Es ist weniger problematisch als dieses von Neuseeland (mittlerweile wohl wieder aufgehobene) Verbot von Tabak für alle geboren nach einem bestimmten Zeitpunkt. (Sowas sehe ich als mit dem dt. Grundgesetz aufgewachsener Mensch wegen der Ungleichbehandlung sehr kritisch und finde es bei solchen extremen Sachen dann auch in andern Ländern sehr schlimm.) Man hätte quasi irgendwann in der Zukunft z. B. zwei Erwachsene gehabt, die beide komplett volljährig wären - vielleicht einer 40, der andere 41. (Vielleicht nur einen Tag Unterschied.) Dem einen etwas verwehrt, was dem andern erlaubt ist. Schwer zu erklärn. (Dann lieber eiskalt es für alle untersagen - die die halt süchtig sind und Vielraucher ... dann mit Ersatzprodukten entwöhnen langsam.)
Hier ist das Alter etwas hoch gegriffen - aber gut, in Australien gibt es wohl auch Schuluniformen. (Die bieten auch gewissen Schutz vor kleidungsbezogener Interaktion - schränkt natürlich die Entfaltung etwas frei ein. ) Man reguliert wohl gerne, mit Bezug auf die Jugend.
Die Umsetzbarkeit (und Problematik hier) wurde schon angesprochen - ggf. könnte das auch Erwachsene treffen, die fälschlicherweise als U16 eingestuft werden - dann mit Mehraufwand bei der Anmeldung verbunden sein. (Manche Unternehmen wollen wohl KI nutzen um Posting/Verhalten zu analysieren, nicht streng wie in Deutschland dass da jetzt PostIdent, etc. genutzt würde.) Dann geht es erst mal nur auf bestimmte Plattformen (ggf. andere mit einbezogen, wenn die Jugend dahin ausweicht). Das scheint also sehr weitreichend zu greifen - wenn man sich offen hält, da möglichst viel mit einzubeziehen.
Die Frage ist: Was gilt als Social Media? Und/oder soll da ne Mindestgröße/-reichweite der Plattform mit als Begründung dienen? (Das scheint zumindest wohl momentan relevant.) Streng genommen werden - leider - Social-Media-Elemente überall mit reintransportiert. Durch die Unternehmen. Es verkauft sich halt. Steam hat Profile, die sich gestalten lassen. Die hier genutzte Forensoftware (von WoltLab) startete ursprünglich auch mit viel weniger Ausstattung in den alten Profilen. (Früher gab es Pinnwände und sowas ... gar nicht. Nur klassische PNs 1:1 - und keine "Konversationen".)
"Medienkompetenz" ist halt universaler nutzbar und hilfreich - da unabhängig von Plattformen, die es gibt (oder die sich bilden, die dann nachträglich noch erfasst werden müssten). Eine DNS-Sperre (leicht umgehabar, aber vielleicht manchen etwas zu viel Aufwand) und allen den Zugang blockieren - wäre ja auch ne Option. :D Ich denke die Ressourcen (Zeit/Geld/Personal) sollten eher Richtung Medienkompetenz gehen. Hat auch nix damit zu tun, dass "wir" zu viel auf die Schulen abwälzen. Die haben halt ne gewisse Pflicht und die Kinder verbringen viel Zeit dort. Neben den Eltern wichtig - aber sollte Eltern (nicht "wir", sondern "die Eltern" sollten elterliche Aufgaben nicht abwälzen). Nicht alle Eltern können (fachlich bzw. von der Intelligenz her) alles - aber ne gewisse "Elternkompetenz" (und dass man das fördert) wäre auch hilfreich ...
Dann halt das Problem, dass man nicht über Nacht ein komplett anderer Mensch wird - statt Eingewöhnung ist man dann ab 16 plötzlich voll drin. Das bringt auch nur was, wenn man annimmt, dass die ab 16 dann von sich aus bewusster damit umgehen oder dass generell das Interesse daran zurückgeht (dass da neue Erwachsene nachfolgen, die später weniger Social Media konsumieren, nicht ab 16 voll loslegen).
Den Konkurrenzgedanken nicht schon früh in Schulen verankern und gesamtgesellschaftlich darauf achten, dass man nich überall übertreibt - wäre vielleicht hilfreicher insgesamt. Es ist ja nicht rein in Social Media (nur dadurch gefördert bzw. leichter umsetzbar und selber daran teilhabbar) - im Fernsehen (Werbung oder Showas) gibts ja auch z. B. Inhalte, die ein problematisches Körperbild vermitteln. Weiß nicht wie es in Australien ist - ob ggf. da auch stärker reguliert. Werbung bei uns in Deutschland versucht sich (weil man auch damit wirbt) an Vielfalt bezüglich Körper/Aussehen. Aber sowas wie Heidi Klum und "Germany's Next Top Model" treiben weiter ihr Unwesen im TV.
Sowas kann dann (unter anderem) mit zu Essstörungen, etc. beitragen. Und die ganze normale Posterei und LIke-Fangerei wird auch ab 16 sicher junge Leute dazu bringen, dass sie direkt ihren OnlyFans-Account ab 18 planen, weil sie denken, dass damit leicht Geld zu machen ist. (Statt zu erkennen, dass das auch hartes Business ist - viele dann am Ende Nude im Netz sich verkauft haben ohne das große Geld gemacht zu haben, was ggf. später Arbeitgeber nicht gut finden, etc.)