Beiträge von RafaelM

    Ich muss hier mal all jenen zustimmen, die schon geschrieben haben, dass ihnen A Certain Scientific Railgun deutlich besser gefallen hat als die Ursprungs-Serie. Während es bei Index quasi in jeder Folge darum geht, dass Touma mit seiner tollen Hand die Welt rettet, seinem Gegner am Ende eine reinhaut und sich ein weiteres Mädchen in ihn verliebt, bietet Railgun komplexere und abwechslungsreichere Geschichten mit sich weiterentwickelnden Charakteren (Saten ist da meine Lieblingsfigur geworden), was sicher auch daran liegt, dass hier eine fortlaufende Manga-Serie und keine Light Novel die Vorlage bildet.

    Die Handlung um die grausamen Experimente in Academy City zieht sich durch die beiden ersten Staffeln, wobei durch die Sister-Storyline noch eine Prise Psycho-Horror dazu kommt, bei der ich ziemlich mit Misaka mitgelitten habe. Daneben gibt es natürlich auch viel Humor, vor allem durch Shirais niemals endenen Versuche, ihre beste Freundin zu verführen oder sich zumindest an ihr zu vergreifen. Außerdem ist es immer wieder schön, einen Anime mit großem Budget und entsprechend komplex ausgearbeiteten, spektakulären Kampfszenen zu sehen, von denen Railgun wahrlich einige zu bieten hat.

    Allerdings finde ich, dass der "Silent Party"-Arc, der das finale der 2. Staffel bildet, gegenüber den anderen deutlich abfällt. Mal abgesehen davon, dass die Story nur bekannte Themen aufwärmt, kommt sie nur schwer in die Gänge, bis sie mit einer überhastet wirkenden letzten Folge abgeschlossen wird. Die Kämpfe gegen die Roboter-Armee empfand ich als ziemlich ermüdend und auch ein wenig naiv, gerade wenn es gegen tausende Gegner angeht und niemand auch nur einen Kratzer abbekommt. Die Mecha-Einlage musste auch nicht wirklich sein.

    Trotzdem würde ich das Spin Off jedem empfehlen, der sich bei Index schwergetan hat - und natürlich auch allen Fans der Ur-Serie. Mal sehen, wann ich die 3. Staffel in die Hände bekomme ...

    12 Folgen lang absoluter Nonsens, dafür habe ich mich köstlich amüsiert!

    Man merkt der Serie an, dass sie gewissermaßen ein Vorläufer von "Girlfriend Girlfriend" bzw ist, da ja derselbe Autor am Werk war. Der Humor ist hier deutlich wilder und absurder, dafür erkennt man so manche Charaktereigenschaften in späteren Figuren wieder. Zumindest finde ich, dass Saki Saki (eine der Hauptfiguren aus "Girlfriend Girlfriend") eine Mischung aus Yoshiko und Akuru geworden ist.

    Sehr viel kann man zu Aho-Girl eigentlich nicht schreiben, außer, dass man einfach mal das Hirn abschalten und eine Humor-Attacke nach der anderen genießen sollte. Schade, dass es keine weiteren Staffeln gab, nachdem der Mangaka die Vorlage auch mittendrin abgebrochen hat, weil er mit einer wöchentlichen Serie überfordert war (steht so im "Girlfriend Girlfriend"-Manga).

    Neuankömmlinge aus Sonderangeboten der letzten Wochen ... wobei das vor allem auf Pet Girl of Sakurasou zutrifft. Wie kann man (Animoon) denn einen Flashsale veranstalten und mehr verkaufen als auf Lager ist? Entsprechend lange hats gedauert, bis es angekommen ist. Aber gut, es waren nur 75 € und die Boxen sind heil, da sollte ich mich wohl nicht beschweren ...

    Daneben habe ich mir noch Shakugan no Shana Staffel 1+2 (sowie OVA und Film) gegönnt.

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    Gerade suchte ich mich durch A Certain Scientific Railgun, dem Spin-Off zu A Certain Magical Index. Die Serie gefällt mir 10x besser als das Original, witziger, spannender und mit abwechslungsreicheren Geschichten.

    Vielleicht kommt der Unterschied zum Teil auch durch die Tatsache zustande, dass es sich um eine Manga-Adaption handelt und man sich deshalb mehr als nur 3-4 Folgen pro Arc Zeit lässt.

    Ich empfand den Film als perfekten Abschluss für die Serie, er bringt die Handlung zu einem runden Ende und zeigt noch einmal alle Stärken des Konzepts auf. Und natürlich ist wunderschön, Yuta und Rikka zusammen zu erleben, wie sie sich weiterentwickeln und gleichzeitig sie selbst bleiben. Ebenso wie Nibutani und Dekomori, deren Hassliebe immer wieder lustig anzusehen war und wohl genau deshalb nochmal in den Vordergrund gerückt wurde.

    Böse Zungen könnten ihre Beziehung als Yuri-Bait bezeichnen, aber mal ehrlich, die beiden tragen sogar Schlafanzüge im Partnerlook. 😉

    Andererseits sind die Konflikte des Films zum großen Teil aus den beiden Staffeln recycelt, was meine Ansicht untermauert, dass die Handlung eigentlich schon nach der ersten Staffel auserzählt war.

    ich finde die Preispolitik für die Blu Rays ja wieder mal erstaunlich. Crunchyroll veröffentlicht den ersten Part des Sets weltweit in derselben Edition (okay, hier natürlich mit deutscher Synchro). In den USA kostet sie zum Vorbestellen - inklusive Steuern und Versandkosten - aktuell 71 €, bei Amazon UK dagegen nur 46 €, während sie im Akiba Pass Shop für sagenhafte 99,90 € angeboten wird. Kommt das alles nur durch die höhere Auflagenzahl international zustande? Aber warum ist die Blu Ray in Großbritannien dann so günstig?

    Da ich sowieso nur im Originalton schaue und auch mit englischen Untertiteln sehr gut zurechtkomme, hab ich natürlich bei der günstigsten Variante zugeschlagen. 😉

    Die zweite Staffel konnte mit der ersten meiner Meinung nach nicht ganz mithalten, obwohl sie von den spektakulär animierten Chunibyo-Kämpfen, der sympathischen Figurenkonstellation (mit einem neuen Charakter) und der sich langsam entwickelnden Beziehung von Yuta und Rikka eigentlich viel fürs Fan-Herz bereithält.

    Trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, dass die Geschichte eigentlich schon mit dem Ende der ersten Staffel auserzählt wurde und diese 2. Staffel reinen (Nicht-Ecchi-)Fanservice bietet, bei dem der Status Quo möglichst gehalten werden soll. Es gibt viel mehr Einzelfolgen und nur einen sehr dün en roten Faden bzw. Handlungen, die sich über 2-3 Episoden ziehen. Nicht falsch verstehen, ich hab viel gelacht, mit meinen liebgewonnenen Charakteren mitgefiebert und mit Shishimiya gelitten, aber am Ende war es deutlich leichtere Kost als Rikkas Familiengeschichte, die hier deutlich in den Hintergrund rückt. Und was es Rikka jetzt gebracht hat, den "Dark Flame Dragon" zu erwecken, wird überhaupt nicht deutlich.

    Am Ende hat mich die 2. Staffel mit einem wärmenden und gleichzeitig unbefriedigenden Gefühl zurückgelassen. Mal sehen, was der Abschlussfilm noch bereithält.

    Irgendwie fehlt mir noch die richtige Begeisterung für die neue Anime-Season. You are Ms. Servant und Good Bye, Dragon Life verfolge ich noch am ehesten, wobei ich seit Banished from the Hero's Party ein Faible für solche ruhigen Slice-of-Fantasy-Serien entwickelt hab. Die letzte Folge ist dann erstmals etwas düsterer geworden, zudem ist die Animationsqualität zumindest durchschnittlich, wobei ich da gerne mal ein Auge zudrücke. Etwas ... seltsam finde ich allerdings die Kuhmenschen, vor allem die Frau des Dorf-Captain, die mit ihren Brüsten (!) so viel (anscheinend alkoholhaltige?) Milch produziert, dass sie ein ganzes Wirtshaus versorgen kann. Und dann kommt auch noch die Tochter dazu, die noch eine eigene Portion zum Testen ausgibt. Äh, ja, gut ... X/

    Bei You are Ms. Servant hat man das Gefühl, das meiste schon einmal gesehen oder gehört zu haben, dennoch finde ich die Konstellation ziemlich amüsant und Yuki einfach süß. Ich bin mal gespannt, ob ihre Backstory in der Gegenwarts-Handlung noch eine größere Rolle spielt.

    Mich hat die Serie (aktueller Stand: 1. Staffel, 6 bzw. 7 ONA-Folgen und der 1. Film) eigentlich auch von der ersten Folge an verzaubert und fasziniert. Von der Charakterentwicklung bis hin zur aufwändigen Animation - besonders bei den Chunibyo-Kämpfen - wird einem hier sehr viel geboten, aber natürlich habe ich vor allem Yuta und Rikka liebgewonnen.

    Ich muss zugeben, ich hätte am Anfang nicht gedacht, wie tiefgründig und manchmal auch sehr traurig sich die Handlung entwickeln würde. Vor allem aber hat mich überrascht ...

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    ... dass Yuta der eigentliche Grund für Rikkas erfolgreiche Realitätsflucht bzw. die Bewältigung des Schmerzes über den Tod ihres Vaters ist.

    Vielleicht hab ich mit den Figuren auch so gut mitfühlen können, weil ich (wie andere hier auch erwähnt haben) mich in meiner Schulzeit auch oft in andere Welten hineinversetzt habe. Nicht, dass ich es in Verkleidung ausgelebt oder offen gezeigt hätte, aber in gewisser Weise passt es schon. Allerdings hatte ich damals noch überhaupt nichts mit Animes am Hut.

    Überrascht hat mich auch, dass die ONA-Folgen nicht nur interessante Charaktereiblicke geben, sondern ebenso aufwändig animiert sind wie die Hauptserie. Insgeheim hatte ich wieder so Chibi-Comedy-Shorts erwartet, aber das ist dann zum Glück nicht der Fall gewesen.

    Das einzige, was mich bisher an der Serie gestört hat, ist der Film "Rikka Version". Der Beginn mit der "Traum-Hochzeit" und dem Kampf in der Kirche ist ein echtes Highlight (wobei ich das Gefühl hatte, jemand wollte um jeden Preis das Budget für den Film in wenigen Minuten verfeuern ^.^), dafür ist die Rikka-Version der ersten Staffel lediglich ein end- und liebloser Zusammenschnitt diverser bedeutender Szenen, (fast) ohne Voice-Over und ohne Mehrwert. Den gibt es erst wieder am Ende, als ...

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    Yuta und Rikka zusammenziehen. Wobei mir das alles ein bisschen zu plötzlich kam. Immerhin hat die Beziehung von Yuta zu ihrer Mutter für so viele Konflikte gesorgt, und nun wird sie mal eben im Handumdrehen aus der Handlung genommen. Und Yutas Mutter und Geschwister sind nach Jakarta gezogen, ohne dass Rikka davon etwas mitbekommen haben soll? Haben die zwei sich zuvor wochenlang angeschwiegen? Ok, ich freue mich auf das Zusammenleben der beiden, aber das hätte man schon ein bisschen besser lösen sollen. So sind 3/4 des Films für lieblos recycelte Szenen draufgegangen und der Rest verlief im Schnelldurchgang.

    Trotzdem bin ich schon auf den Rest der Serie gespannt!

    The Do-Over Damsel Conquers the Dragon Emperor Episode 1-2

    Erinnert vom Setting an Tearmoon Empire, ist aber wichtigen Stellen anders. Die Romanze ist gewöhnungsbedürftig, sollte es wirklich zu dieser kommen. Ansonsten erstmal interessant.

    Ich finde vor allem diese Mischung aus Dark Fantasy und den plötzlichen RomCom-EInlagen gewöhnungsbedürftig. Hat aber trotzdem irgendwie seinen Charme. Die Story scheint insgesamt recht interessant zu sein, leider ist das Budget wohl wieder mal eher gering. So wie zuletzt bei "Why does nobody remember me in this World?", das auch eine gewisse Ähnlichkeit zu dieser Serie aufweist.

    Meine Prime-Big-Deal-Neuzugänge, allerdings von Amazon UK und US:

    - The Ancient Magus Bride S1

    - Clannad S1 + S2

    - Hyouka

    - Highschool of the Dead (da die deutsche DVD tontechnisch eine Katastrophe war)

    - Oshi No Ko S1

    - Vampire Knight

    Eigentlich hätten auch The Case Study of Vanitas und Infinite Stratos auf dem Bild erscheinen sollen. Leider hat Hermes, ohne einen Zustellversuch unternommen zu haben und ohne Angaben von Gründen, das Päckchen an Amazon US zurückgeschickt ...

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    Ich hab mich zuletzt mal an den ersten drei Folgen von Loner Life in Another World versucht, weil ich das Konzert (trotz des einfallslosen Isekai-Beginn) ganz witzig fand. Leider fehlt der Serie eben jener Witz - bis auf wenige Lichtblicke - vollkommen, zudem scheint das Budget ziemlich mager zu sein. Ich denke, das wars für mich mit der Serie.

    Bei mir sind gerade Rewatch-Wochen. Zuerst habe ich mir die ersten beiden Staffeln von "Strike the Blood" (mehr geht ja leider nicht ...) vorgenommen, wobei mir gerade die 2. deutlich besser gefallen hat als beim ersten Mal. Jetzt läuft "Black Bullet", und hier muss ich sagen, dass ich sie mir bestimmt noch öfter vornehmen werde.

    Das mit dem Isekai ist hier aber ja anders, da die 4 Helden beschworen werden, und es auch alle in ihrer neuen Welt wissen. Das ist schon einmal ein grundlegender Unterschied gegenüber anderen Isekais. Auch macht der Hauptcharakter immer wieder klar wieder in seine ursprüngliche Welt zurück zu wollen, auch gegenüber anderen Charakteren äußert er das immer wieder. Auch das ist ein Unterschied. Daher finde ich es in diesem Anime passend das es ein Isekai ist. Während man bei anderen Isekais auch drauf hätte verzichten und einfach einen Normalo aus der entsprechenden Fantasy Welt zum Hauptcharakter hätte machen können ist es hier grundlegend für die Story das die Helden beschworen wurden. Auch die anderen 3 Helden lassen diesen Fakt, das sie ja nicht aus der Welt kommen, ihnen daher vieles egal ist was diese betrifft, und sie sich nur um die Wellen kümmern, immer wieder klar.

    Das stimmt schon, im Nachhinein betrachtet macht das Sinn, wobei eigentlich nie beleuchtet wird, warum es überhaupt nötig ist, Menschen aus anderen Welten als Helden zu beschwören. Aber in diesem Punkt gebe ich dir recht.

    Andererseits bleibt der Umstand, dass Naofumis früheres Leben sehr schnell und lieblos abgehakt wird, wie in fast allen Isekais. Dass er sich immer wieder wünscht, in dieses zurückzukehren, macht es für mich auch nicht besser.

    Ich hab mich mal an "My One-Hit-Kill Sister" herangewagt. Die Serie ist ja mal sowas von trashig, von der teilweise schwächelnden Animation einmal abgesehen ... allerdings muss ich zugeben: Lustig ist sie trotzdem. Und das Ending - so was schräg-hypnotisch Seltsames hab ich noch nie gesehen. Und trotzdem könnte ich es mir immer wieder ansehen.