Stormaier nur zur Berichtigung: Schuluniformen gibt es nicht nur in Australien, das gibt es in vielen anderen Ländern auch und sogar hier in Deutschland an bestimmten Elite-Internaten. Das hat nichts mit Regulierungswut zu tun.
Den Konkurrenzgedanken nicht schon früh in Schulen verankern und gesamtgesellschaftlich darauf achten, dass man nich überall übertreibt - wäre vielleicht hilfreicher insgesamt. Es ist ja nicht rein in Social Media (nur dadurch gefördert bzw. leichter umsetzbar und selber daran teilhabbar) - im Fernsehen (Werbung oder Showas) gibts ja auch z. B. Inhalte, die ein problematisches Körperbild vermitteln. Weiß nicht wie es in Australien ist - ob ggf. da auch stärker reguliert. Werbung bei uns in Deutschland versucht sich (weil man auch damit wirbt) an Vielfalt bezüglich Körper/Aussehen. Aber sowas wie Heidi Klum und "Germany's Next Top Model" treiben weiter ihr Unwesen im TV.
Stimmt, dieses Konkurrenzdenken gab es schon immer, auch schon vor dem Internet und Social Media. ABER!:
Was vorher begrenzt war ist durch Social Media nun ständig gegenwärtig und vor allem es geht Weltweit! Wenn dich "früher" vielleicht "nur" die Leute mobben konnten, die dich persönlich gekannt haben, was ja schon schlimm genug war, so können dich heute, dank Social Media völlig fremde Leute fertigmachen, die du noch nie gesehen hast und die auch dich überhaupt nicht kennen und das sind dann nicht nur eine Handvoll Leute, sondern können dann schnell man hunderte, tausende sogar oder zehntausende User sein! Also macht es schon Sinn, wenn man durch ein solches Verbot die Möglichkeiten einschränkt und auf ein geringeres Maß beschränken kann. Ganz vermeiden wird man es dadurch nicht, aber es ist schon ein großer Unterschied, wenn man zumindest die ganzen anonymen Hater bannen kann!
Dann halt das Problem, dass man nicht über Nacht ein komplett anderer Mensch wird - statt Eingewöhnung ist man dann ab 16 plötzlich voll drin. Das bringt auch nur was, wenn man annimmt, dass die ab 16 dann von sich aus bewusster damit umgehen oder dass generell das Interesse daran zurückgeht (dass da neue Erwachsene nachfolgen, die später weniger Social Media konsumieren, nicht ab 16 voll loslegen).
Stimmt, niemand wird über Nacht erwachsen. Du gehst von eine völlig falschen Grundlage aus. Niemand will die Kinder wohlbehütet in einer Blase aufziehen, um sie dann mit 16 ins kalte Wasser zu werfen. Das Ziel ist es doch, sie bis dahin darauf vorzubereiten, damit sie eben die nötige Kompetenz haben, damit umzugehen. Aber klar, es ist keine Lösung auf Dauer, sondern es ist eben jetzt ein versuch auf die aktuelle Lage zu reagieren. Man muss natürlich auf dieser Basis aufbauen und anpassen, wenn sich die Situation ändert. Und wir wissen doch alle, das die heutigen Gesetzte sowieso sehr schnelle wieder angepasst und geändert werden. Darum würde ich es nicht als so dramatisch sehen, sondern eher als ein Versuch, endlich mal was zu machen.
Denn dauernd wird (nicht nur bei uns in Deutschland) geschimpft, dass die Politik nichts macht, zu lahm ist und nicht auf die Jugend hört. Endlich reagiert mal jemand und hat auch die Eier in der Hose, auch mal unangenehme Schritte einzuleiten, egal ob das gut für die Umfrageergebnisse ist. Und man darf eins nicht außer acht lassen. Selbst viele Kinder und Jugendliche befürworten so einen Schritt! Es ist also nicht so, als wenn hier alle jugendliche das Scheiße finden. Wenn also eine große Anzahl der Betroffenen selbst dafür ist, dann sollte auch die Meinung der Mehrheit gelten, dass nennt man Demokratie.