun haben woll, wenn man die eigenen so ziemlich sensibelsten Daten schützen möchte, erschließt sich mir nicht. Wer die ePA und wie sie funktioniert als praktisch empfindet - bitte. Ich aber möchte nicht, dass jeder Berechtigte einfach "alles" sehen kann und somit auch Dinge, die für die aktuelle Situation irrelevant sind. Ich sehe da auf Patientenseite auch keine relevanten Vorteile. Und von Konzepten, die noch lange nicht ausgereift sind, halte ich eh Abstand. Ärzte müssen endlich mal lernen, mit den Patienen vernünftig zu kommunizieren, und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Da braucht es dann auch keine ePA, die die Körper der Patienten nur noch weiter objektiviert (Reduzierung auf eine Aneinanderreihung von Daten: Diagnosen, Laborwerte, Medikamente). Gesundheit sollte nicht in eine "Zahlensammlung" verwandelt werden. Mit der ePA besteht meiner Meinung nach die berechtigte Sorge, dass Patienten umso mehr wie Datenprofile, und noch weniger als Menschen betrachtet werden. Das hat auch einfach etwas Würdeloses. Krankheiten machen verletzlich, und es sollte jeder selbst bestimmen, wer Zugang zu diesem verletzlichen Bereich hat. Menschen haben ein Recht auf Geheimnis und Privatsphäre. Wer das aufgeben möchte, dem stehe ich nicht im Weg. Nachvollziehen kann ich das jedoch nicht.
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Falls ich dazu komme, werde ich heute mit diesen beiden Games anfangen (ansonsten halt erst morgen). Beide sind für die PSVR1:
Beschreibung:
"Statik ist ein VR-Spiel, bei dem du an einem unbekannten Ort mit einer unbekannten Person Rätsel lösen musst, während deine Hände dir nicht ganz gehören.Begib dich mit Dr. Ingen und seiner charmanten Assistentin Edith auf eine Reise und entwirre den komplexen menschlichen Verstand. Jeden Tag erwachst du mit einem neuen, einzigartigen Rätselgerät an den Händen. Benutze dein Gehirn, deine Augen und deine Ohren zur Lösung der Rätsel. Aber wie das bei VR nun mal so ist, du weißt nie genau, welchem deiner Sinne du trauen kannst ..."
Beschreibung:
"Diese VR-Reise führt dich "hinter die Kulissen" des Universums. Hinter einer Tür liegt eine karge Landschaft, bewohnt von riesigen felsigen Köpfen. Hier wird die Wartung und die schwere Arbeit verrichtet, die das Bestehen stabil und zeitlich ausgeglichen hält. Du bist ein Tourist. Tu nichts Unüberlegtes."
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Über den von dir verlinkten Artikel bzw das darin enthaltene Interview, bin ich vor einiger Zeit auch schon gestolpert und finde den Inhalt nach wie vor interessant. Ich kann auch verstehen, welche Schlüsse du zum Thema Seelenverwandschaft ziehst und sehe das ziemlich ähnlich.
Es scheint ja auch sehr leicht zu passieren, dass sich Menschen in dieser Idee verrennen. Ich meine, die Vorstellung von einem Menschen, der einen komplett versteht, empfinden viele als "romantisch", "magisch", oder ähnliches. Wenn man aber genauer hinschaut, ist das nicht viel mehr als eine Projektion. In dem "Seelenverwandten" wird das gesehen, was gesehen werden will.
Nick Chater aus dem Artikel beschreibt ja, dass unser Gehirn gar nicht in der Lage ist, die Welt objektiv wahrzunehmen, sondern ständig damit beschäftigt ist, Lücken zu füllen, Geschichten zu konstruieren, damit die Welt einen Sinn ergibt für einen selbst. Auf zwischenmenschliche Beziehungen übertragen: Es wird immer nur das zusammengesetzt, was für einen selbst plausibel ist. Nicht nur auf die äußere Erscheinung bezogen, sondern auch auf den Charakter, und auch auf das Gefühl, dass jemand ein "Seelenverwandter" ist/sein könnte. Die Illusion fängt aber schon bei dem Irrglauben an, dass man sich selbst gut kennt und damit genau weiß, was man in anderen Menschen sucht. Und da schließe ich mich Chater an, wenn er sagt, dass da nichts Tieferes in uns ist, was wir wirklich verstehen könnten. Womit Seelenverwandschaft, wie schon erwähnt, also eigentlich nur ein Spiegel ist, in den jemand schaut, um sich bestätigt zu fühlen.
Gerade Kommunikation online macht es besonderes einfach, diese Projektionen aufrechtzuerhalten. Man sieht nur, was eine Person zeigen will, und dann werden Lücken mit eigenen Wünschen und Vorstellungen gefüllt. Siehe auch reine Online-"Liebes"beziehungen die auch mal 10 Jahre anhalten können, bis irgendwann das kalte Erwachen kommt, nachdem man betreffender Person wirklich mal Face to Face begegnet ist.
Im echten Leben enstehen tiefergehende Verbindungen, wenn überhaupt, durch gemeinsame Erfahrungen, durch Konflikte, durch das Aushalten von Unstimmigkeiten (alles in einem gewissen Ausmaß natürlich), usw. "Seelenverwandtschaft" hingegen basiert meiner Meinung nach einfach nur auf der Illusion von Harmonie, einem Ideal, das in der Realität kaum standhalten dürfte. -
Da stimme ich dir voll zu.
Meiner Meinung nach sollte (muss) jeder abgrenzen können zwischen "wie ist meine ideale Vorstellung von Freundschaft?" - die kann meinetwegen auch kindlich-naiv sein - und "wie sieht "die Realität" aus?". Wünschen kann man sich vieles, aber andere sind nunmal nicht dazu verpflichtet, diese vorgefertigte Schablone auszufüllen. Ungünstig finde ich in diesem Zusammenhang sowieso, wenn erst der Wunsch nach zB einer Partnerschaft oder einer Freundschaft vorhanden ist und dann sucht man sich irgend jemanden, der diese Wunschvorstellung erfüllen soll. Vielmehr bin ich davon überzeugt, dass engere soziale Kontakte (und dazu gehören insbesondere Freundschaften oder Beziehungen) sich einfach ergeben, weil man feststellt, dass es menschlich passt, und zwar ohne dies vorher erwartet oder sich erhofft zu haben. Das hätte natürlich den Vorteil, sich dadurch auch vor Enttäuschungen durch vorgefertigte Erwartungshaltungen zu schützen und auch weniger in Versuchung zu geraten, wem etwas aufzuzwingen, egal ob bewusst oder unbewusst.
Und natürlich sollten gewisse Unterschiede, wie auch immer man diese definieren mag, keine signifikante Rolle spielen. Die meisten Menschen sind aber voreingenommen, nicht sonderlich offen und auch wenig motiviert, Vorurteile abzubauen. Das allein soll niemanden komplett demotivieren und zum sozialen Rückzug animieren, aber das Bewusstsein dieser Gegebenheiten ist meiner Meinung nach schon wichtig. Ich meine, es hat einen Grund, wenn viele bereits selbst voranstellen, sie haben Besonderheit/Störung/Krankheit XY. Das signalisiert bereits, dass bei entsprechenden Personen eine gewisse Awareness darüber vorhanden ist, dass es zB zu Missverständnissen, Intoleranz, oder Ablehnung kommen könnte (was sich auch dadurch nicht total vermeiden lässt), sollte man diese Info vorher nicht geben. Letztendlich gehört wohl, wie so oft, eine gehörige Portion Glück dazu, auf Menschen zu treffen, die Offenheit zeigen und bei denen man man selbst sein kann, ohne sich ständig "weird" zu fühlen oder als wären ständige Erklärungen oder Rechtfertigungen nötig.
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Mir ist es völlig egal, ob Erstauflage oder nicht. Es ist nur bedrucktes Papier. Ein Manga darf auch gerne gebraucht sein - so lange mir beim Durchblättern keine Stinkwolke entgegen kommt
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übertriebene Anbiederung
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Ich sehe, dass das Thema Freundschaft bei dir starke Emotionen weckt und du klare Grenzen für dich gesetzt hast, was ich respektiere.
Ich habe einfach vor längerer Zeit festgestellt, worauf ich Bock habe und worauf nicht. Und daraus ergibt sich eine Nulltoleranz für gewisse Verhaltensweisen.
Was meinen Fall angeht, möchte ich klarstellen, dass es mir nicht darum geht, "neurotypisch" wirken zu müssen oder mich zwanghaft anzupassen. Ich möchte einfach herausfinden, wie ich authentisch und auf meine Weise Kontakte knüpfen kann, sei es online oder offline. Auch wenn ich Autist bin, heißt das nicht, dass ich nur mit anderen Autisten in Kontakt treten möchte. Es geht mir vielmehr darum, Möglichkeiten zu finden, die für mich funktionieren.
So war das auch von meiner Seite aus gemeint. Neurotypisch wirken zu wollen, versuchen erstmal viele, ich halte davon allerdings nichts. Und der Austausch mit anderen Autisten soll ja nur der Anregung dienen, weil diese dir sicherlich andere (vielleicht passendere?) Tipps geben könnten, als die meisten hier, die einfach das wiedergeben, was allgemein immer so empfohlen wird, aber nicht bei jedem funktioniert.
So oder so, du wirst deinen Weg sicher finden!
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Mir wird beim Thema Freundschaft allgemein zu viel gejammert. Und gerade in Kombination mit narzisstischen Zügen, die hier ja bereits angesprochen wurden, habe ich da wenig bock drauf. Beispielsweise die Erwartungshaltung, dass nur weil man sich vielleicht oberflächlich versteht, eine Freundschaft draus zu werden hat, man dieser Person irgendetwas schuldig wäre, kein Nein akzeptiert wird, und wenn man sich dann verständlicherweise abwendet, auch noch jahrelang aus verletztem Ego heraus, einen auf armes Opfer gemacht wird und da auch gerne mal Lügen erfunden und Tatsachen verdreht werden. Jeder der mich ein bisschen kennt, weiß dass ich kein Interesse an Freundschaften habe. Wer diese Grenze nicht wahrnehmen und respektieren will, weil er/sie vielleicht denkt, er/sie ist so besonders, dass ich ne Ausnahme mache, ist bei mir früher oder später eh unten durch.
Speziell zu deinem Fall, CaptainIshizaki du hast ja bereits im Eingangspost erwähnt dass du Autist bist. Das hat niemand berücksichtigt, denn die Tipps die hier kamen und die auch allgemein oft gegeben werden, sind für dich als Autisten wohl nur schwer umsetzbar oder es ist damit einfach nicht getan. Nach dem, was ich bisher von anderen Autisten mitbekommen habe, kannst du dich zwar stark abmühen, um möglichst neurotypisch zu wirken, aber es wird wahrscheinlich nie genug sein - in den Augen anderer. Das kann man beklagen aber nicht ändern. Daher würde ich dir eher empfehlen, dich mit anderen Autisten und/oder Fachleuten (zB Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen) in Verbindung zu setzen und dich dort darüber auszutauschen, was für andere funktioniert hat, wenn auch nur als Denkanstoß.