Beiträge von RafaelM

    Nach mehreren Anläufen - die aber nichts mit der Qualität der Serie zu tun haben, sondern eher damit, dass ich immer mal wieder unterbrochen wurde und neu ansetzen musste, weil die Serie halt ein bisschen komplizierter ist - bin ich jetzt endlich mit Bright Sun - Dark Shadows durch. Bis auf das Finale war es wirklich eine großartige und mitreißende, teilweise ziemlich unter die Haut gehende Mystery-Horror-Achterbahnfahrt mit einem Hauch Romantik.

    Das Ende oder wie es dazu kommt, hat mich allerdings nicht so überzeugt.

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    Wo fange ich da am besten an?

    Nehmen wir mal Herrn Karikiri, der sich zum Oberbösewicht entwickelt. Seine Motivation ist also, die Welt zu vernichten, weil er selbst nicht mehr weiterleben kann. Nicht mehr und nicht weniger. Ich finde, das war da doch ein wenig dürftig. So richtig hat man über ihn als Charakter nichts erfahren, außer einem kurzen Flashback, der Heine als Erwachsene gezeigt hat. Hätte man nicht noch ein bisschen mehr aus seiner Vergangenheit erfahren können? So bleibt er leider ein ziemlich blasser Bösewicht.

    Allerdings habe ich auch nicht so richtig verstanden, warum er sich als unsterblich sieht. Denn so richtig ist ja das ja nicht, er überträgt ja nur seine Erinnerungen an den nächsten Körper/Klon, während er selbst mit seinem Bewusstsein immer wieder stirbt.

    Trotz aller Andeutungen bleibt die wahre Herkunft von Hiruko auch im Dunkeln. Aber gut, dass ist vielleicht noch zu verschmerzen.

    Das vollumfängliche Happy End fand ich auch etwas zu viel des Guten, zumal es sich der Autor da sehr einfach gemacht hat. 300 Jahre Geschichte umgeschrieben und trotzdem bleibt fast alles gleich? Was ist mit dem Schmetterlings-Effekt? Die Schatten haben über die Jahre so viele Menschen getötet, das kann doch nicht ohne Folgen für den Verlauf der Zeit gewesen sein.

    Außerdem scheinen am Ende Shinpeis Eltern vergessen worden zu sein. Oder hab ich da was überlesen? Eigentlich dürfte er mit Ushio und Mio doch gar nicht so eng verbunden sein, denn in dieser Zeitlinie wurden seine Eltern nicht von den Schatten umgebracht und musste deshalb nicht zu den Kofunes ziehen.

    Aber hey, nach all dem Blut und den Tränen war es natürlich auch schön, alle Charaktere glücklich zu sehen. Ich frage mich nur, ob Shinpei auch weiterhin so glücklich bleibt, wenn er sich tatsächlich an all seine Tode erinnert ...

    Insgesamt sollte man die Serie auf jeden Fall mal gelesen haben. Für mich als Higurashi-Fan war es trotz allem eine großartige Reise. Ich würde der gesamten Serie mal 9/10 Punkte geben.

    Jetzt wäre es nur noch schön, wenn die Fortsetzung Summertime Rendering 2026 - The Room that Dreams of Murder irgendwann mal (samt LN-Fortsetzung) außerhalb Japans erscheint.


    Kleiner Nachtrag: Das mit Shinpeis Eltern hatte ich wohl tatsächlich überlesen.

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    Shinpei hatten ihnen Nachrichten geschrieben, sie waren erst nicht da und tauchen dann ganz versteckt auf dem Fest auf.

    Trotzdem bleibt es komisch, dass sich die Beziehung von Shinpei, Ushio und Mio in der neuen Zeitlinie überhaupt nicht verändert hat.

    RafaelM andererseits fällt mir gerade auf das auf den bald ablaufenden Code den ich hier hab auch nur was von "bis zu 25%" steht. Stand da nicht sonst immer was von "ab 10%"? Zumindest ist mir so. Müssen sie wohl geändert haben.

    Das stand glaube ich früher auf der Seite vom Akiba Pass Shop und auf diversen Anime-Nachrichten-Seiten wurde es auch gemeldet. Leider hab ich nur diesen Artikel gefunden:

    Ab sofort Crunchyroll-Neuheiten im AKIBA PASS SHOP vorbestellbar
    Ab sofort Crunchyroll-Neuheiten im AKIBA PASS SHOP vorbestellbar - Eine Übersicht der Titeln findet ihr auf AnimeNachrichten.de
    www.animenachrichten.de

    Der Code ist definitiv nur für 5 %. Anscheinend hat der Shop klammheimlich die Spendierhosen ausgezogen.

    Weiß jemand, seit wann die Rubbellose beim Akiba Pass Shop auch Rabatte unter 10 % beinhalten? Ich dachte, das wäre das unterste Limit, bis ich heute einen mit 5 % aufgerubbelt habe.

    Ist mir tatsächlich auch neu. Vielleicht ein Druckfehler? Oder zieht der Code wirklich nur 5% ab?

    Stimmt, das kann man ja ausprobieren. Das mache ich mal, wenn ich wieder zu Hause bin.

    Hab bisher die ersten beiden Folgen von The Unaware Atelier Meister (Frühlingssaison 2025) geschaut und bin erstaunt wie gut die Story um Kurt Rockhans ist , die Deutsche Synchronisation zu dem Anime gefällt mir ebenfalls sehr gut.

    Für die ersten beiden Folgen würde ich das so unterschreiben (abgesehen davon, dass ich nicht die deutsche Synchro-Version geschaut hab). Die Geschichte hat mich wirklich positiv überrascht. Bei der 3. Folge scheint das Budget aber (wie bei so vielen Serien) schon wieder in den Keller gerutscht zu sein, gerade die Action-Szenen wirkten extrem steif und statisch. Aber so naiv-symapthisch, wie sich Kurt zeigt und sich die Story entwickelt, werde ich erstmal trotzdem dranbleiben.

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    Inhalt:

    Kaum in der High School, ist Junichi Hachiba auch schon frustriert darüber, im Gegensatz zu vielen seiner Klassenkameraden keine Freundin zu haben und noch Jungfrau zu sein. Da kommt es ihm nicht ganz ungelegen, dass seine nicht weniger pupertären Freunde ihn dazu auserkoren haben, ausgerechnet dem größten Gal der Klasse, Yukana Yame, die Liebe zu gestehen. Überraschenderweise geht diese sogar darauf ein, was zur Folge hat, dass andere Mädchen, die bereits ein Auge auf ihn geworfen haben, sich gezwungen sehen, selbst in die Offensive zu gehen. Und auch Yames ebenso aggressive wie attraktive Freundin Ranko will nicht einfach tatenlos zusehen, wie Junichi und Yame sich tatsächlich verlieben.

    Meine Meinung:

    Um ehrlich zu sein, ich wollte diese Serie schon nach der ersten oder zweiten Folge aufgeben. Einmal, weil diese lächerliche Zensur bei Crunchyroll auf die Dauer einfach nur nervtötend war, und zum anderen, weil ich dachte, dass das wieder so eine billige Ecchi-Harem-Geschichte mit besonders unsympathischen und perversen Hauptcharakteren ist.

    Allerdings verläuft die Serie im weiteren Verlauf in eine ganz andere Richtung. Man bekommt zwar immer noch übergröße Möpse um die Ohren gehauen, andererseits entwickeln die Charaktere durchaus eine gewisse Tiefe und gerade zum Ende hin wird es auch deutlich ernster, wenn es um Junichis und Yames wahre Gefühle geht. Schön finde ich auch, dass der Harem-Aspekt hier mal ein wenig anders ausgelegt wird und die Konkurrentinnen zu Freundinnen werden, die Yame und Junichi dabei unterstützen, wieder zueinander zu finden (ohne dabei ihre eigenen Absichten ganz zu vergessen.

    Nervig fand ich nur Junichis Freunde. Gut, hin und wieder haben sie auch für den einen oder anderen Lacher gesorgt, aber manchmal wurde es mir doch zu viel. Gerade die Sache mit dem auf kleine Mädchen stehenden Minoru fand ich alles andere als lustig, um ehrlich zu sagen, eher widerlich. Das hat mich doch einige Male aus der sich immer mehr entwickelnden Handlung gerissen.

    Weil ich das Ende als solches als ziemlich rund und passend empfand, hab ich mir die OVA einfach mal gespart. Erstaunlich finde ich, dass der Manga schon 20 Bände zählt und bis heute weiterläuft. Ich frage mich, gibt die Serie wirklich so viel her, dass sie so lange weitergesponnen werden kann? Da es die Serie nur auf Japanisch gibt, werde ich es wohl nie erfahren. :rolleyes:

    Dem Anime würde ich mal so 6,5/10 Punkten geben. Ein wenig mehr Budget hätte der Animation sicher gut getan.


    PS: Hab gerade gemerkt, dass ich in den falschen Anime-Bereich geraten bin. Kann jemand bitte das Thema in L-Q verschieben? Danke!

    Ich habe mal ein paar der Romance-Animes der neuen Saison gesichtet:

    Aharen-san wa Hakarenai: Nachdem ich die erste Staffel ganz okay fand, hab ich der Fortsetzung jetzt noch eine Chance gegeben. Raido und Aharen sind wieder in ihrem typischen Spiel zwischen Chunibyo-artigen Fantasien und unschuldig-übertriebener Vertrautheit, allerdings steht diesmal ein neuer Charakter im Fokus, der mir in der ersten Folge noch etwas zu aufgesetzt wirkte. Ich weiß noch nicht, ob es da für mich weitergeht.

    Please Put Them On, Takamine-san: Geht das überhaupt als RomCom durch? Witzig fand ich an dem Auftakt dieser Serie jedenfalls nichts. Wirklich erwähnenswert ist, dass Crunchyroll hier ohne Nebel, Sonnenstrahlen, Schaum und ähnliche Techniken nackte Tatsachen präsentiert hat und der weibliche MC wohl die unsympathischste Figur ist, die mir seit langem untergekommen ist. Und was ist das für ein komisches Charakterdesign? Diese Kinnformen irritieren mich total. Neee, ich glaube, diese Serie ist nichts für mich.

    Summer Pockets: Mein bisher Favorit im Romance-Bereich. In der ersten Folge wird direkt eine mystisch-bezaubernde Insel-Atmosphäre eingefangen, leicht melancholisch und mit Mystery- bzw. Fantasy- (?)Anwandlungen gespickt. Zumindest scheint da ein Hauch Übernatürliches eine Rolle zu spielen. Vom Gefühl her ein Bright Sun - Dark Shadows, nur ohne Schatten. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

    The Shiunji Family Children: Oft starten RomComs ja, indem erst einmal der Fokus auf zwei, drei Hauptcharaktere gelegt wird. In diesem Fall sind es gleich 7 auf einen Streich, was keiner Figur wirklich Luft zum Atmen lässt. Gleichzeitig werden so viele Namen in den Ring geworfen, dass einem nur der Kopf raucht. Andererseits finde ich dieses Szenario und die Figurenkonstellation ungewöhnlich und recht interessant. Ob das jetzt eher in Richtung RomCom oder Drama läuft? Der Cliffhanger ist auch nicht schlecht.

    Diese Serie wurde anscheinend v.a. in Japan derart verrissen, dass sich der Autor der Light Novels genötigt fühlte, die "Fans" dafür zu kritisieren. Und seitdem hat er auch keinen neuen Band mehr herausgebracht.

    Ehrlich gesagt, kann ich das kaum nachvollziehen. Mittlerweile hab ich A Salad Bowl of Eccentrics schon zum zweiten Mal durchgeschaut und finde die Serie einfach urkomisch. Die Charaktere werden dem Titel absolut gerecht - eine OP Prinzessin als Privatdetektiv-Assistentin, ihre ehemalige Leibwächterin als völlig verpeilte Obdachlose, eine jungfräuliche 30+ Anwältin, die wie ein Kind aussieht und hoffnungslos in den Hauptcharakter verliebt ist usw.. Die schrägen Figuren tragen die Slice-of-Life-Handlung bis zum Schluss, wobei die Serie eigentlich mittendrin aufhört, statt irgendeine Art von Abschluss zu haben.

    Die deutschen Untertitel bei Crunchyroll geben der ganzen Sache noch ihre ganz eigene Würze. Allein das Puriketsu-dono (nicht ganz falsch, aber trotzdem irritierend) dauerhaft als "Fräulein Knackarsch" übersetzt wird, hat mich jedesmal mehr als nur schmunzeln lassen.

    Das Einzige, was mich wirklich gestört hat, war die Andeutung in der letzten Folge,

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    dass Sara in Sosuke verliebt ist. Eine 12-Jährige in ihren Adoptiv-Vater ... Die Japaner mal wieder ...

    Ich hätte zu gerne eine zweite Staffel gesehen, aber daraus wird wohl nichts. Und da es die LNs nicht einmal auf Englisch gibt, schaut man im Westen sowieso in die Röhre.

    Ich gucke gerade Studio Apartment, Good Lighting, Angel Included. Am Besten umschreibt man die Serie mit der Aufschrift von Towas Schürze - flauschig. Einfach eine süße RomCom ohne große Konflikte, dafür viel zum Schmunzeln und Abschalten. Eine sehr originalgetreue Adaption der Manga-Serie, auch wenn einige Ereignisse in der Vorlage in einer anderen Reihenfolge stattfinden.

    Nachdem ich zuletzt einmal die komplette Serie Konosuba samt (etwas schwächeren) Spin Off und Kinofilm durchgesehen und mich köstlich amüsiert habe, habe ich mich noch einmal an The 100 Girlfriends gewagt.

    Vor gefühlt einem Jahr hab ich die Serie schon einmal nach einer Folge abgebrochen, weil sie mir einfach zu doof war. Da man bei FB immer wieder lustige Bildchen oder Ausschnitte davon sieht, habe ich jetzt doch nochmal herangewagt. Klar, es soll eine Parodie sein, aber das Niveau des Humors schwankt doch stark und sinkt teilweise gegen den Nullpunkt. Hin und wieder wird es mal halbwegs romantisch, wenn man bereit ist, sein Hirn komplett auszuschalten.

    Mal sehen, wie lange ich das noch durchhalte ...

    Ich muss sagen, von der Prämisse her ist es schon eine ganz süße RomCom, aber handlungsmäßig hat sich alles, besonders bei den mittleren Folgen, ziemlich im Kreis gedreht. Aharens fehlendes Distanzgefühl gepaart mit Raidos stoischer Art, seinen Chunibyo-ähnlichen Vorstellungen und seinen Versuchen, seine Klassenkameradin spielerisch zu übertrumpfen, sorgen schon für einige Lacher - vor allem aber die ständig an Nasenbluten und Ohnmachtsanfällen leidende Lehrerin. Aber irgendwann habe ich mich schon gefragt: Kommt da noch was? Schließlich hat sich das gesamte Szenariu immer wiederholt.

    Dafür zieht die Serie am Ende der Staffel noch einmal richtig an,

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    wie sich langsam etwas zwischen den beiden Hauptcharakteren entwickelt, war richtig süß anzusehen - besonders, als Reine tatsächlich den ersten Schritt macht. Der Kuss kam - gerade an dieser Stelle - für mich völlig überraschend.

    Braucht es dafür noch eine zweite Staffel? Es dürfte schon nicht ganz uninteressant sein, zu sehen, wie sich das ganze noch entwickelt, andererseits waren schon in der ersten ziemlich viele zähe Passagen dabei. Ich denke, ich werde den neuen Folgen noch eine Chance geben, aber ein Must-See sind sie für mich jetzt nicht unbedingt, da ich mit dem Ende von Staffel 1 schon ganz glücklich bin.

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    Inhalt:

    Hinako Yaotose, die in einer Kleinstadt an der Küste lebt. ist gerade erst in die erste Klasse der Oberstufe gekommen, doch für sie ist das Leben eigentlich schon vorbei. Seit dem Unfalltod ihrer Familie wünscht sie sich nichts mehr, als zu sterben. Einzig Miko, ihre beste Freundin, hält sie noch davon ab, in ihrer Trauer zu ertrinken.

    Das alles ändert sich, als Hinako plötzlich von einem Monster aus dem Meer angegriffen und von einer Meerjungfrau namens Shiori gerettet wird. Diese bietet ihr an, sie eines Tages zu töten, zuvor aber vor den Monstern zu beschützen, die immer öfter auf der Jagd nach ihr sind.

    Doch warum ist Hinako für all diese Monster so 'appetitlich'? Und welches Geheimnis verbirgt ihre beste Freundin Miko?

    Meine Meinung:

    Eigentlich hat mich 'This Monster Wants to Eat Me' schon mit dem ersten Band in seinen Bann geschlagen - mit einem starken Hauch von Melancholie, Trostlosigkeit und Trauer, die Hinako empfindet, bevor sie auf Shiori trifft. Ich denke, die Zeichnungen spiegeln diese Emotionen auch sehr gut wieder, wobei die Mischung mit den monströsen Erscheinungen und den blutigen Kämpfen schon ungewöhnlich ist. Trotzdem bleiben die drei Haupt-Charaktere immer im Vordergrund: Hinako, die mit der Aussicht, ein neues Ziel zu haben, plötzlich wieder lächeln kann; Shiori, die ihre Beute offenkundig nur kultivieren möchte, jedoch manchmal auch menschliche Gefühlsregungen zu zeigen scheint; und Miko, die ...

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    ... in Wahrheit eine Fuchsdämonin ist, allerdings schon lange als lokale Gottheit anbetet wird und der es nur mühsam gelingt, ihren Hunger nach Menschenfleisch zu unterdrücken. Für Hinako würde sie jedoch alles tun.

    Eine sehr atmosphärische Geschichte, bei der ein trauriges Ende eigentlich vorprogrammiert scheint, die mich aber vielleicht gerade deshalb so fesselt.

    Was mich nur ein wenig wundert, ist, dass die Serie sehr oft in die Kategorie "Yuri" geschoben wird, obwohl davon - zumindest in den ersten drei Bänden - nicht wirklich etwas zu entdecken ist. Gut, drei 'Mädchen' sind die Hauptcharaktere und ihre Beziehungen zueinander bilden den Fokus der Serie, aber damit hat es sich auch schon. Vielleicht ändert sich das ja noch, wer weiß?

    Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die Anime-Umsetzung, die ja noch dieses Jahr anlaufen soll!