Beiträge von keisuke

    Ich will jetzt nicht vom Thema abkommen, aber ich verstehe nicht, warum du in dieser Krise, die für uns alle schwer genug ist, auch noch unser politisches System angreifst?

    Ich will mich nicht wiederholen, deshalb ein Zitat:

    Im Sommer habe ich noch alle für Spinner gehalten, die aufgrund der Maßnahmen Zweifel an der Demokratie hatten - dass sich das geändert hat, liegt an einigen sehr fragwürdigen Entscheidungen, die unsere Politiker seitdem nicht nur getroffen haben, sondern immer noch hochhalten, obwohl die Realität sie längst eingeholt hat.

    Die oben beschriebene Gängelei mit einer unnötigen Maskenpflicht hat nur bei mir das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht.

    Auch hier noch mal als Erklärung, dass das nicht zu Missverständnissen führt: Ich halte nicht die Masken generell für unnötig, sondern hier wurden sie lokal an völlig unnötiger Stelle verordnet, wo sie nichts zum Gesundheitsschutz beitragen.


    Und noch mal zur Wiederholung: Ich nehme Corona ernst, deshalb gehe ich NICHT zu Demonstrationen mit tausenden Leuten. Nur so lange die Schulen im Regelbetrieb offen gehalten werden und Läden schließen müssen, die nicht Treiber der Pandemie sind, habe ich den Eindruck, dass unsere Politiker die Lage nicht mehr ernst nehmen. Dann können sie sich auch gleich ganz offen dem schwedischen Modell anschließen. Das wäre wenigstens ehrlich.


    Demokratie? Nicht wirklich.

    Oh doch. Sehr wirklich sogar, zu wirklich für die meisten Menschen. Hast du etwa deine Stimme nicht für ein freies Mandat verteilt? Wenn nicht: Beschwer dich nicht. Wenn doch: Ist doch klasse, du hast deinen moralischen Pflichtteil geleistet. Jetzt hast du dadurch aber nicht das Recht, die Demokratie zu zermürben.

    Was hat meine Wahlentscheidung damit zu tun, dass ich es nicht für demokratiewürdig halte, wenn die Politiker die Bürger ganz offensichtlich belügen, um etwas durchzudrücken, das gegen jegliche wissenschaftliche Erkenntnisse (RKI) und gegen den gesunden Menschenverstand geht?

    Sorry, aber zu einer Demokratie gehört mehr, als es zu schaffen, nicht von Extremisten unterwandert zu werden.


    Im Frühjahr ging sogar eine Schulschließung für den Gesundheitsschutz. Da kannst du mir nicht erzählen, dass jetzt ein Wechselbetrieb politisch nicht möglich ist wegen irgendwelcher staatlicher Abläufe. Den Bürgern wird gerade ins Gesicht gelogen mit der ständigen Parole, dass die Schulen keine Treiber der Pandemie seien. Demokratie? Für mich nicht wirklich.

    Incubus Ich hatte es im ursprünglichen Beitrag zu dem Theam schon geschrieben: Die Anordnung kommt von der lokalen Taskforce hier. Die ist gemeint mit "von oben" und offenbar beugt sich mein Hausarzt dem Unsinn.


    Und Nachtrag an Wang Fugui Mein Hausarzt hat die Diagnose gar nicht interessiert - der stellt generell kein solches Attest aus - im Namen des Coronagesundheitsschutzes. Alle anderen gesundheitlichen Probleme sind wohl keine mehr...

    Zu Deinem persönlichen Fall mit der Maske: Die Probleme mit Deinem Arzt kann ich auch hier nicht mit Demokratie in Verbindung bringen, sorry.

    Sorry, das ist kein reines Problem mit dem Arzt, sondern vor allem damit, dass die Anrodnung von oben an sich schon nichts mehr mit Gesundheitsschutz zu tun hat. Das RKI empfiehlt im Freien die Maske, wenn die 1,50 m Abstand NICHT eingehalten werden können:

    https://www.rki.de/SharedDocs/…schutz.html#FAQId13545204

    Und genau aus diesem Grund habe ich mir bis jetzt kein Attest besorgt - weil ich bei der Arbeit im Freien die 1,50 m Abstand einhalten KANN. Und es käme mir trotz Unverträglichkeit nicht im Traum in den Sinn OHNE Maske in den Supermarkt zu rennen, weil sie da einfach zu wichtig ist. Deshalb habe ich ja mein Leben darauf eingestellt, möglichst wenig in diese Situationen zu kommen, anstatt mir ein Attest zu besorgen.

    Nächster Punkt: Aufgrund der Unverträglichkeit mache ich alle Fahrten mit dem Tretroller statt mit dem ÖPNV und in Arztpraxen muss man natürlich sinnvollerweise(!) das Ding auch tragen. Sprich, ich habe überhaupt nicht die Kapazität von Arzt zu Arzt zu rennen.


    @Schulen Ja, ich habe einen Bezug zum Thema Schule, aber selbst, wenn das nicht wäre, würde es mich extremst stören, dass Politiker gegen Corona-Leugner verschärft vorgehen wollen, unser Kultusminister aber unbehelligt bleiben, obwohl sie Coronaübertragungen in der Schule verleugnen. Dass überall sonst größere Versammlungen verboten sind, die Kinder (außer in Ba-Wü) und Lehrer aber sogar gezwungen werden mit 30 Mann in einem Raum zu sitzen. Arbeitsschutzregeln des BMAS? Gelten für Lehrer nicht.

    Ich nehme den Virus ernst, aber ich beginne mich schon zu fragen, warum wir hier draußen den Terz mitmachen, während unsere Politiker in den Schulen Corona Ping-Pong spielen dürfen. Ein Schichtbetrieb würde dem Bildungsauftrag nachkommen, die Schulen wären weiterhin für Kinder da, die aus nicht so guten Familien kommen UND der Gesundheitsschutz (für die ganze Bevölkerung, denn aus den Schulen wird er ja auch wieder raus getragen) wäre gewährleistet. Dennoch sperrt die Politik sich dagegen.


    In den letzten Monaten gab es aber eine Reihe an Oppositionspolitikern, Ärzten, Wissenschaftlern (inkl) Virologen und Eltern, die grundsätzlich gegen eine Schulschließung sind oder waren.

    In der Zwischenzeit laufen auch schon einige Elternverbände Sturm GEGEN das, was gerade in den Schulen abgeht. Klar, gibt es die, die einfach nur ihre Kinder betreut wissen wollen, aber warum gilt das auch für Jugendliche ab der 7. Klasse? Und für Berufsschüler, die sogar schon teilweise in ihrer eigenen Wohnung leben?


    Edit: Hier mal ein aktueller Link - wenn auch vielleicht etwas reißerisch geschrieben: https://www.news4teachers.de/2…ebt-die-schulpflicht-auf/

    Wang Fugui Ich glaube, du hast einen früheren Post von mir übersehen. Ich halte die Maskenpflicht nicht generell für unnötig, sondern in einem Fall, in dem sie jetzt hier völlig kopflos verordnet wurde, obwohl keine RKI-Richtlinie das ansatzweise fordert:

    Ich muss jetzt dank der lokalen Taskforce bei der Arbeit im Freien mit 1,50 m und mehr Abstand zu andern eine Maske tragen. Das ist dann echt der Punkt, wo meine Akzeptanz der Maßnahmen aufhört. Ich vertrage die Maske nicht, ich habe mich selbst sehr eingeschränkt, um Situationen aus dem Weg zu gehen, wo es sinnvoll ist, sie zu tragen. Und jetzt soll ich mich auch noch in meinem Job einschränken für eine Maßnahme, die dem Gesundheitsschutz nicht mal dienlich ist? Die Regeln, die der Virus macht, kann ich akzeptieren, aber das ist Gängelei von Politikern. Und offenbar greift das noch mehr um sich. Mein Hausarzt will mir nämlich im Sinne des Gesundheitsschutzes kein Attest ausstellen, um im Freien mit 1,50 m Abstand ohne Maske arbeiten zu dürfen.

    So zieht man sich selbst die Corona-Leugner und Maskenverweigerer. Ich richte mich ab sofort nach dem RKI - was Politiker beschließen lese ich erst gar nicht mehr.


    Und auch zu den Schulen habe ich hier schon einiges geschrieben - da würde das Lesen früherer Beiträge helfen. Ich zitiere jetzt nur noch mal den Teil:

    Um den Schulbetrieb am Laufen zu erhalten, akzeptieren die Kultusministerienn kaum Atteste von Leuten der Risikogruppe. Egal, ob Lehrer, Schüler oder Eltern von Schülern. Leute, die es mit Klagen versucht haben, wurden abgeschmettert, weil angeblich genug für den Gesundheitsschutz in Schulen getan wurde. (Stand nach den Sommerferien, wie es aktuell ist, weiß ich nicht.) Aber nicht mal ein Wechselbetrieb kommt für die Politik (oder wer auch immer da im Hintergrund Druck macht) in Frage. Es sind weiterhin 30 Mann in einem Raum. Da verordnet man lieber Maskenpflicht. Ist ja kein Ding, wenn die Schüler an Ganztagsschulen dann 8-10 Stunden pro Tag das Ding tragen müssen. Im Quarantänefall sollen in manchen Kreisen die Schüler (auch Grundschüler) zwei Wochen lang auf ihren Zimmern bleiben und das Essen hinein gereicht bekommen. Während der Bürgermeister von Berlin (Vorsitzender der MP-Konferenz) den Nerv hat zu behaupten, dass die Schulen auch offen bleiben müssen, um die Kinder vor Gewalt in der Familie zu schützen. Bringt viel die eine Kindeswohlgefährdung durch eine andere zu ersetzen.

    Die Kultusminister behaupten weiterhin, dass Schulen nicht Treiber der Pandemie seien, obwohl das RKI und einige andere Studien da anderes zu berichten wissen. Das RKI hat einen Rahmenplan für die Schulen vorgelegt - interessiert unsere Politiker null.

    Lies dich mal in das Thema ein. Da gehen einem die Augen über.

    Haggard Probleme mit der Weinbeschaffung würdest du, glaube ich, eher in Frankreich bekommen. :biggrin:


    Simitar Im Frühjahr hatten einige Supermärkte das so gehandhabt, dass man ab der dritten Packung Klopapier 5 € mehr pro Packung bezahlt hat. Das muss geholfen haben. Außerdem finde ich es ganz nett, wenn diese A... dafür wenigstens zur Kasse gebeten werden.


    rookie2016 Ich persönlich gehe davon aus, dass es daran liegt, dass der Virus zum einen bei Kälte besser überleben kann und zum anderen, weil die Leute gerade dieses Jahr bei entsprechendem Wetter darauf geachtet haben, sich draußen zu treffen und zu feiern. Aber statt jetzt bei Herbstwetter, die Treffen/Feiern wieder zu begrenzen, haben viele sie wohl einfach wieder nach drinnen verlagert, wo die Ansteckungsgefahr größer ist. Dann noch plus Schule ohne Abstand und schon haben wir den Salat.

    @Impfung Also ich gehöre auch eher zu den Abwartern, was aber definitiv keine Ablehnung einer etwas späteren Impfung ist.

    Wer seinen Führerschein abholt, der geht doch auch nicht davon aus, im Rathaus verhaftet, erschossen und zerstückelt zu werden.

    Wer den Lehrberuf ergriffen hat, hätte auch nie gedacht, dass er per Gericht dazu gezwungen wird, für seinen Job sein Leben zu riskieren. Genau diese Realität erleben wir aber gerade.

    Im Sommer habe ich noch alle für Spinner gehalten, die aufgrund der Maßnahmen Zweifel an der Demokratie hatten - dass sich das geändert hat, liegt an einigen sehr fragwürdigen Entscheidungen, die unsere Politiker seitdem nicht nur getroffen haben, sondern immer noch hochhalten, obwohl die Realität sie längst eingeholt hat.

    Die oben beschriebene Gängelei mit einer unnötigen Maskenpflicht hat nur bei mir das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht.

    Unnötig da man sowas hätte vermeiden können, würden sich die Bürger des Landes mal an die Regeln halten, bzw würde es für Verstöße endlich mal saftige Strafen geben.

    Gilt das auch für unsere Kultusminister und Ministerpräsidenten, die die Schulen auf Teufel komm raus offen halten? In der Zwischenzeit wurde auch in einem Beschlussvorschlag zugegeben, dass es nicht um Bildung geht, sondern um die Berufstätigkeit der Eltern.

    https://www.spiegel.de/politik…72-4198-b7f2-b4152450ed8b


    Da man aber bereit ist, kleinere Betriebe zu schließen und notfalls zu opfern, gehe ich mal davon aus, dass es da v.a. um die Lobby der Großkonzerne geht. Offenbar wird denen sowohl das Wohl der kleineren Betriebe, als auch der Gesundheitsschutz an Schulen untergeordnet. Dann müssen eben ein paar Lehrer, Schüler und Eltern der Risikogruppe draufgehen - so what?


    Und Selbst mit dem im Hinterkopf, ist noch nicht erklärt, warum man die Schüler nicht wenigstens ab der 7. Klasse in den Wechselbetrieb schickt oder wie in Ba-Wü die Präsenzpflicht aufhebt.


    Ich muss jetzt dank der lokalen Taskforce bei der Arbeit im Freien mit 1,50 m und mehr Abstand zu andern eine Maske tragen. Das ist dann echt der Punkt, wo meine Akzeptanz der Maßnahmen aufhört. Ich vertrage die Maske nicht, ich habe mich selbst sehr eingeschränkt, um Situationen aus dem Weg zu gehen, wo es sinnvoll ist, sie zu tragen. Und jetzt soll ich mich auch noch in meinem Job einschränken für eine Maßnahme, die dem Gesundheitsschutz nicht mal dienlich ist? Die Regeln, die der Virus macht, kann ich akzeptieren, aber das ist Gängelei von Politikern. Und offenbar greift das noch mehr um sich. Mein Hausarzt will mir nämlich im Sinne des Gesundheitsschutzes kein Attest ausstellen, um im Freien mit 1,50 m Abstand ohne Maske arbeiten zu dürfen.

    So zieht man sich selbst die Corona-Leugner und Maskenverweigerer. Ich richte mich ab sofort nach dem RKI - was Politiker beschließen lese ich erst gar nicht mehr.

    Simitar An der "Plazebo-Kindergeldzahlung" stört mich v.a., dass für solchen Unsinn Geld da ist und für die wirklich wichtigen Dinge, die gerade jetzt im Bildungssystem rot aufleuchten, nicht. In der Zwischenzeit will man in RLP wenigsten Luftfilter für Räume zur Verfügung stellen, die gebraucht werden, aber keine öffnebaren Fenster haben. Für alle anderen heißt es in den Schulen Lüften - auch bei Minusgraden. Und statt Wechselbetrieb gibt es durchgängige Maskenpflicht - auch an Ganztagsschulen. Während unsere Kultusminister sich nicht mal mehr trauen, sich mit 16 Mann persönlich in der großen Rheingoldhalle zu treffen, sondern das lieber digital machen. Und da wundern sich die Politiker, wenn in der Bevölkerung immer größere Zweifel an ihren Maßnahmen zu hören sind? Würden sie geschlossen nachvollziehbar und vertrauenserweckend handeln, sähe das wahrscheinlich ein gutes Stück anders aus. Und wenn man dann noch aus anderen Ländern Studien liest, was für immense Treiber der Pandemie Schulen sind, dann fällt einem nichts mehr dazu ein. Bin mal gespannt auf die Zahlen der nächsten beiden Wochen hier. Da der Effekt ja immer versetzt ist, müssten sich da eigentlich die zwei Wochen Ferien bemerkbar machen.


    Zu den Lieferschwierigkeiten: Das wäre mMn der Zeitpunkt, dass Firmen, die sowas in Europa produzieren könnten und gerade coronabedingt wenig Abnahme ihrer eigentlichen Produkte haben, darauf anspringen.

    Mir hat die Serie ausgesprochen gut gefallen. Die Figuren sind natürlich und nachvollziehbar. Okay, der Fanservice hätte nicht sein müssen, aber dafür durfte die Heldin mal Mutter sein - das an sich ist ja schon Alleinstellungsmerkmal und funktioniert für mich sehr gut.

    @Thylraz Dann vlt. per PN? Mir fällt nämlich wirklich keine Erklärung ein, außer dass was mit den Zahlen nicht stimmt.


    Auch finde ich das Durchdrücken des Regelsschulbetriebs und die glatte Weigerung unserer Kultusminister, die Risikogruppe im Schulbetrieb zu schützen sehr merkwürdig. Mit Demokratie hat das für mich wenig zu tun. Und das Bildungsargument glaube ich schon lange nicht mehr. Je nach Infektionsgeschehen bin ich dem Regelbetrieb gegenüber sogar offen - solange die Risikogruppe anständig geschützt wird.
    Geld für Luftfilter in den Klassenräumen will man z.B. auch keins ausgeben (100 € / Schüler), aber alle Eltern in RLP haben dieses Jahr 300 € pro Kind dafür hinter her geworfen bekommen, dass sie sich im Frühjahr selbst um ihre Kinder kümmern mussten. Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, aber mit rechten Dingen geht es da für mich einfach nicht mehr zu.

    @Thylraz Es ging in meinem Post gar nicht darum, irgendeine Gruppe pro/kontra Corona-Maßnahmen zu kritisieren. Ich habe extra Italien als Vergleich angeführt, weil da einfach auch die Akzeptanz der Maßnahmen höher ist, als hier und somit die Umsetzung der Maßnahmen eigentlich mindestens genauso gut sein sollte, als hier. Trotzdem haben die höhere Zahlen. Deshalb frage ich mich, ob es eben dafür andere Gründe gibt, als das Verhalten der Leute an sich.

    Ehrlich gesagt fange ich langsam an, die Zahlen in Europa in Frage zu stellen. Einfach, weil es keinen offensichtlichen Grund zu geben scheint, warum wir immer noch um einiges geringere Zahlen haben, als die anderen europäischen Länder. Selbst in Italien steigt es wieder stark an, obwohl es da heißt, dass die Bevölkerung sehr vorsichtig ist, weil das Trauma vom Frühjahr noch nachwirkt.

    Im Frühjahr war es nachvollziehbar. Da hat es z.B. Italien, Grand-Est usw. einfach durch nachvollziehbare Ereignisse unvorbereitet und heftig erwischt, während wir noch rechtzeitig Maßnahmen einleiten konnten.

    Was ich nicht weiß, ist, wie die Kontaktverfolgung in den einzelnen Ländern aussieht, aber ansonsten sind die Maßnahmen doch alle recht ähnlich.

    Schade, dass der Teilnahmeschluss so knapp ist. In der Woche danach bekomme ich (wenn das Wetter trocken ist) eine Rübe. Werde ich dann eben später an anderer Stelle hier präsentieren. :biggrin:

    Es haben ja auch schon über Hunderjährige Corona überstanden. Da gehört tatsächlich eine Portion Glück dazu und offenbar auch eine genetische Komponente:

    https://www.aerzteblatt.de/nac…er-schweren-Coronaverlauf


    Was mich mal interessieren würde, nachdem ich über Sommer kaum Neuigkeiten über andere Länder gelesen habe:

    Gibt es einen sichtbaren Grund, warum die Zahlen in Frankreich und Spanien schon wieder so derart explodieren? Im Vergleich kommen wir ja im Moment noch recht gut weg (was nicht heißt, dass es bei uns demnächst nicht auch so abgehen kann, wenn die Leute sich nicht am Riemen reißen). Aber die Maßnahmen waren über Sommer in den europäischen Ländern doch recht ähnlich. Oder hatten die letztendlich doch mehr erlaubt, als hier bei uns?


    @Thylraz Ich antworte dir noch im anderen Thread, aber später.

    Also, ich glaube nicht, dass du meine Situation genug beurteilen kannst, um mich Pauschal im Vergleich zu anderen einzuordnen. Es gibt Leute, die mehr Geld als ich zur Verfügung haben und schlichtweg behaupten würden, sie seien schlechter dran, einfach weil sie einen höheren Luxus-Anspruch haben (oder Ausnahmen natürlich - in einer wirklich sauteuren Gegend wohnen oder aus gesundheitlichen Gründen nicht auf ein Auto verzichten können).

    Aber ein hoher Lebensstandard ist nun mal nichts auf das man einen generellen Anspruch hat, nur weil man es von Geburt an nicht anders kennt. Es ist einfach Glück und gerade haben wir halt nicht so viel Glück.


    Leute, denen es schlechter geht, als mir sehe ich bei den Obdachlosen auf der Straße, die auch noch oft zur Risikogruppe gehören und sich nicht so schützen können, wie Leute mit einem Dach über dem Kopf. Aber ich gehe mal davon aus, dass du nicht mal die unbedingt in deinem Vergleich gemeint hast.


    Aber anderes Szenario: Gehen wir mal von aus, wir würden den Virus zum Wohle der Wirtschaft einfach laufen lassen. Die Todesrate würde steil gehen und viele Leute würden von sich aus aus Angst oder Vorsicht Zuhause bleiben und weniger konsumieren, um zur Not mehr Geld auf der hohen Kante zu haben. Meinst du der wirtschaftliche Schaden wäre geringer? Nicht viel, wenn man die BIP-Zahlen aus Schweden vergleicht. Der Schaden kommt durch den Virus - nicht die Maßnahmen. Vergleich es mal mit einer anderen Naturkatastrophe: Ein Vulkanausbruch. Der wirtschaftliche Schaden für die Region entsteht, egal ob man evakuiert oder nicht. Aber würde es nur irgendjemandem in den Sinn kommen, nicht zu evakuieren?

    So eine gewisse Paranoia, wenn man jemanden Husten hört, kann ich leider verstehen - das Thema ist halt allgegenwärtig, also ist natürlich der erste Gedanke Corona - auch wenn es realistisch gesehen, ein ganz normaler Husten sein kann.


    Extreme - egal in welche Richtung - sind nie gut. Sowohl die Coronaleugner, als auch Coronaextremisten sind sehr fixiert auf ihre Idee, da kommt man kaum durch. Leute, die Bedenken wegen der Wirtschaft haben, kann ich verstehen. Leute, die ohne Sinn und Verstand die Gesundheit und Bewegungsfreiheit einer ganzen Gegend auf's Spiel setzen, nur weil sie meinen Party machen zu müssen, sollten auch mMn mit empfindlichen Strafen belegt werden und sind mir schlichtweg unsympathisch. Und gerade die sind momentan hier bei uns Treiber der Pandemie. Da ist es egal, ob die nur einen geringen Teil der Deutschen ausmachen, wenn sie so erhebliche negative Auswirkungen haben - übrigens auch für die Wirtschaft. Was die an Strafe zahlen, sollte man den Betrieben, die wegen ihnen Einnahmeeinbußen haben, geben. Es wundert mich, dass noch kein Betrieb versucht hat, die Feierwütigen zu verklagen, wenn man das Ausbruchsgeschehen einer Gegend genau auf sie zurückführen kann.


    Zu deinen wirtschaftlichen Bedenken: Auch in Schweden ist die Wirtschaft trotz geringerer Maßnahmen eingebrochen. Und wir sollten uns mal die Fallhöhe vor Augen halten. Wir sind in Europa einen sehr hohen Lebensstandard gewohnt. Wenn der jetzt etwas beschnitten wird, heißt das nicht, dass wir am Hungertuch nagen. Wir können uns dann halt nicht mehr leisten, ständig neues zu kaufen und noch funktionierende Sachen dafür in die Tonne zu treten. Ein Umdenken dahingehend fand ich schon vor Corona dringend notwendig. Und in der Fleischindustrie wird es dank Corona sogar (hoffentlich) bessere Arbeitsbedingungen geben.

    Für mich ist das große wirtschaftliche Manko, dass gerade kleinere (Familien)Betriebe durch Corona dicht machen. Ich war noch nie ein Fan von Großkonzernen. Trotzdem muss man sich nur mal durchlesen, was z.B in den Favelas in Brasilien abgeht, um sich klar zu machen, wie gut wir noch dastehen. Oder fragt mal die Generation, die den 2. WK erlebt hat und danach aus viel größeren Trümmern wieder aufgebaut hat.


    Den sozialen Aspekt verstehe ich natürlich auch. Aber gerade im Sommer konnte man auch gut mit Abstand draußen was zusammen machen - man muss nicht nur telefonieren. Und ich hatte es oben schon mal geschrieben: Ich gehöre zu den Leuten, die sich gut im sozialen mehr einschränken können. Dafür vertrage ich die Maske nicht, was zu erheblichen Einschränkungen führt. Ich habe kein Auto und bin sozusagen nur beweglich, wohin mich mein Tretroller (hoffentlich demnächst Rad) bringt. Die Gegend mal für eine Tagestour verlassen - Fehlanzeige. Obendrauf hatten mir meine Vermieter vor Corona aus Eigenbedarf gekündigt. Ich habe den Sommer damit verbracht, mit Tretroller x km zu Besichtigungen zurück zu legen und muss jetzt letztendlich in eine Wohnung ziehen, die mir nicht gefällt. Darüber beklage ich mich auch, aber dafür werde ich nicht zum Coronaleugner. Corona ist eine Naturkatastrophe und führt uns vor Augen, dass die Natur letzendlich am längeren Hebel sitzt. Entweder man akzeptiert das oder stürzt sich in Verschwörungstheorien, weil man nicht akzeptieren kann, dass am Ende doch die Natur die Regeln macht und nicht der Mensch.

    Naja, bei der Arbeit wird ja in der Zwischenzeit (hoffentlich) auf AHA-Schutzmaßnahmen geachtet (außer im Klassenraum, wo die Kultusminister die beiden As abgeschafft haben). Im Urlaub wollen die Leute entspannen und über die Stränge schlagen. Und logisch finde ich es auch, erst mal die weniger wichtigen Sachen einzuschränken.

    Bei Fieber Daheim bleiben finde ich generell angemessen. Da ist es egal, ob Grippe oder Corona.