Ich hege ja noch die leise Hoffnung, dass der Reboot in Wahrheit doch eine Fortsetzung ist, so wie bei "Higurashi Gou" - immerhin wurde die Serie auch von Passione produziert. Na ja, die Hoffnung stirbt zuletzt ...
Beiträge von RafaelM
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Nachdem ich die erste Staffel letztens eher zufällig und recht günstig bei Ebay ersteigert habe, werde ich mir die demnächst auch mal geben. Wenn man weiß, dass noch eine zweite Staffel kommt, steigt die Vorfreude - zumindest bei mir. 😉
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Nach der ersten Hälfte der 1. Staffel ein kleines Zwischenfazit von mir: Auch wenn man (noch?) nicht versteht, warum die Zeitlinie immer wieder von Neuem gestartet wird, merkt man der Serie bereits an, wieviel Mühe man sich dabei gegeben hat, ein solch komplexes Szenario zu erstellen. Es ist jedenfalls erstaunlich, wie man aus einer Hintergrundgeschichte immer neue Handlungskonstellationen herausholen kann, ohne langweilig zu werden.
Entscheidend dafür, dass irgendwann ein echtes Seriengefühl aufkommt, ist für mich das zweiteilige Himatsubushi-hen-Kapitel,
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das einem nicht nur einen Einblick in die viel erwähnte Geschichte des Dammbaus verschafft, sondern auch direkt auf dem vorhergehenden Kapitel aufbaut und u. a. noch einmal auf den rätselhaften Ausbruch der Vulkangase eingeht, bei dem die gesamte Bevölkerung von Hinamizawa ausgelöscht wird.
Überhaupt gibt allein schon dieses Detail der Geschichte eine völlig neue Dimension. Allgemein sind es die immer wieder eingestreuten, neuen wie alten Informationen, die einen ständig miträtseln und aufhorchen lassen.
Das größte Problem der Serie ist leider die schwankende, teilweise antiquierte Animationsqualität. Besonders bei den eher lustigen Stellen sticht das ins Auge, oder auch bei der Einleitung des Tatarigoroshi-hen-Kapitels, dessen Verbindung zum Rest der Handlung mir auch nicht wirklich klar geworden ist.
Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den Rest der Staffel (und der Serie allgemein)!
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Meine Neuzugänge in den letzten ca. 3-4 Wochen:
- Strike the Blood (Blu Ray, Season 1)
- School Days (Blu Ray)
- Plastic Memories (Blu Ray)
- Highschool of the Dead (DVD)
- WorldEnd (Blu Ray)
- Mieruko Chan (Blu Ray)
- Higurashi Gou/ Sotsu (Blu Ray)
(Sankarea und Higurashi Kai haben sich da noch eingeschlichen)
Manches auch als Ebay-"Schnäppchen".
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Endlich komplett (Highschool of the Dead Full Color) - Vol. 2 hatte ich schon länger.
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Da ich jetzt endlich alle Bände zusammenbekommen habe, kann ich die Serie auch endlich komplett lesen. Bis jetzt (Ende von Band 6) würde ich sagen, dass sich die Geschichte quasi von Kapitel zu Kapitel noch weiter steigert, was vor allem an der extremen Charakterentwicklung liegt.
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Yuka, die erst immer näher am Abgrund wandelt, entwickelt sich zur wichtigsten Person der ganzen Truppe, da sie immer mehr Verantwortung übernimmt und es schafft, ihre Freundinnen jedesmal aus ihrem Loch herauszuziehen.
Kurumi übernimmt weiterhin die Rolle der Kämpferin, muss aber feststellen, dass sie zwar durch die Medizin von dem Zombie-Virus befreit wurde, etwas davon aber noch in ihrem Körper steckt. Sie bleibt außergewöhnlich kalt und wird von den Untoten überhaupt nicht mehr wahrgenommen. Gerade die Szene, als sie verzweifelt versucht, diese zu provozieren, sie anzugreifen und wie sie sich sogar darüber freut, als das geschieht, geht ziemlich unter die Haut.
Miki entwickelt sich vom grüblerischen Neuling mit Anpassungsproblemen zu derjenigen, die am Meisten daran hängt, die Gruppe noch ein wenig länger in ihrem jetzigen Zustand zu halten. Die Verbindung zu Yuka ist bereits sehr eng, doch spätestens ab Band 5 intensiviert sich auch das Band zu Kurumi. Ob das nun mehr als Freundschaft sein könnte oder nicht, ist wohl wieder Interpretationssache, für meine Begriffe ist sie auf jeden Fall in sie verliebt.
Und schließlich Yuuri, die stets als große Schwester der Gruppe auftritt, in Wahrheit aber von allen Mädchen die brüchigste Psyche hat und von Kapitel zu Kapitel immer mehr zusammenbricht. Allein schon die Momente, wie sie nach der Hubschrauber-Explosion die Fassung verliert (und von Yuka aufgerichtet werden muss), in die Erinnerungen an ihre Schwester Ruu versinkt (die Szenen an der Grundschule sind wirklich der blanke Horror ...) und diese am Ende von Band 6 (mutmaßlich) in Gedanken zum Leben erweckt, rühren teilweise schon zu Tränen.
Immer wenn man glaubt, es würde jetzt alles besser werden, erfolgt ein neuer Tiefschlag. Aber gleichzeitig ist es auch schön mitzuerleben, wie die Freundinnen sich doch immer wieder aufraffen.
Auf jeden Fall bleibt "School-Live" bis jetzt auf einem ganz hohen Niveau!
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Wenn du mich fragen würdest, war es ein Flirt oder nicht. Ganz klar haben Sie geflirtet. Eine Beziehung beginnt logischerweise, wenn beide das aktiv mit ja beantworten.
Und so unterschiedlich ist unsere Meinung bzw. Wahrnehmung in diesem Punkt. wilo ;-)
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Das gegenseitige "mit ja beantworten" fand für mich am Ende der vorletzten Folge bei dem Treffen der beiden auf der Brücke statt ... halt auf ihre Art. Yukino hat es dann mit dem Liebesgeständnis nach der Feier noch deutlicher gemacht. Für mich ist es jedenfalls eine Beziehung, wenn man sich gegenseitig die Zuneigung gestanden hat und liebevoll Zeit miteinander verbringt.
Die OVA zeigt ja in dem Punkt noch etwas mehr - wenngleich dort wohl einiges im Vergleich zur Vorlage verändert wurde.
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Die beiden meiner Meinung nach am stärksten. Denk auch nur an die schlimme Szene mit Yui wo Sie nach dem Treffen im Park weint. Ich fand das mit einer der emotionalsten Szenen und ich hatte starkes Mitleid mit Ihr.
Klar, das ging mir auch so, und da gab es ja einige Szenen wie diese, bei denen ich ziemlich mitgelitten hab ...
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So sehr können sich die Meinungen unterscheiden ;-). Ich finde dann hätte die ganze Dynamik anders aussehen müssen. Deswegen versteife ich mich nicht so sehr auf das Ende. Das tolle war doch der ganze Rest. In der Konsequenz wäre doch ein Flirt optimal. Was wäre das für eine Botschaft bei einem Sozialclub, wenn man keinen kleine Ziele in dieser Hinsicht schafft?
Um ehrlich zu sein, hab ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, dass ein Anime eine bestimmte Botschaft übermitteln sollte oder will. Ich lasse mich eigentlich immer emotional mitreißen, muss das Ende erstmal verarbeiten und überlege dann, was ich davon halten soll. Wohl so eine Art Krisenbewältigung, um die Serienende-Depression zu überstehen. 😏
Andererseits stimme ich dir zu, der Rest war toll, sonst hätte ich die Serie nicht innerhalb weniger Tage durchgeschaut.
Das ist keine neue Sache. Bekanntes Beispiel ist doch Pizza Hut :-)
Da hast du sicher recht, aber hier und bei "Dangers in My Heart" (direkt im OP) springt es mir so ins Auge, dass es mich - zumindest kurz - irritiert.
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Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, wie das mit dem Pingen eigentlich funktioniert, sonst hätte ich es bestimmt getan.
Ich bekomme immer automatisch eine Meldung, wenn jemand einen Beitrag in einem Thema schreibt, in dem ich auch was geschrieben hab.
Ah, man muss es nur ausprobieren. 😉
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Weiß jemand, wie die Chancen stehen, dass die Staffeln 3 bis 5 jemals außerhalb Japans lizensiert werden? Wenn ich das richtig gelesen habe, gibt es von diesen Folgen bisher weder Dubs noch Subs in Englisch (geschweige denn Deutsch).
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Zunächst eine kleine Anmerkung zum letzten Kommentar:
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Klar gab es am Ende eine Liebesbeziehung, oder wie hast du das verstanden, was zwischen Hachiman und Yukino läuft? Die zwei waren doch die totalen "Turteltäubchen" (Zitat von Iroha), und Yukino hat noch gesagt, dass sie Hachiman "vom ganzen Herzen lieben" würde.
Mich hat die Serie mit einem merkwürdigen Gefühl zurückgelassen. Sie hat mich von der ersten Folge an gefesselt, und obwohl ich die ganze Zeit über auf ein bestimmtes Ende gehofft habe, fühlte ich mich unbefriedigt, als es genau so kam.
Vielleicht, weil die Serie sich ursprünglich intelligenter, spannender, realistischer angefühlt hat als die meisten Schuldrama/RomCom-Serien und einem jeder einzelne Charakter auf seine besondere Art und Weise nahe kam. Leider hat sich alles dann doch auf eher typische Weise entwickelt, sodass es am Ende einer verkappten Harem-Romanze gleichkam.
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Ich meine, wer hat denn bis zum Schluss alles Gefühle für Hachiman entwickelt? Yukino und Yui natürlich, dazu Iroha (immer nur angedeutet, bis sie sich in der letzten Folge zum Thema Alkohol um Kopf und Kragen redet), Saki (nach einem beiläufig dahergesagten "ich liebe dich" wird sie in seiner Nähe immer rot und unsicher), Hina (die selbst sagt, Hachiman und sie würden zusammen passen) und sogar seine Lehrerin Shizuka.
Ich hab grundsätzlich nichts gegen solche Harem-Anwandlungen, im Gegenteil, ich mag viele Serien, in denen sich so etwas entwickelt, aber hier habe ich es als unpassend und übertrieben empfunden.
Ansonsten bin ich auf jeden Fall trotzdem von der Serie mitgerissen worden,
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trotz des halt etwas vorhersehbaren Endes. Einerseits war es schön, wie Hachiman und Yukino endlich zusammengefunden haben, andererseits hätte es besser zur allgemeinen Stimmung der Serie gepasst, wenn genau das nicht passiert wäre. Zumindest meinem Eindruck nach.
Was mir noch aufgefallen ist, ist der von Staffel zu Staffel immer exzessivere Verzehr von Energy Drinks und dem damit verbundenen Product Placement. Überhaupt springt mir dieser Trend bei diversen Serien so massiv ins Auge, dass ich immer wieder mal aus der Stimmung rausgerissen werde. Etwa wie bei "The Dangers in my Heart" (u.a. Adidas) oder "Girlfriend, Girlfriend" (u.a. Amazon). Erschließt man in Japan so neue Finanzierungsquellen für Animes?
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Die 4. Staffel bildet rein animationstechnisch schon einmal einen wahren Quantensprung zum Vorgänger, was vor allem dem erneuten Studiowechsel zu verdanken ist. Manchmal wirkten die Figuren durch den CG-Einsatz ein wenig wie Puppen, aber das kommt wirklich nur ganz selten vor und lässt sich durch den neuen Detailreichtum leicht verschmerzen. Natürlich ist das neue Design der Figuren auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, aber mir gefällt es!
Von der Story sehe ich die Staffel auf einem Niveau mit der ersten. Zwar gibt es hin und wieder auch actionreichere Folgen, zumeist wird aber mehr Wert auf den Romance-Teil und die Entwicklung der zumeist neuen Figuren gesetzt. Hier findet sich aber auch der meiner Meinung nach größte Schwachpunkt der 4. Staffel: Inzwischen sind einfach zu viele Figuren vertreten, besonders unter den Geistern, sodass einige liebgewonnene Charaktere nur noch als bessere Statisten auftauchen. Gerade das Zusammenspiel von Shido und Tohka, ein zentraler Handlungspunkt der ersten drei Staffeln, rückt völlig in den Hintergrund, und auch Yoshino kommt mir eher wie Staffage vor. Selbst die neuen Geister werden erst groß eingeführt, nur um danach schnell kaum noch eine Rolle zu spielen. Gerade bei Mukuro ist das ziemlich auffällig.
Andererseits hat es mir auch gefallen, wie viel Zeit sich genommen wird, die neuen Charaktere einzuführen und auch Kurumi endlich mehr Tiefe zu verleihen. Man erfährt viel über ihre wahren Motive, und auch der Hintergrund ihrer besten Freundin Sawa, die in dem Spin-Off als Weiße Königin in Erscheinung tritt, wird endlich erklärt. Wieder mal zeigt sich - zumindest für mich - das Kurumi eigentlich der wichtigste und interessanteste Charakter der Serie ist.
Was ich allerdings etwas merkwürdig fand, ist, dass hier nachträglich noch etwas in einer vorherigen Folge verändert wird, der Flashback dazu aber kaum als solcher zu erkennen ist. Gemeint ist dabei Episode 1.10, in der Kurumi, nachdem sie von Shido gerettet wurde, ihn anschließend aus Dankbarkeit geküsst hat, wodurch ein Teil ihrer Kraft versiegelt wurde. Warum wird so eine wichtige Szene dann nicht einmal richtig gezeigt? Und warum mussten sich die Autoren so eine komplizierte Lösung einfallen lassen.
Der Cliffhanger war dann schließlich wirklich fies.
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Wobei man im Verlauf der Staffel schon einige Male geahnt hat, dass mit Reine irgendetwas nicht stimmt, so, wie sie immer wieder in Szene gesetzt wurde. Jetzt weiß man, dass sie selbst das Phantom ist, und trotzdem agiert sie weiter als Teil der Crew der Fraxinus, als wäre nichts gewesen.
Trotz der genannten Schwächen fand ich die Staffel immer noch klasse, deswegen gebe ich mal 09/10 Punkte. Mal sehen, was das im April anlaufende Finale dann so bringt - hoffentlich auch etwas für Tohka.
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Ich bin im Moment fast komplett in "My Teen Romantic Comedy SNAFU" gefangen. Warum die Serie als "RomCom" bezeichnet wird, ist mir ein wenig schleierhaft, da es zwar hin und wieder lustige Momente (meistens zwischen Isshiki und Hikigaya) gibt, aber der Fokus eher auf die ziemlich realistischen zwischenmenschlichen Beziehungen liegt.
Manchmal zaubert das Zusammenspiel der Figuren einem ein Lächeln aufs Gesicht, oft zieht es einen aber auch total runter und man will ihnen einen Stoß in die richtige Richtung geben, während sie immer weiter auseinanderdriften.
Ohne die Original-Tonspur zu kennen, empfinde ich die deutsche Synchro ausnahmsweise mal als sehr angenehm.
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Nach der ersten Staffel muss ich sagen, dass mir die Serie - mit einigen kleineren Abstrichen - sehr gut gefällt. Besonders die entschleunigende, manchmal lustige, manchmal melancholisch-traurige Stimmung hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Von dem Zusammenspiel Lawrence & Holo kann man wirklich nur schwer genug bekommen, aber auch Nora hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.
Dass die Handlung weniger (am Ende etwas mehr) auf Dramatik und mehr auf Handelsgeschick wert legt, ist mal eine völlig neue Erfahrung. Hin und wieder sind diese Szenen etwas zäh, aber sobald Holo mitmischen darf, werden sie sofort ein wenig aufgelockert.
Das Einzige, was mich etwas gestört hat, war die Sache mit Chloe. Einerseits finde ich die Einführung dieses Anime-Only-Charakters sehr gelungen, er gibt den ersten Folgen durch das Motiv der verschmähten Liebe eine zusätzliche Tiefe, andererseits wird Chloe dann sehr schnell aus der Handlung genommen und taucht nur noch sehr kurz in der 12. Folge auf. Da hätte ich mir zumindest noch ein letztes Aufeinandertreffen mit Lawrence gewünscht, so bleib dieser Charakter etwas in der Luft hängen.
Übrigens haben bei meiner dritten Blu Ray die deutschen Untertitel teilweise nicht richtig funktioniert, deshalb hab ich den finalen Plan mit dem Goldschmuggel vielleicht nicht richtig verstanden. Ich dachte, es ging darum, das Gold in den Mägen der Schafe zu schmuggeln, stattdessen hat es der Kerl von der Handelsgilde einfach in einem Säckchen transportiert. Was war denn da jetzt der große Plan, für den sie Nora gebraucht haben?
Na ja, wie auch immer, ich kann die zweite Staffel trotzdem kaum erwarten. Aber bis dahin wird es noch etwas dauern - vielleicht auch nur bis zur nächsten Rabattaktion ...
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Ein paar Zuwächse aus den letzten anderthalb Wochen. Mein Manga-Herz lacht, mein Bankkonto weint.

Touring after the Apocalypse Band 1
Zom 100 Band 4 + 5
Kanojo mo Kanojo Band 3 - 9
In/Spectre Band 1 - 10 (von kleinanzeigen.de)
Goblin Slayer Band 2 + 4
Die mit dem Teufel tanzt Band 1 - 2
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Ich habe zufällig gesehen, dass es bei amazon.com gerade eine Rabattaktion auf diverse englischsprachige Anime-Boxen gibt (u. a. auch einige für Region B geeignet, wie etwa Higurashi GOU und SOTSU).
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Da "Puella Magi Madoka Magica" (zugegebenermaßen eine ganz andere Serie als Magical Girl Site) mein Interesse am Dark-Magical-Girl-Genre geweckt hat, wollte ich es mal mit dieser Serie versuchen. Leider habe ich beim Kauf das "Sept" auf dem Cover der beiden Bände erst zu spät bemerkt und erst kurz vor dem Lesen erfahren, dass es sich um ein Spin-Off handelt und nicht um die Hauptserie.
Vielleicht war es ein Fehler, die Mangas trotzdem zu lesen, statt mir erstmal die eigentliche Serie zur Gemüte zu führen. Mir kam der erste Band sehr oberflächlich gestaltet vor, als hätte der Autor eine Checkliste für einen Rape-n-Revenge-Plot abgearbeitet. Da es schon nach kurzer Zeit von der lediglich angedeuteten Charakterentwicklung zur Zerstörung der selbigen übergeht, hab ich es nicht geschafft, einen wirklichen Bezug zu Hyoka und Tsurara aufzubauen.
Die Fortsetzung macht es da nicht besser, besser, besonders aus der geheimnisvollen Anjo wird man überhaupt nicht schlau. Ist vielleicht auch nicht gewollt, aber mir war das zu konfus. Und dass die verschmähte Geliebte von Tsuraras Peiniger sich als noch durchgeknallter entpuppt und zufällig in den Besitz eines "Zauberstabs" gelangt ist, empfinde ich auch nicht als großen Wurf. Zumal die Bösen hier nicht mehr sind als charakerlose Ärsche.
Tsuraras Entwicklung hat in Band 2 dann allerdings besser gepasst, wie sie nach und nach psychisch gebrochen wird, hat der Mangaka sehr ergreifend und drastisch in Szene gesetzt.
Ansonsten weiß ich nach dem Spin-Off nicht so recht, ob ich es mit der Hauptserie noch versuchen soll. Überzeugt haben mich diese beiden Bände jedenfalls nicht.
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Mittlerweile bin ich schon drei Bände weiter, und ich muss sagen, inzwischen ist die Serie echt gereift bzw. hat ihren Rhythmus gefunden.
Band 4
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Nun wird also die Haupt-(?)Handlung fortgeführt. Mizuke, die "Patin von Downtown", die im ersten Band frustriert ihr Geschäft aufgegeben hat, kehrt zurück, um Miko zu unterstützen. Diese wird weiterhin von allerlei Geistern verfolgt, selbst im Kino, wo ihr ein Monstrum die Sicht auf den Film versperrt. Anschließend lernt sie den geheimnisvolle Romm Shindo kennen, der ebenfalls Geister sehen und sie auch bekämpfen kann. Dieser scheint seine eigenen Pläne haben, und, wie sich am Ende herausstellt, kennen Mizue und er sich bereits.
Daneben wird Miko von den dämonischen Schreinmädchen verfolgt, die sie bereits einige Male vor bösen Geistern verfolgt haben. Der Tempel, in dem sie sie einst versehentlich beschworen hat, ist allerdings verschwunden und erweist sich als unheimlicher Wald und Tummelplatz unheimlicher Gestalten. Ihr Versuch, die Schreinmädchen mit einer Opfergabe (ein Teller frittierter Tofu, da würde ich glaube ich auch sauer werden!!!) zu besänftigen, geht gründlich nach hinten los. Glücklicherweise wird sie von Mizue vor dem Zorn dieser Gestalten gerettet.
Man merkt, wie sich die Serie immer weiterentwickelt und sich eine größere Handlung aufbaut. Die Zeichnungen der Monstrositäten sind wie immer sehr detailreich und schwankend von abstoßend-unheimlich bis zum Schmunzeln anregend. Überhaupt regt jede Szene, in der Hana auftaucht, genau dazu an, ihr Charakter ist für mich inzwischen das Salz in der Suppe. Gleiches kann man von Yuria behaupten, die leider diesmal nur einen kleinen Auftritt erhält.
8,5/10 Punkte
Band 5
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So, Romm Shindo ist also ein ehemaliger Lehrling der Patin, die auf diesen allerdings nicht so gut zu sprechen ist. Derweil muss sich Miko in der Schule mit einem Geisterkoch herumschlagen, der andere Kreaturen vor ihren Augen verarbeitet, während Hana und sie Kochunterricht haben. Später rettet Hana den Talisman eines Jungen aus einem Fluss, fängt sich dabei aber nicht nur eine Erkältung, sondern auch ein monströses Geschöpf ein, das ihr bis nach Hause folgt und langsam die Energie entzieht.
Als Miko davon erfährt, nimmt sie kurzerhand Yuria mit zu Hana, wo sie gemeinsam ihre Freundin so sehr zum Essen bringen, dass das Geschöpf von Hanas Aura stark geschwächt wird. Schließlich tauchen sogar die Schreinmädchen und der unheimliche Berggott aus Band 2 auf und attackieren die Mädchen, werden aber von Hanas Aura vertrieben.
Um dieser Gestalten Herr zu werden, nimmt sich Romm Shindo Miko an und nimmt sie mit zurück zu dem Berg, wo sich der Tempel des Berggottes befindet. Doch Mizue, seine Lehrmeisterin, hat etwas dagegen ...
Für mich stellt dieser Band der bisherige Höhepunkt der Serie dar. Besonders, weil Hana im Mittelpunkt der Handlung stehen darf und als unfreiwillige Heldin, verunglückte Köchin oder krank im Schlafanzug einfach immer eine knuffige Figur macht. Allein schon die Szene, in der sie von einem Jungen aus dem Fluss gerettet wird, indem sie in ein Baguette beißt, das er ihr hingehalten hat, hat es in sich, ebenso ihre Fressorgie, bei der Reisbrei, Äpfel, Donuts und diverses andere dran glauben muss.
Auch Romm Shindo ist eine interessante Figur, einerseits ein Betrüger, andererseits jemand, der über gewisse Fähigkeiten verfügt und Miko aus unerfindlichen Gründen helfen will. So geht es bei der Handlung um den Berggott langsam in die entscheidende Phase.
Die Mischung aus Horror, Comedy und Mystery hat sich nach den eher unzusammenhängenden Einzelgeschichten am Anfang der Serie (abgesehen davon, dass der "Es juckt"-Geist hier nochmal einen Kurzauftritt hat) echt gemausert.
09/10 Punkte
Band 6
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Auf dem Tempelberg kommt es zum Showdown zwischen Miko, Mizue und Romm auf der einen sowie dem Berggott und den Schreinmädchen auf der anderen Seite. Dabei nimmt Miko die Rolle des Lockvogels ein und wird unter anderem von der monströsen Kreatur verschlungen, die sich schließlich als abstoßend grinsendes Geschöpf mit Glöckchen-Augen entpuppt.
Daneben erfährt man noch einiges aus Romms und Mizues gemeinsamer Vergangenheit und wie sie ihren heutigen Charakter erhalten haben. Zudem tritt nun auch Mizues Lehrmeistern Towako Oka auf den Plan, die Mizue und Romm vor Jahren schon einmal vor dem Berggott gerettet hat und sich anschließend in ein Monster verwandelt hat - genauer gesagt in eines der Schreinmädchen, die dem Berggott dienen. Romm will sie nun unbedingt befreien ...
Da die Haupthandlung diesmal - abgesehen von Mikos Outfit, als sie dem Berggott gegenübertritt und der bizarren Gestalt dieser Kreatur - fast gänzlich ohne den üblichen Humor auskommt, gibt es am Ende noch ein lustiges Bonuskapitel, indem sich Hana auf die Suche nach Miko macht, dann aber Yuria und Kyosuke zu Mrs. Donut "verschleppt". Yuria versteht natürlich wieder einmal alles falsch und glaubt, in Mikos Bruder einen mächtigen Geistervernichter zu erkennen.
Ja, das war schon etwas ungewöhnlich. Statt dem typischen schrägen Humor der letzten Bände wird hier viel Wert auf Erklärungen, Charakterentwicklung und Dramatik gesetzt. Mizue und Romm sind zwar interessante Figuren, aber (fast) ohne Hana und Yuria hat dieser Ausgabe das gewisse Etwas gefehlt. Dennoch finde ich es toll, wie sich die Handlung entwickelt hat und dass die Schreinmädchen nicht einfach nur böse Dienerkreaturen sind.
Das schräg-lustige Bonuskapitel entschädigt dann in Sachen Humor ein wenig.
08/10 Punkte
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Ich sehe die Serie ähnlich, hätte allerdings eher 7,5 von 10 Haremshäuser gegeben. 😉
Die Charaktere sind im absolut positiven Sinne total überdreht, besonders der zu 101 % ehrliche Naoya, während insbesondere das Zusammenspiel seiner (süßen) Freundinnen und die, die es gerne wäre, für die meisten Lacher sorgt.
Was mich allerdings stört, ist die ewige Schreierei und die Animations-Qualität, die hin und wieder doch zu wünschen übrig lässt. Deshalb ziehe ich in diesem Fall mal wieder den Manga vor.
Normalerweise bin ich ja nicht so der RomCom-Fan, aber zur Entspannung ist diese Serie wirklich mal nicht schlecht.
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Da kann ich RafaelM nur zustimmen. Ich mochte den Anime auch sehr und war auch etwas traurig, dass es keine Fortsetzung gab. OP und ED habe ich auch auf meiner Playlist und höre ich auch immer mal wieder zwischendurch :)
Bei mir läuft inzwischen auch fast jeden Tag die Szene, in der Tina aus Rentaros Bett kriecht und Kisara die Polizei rufen will. Überhaupt gibt es so viele lustige Tina-Szenen.

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Inhalt:
Die Oberschülerin Miko Yotsuya plagt sich seit einiger Zeit mit einer furchteinflößenden Fähigkeit herum: Sie ist in der Lage, Geister und andere Kreaturen wahrzunehmen, die für die meisten anderen Menschen unsichtbar sind. Zudem versuchen diese Geschöpfe ständig, Kontakt zu ihr aufzunehmen, was Miko nur verhindern kann, indem sie sie ignoriert. Doch die Erscheinungen scheinen von Tag zu Tag aufdringlicher und zudem von ihrer besten Freundin, der meist nur an die nächste süße Mahlzeit oder den Umfang ihrer Brüste denkenden Hana Yurikawa, magisch angezogen zu werden.
Selbst eine Wahrsagerin ist mit Mikos Fähigkeiten überfordert. Unterstützung erhält sie jedoch von der ebenfalls "sehenden" Mitschülerin Yuria Niguredu, die Miko jedoch für eine mächtige Exorzistin hält und dementsprechend von einem Missverständnis ins Nächste läuft. Und schließlich ist da noch Mikos unheimlicher neuer Klassenlehrer, der von einer Schar tierischer Totenseelen umgeben wird ...
Meine Meinung:
Um ehrlich zu sein, wollte ich diese Serie eigentlich schon nach der ersten Ausgabe aufgeben. Das Artwork mag - besonders bei den Geistwesen - sehr aufwendig, detailreich und schaurig sein und insbesondere Mikos beste Freundin Hana sorgt durch ihre hirnlose, von Süßigkeiten besessenen , gleichzeitig aber auch leicht zu ängstigenden Art für einige Lacher, andererseits besteht der Auftakt nur aus einer Aneinanderreihung unzusammenhängender Geistererscheinungen, eine durchgehende Story existiert zunächst nicht. Seltsamerweise gibt es am Ende eine interessante Entwicklung, als auch noch Mikos toter Vater auftaucht, welcher dann aber in den beiden Nachfolgebänden überhaupt nicht mehr in Erscheinung tritt.
Band 2 bietet da schon eine leichte Steigerung, was vor allem an der Einführung der von Fliegenpilzen besessenen Mitschülerin Yuria liegt, die durch ihre Eigenart, sich von Miko ständig ein völlig falsches Bild zu machen, den Humor-Level deutlich in die Höhe treibt. Außerdem entwickelt sich in Sachen Geister scheinbar ein erster Roter Faden in Form einer Gottheit und zwei mysteriösen Helfern, die Miko vor angreifenden Monstern retten. Und auch Zen, eine unheimliche Nebenfigur aus dem ersten Band, taucht wieder auf. Daneben bietet der Manga allerdings auch wieder zahlreiche in keinem wirklichen Zusammenhang stehenden Erscheinungen, die die Handlung eher ausbremsen als voranbringen.
Im dritten Band, der für mich das bisherige Highlight der Serie darstellt, gibt es zunächst ein Wiedersehen mit Yuria, die gemeinsam mit Miko und Hana ein Geisterbahn-Labyrinth überstehen muss, um zwanzig Gratis-Donuts zu gewinnen. Das schräge Zusammenspiel der drei Mädchen ist ein echter Gewinn für die Serie, deshalb darf Yuria dann auch immer öfter auftauchen. Zudem bietet diese Ausgabe endlich einmal eine durchgehende Handlung, bei der der neue Klassenlehrer Zen Tohno in den Mittelpunkt rückt. Dieser erscheint zunächst als den Tod anziehender Psychopath, bis Miko eines Besseren belehrt wird. Scheinbar zumindest, denn am Ende wendet sich das Blatt noch einmal ...
Wer (wie ich) den Auftakt der Serie eher etwas einschläfernd findet, sollte "Mieruko-Chan" auf jeden Fall noch eine Chance geben. Die Handlung entwickelt sich Stück für Stück weiter, als hätte der Autor sich erst einmal selbst in sein Konzept hineinfinden müssen. Mal sehen, wohin das alles noch führt, ich bin auf jeden Fall gespannt.