Fällt mir schwer, das zu glauben. Meinst du damit etwa, dass du Frauen und Männern tatsächlich und wirklich keinerlei soziale Attribute a priori zusprichst? Tut mir leid, aber das ist sicherlich nicht die Wahrheit. Du hättest dann nämlich ein Bewusstsein für die Relevanz von Sprache als Medium der Diskursbildung.
Ich denke, dass du gerne Glauben kannst, was du möchtest. Das bleibt dir überlassen. Aber unstelle mir keine Dinge, wenn ich klar meine persönliche und ehrliche Meinung äußere. Vor allem interpretiere nicht mehr in eine Aussage, als dahinter steht. Ich habe hier eine, sehr banale und auf das Theam "Unterscheidung von Geschlechtern" heruntergebrochene Meinung zum Thema abgegeben und in keinster Weise versucht das Thema ernsthaft zu diskutieren - warum habe ich das nicht getan? Weil ich mir dir vorangegangen Beiträge zum Thema durchgelesen habe und ein sehr hoher Anteil der Beiträge offensichtlicht macht, dass hier mit Halbwissen auf Faktenbasis diskutiert wird. Ergo: Es macht keinen Sinn das Thema ernsthaft zu debattieren und eine einfache Meinung aus dem eigenen Blickwinkel und auf Grund der Erfahrungen im persönlichen Lebensumfeld reichen völlig aus. Wir könnten dieses Thema wirklich ernsthaft debattieren - dann muss die persönliche Meinung von mir aber der eigentlichen Thematik weichen und wir müssten nicht nur gesellschaftliche Aspekte einfließen lassen, sondern auch psychologische Aspekte, biologische Aspekte und vorallem unterscheiden zu philosophischen Aspekten. Das ist ein unheimlich breites Feld, was hier in einem öffentlichen Forum, ohne wirkliches Hintergrundwissen diskutiert wird. In einem Forum für Psychlogie, Verhaltenswissenschaften, Biologie und, und, und - da kann man eine solche Debatte durchaus auf einem ganz anderen Niveau führen. Hier ist aber, meines Wissens nach, ein Forum für Hobbiesten im Bereich Anime, Manga und co. Da kann man eine solche Unterhaltung auch ruhig mal auf Meinungsbasis führen und muss nicht gleich versuchen eine faktenbasierende und objektive Diskussion zu führen.
Also ist Mensch doch nicht Mensch? Du fängst ja schon im nächsten Satz an, Geschlechter zu reproduzieren.
Aus Gewohnheitsgründen kann ich wohl schlecht zu (Beispielname) "Laura Mustermensch" einfach Herr Laura Mustermensch sagen. Oder über sie sagen: "Er hat es so gewollt!" Denn egal, ob mir in Bezug auf Tätigkeiten oder Berufsbezeichnung die Geschlechtsschreibweise wayne ist, muss ich doch respektieren, dass jemand gegenüber, von dem ich weiß, dass er sich als Mann oder sie sich als Frau oder es sich als Transgender bezeichnet, auch entsprechend die gewünschte Anrede und das gewünschte Geschlecht verwenden. Dies mache ich aber, als persönliche Gefälligkeit und weil es gesellschaftlich ziemlich kritisch betrachtet wird, wenn man darauf verzichtet, es einfach vermischt oder ähnliches macht.
Also nochmal: Mir ist egal, ob irgendwo steht: Bäcker oder Bäckerin. Für mich ist und bleibt es ein Bäcker, denn ich betrachte das Berufsfeld aus meiner Sicht - und ich definiere mich selbst als biologisch männlich. Also handhabe ich meine Sprache auch entsprechend. Rücksicht nehme ich, wenn jemand darauf besteht, dass ich die entsprechende andere Form verwende - insofern diese Person auch teil meiner persönlichen Umwelt ist. Denn alles darüber hinaus interessiert mich nicht. Ich habe mich Jahrzehnte mit Massendynamik beschäftigt und keine These ist vollumfänglich anwendbar und weit entfernt von korrekt. Zu viele, nicht vom Individuum beeinflussbaren Faktoren spielen da mit hin (in Massendynamik). Als bleibt es dabei: Mir persönlich ist es echt egal. Mag ich jemanden und dieser Person ist es nicht egal - dann berücksichtige ich diesen Umstand - aber nicht wegen der Korrektheit in Bezug auf das Thema gendergerechte Schreibweise und Aussprache - sondern aus Gründen der Zuneigung gegenüber einer einzelnen Person. Da sollte man vielleich unterscheiden. Eventuell habe ich das in meiner Aussage nicht ausreichend herübergebracht, dies ist nun nachgeholt.
Wenn du denkst, dass es sich hierbei um intentionale Unterdrückungshandlungen des Einzelnen handelt, um die es geht, dann hast du den Kern der Debatte nicht verstanden. Hier geht es um Strukturen.
Ich hatte bereits in einem anderen Post erklärt, dass mein erster Beitrag zum Thema sich in zwei Absätze gliedert: Der erste Absatz spiegelt meine - banal runtergebrochene - persönliche Meinung zum Kernthema wieder. Der zweite Absatz bezieht sich auf ein Subthema, dass natürlich Potenzial für ein komplett eigenes Thema hätte. Ich habe dies aber auch kenntlich gemacht, indem ich dies am Anfang des zweiten Absatz beschrieben habe.
Na, dazu muss wohl nichts hinzugefügt werden.
Richtig. Zynismus versteht halt nicht jeder. Ist aber völlig in Ordnung und wenn das der Fall ist, sollte man tatsächlich nichts hinzufügen. Was dir übrigens nicht gelungen ist #Ironie.
Das glaubst du doch wohl selbst nicht.
Ist korrekt. Das glaube ich nicht, dass weiß ich.
eschlecht ist für alle Menschen, selbst für diejenigen, die ihre Rolle ernsthaft reflektieren, eine Projektionsfläche menschlicher Identität.
Nein. Diese pauschale Aussage kann ich so nicht unterschreiben. Das Wort "Alle" zu verwenden ist ein schwerwiegender Formulierungsfehler, was du in Zukunft vermeiden solltest. Denn dieses Wort ist unheimlich leicht mit zwei Worten auszuhebel: "Ich nicht!" Dagegen kannst du nichts sagen. Denn das ist der Vorteil von subjektiver Wahrnehmung und Individualität. Ist aber jetzt auch nicht als Angriff zu verstehen, ich will dir nur einen Ratschlag geben, wie du in Zukunft besser argumentieren kannst, ohne dass man dich so leicht auskontert. Hättest du an dieser Stelle geschrieben: "Die Meisten, viele, eine große Anzahl, die Mehrheit" - dann wäre ich damit absolut einverstanden gewesen. Aber "Alle"? Das geht nicht. Tut mir leid. Aber ich tu jetzt mal so, als wenn das ein Formulierungsfehler wäre, weil die Debatte sonst vorbei wäre und ich überhaupt nicht erklären könnte, warum es bei mir eben dch der Fall ist - auch wenn du das schwer glauben kannst. Damit du aber nichts glauben musst, sage ich dir klar und deutlich, wie es sich bei mir verhält und warum ich eben anders denke.
Für mich persönlich ist das Geschlecht ein rein biologisches Merkmal, dass, wenn es der Natur des Menschen - also ohne die Zugabe des irrational handelnden Bewusstseins - vom Unterbewusstsein in Form des Urinstinktes "Fortpflanzung" unterstrichen wird. Achtung: Wieder nur ganz banal runtergebrochen, damit man versteht, in welche Richtung in etwa meine Denkweise geht. Das Bewusstsein, dass sich auch gegen den Urinstinkt "Überleben" stellen kann, indem es den Suicid entscheidet, ist - wenn es schon dazu fähig ist - auch dazu fähig zu entscheiden, andere Instinkte und natürliche Prozesse des menschlichen Daseins in seiner Grundstruktur zu verändern und zu steuern. Ergo ist das Bewusstsein für mich solange geschlechtsneutral, bis es entschieden hat, ob es sich seinem angeborenen Geschlecht unterwirft oder sich dagegen stellt. Ich nehme jetzt bewusst nur die Archegeschlechter. Was an dieser Stelle keine Diskriminierung für Trangender sein soll, sondern lediglich die Erklärung kürzer halten soll. Denn Transgender ist etwas komplizierter zu erklären, weil hier wieder ganz viele andere Faktoren eine Rolle spielen, die ich aber nicht unbedingt hier aufführen will. Denn ich habe echt schon weit ausgeholt, obwohl ich mich noch immer extrem zurückhalte mit meiner Wortwahl, den benötigten Hintergundwissen, um mir weiterhin folgen zu können und vieles mehr. Zurück zu Erklärung. Unterbewusstsein in Kombination mit dem Körper hat ein klares, unumstößliches Geschlecht. Dieses Geschlecht kann, durch bewusste Entscheidung und Handeln, ab - oder anerkannt werden. Hat dann aber nichts mehr mit dem Geschlecht zutun, was ich sehe, wenn ich einen Menschen betrachte. Sondern hat etwas mit einer Entscheidung zutun, die dieser Mensch getroffen hat.
Ich betrachte das Unterbewusstsein nicht als Teil meines "Ichs" - sondern als passiven Wesensanteil, der durch innere Reize an mein Ich gelangt und wodurch ich dieses wahrnehmen kann. Also eher eine Art Mitbewohner, mit dem ICH mir den anderen passiven Wesensanteil, meinen Körper teilen muss. Dazu gibt es hunderte Seiten an Notizen, die ich über 20 Jahre hinweg gemacht habe zu meiner persönlichen Lebensweise zu der ich mich entschieden habe. Darauf will ich hier aber keinesfalls eingehen, weil der Umfang und das notwendige Fachwissen, was benötigt werden würde, um es überhaupt verstehen zu können, zuviel verlangt wäre und den Rahmen völlig sprengen würde. Ich kann aber durchaus behaupten, dass der menschliche Körper und dessen Geschlecht durchaus eine Projektionsfläche für meinen Körper und mein Unterbewussein darstellt. Aber eben nicht für mich. Denn ich kontrolliere zu einem großteil alle inneren Reize und prüfe diese auf schärfste, bevor ich in die bewusste Handlung gehe. Besonders, weil ich weiß, wie gefährlich es sein kann, wenn man diese inneren Reize ungefiltert das bewusste Denken und Handeln beeinflussen lässt. Vergleichbar mit einer laufenden Kettensäge in der Hand eines Säuglings. Daher kann ich deinen Trugschluss auch durchaus verstehen, weil eben sehr viele Menschen diese inneren Reize ungefiltert an ihr Bewusstsein dringen lassen und dann nicht überlegt Denken und Handeln, sondern einfach nur reagieren. Daher hätte ich dir, bei der korrekten Formulierung auch zugestimmt, denn du hast Recht, die meisten Menschen sind in ihrer Entwicklung noch sehr primitiv. Sie lassen sich, obwohl sie es besser wissen müssten, von unterbewussten und körperlichen Reizen aus reiner Faulheit oder Unwissenheit lenken, statt die Verantwortung für ein bewusstes Leben zu übernehmen und dann natürlich den Aufwan hinnehmen müssten, eben jene Reize ständig zu prüfen.
Du willst hier halt einfach behaupten, dass dich das alles nicht betrifft und du an der Unterdrückung und strukturellen Diskriminierung nicht beteiligt bist, was absurd ist.
Es ist sehr interessan, wie man eine Behauptung mit einer Gegenbehauptung versucht zu dementieren, ohne irgendwelche Erfahrungsberichte mit persönlich als Referenz heranziehen zu können. Statt das du einfach eine Frage stellst, wenn du eine Ausführung von mir nicht verstehst, reagierst du unüberlegt und ohne die Zuhilfenahme von einem Argument mit einer schlichten Gegenbehauptung, gefolgt von einer passiv-agressiven Wertung wie "absurd". Ich finde es wirklich Klasse, dass du hier mit einigen im durchschnittlichen Sprachgebrauch unüblichen Formulierungen versuchst deine Meinung wie eine professionelle Analyse meiner paar Zeilen wirken zu lassen, aber vielleicht - und das ist wirklich nur eine Empfehlung - solltest du mehr Zeit damit verbringen Texte besser zu lesen und nachzufragen, wenn dir etwas unstimmig vorkommt, bevor du irgendwelche Unterstellungen von dir gibst. Außerdem empfinde ich deine Art, wie du versucht mich persönlich in einem allgemeinen Thema - statt das eigentliche Thema - zu besprechen, als sehr unangenehm. Ist aber nur Feedback zu dem, wie du auf mich wirkst, damit du ggf. daran arbeiten kannst, wenn du das möchtest.
Du würdest dich wundern, wie sehr du dich irrst, wenn du dich mal ernsthaft mit dem Thema beschäftigen würdest, was du nicht tust, denn dann wüsstest du, dass die Sprachnutzung sehr wohl einen wissenschaftlich interdisziplinär erforschten Unterschied in der Weltwahrnehmung macht.
Allein diese Aussage ist sehr lustig. Zu diesem Thema gehören - bei all den wichtigen Diziplinen oder Fachgebiete, damit auch alle verstehen, worum es hier geht, ist ein Großteil an Geisteswissenschaften beteiligt. Diese kennen kein "richtig" oder "falsch" - befinden sich ständig im Wandel und werden täglich (!) mit neuen Erkenntnissen umgeworfen, neugeschrieben und erweitert. Im Gegnsatz dazu gibt es auch echte Wissenschaften, wo man nicht so viel Spielraum hat. Da sie oft ohne Zweifel nachgewiesen und bewiesen werden können (in unserem Fall nenne ich als Beispiel einfach mal allgemeine Biologie, weil selbst bei Neurologie, die durchaus auch interessant für das Thema wäre, noch zu viele Fragen offen sind). Bei Geisteswissenschaften (wozu Psychologie, Verhaltenswissenschaften und auch Philosophie, die zu diesem Thema beitragen) ist eine Unumstößlichkeit von Thesen, Theorien und Studien in der Regel nicht möglich. Es gibt fast immer Gegenthesen, Gegentheorien und auch Gegenstudien. Wir reden hier also eher von wissenschaftlichen Meinungen. Wenn man sich natürlich nur auf eine Seite zu diesem Thema konzetriert, dann wirkt es so, als wenn dieses Thema geklärt wäre. Ist es aber nicht. Denn es gibt in vielen Lagern, unheimlich viele gute Argumente zu fast jeder erdenklichen Sichtweise auf das Thema. Gerade in Bezug auf die beteiligten Geisteswissenschaften.
Ich empfehle dir, in Zukunft, nicht so schnelle Klugschüsse... eh Trugschlüsse, meine ich... auf Grund von einem kleinen Absatz mit einer Meinung zu einem unheimlich komplexen Thema zu schließen. Ich könnte dir jetzt zurückfragen: "Nun, wer irrt sich hier wohl gerade - und zwar offensichtlich, weil er voreilige Aussagen ohne zureichende Hintergrundinformationen getätigt hat?" Aber ich mache es nur passiv und erwarte nicht wirklich eine Antwort darauf. Denn ich denke, dass du intelligent genug bist - davon gehe ich bei deiner Sichtweise aus - um zu verstehen, wie subjektiv deine als objektiv dargestellten Aussagen mir gegenüber letztendlich waren. Jedoch gehe ich ebenfalls davon aus, dass du auch ein sehr stolzer Mensch bist, der Fehler wahrscheinlich nur schwer zugeben kann.
Ich möchte ganz klar unterstreichen, dass ich dies weder behaupte, noch dir unterstellen will, was ich hier über dich in den Raum stelle. Es sind lediglich ausgeschriebene Mutmaßungen, die du mit Aussagen deinerseits jederzeit korrigieren kannst. Dies gilt übrigens für alle von mir hier getätigten Aussagen. Wenn sich an dieser Stelle andere durch meine Texte angegriffen oder diskriminiert fühlen, möchte ich euch direkt mitteilen, dass dies keinesfalls meine Absicht war. Schreibt mich dann einfach an und wir klären die Sache. Es ist mir unmögliche auf jede Sichtweise Rücksicht zu nehmen - und ich akzeptiere und respektiere, dass andere Menschen auch andere Ansichten haben. Das ist auch wichtig, denn nur so entstehen gute Argumente, um ein Thema vorannzubringen.
Zum Schluss will ich mich nochmal dafür entschuldigen, dass ich es gewagt habe, nur eine persönliche Meinung getätigt zu haben und dann auch noch so dreist gewesen bin, diese nicht ausreichend zu unterstreichen beziehungsweise zu kennzeichnen. Schande über mein Haupt. Ich gelobe in Zukunft mehr Rücksicht auf die User nehmen und meine Texte zu genau wie möglich zu schreiben, um entsprechende Konflikte in Zukunft zu vermeiden. Anders ausgedrückt: Ich versuche eure Defizite so gut es geht mit entsprechend detailierteren Texten zu unterstützen und somit auf eure individuellen Bedürfnisse as benachteiligte Mitglieder unserer Community einzugehen. Ich hoffe, dass dadurch in Zukunft der Diskriminierung von kognitiv benachteiligten Usern von meiner Seite ein Riegel vorgeschoben werden kann. Es tut mir von Herzen leid, wenn ich durch meine banale Ausführung irgendwem auf den Schlitz getreten bin.