Mein Jahr war ziemlich durchwachsen. Beruflich neigte sich im Dezember 2022 ein Projekt, das ich begleitet hatte, dem Ende zu und so ging ich Anfang dieses Jahres wieder zurück in meine ursprüngliche Stelle - allerdings in einer neuen Niederlassung.
Anfangs war auch alles so weit in Ordnung, aber mit zunehmendem Verlauf des Jahres wurde es aufgrund der seit April anhaltenden Streikphase immer anstrengender und Kräfte zehrender. Mittlerweile bin ich an dem Punkt, dass ich mich aktiv nach einer neuen Stelle umschaue - beruflich mache ich das kein weiteres Jahr mehr mit. Abgesehen davon ist nach 14 Jahren im selben Berufsfeld aber sowieso auch mal Raum für eine Veränderung. :)
Privat ging es wie jedes Jahr eigentlich immer auf und ab. Die Tiefs waren entsprechend der Arbeitslast im Beruf jedoch auch im Privaten spürbar und so hatte ich seit langem mal wieder Phasen, in denen ich mich schlicht vom Leben überfordert fühlte.
Da sich das Jahr jetzt jedoch dem Ende neigt und die heiße Phase in meiner Branche nach dieser Woche erst mal überstanden ist, blicke ich vorsichtig optimistisch auf 2024.
Persönlich verändert hat sich bei mir nichts Wesentliches, jedoch merke ich, dass ich mich bei Online-Diskussionen immer weniger einbringe. Mir herrscht schlicht eine zu aggressive Grundstimmung und das immer extremere Schwarz-Weiß-Denken der jeweiligen Bubbles macht es sowieso fast unmöglich eine ordentliche Diskussion zu führen.
Von Grundsätzen fürs nächste Jahr halte ich an sich nichts, aber ich hoffe zumindest, dass ich es nach dem Abfall der beruflichen Belastung endlich wieder schaffe, mehr Sport zu treiben und mich wieder gesünder zu ernähren. Abgesehen davon bleibt meine primäre Agenda im persönlichen Bereich auch weiterhin, mir meines Bias bewusst zu bleiben und entsprechend kritischer mit mir tendenziell gefälligen Informationen umzugehen.
Ich wünsche euch auf jeden Fall schon mal einen guten Rutsch! ;)