Beiträge von Chizue

    Wenn man vor Mecha nicht zurückschreckt, könnt ich noch Casshern Sins sehr empfehlen.
    Bin normal nicht so mit Mecha-Anime, aber den fand ich damals ziemlich gut. Die Stimmung ist sehr ruhig, vergleichsweise wenig Dialoge und durchaus eher düster. Kommt durchaus auch mal Action auf, aber meiner Meinung nach definitiv anders als man es sonst aus typischen Actionshounen gewohnt ist.
    Hab ihn allerdings seit 2008, als er damals ausgestrahlt wurde nicht mehr angesehen. Kann also keine Details mehr nennen. Hab den aber echt gemocht. Gehe aber davon aus, dass man den aktuell nur über illegale Streamingdienste schauen kann.

    Gemessen an meiner Liste, schätze ich wurde grundsätzlich schon alles aufgezählt was eher in die Richtung gehen würde. Hab sie zwar noch nicht angesehen und stehen recht weit oben in meiner PTW, könnte mir aber auch vorstellen, dass Mushishi oder auch Dororo deinen Anforderungen entsprechen könnten. Achja und Monster (da hab ich etwas zu lang für den Text gebraucht, wurde ja eben schon genannt).


    Manga würde mir leichter fallen etwas zu empfehlen. Inio Asano hat gute Werke (Oyasumi Punpun, Solanin), sowie auch eben Oshino Shuuzou, also der Mangaka von Aku no Hana (finde da den Manga übrigens auch etwas besser, auch wenn der Zeichenstil des Anime durchaus interessant war irgendwie). Momentan ist Blood on the Tracks auch recht beliebt, auch weil der Manga hierzulande auch verkauft wird. Fand aber auch seine anderen Werke (Happiness, I'm in Mari), sowie auch sein aktuelleres Werk Okaeri Alice recht interessant (da bin ich aber noch nicht soo weit).

    Schreibschrift war damals der dümmste Grund, weshalb ich damals die 1. Klasse wiederholen musste.
    Ich kam damals aus den USA nach den Pfingstferien in eine deutsche Schule in der Umgebung. In den USA lernt man das erst später. Glaub in der 4. Klasse oder so, davor wird Druckschrift gelernt. Bei uns hier in Deutschland halt ab der 1. Klasse. Ich konnte schon seit dem 4. Lebensjahr lesen, ab dem 5. lernte ich schreiben und rechnen in der Vorschule und im 1. Schuljahr war ich im Schulstoff eher etwas weiter vor den deutschen Mitschülern, außer dass mir nicht immer ganz klar war wie man manche deutschen Wörter schreibt (hab damals am 1. Schultag direkt für panik bei der Lehrerin verursacht, weil ich statt der Zahl "sechs" "sex" geschrieben hab, weil ich es halt von der englischen Zahl "six" abgeleitet habe :rolleyes: X/ :table: ).


    Aber an der Schreibschrift scheiterte es dann. Stand schon vor den Sommerferien klar, dass ich nach den Herbstferien die Klasse wiederholen muss (was ich auch dumm fand, weil ich damit echt viel Anschluß an die neue Klasse verpasst hatte). Dümmste Entscheidung und einfach eins der dümmsten Gründe die ich bis heute, 25 Jahre später je gehört habe. Immer wenn ich das wem erzähle, will man mir das kaum glauben.

    Der Witz war: Ab der 3. Klasse hat es keine Sau mehr gejuckt, ob ich in Druckbuchstaben oder in Schönschrift schreibe. Oder ob mit Füller, Kulli oder Inky (für mich waren die Füller früher immer zu dick, weshalb ich damals nicht klarkam, lustigerweise schreib ich heutzutage nur noch mit dem Füller, weils nun angenehmer für mich ist, weil ich den nicht so stark drücke). Am Ende wurde ich nur immer für meine Sauklaue kritisiert, aber die sieht halt immer so aus und liegt hauptsächlich daran, dass ich Stifte nie ordentlich halten konnte.


    10-Finger-Schreibsystem kann ich übrigens auch nicht. Haben wir in der Berufsfachschule mit 15/16 intensiv gelernt, aber ich hab motorische Probleme mit den Fingern (eigentlich grundsätzlich, aber grad an der Feinmotorik merkt man es). 2 Finger in der linken und 3 in der rechten Hand und ich kann genauso schnell schreiben wir andere. Im 1. Jahr war das damals furchtbar und hab vor jeder Schulstunde im PC-Raum gezittert, weil die Lehrerin echt strikt war. Ab dem 2. Jahr wars aber okay, evtl. weil sie sich dachte "Was Hänschen nicht kann, lernt Hans nimmermehr"? Vermutlich irgendwas in die Richtung.

    Heutzutage macht man das meiste eh am PC oder Tablet. Handschriftlich sind meist nur Unterschriften und Notizen für einen selbst. Zumindest bei uns auf der Arbeit. Rest wird per Email oder mündlich kommuniziert.
    Ich finde es trotzdem wichtig, dass man ordentlich schreiben lernt in der Grundschule. Also mit Blatt und Stift. Das hilft mir bis heute sehr auch Dinge besser einzuprägen. Am PC ist das eher unnütz.

    Aber sofern man das nicht ohnehin schon heutzutage so macht, finde ich einen 10-Fingerschreibkurs ab der 4. oder 5. Klasse (oder auch früher) durchaus auch für sinnvoll. Fand es mit 16 nicht unbedingt zu spät, aber grad als Kind lernt man gewisse Sachen einfach noch einen Ticken besser als fast-erwachsene Person. Gibt schon einen Grund, wieso mein fast 80-Jahre alter Hausarzt immer mit 2 Fingern rumtippt und das obwohl er täglich viel eintippt. Eben weil es damals eben nicht standardmäßig gelernt wurde. Meine Oma die im selben Alter ist, hat es damals auch nur gelernt, weil sie auf der Handelsschule war und dann auf der Schreibmaschine geübt wurde.

    Aber zwingend Schreibschrift zu lernen find ich tatsächlich eher veraltet. Kräht (fast) kein Hahn mehr danach und schon gar nicht sollte eine Versetzung in die nächste Klasse daran scheitern. :bleed:

    Ich nutze allerdings auch Öffis nur wenn es absolut nicht anders geht.

    Geht mir auch so. :) Auch wegen diverser Ansgtstörungen, aber evtl. noch wegen etwas anderem, bei dem die Diagnose noch aussteht.

    Mit dem IC/ICE zu fahren, find ich noch ganz angenehm, sofern es keine Ferienzeit ist. Besonders schick dann in der 1. Klasse, wenn man mal eins der Super-Sparpreise erwischt, bei denen man für 32 Euro von Stuttgart nach Koblenz kommt damit und maximal noch 2 weitere Personen im Wagon sitzen. 2. Klasse ist aber auch fein für mich, allerdings besteh ich da ziemlich auf einen Sitzplatz bei den Ausgängen und Gangplatz. Ich mein, ich würde am liebsten am Fenster sitzen, aber mag ich nicht, wenn jemand sich neben mich setzt und ich dann da "eingeschlossen" sitze.
    Aber Bus und Sbahn versuch ich zu meiden, vor allem zu Stoßzeiten. Absoluter Streß für mich. Lässt sich nur manchmal nicht ganz vermeiden. :/ Knapp 10km in die nächstgrößere Stadt zu wandern, ist nicht immer ideal, aber manchmal muss man halt doch etwas besorgen.^^ Bin aber seit fast 6 Monaten glaub nicht mehr Sbahn gefahren und nur mal im Mai zu meiner Großmutter mit dem Bus. Komme also auch überwiegend gut ohne aus.

    Hab auch keinen und selbst wenn das mit der Anbindung hier im Raum Stuttgart nicht relativ bequem wäre, würde ich wohl trotzdem keinen wollen.
    Halte mich ehrlich gesagt nicht für Straßenverkehrtauglich. Bin schon mit dem Fahrrad eher überfordert, weshalb ich damit auch nur fahre, wenn ich wirklich zu 90% entweder auf ruhigen Straßen oder Fahrradwegen fahren kann.
    Komme mit Streßsituationen nicht gut klar und da ich selbst Licht und Geräusche für eher streßig halte, bleib ich davon lieber fern.
    Dafür lauf ich möglichst überall hin, wo ich halt hinlaufen kann, gut und gerne auch mal 2 Städtchen weiter. Zum Glück ist die Anbindung hier in der Umgebung auch ganz gut, weshalb ich im Falle dass ich mal doch weiter weg muss auch fast überall gut hinkomme und wenns mal weiter weg muss find ich Zug fahren ganz angenehm. Ich schätze irgendwie in ländlichere Gegenden ziehen wär für mich ein Problem, wenn nicht im Umkreis von etwa 8km gute Einkaufsmöglichkeiten wären und Busse nur alle 1-2 Stunden fahren würden.

    Leider zu viele Süßigkeiten.

    - Rittersport Alpenmilch

    - Eine Menge Ferrero-Zeugs, allem voran Rafaello, Kinder Bueno und Kinder Pingui Kokos (zum Glück gibts die zumindest bei uns nimmer zu kaufen.... hab mir denen letztes Jahr bestimmt 10 kg zugelegt).

    - Bei unserer Eisdiele dann auch noch Ferrero-Eissorten. Da hol ich mir gerne die Rafaello-Tüte. Aber das Kinderschokoladeneis gehört auch zu meinen absoluten Favoriten. :hanaji:
    - Torten

    - Und Eistee.

    Aber ich halt mich da die letzten Monate stark zurück und wenn plan ich die auch brav in meine tägliche Kalorienplanung ein.
    Leider hab ich keinen hang zu bitteren Dingen, vor allem bei Schokolade. Wobei ich zumindest auch Lakritz auch ganz gerne mag, egal ob die Lakritzschnecken von Haribo oder auch Salzlakritz. Kauf ich aber eher selten.

    Hey,

    so ich schätze das ist im September wohl mein letzter Einkauf gewesen, aber weil ich grad mit Bleach richtig flott bin, habe ich da die restlichen Extreme-Bände von 16-26 gekauft (21 muss ich auf den Nachdruck warten).

    Ansonsten war ich grad noch im Thalia und habe mir noch Blackclover Band 2 und 3, sowie Vampire Knight Pearl Edition Band 1(wollts ja eigentlich gar nicht kaufen, weil ich die Reihe damals als der Anime lief abgeschlossen hatte... aber die Cover sind so hübschig :3) gekauft.

    Reiche evtl. später die Cover nach.

    //Edit:


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    Nein. Ich zeigs zwar auch nicht sooo sehr nach nach draußen (also man sieht es mir jetzt nicht an der Nasenspitze an), aber ich verheimliche es auch einfach nicht und bin damit recht offen. Wer mich nicht mag, weil ich gerne Anime schaue bzw. haufenweise Manga sammel, kann mir auch eigentlich irgendwie gestohlen bleiben. Ist ein normales Hobby für mich und ich sehe auch nicht, wieso das nicht so von allen akzeptiert werden kann.

    Mags auch nicht mich permanent für andere verstellen und für mich ist Manga lesen seit mittlerweile mehr als 20 Jahren ein Teil meines Alltags. Man wird es so oder so mitbekommen.

    Yay, man muss nicht mehr völlig überteuert Homunculus kaufen. \o/ Direkt mal vormerken.
    Neben Vagabond, was ich aber momentan schon bei Viz kaufe/sammle, wär ich auch für eine Neuauflage von xxxHolic, wenn wir schon bei Egmont sind. :foxy2:

    Und wieder du du du, DU bereust es nicht und ich finde auch toll das du es gemacht hast tue ich wirklich, aber du stehst nicht für andere, und du sprichst nicht für andere. Jeder soll seine eigene Entscheidung treffen können.

    Ich kann halt nur von meiner Erfahrung reden und die, von denen mit denen ich ein FSJ gemacht habe. Genauso wie vorhin Ravyn nur von sich sprechen konnte, was sich aber nicht mit meinen Erfahrungen gedeckt haben.

    Werd mich nun auch aus der Diskussion ausklinken. Ich bin absolut für Diskussion und ich denke man kann mit mir auch für und wider besprechen und unterschiedliche Erfahrungen austauschen, aber wenn man mir nur mit einer aggressiven Haltung kommt nur weil ich nicht per se gegen etwas bin (im übrigen auch nicht zwingend dafür, stehe der Sache nur deutlich neutraler gegenüber als die meisten hier), dann vergeht einem die Lust. Das hat nichts mit einer Diskussionskultur zu tun. So kann man sich nichtmal vernünftig unterhalten. Wie gesagt, ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen und ich hab nunmal mehr (und wichtig: nicht nur!) positive gemacht. Dass man an gewissen Grundbedingungen für so ein Pflichtjahr arbeiten muss, sag ich auch absolut nichts dagegen.
    Und manchmal ist es halt ein Mittelweg der gefunden werden muss. Immer nur wollen, dass jeder absolut Kontra oder Pro für irgendetwas ist, führt zu keinen Kompromissen. Ich finde das führt zu etwas, was zu überhaupt keinen Lösungen mehr führt.

    Und noch etwas: Als junger Erwachsener muss man nunmal auch mal seine Hausaufgaben selbst machen und Verantwortung für sich selbst übernehmen. Man muss einfordern was einem zusteht. Und Kindergeld steht einem halt nunmal zu. Dass das nicht immer klappt, weiß ich doch selbst. Wie oft muss ich denn noch sagen, dass ich gescheitert bin? Liest man überhaupt was ich schreibe? Dasselbe mit den Fahrtkosten. Eigentlich sind überall mehrere Träger für ein mögliches FSJ vorhanden. So Sachen wie Fahrtkosten zu übernehmen, seh ich als selbstverständlich an. Evtl. werden sie nicht zu 100% übernommen, aber es steht einem zu und kann halt von der Einrichtung normalerweise steuerlich abgesetzt werden. Ich weiß halt echt nicht was da das Problem ist. Ja man muss evtl. Einrichtung und Träger wechseln, aber dann ist es halt so. Hatte ich auch schonmal erlebt bei jemandem, allerdings meine ich, lag das eher an der Art der Einrichtung, weniger an den Bedingungen.


    Habe fertig hier.

    Sie hat absolut nix getragen bekommen.

    Dann einen anderen Träger suchen. Fahrtgeld wird normalerweise übernommen. Beim IB war das kein Problem und ich wüsste nicht, dass jemandem nicht wenigstens die Fahrtkosten übernommen wurden.

    Vielleicht bin ich hier in meiner Umgebung zu verwöhnt, aber hier gibts durchaus einige Unterkünfte für die Angestellten von Pflegeheimen und Krankenhäuser und meist ist da auch eine WG dabei, wo man ggf. mit etwas Wartezeit (aber nicht viel) unterkommen kann.

    Und das Kindergeld wird nunmal für das Großziehen der Kinder ausgezahlt. Dass die Eltern bis zum 18. Lebensjahr darüber verfügen ist absolut klar. Aber sobald das Kind ausgezogen ist, kann es das Geld selbst beantragen. Eltern sind übrigens unterhaltspflichtig solang das Kind keine abgeschlossene Ausbildung haben, zumindest bis zum 25. Lebensjahr.

    Dem Rest sag ich nichts. Mir isses eigentlich total egal. Ich hab mein FSJ gemacht und bereue es nicht. Ich hab keine Kinder und hab auch nicht vor welche zu bekommen und insgesamt seh ich nicht, dass unsere Zustände sich in naher Zukunft nochmal großartig bessern werden. Das Grab ist geschaufelt, egal was man machen wird. Wir müssten in naher Zeit schon recht bald großzüge Reformationen einleiten, damit sich in der Hinsicht was bessert. Aber unter Umständen beinhaltet das auch einem einjährigen Zwang, egal ob sozialer Bereich oder was anderes.

    Freiwillige gibt es genug sie können nur nicht von dem Leben was sie für ein freiwilliges Jahr bekommen, da muss man ran und nicht irgendeinen Zwang für Leute fordern die dich nicht betreffen.

    Das klingt nun sicherlich gemein, aber evtl. solltest du dich erst damit auseinandersetzen, bevor du da mitreden magst.

    Ich hab das oben halt schon geschrieben: Einem FSJler werden Fahrtkosten i. d. R. übernommen. Und sogar eine Unterkunft gestellt, wenn man es will (teilweise sogar mit Verpflegung, aber ich glaub das ist eher selten). Klar hat nicht jede Einrichtung eine Unterkunft, aber dann muss man sich halt entsprechend eine suchen, die das anbietet.
    Man bekommt volle 350 Euro (anscheinend wurde der Taschengeldbetrag mittlerweile auch etwas nach oben angepasst, aber ich schätze die "max. 423 Euro" sind eher eine Ausnahme und Trägerabhängig?) und es steht einem Kindergeld zu. Insgesamt sind das 570 Euro.
    Das ist sicher nicht ausreichend für ein Luxusleben, aber in sehr vielen Ausbildungen bekommt man auch nicht mehr, wenn man denn überhaupt etwas bekommt.
    Man wird sich keinen Luxus leisten können, aber 500 Euro reicht zum Leben aus, wenn man Fahrtkosten und/oder Unterkunftkosten nicht tragen muss. Und den Luxus seh ich auch nicht als notwendig, denn solang man sich einkleiden und ernähren kann, finde ich, dass jedem mal 1 Jahr etwas mehr Bescheidenheit auch ganz gut tut besonders in den jüngeren Jahren. Und wenn jeder die Erfahrung macht, fühlt man sich damit auch nicht so allein.
    Aktuell ist es natürlich schwerer das zu behaupten, weil die Lebensmittel-, Sprit-, und generell Energiekosten erheblich gestiegen sind. Aber ich geh jetzt grad mal einfach noch vom "Normalzustand" aus, der noch am Anfang des Jahres herrschte.
    Entsprechend muss man halt an die aktuellen Zeiten anpassen. Wenn das nicht geschieht und auch die Kosten nicht wieder gesenkt werden, dann ist die Sache natürlich überflüssig. Verhungern für so ein Jahr soll natürlich keiner.

    Kann nicht behaupten, dass ich nicht über die Runden gekommen wäre. Ich hab damals nicht mehr daheim leben können, also bin ich dort in eine verfügbare WG gezogen und hatte genug Geld zur Verfügung um mich anständig zu ernähren und mir auch mal Kleinigkeiten zu kaufen. Hab damals nichtmal Kindergeld bekommen, weil meine Mutter eine blöde Kuh ist und das ganze so unfassbar schwer für mich gemacht hat. Hätte mir aber zugestanden und auch wenn manchmal die Anträge besonders kompliziert ablaufen, würde ich meinen, dass ich da eher eine Ausnahme bin. Etwas Hilfe bekam gelegentlich von meiner Oma, die mir mal ab und zu einen Einkauf übernommen hatte. Ich denke Leute aus einem guten Haushalt werden da auch entsprechend auch mal bisschen die Hand gereicht bekommen.

    Ich mein, ich bin absolut dafür, dass Leistung allgemein besser bezahlt gehört. Inbesondere Fachkräfte in jedem Sektor, aber natürlich auch den Azubis, den Freiwilligen und Praktikanten, damit eine Ausbeutung nicht stattfindet. Aber meines Erachtens kann man von 570 Euro nunmal leben und muss nicht am Hungerstock hängen und auch nicht erfrieren. Man kann halt Leute die praktisch nur ein Praktikum machen halt nicht mehr bezahlen als einem Azubi oder gar einer ausgelernten Kraft. Natürlich auch nicht zu wenig, dass man davon nicht leben kann und es sich überhaupt nicht lohnt. Es muss halt ein Mittelweg sein und ich finde der ist durchaus da.

    Und ja, ein Studium kann natürlich jeder machen. Hab ich ja auch angestrebt und zumindest mal eines angefangen und zwar auch nach dem FSJ. Nur haben wir nunmal Fachkräftemangel. Dass jeder ein Studium anstrebt, liegt an unserer Einstellung und unseren Systemen. Wenn einem ständig eingetrichtert wird, dass man ohne Abitur nichts erreichen kann, streben die meisten halt ein Abitur an. Und wenn man das Abitur schon hat und keine Pause dazwischen macht, liegt das Studium halt auch nicht fern für die meisten.
    Das führt zu immensen Problemen in unserer Gesellschaft. Kaum jemand möchte noch einen Handwerksberuf erlernen, obwohl Handwerker gebraucht werden in allen Bereichen. Ständig kommt mimimi, weil wir blöderweise aus dem Ausland Kräfte einstellen müssen, aber uns bleibt ja auch nichts anderes übrig, wenn es keiner bei uns übernehmen möchte. Selbstgemachtes Problem, wobei da nicht die Jungen die Schuld tragen, sondern hauptsächlich natürlich die ältere Generation. Wer kennts nicht? Jeder will ein saubere Toilette auf der Arbeit, im Laden, am Bahnhof, aber die Mama sagt dann "Schau, dass du bessere Noten bekommst. Du willst doch nicht putzen gehen!". Im übertragenden Sinne gilt das für die meisten Berufe mittlerweile. Sei es nun der Handwerker, die Pfegekraft oder der Koch.
    Ein Jahr Auszeit zwischen Schule und Studium tut manchen ziemlich sicher gut um etwas Abstand zu gewinnen von Schule im allgemeinen.


    Ich denke da muss schon früher was getan werden. Eben anständige Berufsberatungen in der Schule und eben nicht direkt erwähnen, dass man nur mit großem Studium etwas Wert ist. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit während der Ausbildung Dual zu studieren. Das gabs bei uns auch und man kann später immer noch studieren, wenn man Bock drauf hat. ^^

    Dem stimme ich grundsätzlich zu, wobei ich sagen muss, dass ich zumindest noch in der Hauptschule das Gefühl hatte, dass wir da sehr viel Angeboten bekommen hatten (ist aber halt auch schon über 16 Jahre her bei mir). Später im Berufsschulzentrum dann irgendwie nicht mehr und auf dem BK wars komplett vorbei.
    Ich finde dass generell evtl. mehr dafür gemacht werden muss, damit Leute ihre Fähigkeiten in der Schule besser einschätzen und zuordnen können. In der Schule herrscht eher Gleichmachung statt Förderung. Besondere Fähigkeiten werden so eher stumpf gemacht, während man nicht so gut ausgeprägte Fähigkeiten leicht erhöht. Basisunterricht in den wichtigen Fächern, dafür mehr abwählbare und anwählbare Fächer. Andere Bewerungsysteme für einige Fächer wären auch sinnvoll, wenn man schon dabei ist. Aber ich schätze das ist eher ein anderes Thema und ist aktuell mit dem Lehrkraftmangel auch absolut nicht machbar.


    Dennoch sehe ich ein Jahr Zwangsabstand von Schule ggf. für eine sinnvolle Sache. Muss ja nichtmal nur ein soziales Jahr sein. Vielleicht ein generelles Berufsorientierungsjahr, wo man bei unterschiedlichen Berufsfeldern einen Überblick bekommt. Muss halt gut und ansprechend für junge Leute organisiert werden und ebenfalls mit einem entsprechendem Lohn.

    Und außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass den Lebenslauf im Prinzip nur wenige interessieren.

    Nun, deine Erfahrungen sind ja nicht allgemeingültig. Ich wurde deswegen sogar recht ausdrücklich abgelehnt, weil ich angeblich nicht als zuverlässig gilte, nachdem ich da 3 Dinge abgebrochen habe.

    Wollte damit einfach nur sagen, dass man oft und gerne ausgenutzt wird und das ist halt auch Fakt.

    Natürlich wird man das. Aber das ist überall so.

    Ich verstehe generell nicht, wie man da wo es um Menschenleben und Lebensqualität geht so einsparen muss.

    Ich finde es sogar extem erbärmlich. Ich werde nie verstehen können, wieso viele Schreibtischjobs so viel besser bezahlt werden als Pflegepersonal. Und dann auch noch bei Managern mit angeblicher "Verantwortung" argumentieren, während diese sich jederzeit dieser hiesigen "Verantwortung" auch noch entziehen können in den meisten Fällen. Eine absolute Farce ist das.
    In der Hinsicht schafft sich Deutschland und auch viele andere Industriestaaten einfach selbst ab.

    Wie gesagt, ich seh das FSJ im großen und ganzen auch eher als Pflasterchen. Aber ich denke vielen jungen Leuten tut es auch mal gut ein Jahr (oder ein halbes Jahr, die Option gibt es übrigens ohnehin schon dass man das FSJ verkürzt. Am Ende müssen die Seminarstunden zu der länge des FSJs angepasst werden, damit es als abgeschlossen gilt) mal im sozialen Sektor zu schnuppern, was über das Schulpraktikum hinaus geht. Manche werden einen solchen Beruf dann durchaus in Betracht ziehen, die Mehrzahl vermutlich nicht. Aber evtl. nehmen manche Leute dann auch evtl. auch etwas Abstand vom ach-so-begehrtem Studium in der Zeit und entscheiden sich dann am Ende doch eher mal für irgendeine Ausbildung.
    Da weiß ich nicht, ob dieser Effekt bei manchen eintritt. Bei mir wars tatsächlich eher umgekehrt, weshalb ich dann auch noch die FHR nachgemacht habe. Aber ich könnt mir vorstellen, dass das auch andersrum gibt.

    Man macht Praktika ja bereits in der Schule für einige Wochen und ich finde das reicht den meisten aus. Daher empfinde ich die generelle Aussage von "Eindrücken, Erfahrungen, bla bla" halt irgendwie nonsens.

    Naja, das hab ich gemacht. Hab sogar 2 Praktika in sozialen Einrichtungen gemacht. Sowohl einmal im Altersheim, als auch in einer Behindertenwerkstatt.
    Ich fand es für mich zu kurz. Die 1-2 Wochen die man das macht, reichten für mich persönlich überhaupt nicht aus um ein- oder ausschließen zu können, ob der soziale Sektor irgendwas für mich ist. Und die Arbeit die man in so einem Praktikum machen musste, war eher mit den Leuten rumchillen. Wirklich anpacken durfte man in der kurzen Zeit überhaupt nicht großartig.
    Klar kann man Ausbildungen anfangen und abbrechen. Hab ja schließlich auch schon Zeugs abgebrochen. Schaut nur absolut mies im Lebenslauf aus. Hier hat man die Möglichkeit diese "Schande" eher zu umgehen (nicht, dass ich das ehrlich als Schande betrachte, aber wenn man ständig in Bewerbungsgesprächen darauf angesprochen wird, ist das einfach ein scheiß Gefühl). Sozialer Bereich macht keinen Spaß? Super, hast trotzdem etwas gutes im Lebenslauf. Anstatt dass man sich noch 10 Jahre später für abgebrochene Schulen und Ausbildungen erklären muss.
    Und zumindest von einigen Mit-FSJlern hatte ich erfahren, dass die Ausbildung als HEP genau das ist was sie machen wollen und das FSJ dafür ausschlaggebend war.
    Man kann beides nicht pauschalisieren. Einige werden das Jahr verfluchen, andere finden es gut. Ist aber bei vielen Dingen so.

    .. Also Patienten zu Untersuchungen fahren, Essen verteilen und wieder einsammeln, Aufräumarbeiten z.B. Zimmer räumen wenn ein Patient entlassen worden ist... Man bekommt zwar auch vom Beruf etwas mit, aber eigentlich macht man das wofür die Fachkräfte keine Zeit oder ganz oftmals auch einfach keinen Bock haben. Ist halt so. Dann wie gesagt lieber direkt eine Ausbildung.

    Ich musste da schon richtig anpacken. Es gab sogar Zeiten, wo man als FSJler Nachmittags komplett allein auf der Station war für ein paar Stunden und wenn es Probleme gab sich an eine andere benachbarte Station wenden musste. Leute aus dem Bett holen, sie duschen oder waschen. Die Scheiße von Leuten wegmachen, wenn mal wieder wer Dünnpfiff hatte. Sie zu ihren Terminen bringen. Mit den Familien sich unterhalten. Und natürlich die Bewohner beschäftigen. Und sie wieder ins Bett bringen. Mal musste ich 10 Tage am Stück arbeiten und hab dann 3-4 Tage freibekommen. Oft hatte ich morgens 4 Stunden und Abends 4 Stunden arbeiten müssen.
    Das einzige was man nicht machen durfte waren Nachtschichten und selbstständig die Medikamente einteilen, was vermutlich klar ist (im Nachhinein durfte man die jeweils eingeteilten Medikamente aber verabreichen). Davon abgesehen wüsste ich gerade nicht, was ein FSJler nicht machen durfte, was der HEP oder Altenpfleger nicht auch gemacht hätte. Im Krankenhaus mag das evtl. anders sein. Aber in dem Bereich war das so und hat sich auch mit dem gedeckt, was die anderen FSJler, die in den gemeinsamen Seminarstunden anwesend waren.


    Zitat

    Ich finde einfach man sollte das Problem auch an einer anderen Wurzel packen und ich finde es ehrlich gesagt selbst als Pflegekraft etwas unfair, dass andere Berufszweige (Wenn FSJ, dann nicht nur im sozialen Sektor) auch vernachlässigt werden, obwohl sie eben auch wichtig sind. Welcher Deutscher möchte denn heute noch auf dem Bau arbeiten? Oder generell Handwerk ausüben? Das ist auch alles viel zu unattraktiv und anstrengend. Ist aber auch immer schwierig gewisse Berufe attraktiv zu bewerben, wenn gewisse scheiß Tätigkeiten eben einfach Standard sind, z.B. Konfrontation mit dem Tod von Patienten die man betreut. Das ist halt teils wirklich, wirklich schlimm.

    Das stimmt wohl. Aber was will man da großartig machen?

    Sicher, man muss halt die Arbeit attraktiver gestalten und mit besseren Löhnen und Arbeitsbedingungen locken. Das gilt für eigentlich jeden Sektor. In der Hinsicht versagen Politik, aber vermutlich auch noch ein paar andere Dinge (wie schlimm die Arbeitsverhältnisse sind, ist auch vom AG abhängig - find ich hatte es mit meinem Behindertenheim echt noch gut, wenn ich die Horrorgeschichten aus Reutlingen damit vergleiche, sowie überhaupt die Mentalität der Leute, dass man teilweise manche Berufe schon gar nicht mehr ohne Abitur machen darf, obwohl der Hauptschulabschluss in der Theorie ausreichen dürfte und wenn man das Abitur schon nachgeholt hat, ist das Studium halt auch nicht mehr fern usw. usf.).
    Ich denke aber halt, dass grad die Pflegeberufe schlicht eine heftige Lücke zu schließen hat, weil sonst noch bisschen mehr zusammenbricht. Ich mein, unser Krankenhaus hat noch letzten Winter auf Händen und Knien unsere Einwohner in der Umgebung gebeten sich an die Coronaregeln zu halten, weil sie aus jedem Loch pfeiffen und ihnen das überarbeitete und kaputte Personal abspringen. Und Pflegeheime hatten schon damals vor 14 Jahren ein ziemliches Defizit bei den Fachkräften. Ich gehe davon aus, dass sich die Situation eher geschlechter als verbessert hat seither.


    Manchmal muss auch einfach irgendwo angefangen werden. Grad weil sich viele Pfleger und Krankenhäuser aktuell beschweren, ist das halt einfach in den Vordergrund gerückt worden.

    Mh, ich persönlich stehe dem nicht besonders kritisch entgegen.

    Ich hab mit 18 mein FSJ im Behindertenheim auf der Altenstation gemacht und es war eine gute Erfahrung. Würde es allerdings nicht nochmal machen wollen. Insgesamt denk ich kam ich schon klar, aber es gab Situationen die mir schwer zusetzten. Neben sexueller Belästigung, was aber eher einfach nur nervig war (kam auch nur von einem Bewohner), hab ich auch einfach nicht mit den Launen der Leute klarkommen können. Und damit wird man nunmal einfach konfrontiert, wenn man mit Menschen arbeiten muss (Kindergarten, Altenheim, Behindertenheim oder Krankenhaus, völlig egal). Aber es hat mir persönlich eben auch gezeigt, dass der soziale Bereich für mich nichts ist und somit hab ich damit auch abhaken können. Hatte mir Anfangs durchaus vorstellen können in der Pflege zu arbeiten, aber so hab ich mir das ganze gespart und hatte dann trotzdem etwas für das eine Jahr auf dem Lebenslauf vorzuweisen.

    Aber ich denke, dass es Leuten auch evtl. eine gewisse Wertschätzung für soziale Berufe näherbringen kann. Bei mir hat das auf jedenfall gewirkt. Und evtl. sehen sich da ein paar Leute mit sozialer Ader auch beruflich wieder.
    Wobei das leider nur ein Pflasterchen sein dürfte, denn bessere Arbeitsbedingen und bessere Bezahlung muss nunmal dringend her. Die Leute schuften sich die Rücken kaputt und sind später oftmals durch die Arbeitsverhältnisse psychisch und physisch abgewrackt.


    FSJler bekommen meist um die 350 Euro und bekommen entweder Fahrtgeld oder Unterkunft in einer Wohnungseinheit (meist einem WG-Zimmer) vom Träger (IB, Caritas oder wer auch immer) bezahlt. Ich fand das Taschengeld völlig okay für das eine Jahr. Theoretisch steht einem da auch noch Kindergeld zu, wenn man bis zum 25. Lebensjahr noch keine Ausbildung abgeschlossen hat und von den Eltern kann man auch noch bisschen was bekommen ohne Abzüge. Man kommt schon klar. Man bekommt für manche Ausbildungen gar nichts, sondern muss auch noch blechen. Da find ich das besser als nichts und man gewinnt an Lebenserfahrung.
    Der maximale Alter für das FSJ beträgt 27, ja.

    Die Frage, die sich mir stellt ist nur, ob das so sinnvoll ist quasi jede Person unfreiwillig in so einen sozialen Dienst zu packen. Ich denke vielen würde es gut tun, aber andererseits, wenn ich manchmal denke was für Idioten unter der Menschheit unterwegs sind und auch eben unter den jüngeren Leuten, denke ich mir, dass nicht jeder auf andere hilflose Menschen losgelassen werden sollte. Grad durch Social Media kommen die Leute auch immer wieder auf dumme Gedanken. Daher sollte evtl. auch hier eher eine Art Ausmusterungsverfahren stattfinden. Evtl. auf psychische Stabilität testen oder so.

    Letztenendes finde ich ein soziales Jahr für besser als wieder in die Bundeswehr zu müssen. Zwar sehe ich ein, dass auch unsere Bundeswehr gestärkt werden muss, aber mir wurde immer mulmig an den Gedanken, dass mein Bruder oder mein damaliger Freund evtl. mal 9 Monate Grundausbildung machen müssten und im Anschluss evtl. sogar drinbleiben und auf Einsätze müssen. Als mein Exfreund damals volljährig wurde, wurde gerade die Bundeswehrpflicht ausgesetzt und so blieb auch mein Bruder verschont. Mittlerweile wäre dieser vermutlich auch schon zu alt um eingezogen zu werden, aber wer weiß.

    Weil ich mich schon seit ein paar Tagen bisschen schlapp fühle, klär ich gleich ab, ob mich Corona nun doch endlich erwischt hat. Evtl. als ich am Sonntagabend kurz in der Menschenmenge unseres Pferdemarkts war (besonders solche Situationen habe ich die letzten 2 Jahre eher brav gemieden... wobei ich da normal eh nicht besonders scharf war. Bin von dort auch regelrecht dann geflüchtet.). Mein Bruder bringt mir gleich einen Schnelltest nach Hause.

    Ansonsten hab ich mich grad mal aber an den PC gesetzt und spiel eine Runde Diablo 3 und schau nebenbei bisschen One Piece weiter.