Ok, danke für die Info! Hoffen wir mal, dass Band 7 auch wirklich kommt.
Dann werde ich mich mal demnächst im Manga-Geschäft meines Vertrauens danach umsehen.
Ok, danke für die Info! Hoffen wir mal, dass Band 7 auch wirklich kommt.
Dann werde ich mich mal demnächst im Manga-Geschäft meines Vertrauens danach umsehen.
Die Beschreibung hört sich wirklich sehr interessant an. Ich würde aber ungern eine Serie anfangen, bei der man nicht weiß, ob sie wirklich weitergeht. So weit ich das gelesen habe, erschien Band 6 im Februar 2022 in Deutschland, Band 7 ist dagegen erst für Dezember 2024 angekündigt. Kommt denn in Japan noch was nach? Oder ist dieser Release für 2024 nur ein Platzhalter? Über Google hab ich leider nicht viel herausfinden können.
Jetzt habe ich auch Band 4 gelesen und muss sagen, dass die Geschichte das bisherige Highlight der Serie war. Vor allem, weil trotz des spektakulären Szenarios nicht die Action-Szenen im Vordergrund stehen, sondern die Charaktere, und dass auch offensichtlich wird, dass die Serie kein einfacher Kampf zwischen Gut und Böse ist, sondern unter den Menschen genauso viele Schattierungen existieren wie bei den Vampiren.
Damit meine ich vor allem das Aufeinandertreffen von Yuichiro und Mikaela, die zwar nun auf verschiedenen Seiten stehen, aber doch unglaublich eng miteinander verbunden sind und das auch sofort unter Beweis stellen. Und natürlich das unheimliche Experiment, das Guren an Yu durchführen ließ und es mit dem Überleben der Menschheit rechtfertigt.
Zwischen Yu und Shiona scheint es (zumindest, was Letztere angeht) ganz schön gefunkt zu haben, aber da sie ihm nichts mehr von seiner Verwandlung erzählt, baut sich da bereits neues Konfliktpotenzial auf.
Ich fiebere auf jeden Fall den nächsten Bänden entgehen ...
... obwohl ich mich gewundert habe, dass in einer 5. Auflage immer noch einige ziemlich offensichtliche Tippfehler auftauchen. Beispielsweise heißt Mikaela am Ende, als er zu der Vampirkönigin gerufen wird, plötzlich Makaela. Das sollte eigentlich nicht passieren ...
Ich habe vor kurzem Band 1 gelesen und war sehr angetan von der ruhigen und subtil emotionalen Erzählweise. Dieser Kontrast aus "elfischen" Denkmustern und der Endlichkeit des menschlichen Lebens hat wirklich Potenzial, zumal es auch immer wieder was zum Schmunzeln gibt (ich sage nur: Gefräßige Truhen).
Band 2 steht auf jeden Fall schon im Schrank bereit.
Hab gerade die ersten beiden Episoden der ersten Staffel auf Prime gesehen. Bei der ersten hab ich noch gedacht: Okay, da braut sich ein Harem mit ständigen Comedy-Einlagen zusammen, dazu eine etwas düstere Hintergrundgeschichte. Die zweite Episode hat mich gleich eines besseren belehrt, jetzt spielt der psychologische Horror die Hauptrolle und man weiß schon jetzt nicht mehr, wem man trauen kann und wem nicht. Ich glaube, so schnell komme ich von der Serie nicht mehr los.
Das einzige, was mich bisher stört, ist das Charakterdesign. "Kleine", niedliche Mädchen mit riesigen Augen, das war in Animes noch nie mein Ding, aber wenn hinter ihnen das nackte Grauen steckt, sehe ich mal darüber hinweg ...
Mir hat die Anime-Serie auch sehr gut gefallen, wobei man wirklich sagen muss, dass letzten zwei bis drei Folgen sich alles doch sehr gehetzt angefühlt hat, um die Handlung zu einem halbwegs runden (Zwischen-)Ende zu bringen. Offenbar war den Produzenten bewusst, dass es bei einer Staffel bleiben könnte, weshalb sie im Gegensatz zu vielen anderen Anime-Produktionen selbigen Fans auch einen gewissen Abschluss verschaffen wollten.
Ganz ohne Cliffhanger blieb es dann aber doch nicht...
Neko hat anscheinend ihr Gedächtnis verloren, außerdem sucht man weiterhin nach Ichijikos Hintermännern.
Andererseits ist am Ende glücklicherweise "nur" Kotori gestorben; als es erst Hatsuna, dann auch noch Kazumi (und zwischenzeitlich auch Ryota) erwischt hat, war ich schon ziemlich geschockt. Gerade Kazumi ist mir ziemlich ans Herz gewachsen, und obwohl natürlich von Anfang an klar war, dass am Ende Ryota und Neko zusammenfinden würden, hätte ich mir insgeheim gewünscht, dass er sich für Kazumi entscheidet. Na ja, immerhin hat sie in der OVA noch einen Kuss abbekommen.
Was die Serie für mich besonders macht, war die Mischung aus SF, Fantasy und Romantik bzw. Harem, wobei man sagen muss, dass sich das meiste in letzterer Beziehung nur zwischen drei (gut, am Ende kam noch Hatsuna dazu) Charakteren abspielt und die Tatsache, dass alle Mädchen davon ausgehen müssen, bald zu sterben, eine sehr große Rolle spielt. Hinzu kamen zahlreiche überraschende, teilweise schockierende Wendungen ...
Wie etwa der Tod von Nanami ...
und ein eben halbwegs runder Abschluss, wenngleich diese Hexenjagd-Gruppierung, obwohl sie von Anfang an in beiden OPs auftaucht, eher eine Randnotiz bleibt, da sie nur einmal ganz kurz in Folge 8 und schließlich in den letzten beiden Episoden auftaucht. Ich bin ehrlich gesagt schon gespannt, wie die ganze Sache in den Mangas läuft.
Die beiden Intros und auch der Endsong haben wunderbar zu der Serie gepasst, selbst diese Thrash-Metal-Nummer, die für mich so ein wenig das Chaos eingeläutet hat, das in den letzten Folgen über die Charaktere hereinbricht.
Was mich ein wenig gewundert hat: Im Original-Ton hört man immer wieder, dass Ryota Neko mit "Kuro" anspricht, trotzdem wird in den Untertiteln jedesmal "Neko" eingeblendet. Ist das in der deutschen Synchro anders?
Übrigens, kam es noch jemandem so vor, dass Neko am Ende der OVA, als sie sieht,
wie Kazumi und Ryota sich küssen,
fast denselben Blick erhält wie Saeko Busujima in Folge 9 von "Highschool of the Dead", als sie mit ihren sadistischen Neigungen konfrontiert wird? Hm, vielleicht interpretiere ich da auch zu viel hinein.
Ich würde dem Anime 8/10 Punkte geben. Ein besseres Ergebnis hat das überstürzte Ende verhindert, andererseits bin ich auch ganz glücklich, dass es eines gibt.
Unter anderem hat mich RafaelM daran erinnert endlich mal den Rest von School Live zu besorgen ^^
Habs gerade erst gesehen. Freut mich, dich dazu inspiriert zu haben.
Sind die Ebooks auch auf Englisch oder gibts die auf Deutsch?
Meine Ausbeute heute beim Manga-Händler meines Vertrauens:
9th August, I Will Be Eaten By You 2 - 4
Seraph of the End 4
Brynhildr in the Darkness 1 + 2 (weil ich gerade den Anime auf DVD schaue)
Dead Mount Death Play 3 + 4
Frieren 2
Dafür habe ich heute mal weitere Bände von "Mirai Nikki" links liegen lassen müssen ...
Herzlich willkommen im Forum!
Nachdem ich "Vision of Escaflowne" jetzt komplett auf DVD gesehen habe, muss ich sagen, dass ich damals auf MTV wohl nur einzelne Folgen mitbekommen habe. Deshalb hat sich die Serie jetzt auch völlig anders angefühlt
Mal davon abgesehen, dass heutzutage ja wenige Anime-Serien gleich 26 Folgen spendiert bekommen, um einen kompletten Handlungszyklus in einer Staffel zu erzählen, muss man wirklich sagen, dass von der Musik, dem Zeichenstil, den Charakteren und der Komplexität auch heute noch nur wenige Serien Escaflowne das Wasser reichen können.
Was mir besonders unter die Haut ging, war die Tatsache, dass es hier - zumindest nach allem, was man spätestens in den letzten Folgen erfährt - keine wirklichen "Bösen" gibt. Die wahren Feinde sind die Menschen von Gaia selbst, die anscheinend an nichts anderes denken können, als sich gegenseitig zu bekämpfen, zu töten und zu intrigieren. Falken, der Chefstratege der Zaibach, will eigentlich Frieden über Gaia bringen und wird dabei von Dolunkirk verblendet, verliert aber nie seine Menschlichkeit und stellt sich am Ende auf die Seite seines Bruders Van. Dilandau erscheint als krankhaft auf Schönheit bedachter Psychopath und Pyromane, ist aber in Wahrheit ein Opfer der "Schicksalsveränderung" der schwarzen Priester und eine im Grunde seines bzw. ihres Herzens eine sanfte Persönlichkeit. Und schließlich Dolunkirk selbst, dessen Ziele angesichts dessen, was in der entscheidenden Schlacht passiert, mit seinen Plänen vielleicht doch nicht so unrecht hatte. Dass einer der Verbündeten gegen die Zaibach einfach mitten auf dem Schlachtfeld eine an die Atombombe angelehnte Massenvernichtungswaffe einsetzt und sich anschließend alle anderen bis aufs Blut bekriegen, unterstreicht das jedenfalls mehr als deutlich.
Alle Charaktere haben sich im Verlauf der Serie richtig gut entwickelt, manche mehr, andere weniger überraschend. Besonders hat mir (vielleicht etwas überraschend) Merle gefallen, die Van erst von seiner Liebe zu Hitomi überzeugt und dadurch das Schicksal noch zum Guten wenden lässt.
Wenn man überhaupt etwas kritisieren möchte, dann das sich häufig wiederholende Schema, dass eine Folge erst sehr ruhig beginnt und es in den letzten Minuten zu bombastischen Actionszenen kommt, die durch die Kürze der Folge schnell wieder abgebrochen werden müssen. Mich persönlich hat allerdings auch der End-Song "Mystic Eyes" massiv gestört. Der Song mag ja nicht schlecht sein, aber zu der Stimmung bei Escaflowne hat er wirklich überhaupt nicht gepasst. Deshalb habe ich ihn auch meistens überspult, was mir allerdings auch nicht wirklich gefallen hat.
Ich würde der Serie mal 9/10 geben. Vielleicht auch 9,5.
Ist schon ein bisschen her, aber ganz ohne Kommentar wollte ich die Serie nicht dastehen lassen. Mir hat der Anime insgesamt ziemlich gut gefallen, was besonders an der Atmosphäre der "Roten Nacht", der Musik und den vielen unerwarteten Wendungen, besonders in der zweiten Hälfte, gelegen hat. Die Charakterdesigns fand ich eher "mal so mal so", besonders bei Yuka, Shiori, Kukuri und Yukiko hätte man noch ein bisschen mehr Wert auf Differenzierung legen können, während gerade die Bösen richtig gut in Szene gesetzt wurden.
Oder sollte man besser sagen, die "vermeintlich Bösen"? Denn gegen Ende der Serie stellt sich heraus, dass sie eigentlich die Guten sind und die Gruppe um Kakeru von dem Mädchen im Kristall, Lisette, dazu manipuliert wurde, sie zu befreien. Mit dieser Wendung hätte ich - wie bei so vielen anderen - nie gerechnet. Stellt sich nur die Frage, warum die Black Knights nicht einfach mit der Gruppe um Kakeru gesprochen haben, statt sie immer nur zu bekämpfen. Dann hätte sich die Sache sicher sehr schnell aufgeklärt.
Besonders herausnehmen möchte ich auch Folge 11, bei der Kakeru und Misuzu endlich zusammenkommen, scheinbar sterben und die Handlung quasi zu Ende zu sein scheint, bis sich herausstellt, dass es sich lediglich um eine Langzeit-Vision des Hauptprotagonisten gehandelt hat.
Meiner Meinung nach hätte die Serie einige Folgen mehr benötigt, die erste drei bis vier laufen quasi nach demselben Schema ab, und als sich die Gruppe endlich gefunden hat, wird sie schnell wieder - auf ziemlich brutale Weise - dezimiert, bevor es dann in Richtung des spektakulären Finales geht. Deshalb wirken auch die vielen Erkenntnisse und Hintergründe zu den einzelnen Figuren, als hätten die Autoren schlicht zu viel für die Kürze der Serie gewollt.
Persönlich hätte ich mir gewünscht, Kakeru und Misuzu hätten tatsächlich zusammengefunden, stattdessen war es dann (im Gegensatz zu allen anderen Inkarnationen dieses Franchise) Yuka, die das Rennen macht. Aber wenigstens haben sie überlebt.
Trotzdem hat mich die Serie gut unterhalten und würde sie auch weiterempfehlen. 07/10 Punkte.
ZitatKlappentext Vol. 1:
Aoi Sakurai ist ein ganz normaler Schüler mit einem gänzlich unnormalen Geheimnis. Seit Jahren wird Aoi von Stalkerinnen geplagt, bis sich eines Tages seine Mitschülerin Ueda in ein entsetzliches Monster verwandelt und ihn zu verschlingen droht. Miyako, die Aoi ebenfalls stalkt, rettet ihm das Leben und offenbart ihm, dass seine liebestollen Verfolgerinnen in Wirklichkeit "Yokais" sind, Horrorwesen aus den urbanen Legenden, allesamt auf der Suche nach seiner Liebe ...
Eine Geschichte über Liebe, Gier und Schmerz ...
Liebesbeziehungen mit hübschen Mädchen, die sich in "Urbane Legenden"-Monster verwandeln, scheinen ja ein beliebtes Thema zu sein. So wartet "August 9th, I Will Be Eaten By You" mit einigen Gemeinsamkeiten zu der Serie früher erschienenen "Terror Night" auf, ist allerdings wesentlich düsterer und blutiger. Die Handlung der ersten Volume wird quasi mit dem Klappentext zusammengefasst und erweist sich als ziemlich dünn, dafür ziehen einen der detaillierte Zeichenstil, die blutigen Bilder und vor allem die Figur der wahnsinnigen (?) / dämonischen Miyako sofort in ihren Bann.
Ich werde mir auf jeden Fall noch die anderen drei Bände holen, der fünfte ist ja leider erst für den November 2024 angekündigt.
School-Live Vol. 1 + 2 (die dritte ist noch unterwegs)
Um den Schmerz über das Ende des viel zu kurzen und ziemlich unter die Haut gehenden Animes ein wenig zu bekämpfen. Die Mangas gibt es seltsamerweise nur auf Englisch, obwohl der Anime eine deutsche Synchro bekommen hat.
So, dann schiebe ich gleich noch Band 6 hinterher. Die Geschichte nimmt immer mehr Fahrt auf, dafür gibt es wieder ein paar Merkwürdigkeiten.
Nachdem Yukki Yuni tatsächlich seine Liebe gestanden hat, wird er prompt von ihr entführt und in einem verlassenen Hotel gefangengehalten. Nur Akise und seinem besonderen Interesse an den Tagebuchträgern ist es zu verdanken, dass Yukki sich noch einmal aus dieser Situation befreit.
Das ganze Szenario zeigt gleich noch einmal sehr deutlich, was für eine kranke, gespaltene Persönlichkeit Yuno ist, während Yukkis weiterhin von ihr abhängig bleibt, will er das Spiel überleben. Was ich nicht verstanden habe: Akise spürt Yuno mit Hilfe des Polizisten Nishijima auf, da diese auch per Haftbefehl gesucht wird. Später lässt er ein großes Aufgebot auffahren, um Yukki zu beschützen, aber warum hat er nicht gleich versucht, sie zu verhaften?
Jedenfalls wird Yukki dann erstmal bei Kosaka (ich hasse diesen Chara, warum muss der immer wieder auftauchen?) untergebracht, wo im Laufe der Zeit erst Yuno und später noch drei Killer von Nr. 8, einer geheimnisvollen Heimleiterin, die aussieht wie eine aufblasbare Riesenpuppe, auftauchen und blutig unter den Polizisten und Yukkis neuen Freunden aufräumen. Im Cliffhanger tritt schließlich noch Yuno gegen die Killer an.
Ja, die Geschichte zieht in Sachen Action und Entwicklung gewaltig an und geizt auch nicht mit Überraschungen. Trotzdem wollte stellenweise der Funke nicht so richtig überspringen, außerdem nervt mich die weinerliche, überforderte Art der Hauptfigur.
Am Ende sind es nochmal 8/10. Mit weniger merkwürdige Tagebuchträgern und wenn etwas mehr Wert auf innere Logik gelegt werden würde, wäre "Mirai Nikki" eine Top-Serie. So wird man hingegen immer wieder aus der Stimmung gerissen.
Ok, dann kann ich mich auf 27 weitere schöne Bände freuen.
Ich hab mal gelesen, die Serie könnte bald enden. Stimmt das oder gibt es da irgendwelche Hinweise drauf?
Ich habe in den letzten Tagen die ersten drei Bände dieses Mangas gelesen und muss sagen, dass mir die Serie richtig gut gefällt. Ein aufwendiger, detailreicher Zeichenstil, ein düsteres Setting und interessante, variantenreiche Charaktere (ok, abgesehen davon, dass sich Yuichero und Yoichi sehr ähnlich sehen und man sie gerade bei Action-Szenen sehr leicht verwechseln kann).
Es gibt sehr viele Nebenfiguren mit Potenzial, vor allem Yuicheros Vorgesetzter Guren Ichinose, der ja anscheinend auch die Hauptrolle in einer Spin-Off-Serie spielt. Shinoa, seine Untergebene und Helferin, bringt den nötigen Humor in die Handlung, ebenso wie ab Band 3 Mitsuba Sangu, die neu zu der Truppe stößt, wobei quasi sofort zwischen Yuichero und ihr die Funken fliegen. Und natürlich darf sie gleich in einer Dusch-Szene blank ziehen, was für eine Überraschung.
Vor allem aber gefällt mir das Szenario um die einstmals besten Freunde (eigentlich schon Brüder) Yuichero und Mikael. Ersterer hält letzteren für tot, während Mikael zu einem Vampir wurde, der anscheinend immer noch Gefühle für Yuichero hegt und dessen Intentionen und Ziele noch weitestgehend im Dunkeln liegen. Diese Verbindung hat wirklich Potenzial! Und, wie ich gelesen habe, zieht sich dieser Konflikt wohl durch die gesamte Serie.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht!
Eigentlich ist Band 5 der bisher beste der Serie und hätte wahrscheinlich die volle Punktzahl erhalten, wenn es sich der Autor an einigen Stellen nicht furchtbar einfach gemacht hätte ...
Endlich konzentriert sich die Handlung wieder auf die bisher interessantesten Charaktere: Yukki (Nr. 1) & Yuno (Nr. 2), dazu der geheimnisvolle Aru Akise, der nun doch in das Spiel eingestiegene Kommissar Kurusu (Nr. 4) und schließlich die Terroristin Mynene Uryu (Nr. 9). Man bekommt immer mehr Einblicke in Yunos gespaltene Psyche und erlebt, was sie alles für ihren "Freund" tun würde. Bald wandert sich die Story in eine regelrechte Hetzjagd voller spektakulärer Wendungen, in dem sich Yukki und Yuno sogar mit Mynene verbünden müssen, als der Kommissar sie mit einem SWAT-Team töten lassen will - alles, um selbst zu einem Gott zu werden und seinen todkranken Sohn zu retten. Am Ende richtet sich Kurusu, in die Enge getrieben, selbst, und Yukki gesteht Yuno seine Liebe. Alles könnte so schön sein, doch anscheinend ist das Yuno nicht genug ...
Tja, die Story ist in diesem Fall wirklich mitreißend und die Charaktere ebenso vielschichtig wie unberechenbar. Leider hat es sich der Autor beim Übergang vom Polizeirevier zum Krankenhaus wirklich extrem einfach gemacht. Yukki und Yuno verstecken sich nämlich nach ihrer Flucht vor Kurusu zufällig (!) in der Nähe des Krankenhauses, wo Mynene im Auftrag des Kommissars seinen Sohn bewacht. Und ebenso zufällig läuft ausgerechnet an ihrem Versteck Kurusus Ehefrau vorbei (!!!) und lockt Yuno auf die richtige Fährte.
Abgesehen davon wird im Polizeirevier noch gezeigt, dass Kurusu eine kugelsichere Weste trägt, also hätte er am Ende, als er von Yukiteru angeschossen wird, eigentlich gar nicht bluten dürfen. Außerdem verstehe ich nicht, wie Yukiteru wieder freigelassen werden konnte, obwohl er vor den Augen mehrerer Zeugen einen Beamten im Polizeirevier erschossen und schwer verletzt hat. Selbst, wenn sich das abgekartete Spiel des Kommissars beweisen ließe, bleibt das doch ein Mordversuch. Und schließlich hat mich die Reaktion von Kurusus Assistent (der auf S. 142 Nishijima und auf S. 192 Nishima heißt) sehr gewundert, der einfach so einer Terroristin vertraut und nicht mal mit der Wimper zuckt, als sich sein Chef vor seinen Augen in einem Wirbel auflöst.
Ne, das war mir alles zu billig. Dabei war die Story an sich wirklich mitreißend.
Am Ende sind es dann für mich 8,5/10. Die Fehler hätten echt nicht sein müssen.
ich war in Mainz unterwegs und konnte wieder nicht widerstehen. Anschließend war mein Portemonnaie so schön leicht.
Band 4 ist wieder etwas besser, auch wenn es wieder einige Dinge gab, die mir nicht so gepasst haben.
Yukiteru und Yuno werden also in eine neue Schule und eine neue Klasse versetzt - ausgerechnet in eine solche, in der die Tochter (Hinata) von Tagebuchträger Nr. 10 - gemeinsam mit ihrer lesbischen, psychotischen Freundin Mao - und dem Möchtegern-Detektiv und falschen Tagebuchträger Akise Aru. Schon ein ziemlicher Zufall, aber gut.
Allerdings weiß die neue, undurchsichtige Figurenkonstellation durchaus zu gefallen, da man die vielen Wendungen und schleierhaften Motive der neuen Charaktere zunächst kaum nachvollziehbar sind und Yuno mehrfach aus der Reserve gelockt und verunsichert wird. Hinata täuscht erstmal geschickt ihren Tod vor, um ihre Klassenkameraden mit den mörderischen Zuchthunden ihres Vaters in eine Falle zu locken, um ... tja, um sich von Akise zu einem Münzspiel um die Tagebücher überreden zu lassen. Okay, sie ist vielleicht ein bisschen naiv und keine eiskalte Mörderin, aber wenn sie schon ihre Freundin Yukki ein Messer an die Kehle halten und das vermeintliche Versteck von ihren Hunden umstellen lässt, kann sie mit der Situation doch völlig anders umgehen. Zumindest war das für mich schwer nachvollziehbar.
Yukki war stellenweise auch (wieder mal) fürchterlich naiv, dafür hat das Verhältnis von Akise und Yuno großes Potenzial, da er anscheinend noch ein tiefergehendes Interesse an Yukiteru hat und Yuno körperlich deutlich überlegen ist. Und am Ende zeigt sich, dass Kommissar Kurusu doch nicht der nette Polizist ist, für den er sich ausgegeben hat, sondern ein eiskalter Mörder. Das war mal eine Überraschung mit sprichwörtlichem Knalleffekt!
Okay, wie gesagt, Yukki ist mir die meiste Zeit immer noch zu naiv, aber wie er am Ende Yuno manipuliert, hat mir dann doch wieder ein Grinsen entlockt.
Eines ist mir noch ins Auge gefallen: Der erste Auftritt der Hundemeute ist düster, unheimlich und sehr aufwendig in Szene gesetzt, bei den folgenden Szenen, in denen die Hunde massenhaft auftreten, fehlt meiner Meinung aber die zeichnerische Tiefe. Manche Großbilder wirken sogar eher wie Skizzen und Entwürfe.
Also, ein paar Höhen und Tiefen, immer interessantere Figurenkonstellationen und ein überraschendes Ende.
7,5/10 Punkten
Band 3 empfand ich als deutlich schwächer als die beiden vorherigen Bände.
Dabei fängt der Manga eigentlich stark an, indem er die Sekten-Handlung aus Band 2 auf ziemlich drastische Weise fortsetzt. Yuno schlägt Tsubaki (Nr. 6) die rechte Hand ab, man erfährt Tsubakis furchtbare Hintergrundgeschichte und beinahe wird Yuno zu einem Opfer der Sektierer.
Und wieder finde ich es schade, dass eine weitere interessante Tagebuchträgerin so schnell aus der Handlung genommen wurde. Dabei habe ich nicht so ganz verstanden, warum sich Nr. 6 aufgelöst hat, da Yukiteru ja lediglich ein Loch in ihre Schriftrolle gestochen hat. Eigentlich hätte sie sie (trotz der fehlenden Hand) immer noch benutzen können.
Anschließend darf Yuno wieder ihre Psycho-Spiele so richtig ausleben, wobei die Handlung auf Yukiterus Zuhause und seine Mutter schwenkt, ein ziemlich merkwürdiger Charakter. Noch seltsamer ist allerdings der nächste Tagebuchträger, Nr. 5, ein 4-jähriger (!!!) Junge namens Reisuke, der während der Ereignisse bei der Sekte seine Eltern verloren hat und nun vorübergehend von Yukkis Mutter aufgenommen wurde. Reisuke ist allerdings ein gerissener Psychopath, der ständig mit zwei Puppen spricht und alles daran setzt, Yuko und Yukki zu töten, einfach weil es ihm Spaß macht.
Die ganze Nummer mit Nr. 5 hat mir überhaupt nicht gefallen, allein schon die Vorstellung, dass ein 4-Jähriger zu solchen gerissenen Plänen in der Lage sein soll, ist doch total unglaubwürdig. Wo hatte er denn das Giftgas, Maske und Gegengift her und wie ist es ihm gelungen, das Päckchen aufzugeben? Ne, ne, das passt vorne und hinten nicht. Wenn Reisuke acht bis zehn Jahre alt gewesen wäre, hätte das vielleicht noch halbwegs funktioniert, aber so ...
Interessant wird es dann, wenn Minene Uryu (Nr. 9) auftaucht, die die ganze Zeit mit dem Polizisten (Nr. 4) in Kontakt steht.
Am Ende geht es dann wieder ganz schön schnell, Yukiteru und Yuno kommen auf eine neue Schule, ohne dass erklärt wird, was aus Yukkis Mutter geworden ist, die ja von Yuno mit einem Hammer niedergeschlagen wurde.
Wegen Yuno, den bisher interessantesten Charakter der Serie, sowie dem tollen Beginn, gibt es gerade noch 7/10 Punkte. Hoffentlich wird es in Band 4 wieder etwas glaubwürdiger.
Morgen werde ich eine Serie anfangen, die schon lange als DVD-Box in meinem Schrank verstaubt. "The Vision of Escaflowne", hab ich damals bei MTV geliebt und anschließend nie wieder gesehen. Mal sehen, ob sich noch was von der Nostalgie gehalten hat oder ich inzwischen aus der Serie herausgewachsen bin. Das hypnotische deutsche Intro ist jedenfalls nicht dabei, hab ich schon gesehen.