Beiträge von Howard Bonty

    @Purple
    Naja, das "leider", weil halt viele Leute hier Kritik nicht so gut vertragen, daher sag ich das vorsichtshalber :D

    Ich kann deine Meinung durchaus nachvollziehen und würde mit ihr auch grundsätzlich übereinstimmen. Der Grund, dass es für dich und viele eher keine richtige Liebe ist, ist sicher auch kulturell bedingt. Es ist halt einfach komisch, man kennt es nicht so und hat daher Probleme, das Nachzuvollziehen. Hier sehe ich auch einige Parallelen zur Homosexualität und deren Akzeptanz in den Anfängen. Man findet es "nicht natürlich", weiß nicht "warum man ein Objekt/gleichgeschlechtlichen Partner lieben kann" usw. Sicher sind zwischen beiden Sachen dann auch mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten zu erkennen, trotzdem konnte ich mich nicht der Erkenntnis verwehren, dass sich beides zumindest im Punkt der Akzeptanz ähnelt.

    Was die Definition von Liebe angeht: Als Romantiker und emotionaler Mensch kann ich da deine Ansicht, die du durchblicken lässt, sehr gut verstehen, wenn man das Thema aber ganz nüchtern betrachtet, ist es eigentlich schon ziemlich enttäuschend. Kann dir da auch einen Artikel "ans Herz" legen (ist das ein Wortwitz? Weiß es selbst nichtmal :D ) : https://www.dasgehirn.info/handeln/liebe-…d-was-noch-7431

    Zum Thema Realitätsverlust: Natürlich ist das einer der wohl wichtigsten Gründe, warum man sich überhaupt in ein Objekt oder eine fiktive Person verlieben kann. Wie du schon schreibst, in 99% der Fälle ist es ja eine Schutzfunktion des Gehirns. Allerdings ist es ja der Person nicht bewusst, dass es so ist und kann selbst auch gar nichts dagegen tun. Daher würde ich, meiner Ansicht nach, davon sprechen, dass die Gefühle in diesem Moment, für diese Person, echt sind. Ist denn der Grund wichtiger, als das Resultat?
    Ich meine, am Ende spielt unsere ganze Welt sich doch in unserem Kopf ab. Wir können ja noch nichtmal wissen, ob das, was wir sehen, überhaupt echt ist, bzw. genau so passiert, wie wir es erkennen.
    ... Ich glaube, das es würde jetzt hier zu weit führen und zu OT sein, wenn ich hier jetzt über Realität philosophieren würde.
    Am Ende kann ich nur sagen, dass, wenn es die Person glücklich macht eine fiktive Person zu lieben, ich den Teufel tun werde die Person dafür zu verurteilen. Es ist für die Person in dem Moment echt und daher finde ich es in Ordnung.

    Jaymes

    Es ist bereits einige Minuten nach dem vereinbarten Treffpunkt, aber es sind immer noch nicht alle da. Wie Nafalian werde auch ich langsam ungeduldig und gehe auf und ab. Die anderen nehmen sich wirklich ihre Zeit!
    Zwar treffen nach und nach die meisten ein, doch anscheinend will der Colonel wirklich warten bis alle das sind, denn er schaut immer wieder auf seine Uhr, ohne Anstalten zu machen, mit der Sprache herauszurücken! "Nun Sir", spreche ich ihn an, "gibt es nicht schon etwas, was sie uns jetzt schon erzählen können?"


    So langsam bildet sich ein verärgerter Gesichtsausdruck auf dem Gesicht vorm Colonel, doch er sagt immer noch nichts. Nachdem er nochmal ein paar Minuten gewartet hat schaut er kurz durch den Raum, nickt kurz und fängt daraufhin doch mit der Besprechung an. "Na gut, es sind zwar immer noch nicht alle da, doch ich möchte nicht weiter auf die anderen Warten, daher fange ich jetzt schonmal an! Falls hier nun doch gleich noch jemand auftaucht, gebe ich euch erstmal diese hier!" Colonel Martinez holt die Briefumschläge, die er ebend noch hinter seinem Rücken versteckt hatte, heraus und händigt jedem der Anwesenden einen Umschlag mit seinem Namen drauf heraus. "Ich mache es kurz: Ihr erhaltet jeder einen Meister, der zu euren Klassenwünschen passt und werdet bei ihnen für die kommenden 3 Monate ein Spezialtraining absolvieren! In diesen Umschlägen steht der Name eures Meisters oder Meisterin, sowie der Treffpunkt und die Zeit, an denen ihr ihn oder sie kennenlernen werdet. Die genauen Gründe hierfür möchte ich euch allerdings wirklich erst erklären, wenn alle da sind!"


    Hier muss ich leider wiedersprechen:
    Je nachdem, wie man Liebe denn überhaupt definiert, ist es durchaus möglich sich in eine Anime-Figur zu verlieben. Die erste mögliche Ansichtssache, die Biologische, hat hier etwas mit deinem Satz "Sorry, aber das ist keine Liebe, das ist eine Wahnvorstellung" zu tun. Nämlich ist Liebe rein biologisch gesehen nichts anderes als eine Ausschüttung von bestimmten Stoffen und dem aktivieren eines bestimmten Teils unseres Gehirns. Daher kann man sich biologisch gesehen, durchaus in Objekte und fiktive Figuren verlieben, bei denen dann genau das beschriebene passiert. Nehmen wir die Objektophilie als Beispiel. Dort verlieben sich Menschen in Objekte wie Toaster, Computer oder ähnliches und es passiert genau das gleiche. Sogar für Forscher ist es nicht ganz unnatürlich. Kann die da diesen Beitrag im Fokus empfehlen!

    Eine andere Sichtweise wäre dann noch die Emotionale! Damit meine ich, wenn man mit dem Partner/ der Partnerin ein Glücksgefühl verbindet, wenn man diese sieht oder mit ihr zusammen ist, oder auch, wenn man sich Intellektuell mit jemandem auf einer Wellenlänge sieht, oder die gleichen Ansichten teilt. All das kann man durchaus mit einer fiktiven Person verbinden. Zwar sind diese Eigenschaften zwar von den Machern der Person vorgeschrieben, aber ausgedrückt werden sie am Ende dann von dem Charakter!
    Daher kann ich es mir theoretisch vorstellen, dass man sich auf diese Art auch in eine Anime Figur verlieben kann. Zwar kann man sie nicht anfassen (wenn man den Charakter nicht gerade in eine Puppe oder ähnliches transferiert), aber eine emotionale Verbindung ist dennoch möglich.

    Am Ende muss man natürlich auch sagen, dass für wirkliche Liebe schon ein gewisser Realitätsverlust, wie bei der Objektophilie von Nöten ist, was Jonah ja bereits angesprochen hat. Dazu gibt es auch schon einige interessante Diskussionen, die man sicherlich recht schnell durch google und ähnliches finden kann.

    Oh, habe ich tatsächlich noch nichts zu "The Melancholy of Haruhi Suzumiya" geschrieben? Nein? Was für eine Schmach ^^
    Ich fand die Serie echt super! Habe sie mir natürlich wieder auf Englisch reingezogen und muss sagen, dass die Besetzung bei dem Anime echt besonders gut gelungen ist. Besonders die Stimme von Kyon (bester Hauptcharakter ever!!) ist super gelungen. Wenn er mal wieder seine schön ironischen Kommentare zu der jeweiligen Situation ablässt, muss ich immer lachen! Fand ihn echt sympathisch. Auch Haruhi fand ich super, kam mMn aber nicht an Kyon heran!
    Die Story war auf jeden Fall sehr interessant gestaltet, auch wenn man zu den einzelnen Parteien vielleicht etwas mehr Details hätte aufdecken können.
    Animationstechnisch war der Anime auf jeden Fall gut bis sehr gut und es gab nichts zu beklagen.
    Was den Sound anbelangt: Mir ist leider nichts an Soundtrack hängen geblieben, aber ich weiß definitiv, dass die verschiedenen Situationen immer gut musikalisch untermalt wurden!

    Insgesamt kann ich die Serie definitiv empfehlen und werde mich wahrscheinlich demnächst mal wieder um einen Rewatch bemühen!

    Schließe mich meinen Vorrednern an: Der Film hat mich echt überrascht und ich fand ihn nach erster Skepsis super. Habe den Film gesehen, als ich noch nicht in meiner Anime-Phase war und dachte zunächst, dass es ein einfacher Kinderfilm ist, ohne richtige oder ernste Handlung, habe mich aber sofort in die Welt verliebt. Ich mag eher ernstes Drama, aber "Mein Nachbar Totoro" hat mich von seiner Art einfach so eingenommen, dass ich nach dem Ansehen einfach glücklich war. Ein Film zum Eintauchen in eine spannende Welt und mit liebenswerten Charakteren - so etwas darfs gerne öfter sein!