Ich glaube ich bin einer von doch eher wenigen Menschen, an denen das Schicksal anderer nicht so ganz ohne Emotionen vorbei geht. Was aber in erster Linie daran liegen dürfte, dass ich selbst betroffen bin (Opfer eines Verbrechens).
Fakt ist auch, dass Menschen, die solche Verbrechen begehen für mich alle krank sind. So krank im Kopf, dass ich sie selbst schon "Opfer" nennen will. Es muss psychisch gewaltig was falsch laufen, wenn es einem Menschen irgendein gutes Gefühl gibt oder Spaß bereitet einem Unschuldigen Leid anzutun und ihn zu traumatisieren, dass er selbst auf ewig psychisch "kaputt" ist, oder sogar das Leben zu nehmen.
Fakt ist aber wohl auch, dass eigentlich keine von grundauf bösen Menschen gibt. Da frage ich mich teilweise wirklich ernsthaft mal WAS muss falsch laufen, damit ein Mensch "böse" wird?
Manchmal frage ich mich sogar mit wem man mehr "Mitleid" "muss". Irgendwie macht mich das wütend und aber auch traurig. Hab es mir schon weitestgehend angewöhnt, wenn sowas irgendwo kommt (Nachrichten und so) gleich wegzuschalten oder den Raum zu verlassen, wenn es geht. Tut meinem Kopf einfach nicht gut. Würde auch manchmal gerne in der Position sein, in der mich das alles einfach kalt lässt, was so in unserer Welt passiert.