Also Beck ist für mich einer dieser Animes, für den ich mir unbedingt eine Fortsetzung bzw. eine Re-Creation wünschen würde. Auch wenn man das Ende sicherlich hätte schlechter wählen können, so hätte man auch ein deutlich besseres finden bzw. sich ausdenken können. Hier zeigt sich aber leider wieder das altbekannte Problem, das man bei Animes, die vor ende der Vorlage produziert werden, immer wieder findet - hat man die Serie erst beendet und der Hype oder die Fanbase ist nicht groß genug, bleibt die Serie halbfertig liegen. Halbfertig nicht etwa, weil man keine Fortsetzung mehr machen könnte, sondern einfach dadurch, das noch unendlich viele Themen unbeantwortet brach liegen und dann sogar noch soweit, dass die Vorstellungskraft des Zuschauers auch nicht mal ansatzweise dafür ausreicht, sich einen weiteren Fortgang der Geschichte auszumalen.
Sicherlich wird der eine oder andere sagen, dass man dafür ja noch die Vorlage hat, aber dem entgegne ich immer gerne folgendes: "Ein Anime ist ein ganz anderes Medium als beispielsweise ein Manga, wodurch sich die Charaktere in beiden Medien am Ende für den Zuschauer bzw. Leser derart unterscheiden, dass man sie kaum vergleichen kann. Kaum ein Leser des Mangas wird mit dem Anime vollkommen zufrieden sein und ein Anime-schauer es immer etwas schwer haben, die Charaktere, die er kennen gelernt hat, auf das neue Medium zu übertragen! - Und das wird er! Unterbewusst, aber tun wird er es"
Ok nach diesem kleinen Ausflug zur Serie: Beck ist eine Musik orientierte, verdammt coole Serie, die mit einigen wirklich interessanten Charakteren aufkreuzt. Das Haupt Augenmerk, die Musik ist im oberen Bereich anzusehen und schafft es dem Zuschauer auch mal ein paar Schauer über den Rücken zu jagen. Ärgerlich aufgestoßen hat mir persönlich jedoch die geringe Auswahl an Songs der Protagonistenband "Beck". Ich weiß nicht mehr genau wie viele es genau sind (ob 3 oder 4), aber es ist deutlich zu wenig, um über den gesamten Zeitraum der Serie für genug Abwechslung zu sorgen. Neben der Musik gibt es noch die typische Liebesgeschichte und einige wenige Ausflüge in die Bereiche Freundschaft, Musikbusiness und Amerikanisierung.
Positiv fand ich auch das Opening und Ending, wobei mir besonders Opening noch in den Ohren liegt.
Insgesamt kann ich die Serie aber nur bedingungslos empfehlen! Sie ist es definitiv wert!