Beiträge von RafaelM

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    Inhalt:

    Die Oberschülerin Miko Yotsuya plagt sich seit einiger Zeit mit einer furchteinflößenden Fähigkeit herum: Sie ist in der Lage, Geister und andere Kreaturen wahrzunehmen, die für die meisten anderen Menschen unsichtbar sind. Zudem versuchen diese Geschöpfe ständig, Kontakt zu ihr aufzunehmen, was Miko nur verhindern kann, indem sie sie ignoriert. Doch die Erscheinungen scheinen von Tag zu Tag aufdringlicher und zudem von ihrer besten Freundin, der meist nur an die nächste süße Mahlzeit oder den Umfang ihrer Brüste denkenden Hana Yurikawa, magisch angezogen zu werden.

    Selbst eine Wahrsagerin ist mit Mikos Fähigkeiten überfordert. Unterstützung erhält sie jedoch von der ebenfalls "sehenden" Mitschülerin Yuria Niguredu, die Miko jedoch für eine mächtige Exorzistin hält und dementsprechend von einem Missverständnis ins Nächste läuft. Und schließlich ist da noch Mikos unheimlicher neuer Klassenlehrer, der von einer Schar tierischer Totenseelen umgeben wird ...

    Meine Meinung:

    Um ehrlich zu sein, wollte ich diese Serie eigentlich schon nach der ersten Ausgabe aufgeben. Das Artwork mag - besonders bei den Geistwesen - sehr aufwendig, detailreich und schaurig sein und insbesondere Mikos beste Freundin Hana sorgt durch ihre hirnlose, von Süßigkeiten besessenen , gleichzeitig aber auch leicht zu ängstigenden Art für einige Lacher, andererseits besteht der Auftakt nur aus einer Aneinanderreihung unzusammenhängender Geistererscheinungen, eine durchgehende Story existiert zunächst nicht. Seltsamerweise gibt es am Ende eine interessante Entwicklung, als auch noch Mikos toter Vater auftaucht, welcher dann aber in den beiden Nachfolgebänden überhaupt nicht mehr in Erscheinung tritt.

    Band 2 bietet da schon eine leichte Steigerung, was vor allem an der Einführung der von Fliegenpilzen besessenen Mitschülerin Yuria liegt, die durch ihre Eigenart, sich von Miko ständig ein völlig falsches Bild zu machen, den Humor-Level deutlich in die Höhe treibt. Außerdem entwickelt sich in Sachen Geister scheinbar ein erster Roter Faden in Form einer Gottheit und zwei mysteriösen Helfern, die Miko vor angreifenden Monstern retten. Und auch Zen, eine unheimliche Nebenfigur aus dem ersten Band, taucht wieder auf. Daneben bietet der Manga allerdings auch wieder zahlreiche in keinem wirklichen Zusammenhang stehenden Erscheinungen, die die Handlung eher ausbremsen als voranbringen.

    Im dritten Band, der für mich das bisherige Highlight der Serie darstellt, gibt es zunächst ein Wiedersehen mit Yuria, die gemeinsam mit Miko und Hana ein Geisterbahn-Labyrinth überstehen muss, um zwanzig Gratis-Donuts zu gewinnen. Das schräge Zusammenspiel der drei Mädchen ist ein echter Gewinn für die Serie, deshalb darf Yuria dann auch immer öfter auftauchen. Zudem bietet diese Ausgabe endlich einmal eine durchgehende Handlung, bei der der neue Klassenlehrer Zen Tohno in den Mittelpunkt rückt. Dieser erscheint zunächst als den Tod anziehender Psychopath, bis Miko eines Besseren belehrt wird. Scheinbar zumindest, denn am Ende wendet sich das Blatt noch einmal ...

    Wer (wie ich) den Auftakt der Serie eher etwas einschläfernd findet, sollte "Mieruko-Chan" auf jeden Fall noch eine Chance geben. Die Handlung entwickelt sich Stück für Stück weiter, als hätte der Autor sich erst einmal selbst in sein Konzept hineinfinden müssen. Mal sehen, wohin das alles noch führt, ich bin auf jeden Fall gespannt.

    Da die "Higurashi"-Serien allesamt schön aufgesplittet zu Mondpreisen in Deutschland verkauft werden, bin ich für die ersten beiden Staffeln auf die britischen Blu-Rays umgestiegen. Da ich eh immer in OmU schaue und dem Englischen mächtig bin, war das eine ziemliche Ersparnis (knappe 95 € statt über 400 €).

    Allerdings hätte ich vor einigen Wochen die ersten drei Staffeln (auch auf Englisch und originalverpackt) auch für 36 € bei Ebay ersteigern können, wenn ich das Ende der Auktion nicht verschlafen hätte ... ;-(

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    Nach meiner ersten Archonia-Bestellung muss ich sagen, dass die Mangas erstens schnell geliefert wurden und zweitens sehr gut verpackt waren. Nur schade, dass man die Versandkosten nicht mit einem höheren Bestellwert reduzieren kann.

    Inzwischen hab ich die Serie bis zum Ende durchgelesen - es waren ja nur zehn Bände, wobei ich finde, dass die Geschichte voll auserzählt wurde - und blicke schon ein bisschen wehmütig zurück. Der Mystery-Anteil blieb bis zum Schluss überraschend gering, meistens ging es vor allen Dingen um die Beziehungen der Charaktere untereinander oder zwischen Schülern, die einmal einen großen Auftritt erhielten und später als Nebenfiguren immer wieder auftauchten.

    Die Auflösung empfand ich als besser gelöst als im Anime und auch ein wenig düsterer.

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    Yukos Sterben wurde zwar im Anime noch länger und intensiver dargestellt, dafür empfand ich die Erkenntnis, dass Yukos eigene Schwester (Kiries Großmutter, deren Rolle in der Vergangenheit im Anime von einer Freundin namens Asa eingenommen wurde) sie durch ihren Fanatismus zum Tode verurteilt hat, ungemein schmerzhafter.

    Yuko wird hier auch nicht durch einen besonders schönen Kuss auf der Erde gehalten, sondern wäre fast freiwillig ins Licht gegangen, um sich dann im letzten Moment für Teiichi zu entscheiden und scheinbar trotzdem du verschwinden. Teiichi gelingt es aber, sie - obwohl das alte Schulgebäude zerstört wurde - durch neue, von ihm gestreute Gerüchte über ihre Existenz zurück ins Diesseits zu holen, wodurch sie auch nicht mehr an die Schule gebunden ist. Und die Abteilung für Paranormales löst am Ende noch einen weiteren Fall - mit Kirie als "großer" Exorzistin.

    Was ich allerdings schade fand, war, dass die letzte Begegnung von Yuko und Yukariko in der Gegenwart nur als Skizze ans Ende der letzten Ausgabe angefügt wurde. Erstens mal wäre das eine eminent wichtige Szene gewesen, da Kiries Großmutter so sehr plötzlich aus der Handlung verschwindet, und zweitens verstehe ich nicht, warum eine solche Szene aus Platzgründen rausgeschnitten werden muss, wenn sie am Ende doch abgedruckt wird.

    Insgesamt war es auf jeden Fall eine Serie, die man nur schwer aus der Hand legen konnte, gerade durch das Zusammenspiel der beiden Hauptfiguren.

    Jetzt ist "Spice & Wolf" (die alte Version, muss man ja mittlerweile dazu sagen) bei mir an der Reihe. Die ersten zwei Folgen haben mich schon mal gepackt, vor allem wegen dem Zusammenspiel der beiden Hauptcharaktere und der viel ruhigeren Herangehensweise als bei den meisten anderen Serien. "Frieren" ist dafür ja auch ein gutes Beispiel.

    Das OP gehört jetzt schon zu meinen Favoriten, aber das ED ist ja F-Ü-R-C-H-T-E-R-L-I-C-H. Warum musste das Lied auch unbedingt auf Englisch eingesungen werden?

    Mir hat die Serie auch richtig gut gefallen. Die Hauptfiguren, ein sogenanntes CivSec-Ermittlerduo, bestehend aus dem 16-Jährigen Rentaro Satomi und der 10-jährigen Enju Aihara, sind über die leider wieder einmal nur 13 Folgen sehr ans Herz gewachsen, allein schon durch ihre immer zum Lachen wie auch zum Weinen verleitende Chemie. Enju ist in Rentaro verliebt, der diese Gefühle aber natürlich durch den Altersunterschied nicht erwidert, obwohl er sich im Laufe der Folgen immer mehr seinen starken (familiären) Gefühlen zu seiner Partnerin bewusst wird.

    Überhaupt bietet die Serie eine wahre emotionale Achterbahnfahrt. Von spektakulär animierten Actionszenen, über lustigen Abschnitten (Rentaros vom Doc beschriebener "Loli-Harem", als Tina unter der Decke hervorschlüpft, der unterbrochene Flirt mit Lady Seitenshi usw.) bis hin zu erschütternden, traurigen Passagen (die zumeist verfluchten Kinder und ihr an die Nieren gehendes Schicksal betreffen) hat der Anime eigentlich alles zu bieten - manchmal allerdings auch ein bisschen zu viel davon. Der komplexe Hintergrund wird oft nur angerissen, man erfährt manchmal nur Einzelheiten, bei denen es angesichts der Fülle an Informationen schwer ist, sie alle zu erfassen. Diese 12, 13 Folgen sind zwar das übliche Serien-Format, aber hier hat man wieder mal gemerkt, wie sehr ein paar Folgen mehr geholfen hätten, die Hintergründe ein wenig deutlicher aufzudröseln.

    Deshalb hat es mich auch etwas irritiert, dass Enjus vorübergehende Flucht zu den anderen Kindern bereits in der zweiten Folge geschieht, wo man noch kaum Bezug zu den Figuren aufgebaut hat. Ein paar Episoden später hätte das viel mehr Eindruck hinterlassen, finde ich.

    Und schade ist es natürlich, dass es nie eine Fortsetzung gab - auch weil der Autor der Light Novels mit dem Erscheinen des Animes abtauchte und nicht mehr weiterschrieb. Der Anime bietet zwar für Rentaro und Enju ein schönes, zu Tränen rührendes Ende, andererseits ist so vieles offengeblieben bzw. wurde angedeutet, ohne dass es jemals aufgelöst wurde.

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    Ganz besonders hätte mich die Entwicklung der Freundschaft von Rentaro und Kisara interessiert, die ja in der letzten Folge quasi zu seiner Feindin geworden ist.

    Wie Di$turbed$oul würde ich die Serie trotzdem absolut weiterempfehlen. Die OP- und ED-Songs werden sicher noch eine ganze Weile bei mir rauf und runter laufen ...

    09/10 Punkte

    Nach den ersten elf Bänden (dem Ende des Goldy-Pond-Arc) muss ich mal ein etwas zwiespältiges Serien-Fazit ziehen. Einerseits gefallen mir das Worldbuilding, der detailverliebte Zeichenstil und der dynamische Handlungsverlauf, andererseits bin ich der Meinung, dass der Mangaka es sich stellenweise zu einfach macht. Ich meine z. B. dass Emma ausgerechnet da in Goldy Pond eintrifft, als die Bewohner des geheimen Jagdreviers einen Aufstand initiieren, ist schon ein riesiger Zufall - genau wie schon das Zusammentreffen mit Sonju und Mujika.

    Andererseits kommt niemals Langeweile auf, es werden immer wieder neue, interessante Charaktere eingeführt, die sich durchaus auch weiterentwickeln. Gerade der Kampf um Goldy Pond wurde wirklich eindrucksvoll und mitreißend in Szene gesetzt.

    Allerdings ...

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    ... dass angesichts der zahlreichen brutalen und gefährlichen Feinde - und der üblen Verletzungen der Jugendlichen - niemand gestorben sein soll, finde ich extrem unglaubwürdig. Und dann sollen all die Schwerverletzten auch noch eine dreiwöchige Reise ohne jegliche medizinische Versorgung (die Medizin ist ihnen bereits in Goldy Pond ausgegangen) überstanden haben? Ne, ne, ne, das funktioniert nicht.

    Und Norman lebt auch noch? Ich hatte schon bei seinem vermeintlichen Abschied vermutet, dass so etwas geschehen könnte, und genauso kam es (leider) auch. Nicht, dass ich mir nicht ein Happy End mit Emma, Ray und Norman wünschen würde, aber wenn alle Charaktere immer alle unmöglichsten Szenarien überleben, verliert eine Serie irgendwann an Spannung.

    Andererseits würde ich mir wünschen, das Leuvis überlebt hätte. Seine Leiche wurde ja als einziges Mitglied der "Jagdgesellschaft" nicht mehr gezeigt, nur eine große Blutlache ...

    Trotzdem bleibe ich weiterhin am Ball, dazu finde ich das Szenario einfach zu interessant, und natürlich will ich wissen, wie es ausgeht.

    Da Thalia die Mangas nicht hatte, die ich gesucht habe, hab ich es stattdessen mal bei Hugendubel versucht. Von vier Mangas waren binnen fünf Wochen nur zwei gekommen, einer davon beschädigt. Einer wurde trotz anfänglicher Prognose von 3-4 Wochen Lieferzeit auf etwa acht Wochen verschoben, ein anderer sollte nächste Woche kommen, wurde aber stillschweigend komplett aus dem Programm genommen. Wenigstens lief die Stornierung am Ende ohne Probleme. ?(

    Ärgerlich ist nur, dass ich einen der beiden stornierten Mangas bei Amazon extra abbestellt habe, um ihn bei Hugendubel zu bestellen, doch jetzt ist er überall ausverkauft.

    Ich habs jetzt mal bei Archonia mit einer Bestellung probiert und warte gespannt.

    Wenn man Wandern als Sport bezeichnen kann, dann hat Sport für mich eine große Bedeutung. Fitness-, Muskeltraining usw. interessiert mich überhaupt nicht, mir geht es beim Wandern auch weniger um die sportliche Betätigung an sich, sondern eher darum, durchzuatmen, meine Seele zu entlasten und Zeit in der Natur zu verbringen. Häufig fühle ich mich dabei wie ein völlig anderer Mensch, zumal ich auch bemerkte, dass ich mich umso fitter fühle, je anspruchsvoller die Wanderungen werden, obwohl ich sonst nicht trainiere.

    Ich schaue gerade "Black Bullet". Nach 7 Folgen erschaudere ich schon bei dem Gedanken, dass es bald wieder vorbei sein soll, wie bei vielen anderen Serien zuvor. Die CG-Animationen geben dem Szenario etwas Bilgewaltiges, die Charaktere sind toll getroffen und die Story ist sehr komplex und manchmal auch ziemlich traurig.

    Allein, machmal wirkt der Story-Hintergrund etwas überfrachtet, sodass es schwer fällt, der Handlung zu folgen ...

    Ich hab mir den Anime nun auch gegönnt, und auch wenn mich die Sachen, die wilo genannt hat, auch, sagen wir mal, irritiert haben, hat mir die Serie richtig gut gefallen. Ja, man kann sich schon denken, dass

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    die beiden Hauptcharaktere alles überleben und sich näherkommen,

    aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Vor allem, weil ich es Himiko gegönnt habe, nach allem, was sie durchmachen musste, und Ryota hat ja auch einiges an Charakterentwicklung gebraucht, damit daraus auch was wird.

    Überhaupt hat es mir gefallen, dass hier nicht nur irgendwelche Psychos und Gutmenschen aufeinander losgehen, sondern alle Charaktere ihre eigene Persönlichkeit und einen ausgearbeiteten Hintergrund aufweisen, der oft von großer Tragik und Brutalität geprägt ist. Andererseits sind natürlich auch die Actionszenen das Herzstück der Serie, die zumeist sehr aufwendig animiert und inszeniert sind.

    Die sexuelle Gewalt, mit der man hier konfrontiert wird, ist teilweise schon ziemlich heftig, artet meiner Meinung nach aber nicht zum Selbstzweck aus, auch wenn dieser Akechi wirklich der übelste Widerling von allen war und ich ihn am liebsten selbst in die Luft gesprengt hätte. Na ja ...

    Mich wundert, dass der Anime auf einigen Plattformen immer wieder als einer der schlechtesten Animes dargestellt und mit "Highschool of the Dead" (eine Serie, die mir trotz gewisser Ecchi-Anwandlungen auch sehr gefallen hat) verglichen wird, was ich total unpassend finde. Schade ist allerdings, dass die Serie in Japan ja so gefloppt sein soll, weshalb nie eine Fortsetzung produziert wurde. Trotzdem bietet das Ende zumindest einen halbwegs runden, versöhnlichen Abschluss.

    Nebenbei bemerkt, im (Ohrwurm-)Vorspann sieht Ryota seltsamerweise kurz aus wie Tokaku im OP von "Akuma no Riddle". Da bin ich jedesmal drüber gestolpert. (';

    Insgesamt 09/10 Punkte von mir.

    Hier noch die restlichen Bände meiner "Brynhildr in the Darkness"-Lesereise.

    Jetzt ist es leider vorbei ... ;-(

    Band 13

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    Diesen Manga kann man eigentlich in zwei Teile trennen: Zunächst dreht sich alles um Hatsuna und die Hilflosigkeit der Freunde, die absolut nichts dagegen tun können, dass sie sich in ein Monster verwandelt. Selbst Ryouta kann diesmal nichts zum Geschehen beitragen, dafür ist es der von Hatsuna besessene Masashi (eine echt schräge Figur, aber irgendwie auch der absolute Gegenentwurf zu Ryouta). Die Szenen, als Monster-Hatsuna ihren eigenen Körper verschlingt und auch Masashi fast auffrisst, gehen genauso unter die Haut wie jene vor kurzem im Krankenhaus.

    Dafür taucht erneut Makina auf (von dem ich zuvor dachte, er wäre eine Frau 😉), besiegt das Monster und verguckt sich ausgerechnet in Neko, bevor er wieder zurückgeschlagen werden kann. Sein Auftauchen hatte etwas von „Deus ex Machina“, andererseits bin ich lange wirklich davon ausgegangen, dass das Hatsunas Ende sein könnte. Dafür hat sie jetzt einen sexbesessenen Stalker an der Backe …

    Der zweite Teil der Handlung bedient wieder die romantische Seite der Serie. Kazumi glaubt, endlich mit Ryouta zusammenkommen zu können und verabredet sich mit ihm auf ein Date, wird dann aber krank, wobei Kana ausgerechnet Neko als „Ersatz“ schickt. So kommt es zu einem schräg-lustigen Date, bis Ryouta – nur sich über die ahnungslose Neko lustig zu machen – seine Begleitung, wie Kazumi es ursprünglich geplant hat, in ein Love-Hotel schleppt!!!

    Auch wenn wieder einmal viele Zufälle zusammenkommen, wie es seit dem mit Band 10 abgeschlossenen ersten Zyklus oft der Fall ist, hat mich Band 13 erneut mitgerissen und am Ende auch zum Lachen gebracht.

    Band 14

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    Ach, endlich wird sich Ryouta mal so richtig seines Verhaltens bewusst. Seine bescheuerte Idee, Neko aus Spaß in das Love-Hotel zu schleppen, erweist sich als kompletter Bumerang, da er damit nicht nur Neko verletzt hat, sondern auch alle anderen Mädchen, insbesondere Kazumi. Einen Moment lang habe ich wirklich gedacht, sie würde sich deshalb um bringen, bis plötzlich Ichijukos Helfer aus dem Labor wieder auftaucht und Amok läuft.

    Kanas Anblick, nachdem sie niedergeschlagen wurde, war da wirklich nur schwer zu ertragen …

    Immerhin wendet sich alles später halbwegs zum Guten, es zeigt sich (wie schon früher mal angedeutet wurde), dass der Mann durchaus Gefühle für die wegen der Experimente getöteten Magierinnen empfindet, besonders für Nanami. Und schließlich wird er nach einigem Hin und Her sogar noch für Hexenjagd rekrutiert.

    Anschließend geht es wieder auf eine Herzschmerz-Achterbahnfahrt: Neko findet ihr Notizbuch mit all ihren Erinnerungen wieder und muss erkennen, wie sehr sie in Ryouta verliebt war. Gleichzeitig offenbart Kazumi ihm all ihre Gefühle, woraufhin Ryouta tatsächlich nachgibt, sie küsst und für immer mit ihr zusammen sein will. Und schließlich offenbart Neko ihm in der Schule, dass sie sich wieder in ihn verlieben will, muss aber erkennen, dass es dafür schon zu spät ist.

    Am Ende wird es dann wieder düsterer: Hrist, die neue Valkyria, muss einige üble Erfahrungen mit den Mitarbeitern von Vingolf machen, gleichzeitig erschießt Ryoutas Onkel Kogorou einen Kollegen, der die Erkenntnisse über den Alien-Embryo aus Profitgier publik machen wollte.

    Insgesamt wieder eine sehr spannende, emotionale Ausgabe, die alle Stärken (und auch Schwächen) der Serie offenbart: Der Kontrast zwischen unschuldiger, inzwischen etwas weitergehender Liebe, blankem Horror, SF und den kranken Experimenten von Vingolf. Wenn nur nicht immer diese Zufälle wären, bei denen man das Gefühl hat, der Autor hätte es sich ein wenig zu leicht gemacht hat …

    Band 15

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    Äh, ja …

    Das dürfte wohl der schrägste Band der Serie gewesen sein. Abgesehen davon, dass Kazumi immer besitzergreifender wird und unbedingt selbst auch die Heldin spielen wird, geht es nun auch noch zu einem Schulausflug auf eine Urlaubsinsel. Da die Mädchen kein Geld haben, drängen sie Hatsuna dazu, Masashi die Kosten übernehmen zu lassen. Seine Bedingung: Er will seiner vermeintlichen Freundin 24x die Brüste begrapschen. Und natürlich fängt er damit gleich im Maid-Café an, wobei er Hatsuna dabei buchstäblich zum Kochen bringt …

    Ach ja, und Neko wäre wohl auch gern von Ryouta begrapscht worden …

    Ich weiß auch nicht, ich glaube, da sind dem Autor ein wenig die Pferde durchgegangen.

    Etwas seriöser verläuft der Handlungsbogen um Kana, die (natürlich zufällig …) ihre Schwester wiedertrifft und sie zunächst abweist, nur um später – nach gutem Zureden der anderen Magierinnen – doch einen Schritt auf sie zu macht und sich ihr öffnet. Und so kann sie dann auch mehr oder weniger an dem Schulausflug teilnehmen.

    Um ehrlich zu sein, die Abschnitte, die sich um den Urlaub drehen, empfand ich als ein wenig langweilig und seltsam unemotional. Es passiert einfach nicht viel, bis es am Ende schlagartig wieder brisant wird. Kogorou hat seine Entdeckungen bezüglich des Alien-Embryos offenbar an die NASA und den US-Präsidenten weitergeleitet, der nun auf einer Pressekonferenz die Existenz von Außerirdischen bekanntgeben will. Da verübt Makina im Auftrag von Takachiho einen Anschlag auf das Weiße Haus und tötet den Präsidenten vor laufender Kamera …

    Okay, ich gebe zu, mit so etwas hätte ich echt nicht gerechnet. Ein Cliffhanger, der sich gewaschen hat, nach einer Ausgabe, die mich mit einem Stirnrunzeln zurückgelassen hat.

    Band 16

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    Nach dem eher merkwürdigen Vorgänger geht es hier jetzt wieder richtig weiter – und wie. Erst scheint sich Ryouta endgültig von Neko zu lösen, dann taucht Makina wieder auf, verletzt Neko schwer, reißt Ryouta den Kopf ab und tötet auch Kanas Schwester, als diese ihr das Leben retten will. Schließlich verschwindet er mit Neko, wobei es fast noch zu einem Kampf zwischen Kana und Kazumi kommt, weil erstere natürlich will, dass Hatsuna ihre Schwester rettet und nicht Ryouta.

    Ganz schön harter Tobak und selbst für die Verhältnisse der Serie brutal dargestellt. Aber da sie sich wohl in Richtung großes Finale bewegt, ist das nicht verwunderlich …

    Anschließend offenbart Makina Neko mehr über die Hintergründe der Aliens, zeigt ihr eine „neue“ Kotori, die sich an nichts mehr erinnern kann und bringt Neko auch zu dem Socerian A008, der plötzlich erwacht und Makina verschlingt. In dieser Szene wird nicht nur deutlich, was den wahren Hintergrund der Serie bildet, es wird auch zum ersten Mal der Begriff „Brynhildr“ im Bezug auf Neko in den Raum geworfen. Und am Ende ist sie wieder in dem Labor gefangen.

    Das Ende bildet dann wieder eine heitere Passage, als Ryouta von einem seltsamen Mädchen, das sich ihm als Göttin Aphrodite vorstellt, zu einem Date überredet wird. Anschließend will sie ihm verraten, wie er das Labor von Vingolf finden und Neko retten kann. Doch natürlich begegnet ihm dabei Kazumi …

    Ich muss sagen, mit jedem Band fällt es mir schwerer, zu glauben, dass die Serie bald zu Ende ist. Man merkt zwar, dass alles mit großen Schritten der Entscheidung entgegenstrebt, aber Potenzial für 10, 15 weitere Bände wäre sicher noch da gewesen. Diese Ausgabe ist auf jeden Fall wieder ein Highlight, besonders die Passage, in der Kanas Schwester stirbt.

    Band 17

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    Eine Wendung jagt die nächste, dabei verläuft der Anfang noch relativ ruhig. Dass es sich bei „Aphrodite“ ausgerechnet um Nanami handelt, die noch einmal einen Tag wie ein völlig normales Mädchen verbringen wollte, war allein schon eine ziemliche Überraschung. Dazu erfährt man, dass Ryouta nicht mehr lange zu leben hat, Takachiho niemand anderes als sein Vater ist und Makina sein ebenfalls totgeglaubter Bruder war.

    Gerade für Ryouta, der bisher immer einen kühlen Kopf bewahren konnte, kommt es so knüppeldick, dass er kurz davorsteht, den Verstand zu verlieren. Sein Vater will ihn an Loki verfüttern, der erst alle Götter vernichten und dann mit einer „Eva“ eine neue Menschenrasse züchten soll. Auch Neko soll ihm geopfert werden, erlangt dabei aber ihr Gedächtnis wieder und kann sich retten, nur um kurz darauf von Takachiho angeschossen zu werden. Schließlich tauchen Kana, Hatsumi und Kazumi auf und retten beide, doch Loki hat noch lange nicht aufgegeben …

    Okay, einerseits erfährt man nun endlich, was mit Ryouta und Neko vor zehn Jahren wirklich geschehen ist und dass er ebenfalls modifiziert wurde, ohne selbst zu einem Magier zu werden. Trotzdem ist es … seltsam, dass das Schicksal ausgerechnet Neko und ihn wieder zusammengeführt hat, während sein Vater, der seinen Tod vorgetäuscht hatte, davon lange nichts ahnte. Ein ziemlicher Zufall – oder eben Schicksal. Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll.

    Andererseits wird die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite hochgehalten, und allein Nekos Rückkehr samt Showeinlage und der Auftritt der mit Maschinengewehren und Sonnenbrille ausgestatteten Kana und Hatsuna waren echte Highlights.

    Trotzdem … dass es jetzt bald zu Ende sein soll, erscheint mir immer noch etwas unwirtlich.

    Band 18

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    Es kommt also zum ultimativen Showdown, aber erstmal müssen Ryouta und die Magierinnen aus dem Labor entkommen. Dabei erhalten sie unerwartete Hilfe von der Wissenschaftlerin Yuki Tsuchiya (auch so ein schräger Charakter, wie so viele in der Serie), von der ich dachte, der Mangaka hätte sie schon längst vergessen.

    Letztendlich werden alle Protagonisten auf das das eines Hochhauses versetzt, wo sie beobachten, wie Loki, der inzwischen mit Hirst eine Valkyria verschlungen hat und große Macht erhalten hat, eine ganze Großstadt zerstört. Wieder versucht Neko, ihn aufzuhalten, kommt aber nicht gegen seine Kräfte an.

    Am Ende ist es Kazumi, die – zumindest zum Teil – die Sache zum „Guten“ wendet, indem sie sich selbst opfert. Die Momente, als sie zugibt, dass ihr das Schicksal der Menschheit egal ist, wenn Ryouta nicht mehr lebt, als Ryouta Neko sagt, dass er nicht mehr leben will, wenn er sie ein zweites Mal verliert und Kazumi schließlich die Erinnerungen des Edda auslöscht, um Loki zu besiegen, sind für mich die Ergreifendsten der ganzen Serie. Und schließlich muss auch noch Kotori ein zweites Mal sterben, um Ryouta zu retten, der sich am Ende doch selbst opfert und zum Gott wird, dessen Seele im Edda gefangen bleibt.

    Oh Mann … Aber immerhin gibt es noch so etwas wie ein Happy End, als es Neko gelingt, in das Edda vorzudringen, um dort die Ewigkeit mit Ryouta zu verbringen. N ur nicht ganz allein, da plötzlich noch eine kindliche Version von Kazumi auftaucht … und Nanami alias Aphrodite sie aus der Ferne beobachtet … und Kotoris Schatten am linken unteren Bildrand auftaucht …

    Ich hab viel darüber gelesen, dass den meisten Lesern das Ende überhaupt nicht gefallen hat, aber auch wenn einige Sachen offen geblieben sind und es in Richtung Finale mit all den Informationen etwas schnell ging, hat es mir – vor allem von der emotionalen Seite her – gefallen. Und bei der letzten Szene hat sich dann ein breites Lächeln auf mein Gesicht gelegt. Ryouta wird es definitiv nicht langweilig werden, zumal er jetzt eine Ewigkeit Zeit hat, eine Erklärung zu finden, warum all die Mädchen ihm plötzlich Gesellschaft leisten. 😉

    Insgesamt muss man sagen, dass der Serie nach dem ersten großen Showdown in Band 10 ein wenig eine klare Linie gefehlt hat. Viele Handlungen, so spannend und interessant sie auch gewesen sein mochten, wurden durch Zufälle eingeleitet, erst zum Ende hin wurde alles wieder etwas stringenter erzählt. Dafür sind mir die Charaktere, insbesondere durch ihre lustigen und romantischen Verwicklungen, immer mehr ans Herz gewachsen, und ich muss sagen, eigentlich hat sich Kazumi zu meinem Lieblingscharakter entwickelt.

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    Als sie Ryouta (vorübergehend) endlich für sich gewonnen hatte, hat es mich unglaublich für sie gefreut. Auch wenn klar war, dass das nicht lange anhalten würde. Umso trauriger war das, was während des Showdowns mit ihr passiert ist.

    Etwas schade fand ich auch, dass Kitsuka erst in Band 11 stärker eingebunden wurde, nur um in Band 12 wieder komplett aus der Handlung zu verschwinden …

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    … wenn man einmal davon absieht, dass sie in der ursprünglichen Veröffentlichung in Kapitel 166 noch einen Auftritt gehabt haben soll – als Magierin, entführt von Vingolf, um Ryoutas „Eva“ zu werden. Gott, bin ich froh, dass das nicht in die Taschenbuch-Ausgabe übernommen wurde. Dadurch erfährt man zwar nie, wen Takachiho als „Eva“ für seinen Sohn auserwählt hatte, aber um so einen seltsamen Einfall nicht zu erleben, nehme ich das gerne in Kauf.

    Bis Band 10 hätte ich der Serie 9,5/10 Punkte gegeben, alles danach eher 7,5/10. Insgesamt würde ich „Brynhildr in the Darkness“ genau dazwischen einordnen.

    Schade, dass Lynn Okamoto inzwischen nur noch Erotische Fantasy-Mangas zeichnet und nicht mehr so etwas von der Kategorie "Brynhildr" oder "Elfen Lied“. Oder tue ich ihm unrecht, was „Parallel Paradise“ angeht? Ich kenne die Serie nur von Bildern bei Google.

    Jetzt hab ich es endlich geschafft, Band 12 in die Finger zu bekommen, und ich muss sagen, es hat sich wirklich gelohnt. Nach dem Vorgänger war ich noch nicht so ganz von der Richtung überzeugt, in der die Serie nach der Chisato-Mako-Storyline driftete, aber mittlerweile scheint sich die Handlung zu steigern. Wobei man sagen muss, dass der Horror-Anteil um einiges ausgeprägter ist als in den früheren Bänden und einen noch krasseren Gegensatz zu den leichtherzigen, lustigen Romantik-Szenen bilden.

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    Vor allem gefällt mir aber, dass nun Kitsuka (die in Ryouta verliebte Nachhilfeschülerin) immer mehr an Charakter gewinnt und auch von den Magierinnen erfährt, wenngleich Kana (die nun eine der Hauptrollen einnimmt und eine folgenschwere Entscheidung treffen muss) immer noch versucht, sie um ihrer Sicherheit Willen auf Distanz zu halten. Daneben wird mit dem gewalttätigen, aber eigentlich gutherzigen Masashi ein ganz neuer Charakter eingeführt, was einerseits frischen Wind bringt und andererseits den lustigen Harem-Tanz der Mädchen, den sie um Ryouta ausführen (wobei die Szenen im Maid-Café wirklich zum Schießen sind ('; ), ein wenig durchbricht. Denn Masashi hat sich ausgerechnet in Hatsuna verliebt und denkt nicht daran, sich von einem Korb abwimmeln zu lassen.

    Dass Neko sich weiterhin an nichts erinnern kann, aber grundsätzlich eifersüchtig wird, sobald sich eines der Mädchen Ryouta nähert, sorgt auch immer wieder für gute Laune ...

    Im Hintergrund laufen dann weitere Handlungen, wie etwa die Suche von Kanas Schwester nach selbiger, wobei es ihr jetzt gelungen ist, den halbtoten Wissenschaftler aus dem Krankenhaus zu entführen. Die neue, psychopathische Leiterin von Vingulf scheint ebenfalls neue Pläne zu schmieden, ebenso Takachiho und dessen Tochter, denen es anscheinend gelungen ist, einen vollständigen Außerirdischen heranzuzüchten.

    Und am Ende gibt es wieder einen heftigen Cliffhanger. Nun soll sich also auch noch Hatsuna in ein Monster verwandeln!

    So kann es auf jeden Fall weitergehen. Wobei es schade ist, dass nur noch sechs Bände folgen werden, denn so richtig kann ich mir nicht vorstellen, wie die Serie so schnell beendet werden soll. Immerhin wurden hier gerade die Weichen für viele neue Handlungen gestellt.

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    Story:

    Seit langem geht an der Seikyo-Privatschule die Legende des Geistermädchens Yuko um, das seit 60 Jahren durch die verwinkelten, sich selbst überlassenen Trakte des immer weiter ausgebauten Schulgebäudes spuken soll. Eines Tages begibt sich Teiichi Niiya auf die Suche nach diesem Geist - und trifft auf eine wunderschöne, verspielte, sehr anhängliche Yuko, die tatsächlich nicht mehr am Leben ist, sich aber nicht mehr an die Umstände ihres Todes erinnern kann. Um das zu ändern und mehr Zeit mit Teiichi verbringen zu können, gründet sie die "Abteilung für Paranormales", die sich fortan den legendären sieben Schulmysterien annimmt, in denen Yukos wahre Geschichte verborgen sein sollen. Bald gesellen sich noch Teiichis Mitschülerinnen Momoe Okonogi und Kirie Kanoe dazu. Und dann ist da noch ein zweiter, weit furchteinflößenderer Geist, der ebenfalls an der Schule umgeht ...

    Meine Meinung:

    Da ich in diesem Fall wieder mal erst den Anime gesehen habe, der mich dazu angetrieben hat, einmal die Vorlage zu probieren, komme ich nicht an einem Vergleich der beiden Serien vorbei. An sich adaptiert der Anime die Haupt-Story (zumindest nach den ersten drei Bänden, die ich bis jetzt gelesen habe) relativ nah an der Vorlage, auch was die manchmal lustige, manchmal mysteriöse Atmosphäre angeht, wenngleich manche wichtige Plotelemente im Manga ganz anders ablaufen - beispielsweise der Kampf darum, wer Teiichi zuerst füttern darf. Selbiges gelingt Yuko hier schon im ersten Kapitel. Allerdings fällt einem sofort ins Auge, dass im Anime quasi alle Nebencharaktere ausgelassen wurden, von der Schulärztin Frau Takamatsu bis hin zu Teiichis neugierigem Mitschüler Yuto und dessen Freundin Haruka. Außerdem ermittelt die "Abteilung für Paranormales" noch in zahlreichen anderen größeren und kleineren Fällen, die nicht direkt etwas mit Yuko zu tun haben, was im Anime komplett unter den Tisch fällt. Besonders um die dreiteilige Handlung "Alle sechs Jahre unter dem Kirschbaum" ist es echt schade, dass diese nicht adaptiert wurde.

    Mal von diesen Vergleichen abgesehen bietet die Serie eine wunderbare Mischung aus Mystery, Romantik, Comedy und auch ein wenig Fanservice, da sich Yuko gerne sehr freizügig gibt. Okay, noch ein letzter Vergleich zum Anime: In den Mangas hat Momoe viel kleinere Brüste, ob diese "Vergrößerung" wirklich nötig war? Na ja, jedenfalls gelingt es den Zeichnungen, die Atmosphäre in dem unheimlichen, verwinkelten Schulgebäude perfekt einzufangen, und Yukos Charakter, Schatten-Yuko und die turbulente Beziehung mit Teiichi bieten noch einiges Potenzial für weitere Storys. Allerdings ist mein geheimer Favorit immer noch Kirie ...

    In jedem Fall bietet der Manga einen Mehrwert gegenüber dem Anime, durch mehr Charaktere und Handlung.

    Band 5 bietet glücklicherweise eine drastische Steigerung im Vergleich zum Vorgänger, der mich doch etwas unbefriedigt zurückgelassen hat. Diesmal gibt es wieder zwei Fälle, die allerdings geschickt miteinander verknüpft sind, was mir um einiges besser gefällt als einen Mörder nach dem anderen "abzuarbeiten", wie es am Anfang der Serie noch der Fall war. So erhalten die Täter auch ein gewisses Profil und etwas Tiefe.

    Spoiler anzeigen

    Dass diesmal einer der Mörder ein kleiner Junge war, ging besonders an die Nieren, da er schließlich auch in Rikos Armen an einer Herzkrankheit gestorben ist. Hier zeigt Rika dann auch endlich mal etwas Emotionen, während sie das Schicksal der Killer sonst stets kalt lässt.

    Suzu mischt auch wieder mit, übernimmt aber zunächst nur eine Nebenrolle, ohne dass man genau erfährt, wo seine eigentlichen Interessen liegen.

    Was mich vor allem dazu gebracht hat, den Nanga nicht mehr aus der Hand zu legen, war das hier aufgeworfene Rätsel, was wirklich mit Rikos Eltern geschehen ist und ob sie womöglich noch am Leben sind, da beide Mordserien mit einem mysteriösen Dr. Arisu in Verbindung stehen. Letztendlich scheint es sich dabei um Herrn Satos Bruder zu handeln, der sich am Ende offenbart und dessen Rolle in dem Spiel den Cliffhanger zum (vorerst?) letzten Band der Serie bildet.

    Von mir gibt es diesmal 9,5/10 Punkte.

    Die fehlenden 0,5 Punkte hab ich weggelassen, weil diesmal zwischen Riko und Sato keine Funken fliegen. Das hätte zwar auch nicht zur Story gepasst, ich habs trotzdem vermisst. 😉

    Da ich gelesen habe, dass die Serie "No Game No Life" bald aus dem Programm von Prime Video verschwinden wird, habe ich mir gestern mal die ersten zwei Folgen angesehen. Konzept, Design und die Charaktere gefallen mir schon mal, besonders Steph sorgt für einige Lacher.

    Etwas verstörend finde ich allerdings den Fanservice-Anteil, der sich immer wieder auf die 11-jährige (!!!) Shiro konzentriert. Und, na ja, Geschwister, die in einem Bett schlafen und von denen einer Sora (okay, in dem Fall der Junge) heißt, verstören mich auch. (';

    Vor Jahren wurde hier einmal darüber diskutiert, ob "Puella Magi Madoka Magica" als Meisterwerk bezeichnet werden dürfte oder nicht. Ich konnte das bisher noch von keinem Anime behaupten, den ich gesehen habe, obwohl mir viele sehr gut gefallen habe. Diese Serie ist, wie ich finde, auf jeden Fall sehr nahe dran, deshalb würde ich ihr auch 10/10 Punkte geben.

    Wie schon andere es oft von sich erwähnt haben, interessiert mich eigentlich das "Magical Girl"-Genre nicht besonders. Sailor Moon, das kam in meiner Kindheit irgendwann mal im Fernsehen, aber eine Affinität habe ich dazu nie entwickelt. Und wahrscheinlich hätte ich "Madoka Magica" auch nie beachtet, wenn mir in der Beschreibung nicht die Genres "Psychologischer Thriller" und "Horror" aufgefallen wären.

    Mal ganz abgesehen von den außergewöhnlichen optischen Reizen (eine hochmoderne, städtische Umgebung, scheinbar süße Mädchen, bombastische Actionsequenzen - das Ende von Folge 7 möchte ich da hervorheben - mit Gegenspielern, die als eine Art Stop-Motion-Figuren auftreten usw.) hat mich vor allem die Charakterentwicklung gepackt. Ich meine, solche dramatischen Prozesse, die die Mädchen hier durchlaufen müssen, werden einem wahrlich nur selten geboten, dazu noch in gerade mal 12 Folgen.

    Madoka, die sehr schüchtern ist und ein geringes Selbstwertgefühl hat, gerät von Folge zu Folge in tiefere Depression und muss hilflos miterleben, wie ihre Freundinnen um sie herum zerbrechen oder getötet werden. Sayaka, die so überzeugt von ihrem Kampf für das Gute ist und erkennen muss, dass ihr Wunsch sich in eine völlig andere Richtung entwickelt und sie mit der Entscheidung, ein Magical Girl zu werden, einen fürchterlichen Fehler begangen hat, der sie in eine Abwärtsspirale reißt. Homura, die verzweifelt versucht, Madoka zu retten und alles dadurch in Wahrheit nur noch schlimmer macht. Und Kyoka, die sich erst extrem brutal und feindselig zeigt, nur um

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    am Ende ihr Leben zu opfern, um Sayaka zu stoppen, für die sie sehr viel zu empfinden scheint.

    Überhaupt fand ich die Beziehung der beiden herausragend dargestellt. Erst versucht Kyoka Sayaka zu töten, später erfährt sie auf erschreckende Weise, was in Wahrheit durch die Transformation aus ihnen geworden ist und beschließt, sich Sayaka zu öffnen. Schließlich muss sie hautnah miterleben, wie sie an ihren Emotionen zerbricht und sich direkt neben ihr in eine Hexe verwandelt.

    In Fankreisen wird ja sehr intensiv darüber diskutiert, ob die Beziehungen der Charaktere nun als Yuri gelten sollten oder nicht. Meiner Meinung nach besteht zwischen Madoka und Homura eine intensive Freundschaft, sogar eine Seelenverwandtschaft, bei Kyoka und Sayaka wurde dagegen recht deutlich darauf hingewiesen, dass zumindest erstere Liebe empfindet. Das sieht man vor allem kurz vor ihrem Tod, als die Beziehung der Beiden durch diese verschmelzenden Flüssigkeiten symbolisiert wird und Kyoka ihren Soul Gem küsst, bevor sie ihn auf Sayakas Hexenkörper schleudert.

    Erschreckend empfand ich auch, was wirklich hinter Kyubey und den Magical Girls steckt und mit welcher emotionslosen Berechnung unzählige Leben für einen "höheren Zweck" zerstört wurden. Kein Wunder, dass dies Madoka nur noch mehr in einen Abgrund stößt, dessen wohl einzige Lösung schließlich in Folge 12 präsentiert wird.

    Ich habe ehrlich gesagt lange mit mir gerungen, um zu verstehen, was ich von diesem Finale halten soll. Es war auf jeden Fall sehr emotional, mitreißend und machte nachdenklich, gleichzeitig wird man aber auch mit sehr vielen, teilweise sogar ZU vielen Eindrücken bombardiert, um schließlich ein mysteriöses Cliffhanger-Finale zu erleben, bei dem man sich fragt, was genau man da eigentlich gerade gesehen hat.

    Wie dem auch sei, "Puella Magi Madoka Magica" hat mich von der ersten bis zur letzten Folge mitgerissen. Das OP mag ein wenig zu positiv sein, hilft allerdings auch, gegen die häufig depressiven Grundstimmung anzukommen, das ED 2 ist dafür einer der besten Endsongs überhaupt.

    Zum Schluss mal ein paar Fragen: Hat jemand den "Side Story"-Spin Off gesehen? Ist diese Serie mit "Madoka Magica" vergleichbar, auch von der Qualität her? Und muss man sie gesehen haben, bevor man sich den Film "Rebellion" anschaut, der ja eine Fortsetzung der Serie sein soll?