Nach den ersten drei Einleitungs-Folgen, bei denen es am Ende immer spannender wurde, wurde es in Nummer 4 besonders spektakulär. Mir war das schon fast ein wenig zu viel, dafür durfte bei dem Kampf der Raumschiffe auch der Commander endlich mal richtig aufdrehen, während Shido nun auch selbst in Kämpfe eingreifen kann, weil seine Verbindung zu Toka so stark ist. Die Zwillinge waren wirklich lustig und die Versiegelung ihrer Kräfte am Ende war zum Schießen.
Die nächste Seirei, Miku, gab der Story dann nochmal eine neue Wendung. Mir hat diese Story, bei der Shido kurzerhand zum Mädchen umfunktioniert wird, richtig gut gefallen. Auch Kurumi darf wieder mitspielen, für mich ein großer Pluspunkt der späteren Folgen. Schließlich traten auch die neuen Feinde, Isaac und Ellen von DEM Industry, in den Vordergrund und holten zum großen Schlag aus.
Hier liegt auch mein großes Problem mit der 2. Staffel - sie ist mit nur noch 10 Folgen viel zu kurz. Dadurch wird es in den letzten Folgen extrem hektisch, sodass man bei den ganzen Kampf-Schauplätzen irgendwann die Übersicht verliert. Kurumi erhielt schließlich nur noch einen Kurzauftritt, warum sie Shido so tatkräftig unterstützt hat, bleibt ebenso im Dunkeln wie die eigentlichen Motive von DEM und was mit Toka eigentlich genau passiert ist. Und schließlich ist da noch Mana, die sich mit einer DEM-Wizard, Jessica (ein völlig überflüssiger Charakter und der erste wiederkehrende, der tatsächlich stirbt), ein Duell liefert und später nicht mehr auftaucht - wie anscheinend auch in der gesamten 3. Staffel nicht. Natürlich, es waren wohl schon damals mehr Anime-Produktionen geplant, aber mir war das am Ende zu abgehackt.
Schade war auch, dass Origami nach den ersten drei Episoden von Shido getrennt wurde, dabei war das Zusammenspiel der Beiden eines der großen Pluspunkte der Serie. Die ganze Staffel lang riskiert sie alles, um ihren Freund zu beschützen, nur um immer wieder im Krankenhaus zu landen, ohne dass ihr Schwarm davon überhaupt Notiz nimmt. Dafür bekam sie aus heiterem Himmel noch eine lesbische, verschmähte Freundin angedichtet, die fast nie mitgespielt hat und später wohl auch nur noch 1x auftaucht.
Trotzdem, das Konzept gefällt mir immer noch sehr gut und es gab wieder viele schöne, lustige und spannende Szenen. Ich hoffe nur, dass die nächsten Staffeln sich wieder auf die eigentlichen Stärken der Serie besinnen und die Autoren nicht wieder zu viel mit zu wenig Episoden wollen.