Beiträge von Chris P.

    Danke (':.

    Es würde mich freuen, wenn es dir gefällt. Man braucht wohl einen etwas speziellen und "geekigen" Geschmack. Leider hatte ich auch schon Leser*innen, die mit der Genremischung wenig anfangen konnten oder mit falschen Erwartungen rangegangen sind.

    Um noch einen Anime zu nennen, der eventuell ein wenig in die Richtung der Geschichte geht: "Die Melancholie der Suzumiya Haruhi" bzw. die gesamte Franchise. Wer also ein Fan dieser Serie(n) und Filme ist, könnte Freude an meinem Geschreibsel finden (';.

    Danke an alle für die nette Begrüßung (':.

    Auch ich schätze alte Anime und kann mit vielen der neueren niacht mehr so viel anfangen. Zu viel Kapitalismus, zu wenig Kunst.

    Schön zu hören. Ich finde es schade, dass viele Fans wegen der "besseren Grafik" nur Serien und Filme aus den letzten zwei Jahrzehnten kennen und anschauen. Dabei geht die Geschichte der Anime sehr viel weiter zurück, zumindest bis in die 60er Jahre mit Osamu Tezuka und Co. Und spätestens ab den 70ern war auch Hayao Miyazaki in Serien aktiv und hat dort viele Aspekte vorweg genommen, die man später in seinen Ghibli-Filmen wiedergefunden hat. Kennst du die zweite Hälfte der Lupin-Serie von 1971-72? Da kann man deutlich Miyazakis "Handschrift" erkennen, gerade auch in der starken und unabhängigen Darstellung von Mine Fujiko. Schon in der zweiten Serie von 1977 war sie dann oft eher auf dicke Oberweite und eye candy reduziert.

    Deswegen feiere ich auch Animes die einen starken weiblichen Charakter haben, ohne sexistische Anspielungen :)

    Und gerade die findet man erstaunlich oft in älteren Serien, weil dort viele "Standards" und Niedlichkeiten noch nicht etabliert waren. Wobei es natürlich auch in alten Serien schon manchen Sexismus und Grabscherei gab, das will ich nicht bestreiten (siehe z.B. Cutey Honey oder die alte Version von Uchu Senkan Yamato). Das liegt in der japanischen Mentalität. Was dort aber meistens fehlt, ist eine reine Niedlifizierung von weiblichen Charakteren.

    Ein gutes Beispiel noch: in der originalen Youkai-Serie "Dororon Enma-Kun" von 1973 geht es (als Kinderserie) noch hauptsächlich um Atmosphäre, während das moderne Remake ein einziges Ecchi-Fest ist, in dem die weiblichen Charaktere gar nicht schnell genug die Kleidung verlieren können.

    Sorry, ich schweife ab. Solche Diskussionen gehören wohl nicht in einen Vorstellungsthread (';.

    Nach meiner Anmeldung hier gleich noch plumpe Eigenwerbung für ein Projekt, das mir sehr wichtig ist.

    Seit 2019 schreibe ich an einer nichtkommerziellen Buchreihe namens "Selene", die mittlerweile auf vier Bände mit insgesamt 1.577 Seiten angewachsen ist. Die Bücher gibt es als komplette pdfs online, aber auch als Printexemplare im schnieken Hardcover. An wirklich interessierte Leser und Leserinnen verschenke ich die auch schon mal.

    Was hat das Ganze mit Anime zu tun? Es handelt sich um eine ziemliche Querbeet-Genremischung aus den Bereichen SF und Fantasy, aber auch mit viel Humor und Filmzitaten, vor allem aus den 1980er Jahren (Star Wars, Star Trek, Indiana Jones etc.). Daneben gibt es auch etliche philosophische und metaphysische Momente und komplexe Denkanregungen. Und gerade diese Mischung ist denke ich ein Rezept, das wir alle auch aus guten Anime kennen, denn feste Genre-Grenzen haben die schon immer mit Freude überschritten. Es geht in meinen Büchern um Magie und Göttinnen, um Aliens, Roboter und Raumschiffe und es geht um das tägliche Leben von Teenagern. Und - jupp - ein klein bisschen geht es auch darum, dass ein menschlicher Junge allerlei magische Mädels von außerhalb trifft ;).

    Was ein bisschen vom Anime-Standard abweicht: es gibt keine konstruierte Romanze in der Story und die weiblichen Charaktere sind kein "Preis", den irgendein Held gewinnen kann. Es geht eher um seelische Verbindung und Freundschaft und darum, wie man selbst über einen evolutionären Graben hinweg eine solche Verbindung aufbauen kann. Man könnte es im Grunde auch als asexuelle Urban Fantasy betrachten, falls dieser Begriff jemanden anspricht.

    Hier mal eine Infocollage mit KI-generierten Bildern zu den Charakteren:

    seli2025.jpg

    Und hier noch ein leicht abweichendes Bild meines titelgebenden Hauptcharakters:

    magic.jpg

    Die pdf-Versionen der bisher vier Bände findet ihr hier (Warnung: Band 1 ist am Anfang noch ein wenig holprig geschrieben, ich musste mich erst in die Geschichte reinfinden):

    Band 1 - Selene - (500 Seiten):

    http://www.bruchbach.de/selia5.pdf

    Band 2 - Flammengleiche - (357 Seiten):

    http://www.bruchbach.de/band2.pdf

    Band 3 - Herbstzeitlose - (360 Seiten):

    http://www.bruchbach.de/band3.pdf

    Band 4 - Schwarzlicht - (360 Seiten):

    http://www.bruchbach.de/band4.pdf

    An Band 5 schreibe ich gerade, das wird ein Kurzgeschichtenband. Hierfür wären auch Co-Autor*innen willkommen.

    Ich bin natürlich offen für alle möglichen medialen Umsetzungen und könnte mir die Geschichte auch gut als Manga oder Light Novel oder sogar digital als Visual Novel vorstellen. Vielleicht fühlt sich ja jemand von euch davon inspiriert. Wie gesagt, bei wirklich echtem Interesse versende ich gerne qualitativ hochwertige Printexemplare. Auch Kritik und Meinungen sind immer willkommen.

    Hallo an alle,

    jetzt habe ich mich nach langer Zeit auch mal wieder bei einem Forum angemeldet. Man hört ja inzwischen leider öfters, dass Foren in den aktuellen Zeiten als "veraltet" gelten, aber mir sind sie ehrlich gesagt weitaus lieber, als der ganze social-media-Kram. Und weil ich dort überhaupt nicht aktiv bin, betreibe ich mein Anime-Fandom eher im stillen Kämmerlein.

    Ich gehöre schon zu den etwas älteren Semestern und auch mein Anime-Geschmack ist wohl ein wenig schräg und altmodisch (';. Viele meiner Lieblingsanime (Filme und Serien) kommen tatsächlich aus den 1970er oder frühen 1980er Jahren - so bis etwa 1984 oder 1985 (IMO zwei sehr gute Anime-Jahre mit vielen Klassikern). In den späten 1980ern kam dann schon die OVA-Schwemme auf VHS-Video, die für meinen Geschmack leider auch manch unschönes Material produziert hat.

    Meine Lieblingsserien und Filme dürften aus den 1970er Jahren z.B. die beiden Lupin-Serien und die dazugehörigen Filme sein, in den 1980ern dann auch Filme wie Nausicaa oder Goshogun: Time Etranger. Der beeindruckendste Anime aus jener Zeit ist für mich eventuell Urusei Yatsura: Beautiful Dreamer von 1984. Ich war zwar nie ein großer Fan der hektischen Serie, aber der Film ist visuell, musikalisch und atmosphärisch eine Offenbarung.

    Mein Problem mit der aktuellen Anime-Ära ist wohl, dass zu viele Serien nur noch nach Schema F und kommerziellem Reissbrett entwickelt werden. Die x-te romcom. Die x-te Haremserie. Vor allem auch die x-te Isekai mit austauschbaren Charakteren und unnötigem Fanservice. Da lasse ich mich lieber von verborgenen Perlen aus vergangenen Jahrzehnten positiv überraschen, denn mich interessiert eine gute und komplexe Geschichte mit echtem Respekt für Charaktere (gerade auch für die weiblichen) mehr, als stylische CGI-Animation und bunte Farben. Eine der wenigen modernen Serien, die mir wegen ihres Fokus auf Individualität und stillere Themen gut gefällt, ist Natsume Yuujinchou.

    Sorry, ich rede bzw. tippe zu viel. Vielleicht kann sich ja jemand mit den obigen Aussagen ein wenig identifizieren, ich würde mich freuen. Falls jemand hier die Zeitschrift "Geek" liest- dort hatte ich vor ein paar Monaten einen Printartikel geschrieben, der sich auch lobend über klassische Anime geäußert hat.

    So weit in Kürze über mich. Ich gebe auch noch zu, dass einer der Gründe, warum ich mich hier angemeldet habe, darin besteht, dass ich ein wenig Eigenwerbung für ein Projekt von mir machen will. Ich denke, dass es für Animefans interessant sein könnte, siehe meinen Beitrag im entsprechenden Unterforum.