FOMO ist mir völlig Fremd. Ich habe in meiner WG Zeit mit einigen Leuten zusammen gelebt die das gefühlt hatten, und die deswegen Hummeln im Arsch hatten und andauernd mit der halben Uni in Kontakt waren aus Angst was zu verpassen.
Mir war das schon immer egal. Nichts hat mich weniger interessiert als die Party oder das Event von gestern auf dem ich nicht war, jetzt gerade mache ich das, worauf ich jetzt gerade Bock habe, und mit Morgen beschäftige ich mich morgen. Alles wo ich nicht bin interessiert mich nicht, denn ich bin ja nicht da.
Klar hab ich das ab und an mal das ich z.B. von einem Event erfahre das vorbei ist und dann denke "wäre ich evtl. hingegangen wenn ich das eher gewusst hätte", aber das habe ich dann eine Minute später wieder vergessen. Maximal, falls es ein sich wiederholendes Event ist, trage ich mir das nächste in den Kalender ein, und vergesse das vergangene danach.
Es ist dabei sicher nicht so das ich nicht weiß das es "da draußen" vermutlich in diesem Moment eine Menge Events gäbe auf die ich Lust hätte. Man kann aber ja so oder so nicht überall sein, und solange ich mit dem was ich jetzt gerade mache zufrieden bin gibt es für mich auch keinen Grund einer anderen Tätigkeit, die man statt dessen gerade machen könnte, hinterher zu trauern.
Auch der von einigen hier angesprochenen Aspekt, das man irgendwo hingeht weil man gewissermaßen im Gespräch bleiben will, war für mich persönlich nie relevant. Ich hatte immer meine Freunde, mit denen man so oder so immer mal was unternommen hat. Die Reihenfolge war dabei aber eher die das ich was mit denen Unternommen habe weil es mir Spaß gemacht hat, und es deswegen meine Freunde waren, und nicht das es meine Freunde waren und ich deswegen meinte was mit denen unternehmen zu müssen. Und wenn jemand meinte ich melde mich zu selten und ich sei deswegen kein Freund, dann war das eben so. Und was den ganzen Rest da draußen angeht war es mir schon immer völlig egal ob ich bei deren Nachtgebeten mit inbegriffen war, oder nicht. Natürlich ist es schön wenn man einen gewissen Bekanntenkreis hat und die Menschen einen kennen und begrüßen wenn man rein kommt, aber meine Freizeit habe ich nie nie danach geplant das es solche Menschen gibt und man irgendwie im Gespräch bleibt dafür.