Beiträge von Fiara

    " Ähm Habt...ihr vielleicht was zu essen?" Airi realisierte erst nicht, dass die Frage zwischen all den Stimmen an ihn und seine Sitznachbarin gerichtet war. Überhaupt hörte er nur mit halbem Ohr zu, da er mit dem linken Ohr - um sich etwas abzuschirmen - Musik hörte. Erst einige Momente später kam ihm in den Sinn, dass auch er zu der Gruppe gehörte und daher angesprochen werden könnte. Etwas verlegen drehte er sich um:
    "Tut mir Leid, ich wollte dich nicht ignorieren."
    Hinter ihm saß ein Junge in seinem Alter, der eine Stufe unter ihm war, wenn er sich nicht irrte. Innerlich erleichtert freute er sich über die Tatsache, dass es kein Klassenkamerad war. Schnell sicherte er dem fremden Jungen zu, dass er noch etwas zu Essen dabei hatte und drehte sich zu seinem Rucksack. "Da muss doch noch...", murmelte er während er mit seiner Hand in dem vollen Rucksack rumkramte.
    Er war dabei so hektisch, dass er fast den grünen Hasen aus dem Rucksack fallen ließ. Vorsichtig steckte er diesen zurück, bevor der Junge hinter ihm etwas davon sehen konnte.
    Hatte seine Mutter nicht eine Box mit dem restlichen Geburtstagskuchen eingesteckt? Besorgt öffnete er das andere Fach.
    Ein Glück!
    Das Geschenk seiner Eltern hatte er eingesteckt. Noch verpackt, da er versprechen musste, es erst auf dem Schiff zu öffnen. Aber die Kuchendose hatte er wohl vergessen.
    Immer noch hoffend, dass die Dose vielleicht unter dem Geschenk sei, holte er es hervor. Nur sein langweiliges Brötchen blickte ihn darunter durch die Tüte an.
    Enttäuscht drehte er sich wieder zu der hungrigen Person:
    "Ich könnte dir die Hälfte meines Käsebrötchens anbieten... Oh. Oder Gummibärchen. Aber vielleicht hast du bei ihr mehr Glück?"
    Mehr oder weniger indirekt blickte Airi zu seiner Sitznachbarin.

    Achja, bevor ichs vergesse: Offtopic: Nezumi ist einverstanden, dass Airi zuerst auf Lucas eingeht. Entschuldigt daher, dass ich mit Airi außerhalb der Reihenfolge 2x poste, aber sowas kommt in Dialogen eben auch mal vor :saint:

    Hatte ich schon geändert, weil Nezumi in Skype meinte, sie wäre einverstanden, aber sie noch nicht an den PC konnte, um es hier zu posten.
    Danach war ich weg, aber wurde ja schon geregelt auch ohne mich :love:

    Apropos Wappen. Ich wollte noch fragen, ob ich vielleicht zum Wappen Hoffnung wechseln könnte.
    Immerhin sind wir jetzt noch nicht in der Digiwelt und das Digivice (Farbe) steht für meinen Charakter noch nicht fest.
    Es scheint ja jetzt eher nicht so, als ob Ninos Schwester noch mitmacht und Hoffnung würde so viel besser zu meinem Charakter passen D:
    @Nezumi

    Niedergeschlagen blickte Airi aus dem Fenster. Er hatte sich bewusst dafür entschieden, gegen seine Ängste die Fahrt anzutreten. Das Gefühl von Übelkeit in seinem Bach löste diese Tatsache jedoch keines Wegs auf. Er spielte kurz mit dem Gedanken, seine Sitznachbarin anzusprechen, um sich abzulenken. Diese schien jedoch genauso genervt und so wollte er sie nicht weiter stören. Vielleicht sollte er doch noch aufstehen und sich zu seinen Klassenkameraden setzen?
    Keine gute Idee. Er kam nie besonders gut mit diesen Leuten klar. Vielleicht könnte ein kleiner Blick in das Basketballmagazin helfen. Seufzend öffnete der blonde Schüler seinen Rucksack. Nur so weit, dass er den Inhalt dabei sehen konnte. Aber vielleicht war das schon zu weit und sein Sitznachbar würde sein kleines Plüschtier sehen. Aber sie war ein Mädchen und zudem keine Bekannte, was sollte also schief gehen? Sie würde wohl kaum aufstehen und es laut im Bus verkünden, oder ihn vor seiner Klasse bloßstellen... oder?
    Eine Packung Gummibärchen, Kaugummi, ein kleiner Beutel für den Ernstfall auf Raststätten, der feuchtes Toilettenpapier und Sakrotan beinhaltete. Sein viel zu altes Handy mitsamt Ladekabel. Ein kleines Buch für Notizenn und ein Kugelschreiber. Aber wo war die verdammte Zeitschrift? Hatte er sie etwa zu Hause liegen lassen?
    Grummeln lehnte sich Airi zurück. Er könnte etwas von seinem Kleingeld für eine neue Zeitschrift ausgeben, sobald sie am Hafen waren. Aber war es ihm das wert?

    Nun. da uns gesagt wurde, Luu würde eventuell mitmachen, waren die Anderen wohl so höflich zu warten...
    Vielleicht wäre da mal ein Danke fällig. Ist immerhin etwas positives. *Fiara as mean as always. Dont take it personal*

    Falls er sich anpassen kann, damit unsere Gruppe gleichberechtigt bleibt, bin ich auch mit einverstanden.
    Gerne wie gesagt auch mit Lucemon, falls dieses dann den anderen Rookie-Digimon entsprechend stark ist.

    1.4 Spiel mit Feuer und Eis





    Es war also beschlossene Sache. Drei Pokémon sollten jeweils eingesetztwerden. Angespannt blickte Rai zu Skorgro, welches provokant seine Zunge herausstreckte. >>Wenn ich mit Glaziola anfange und Skorgro schachmatt setze, sind meineChancen gar nicht so schlecht. Aber ich weiß noch nicht, ob die Zeit zu meinem Vorteil oder Nachteil arbeitet. Wenn es bei Rafe und Hinokoschlecht läuft, wäre es unklug auf Zeit zu pokern. Aber sollte Schwester Joe telefonisch das Festland erreicht haben, können wir bald mit Hilfe rechnen. Die Frage ist nur, wieso der Anführer dieser Bande so gelassenhandelt. Ist er sich seiner so sicher, dass er keine Polizei erwartetoder rechnet er nicht damit, dass ich vorher Hilfe geholt habe?<<



    "Ich bleibe bei Skorgro. Du darfst also zu deinen Gunsten wählen.", erklärte der Mann als würde er davon ausgehen, die Unsicherheit in Rais Blick wäre auf die Wahl seines Pokémons bezogen. Rais musternder Blick schweifte von Skorgro zu seinem menschlichen Gegner. Bisher hatte er keine Gelegenheit ihn sich genauer anzusehen. Dunkelbraune kurze Haare und ein markantes Kinn ohne ein einziges Barthaar. Ein faltenloser schwarzer Anzug, Lederschuhe und natürlich dieses grüne Emblem schon wieder.
    "Man könnte fast meinen, du starrst mich an, als erwartest du irgendwo eine versteckte Kamera. Aber lass mich dir sagen, aus welchen Gründen ich mich auf einen fairen Kampf einlasse. Ich verstehe nicht, wieso der Pokémon Fanclub plötzlich Turniereinladungen an Anfänger verschickt und wie genau er diese auswählt. Vielleicht geht es darum wie schnell ihr Orden sammelt? Oder vielleicht fragen sie sogar die Arenaleiter persönlich, welche Herausforderer ihnen in Erinnerung geblieben sind? Jedenfalls möchte ich wissen, wie gut ihr ausgewählten Trainer seid. Nenn es einfach Neugierde."



    Jetzt grinste Rai sogar. "Dann werde ich mich nicht zurückhalten." Tatsächlich erwiderte sein Gegner den Kommentar und ließ durch seine emotionslose Miene endlich etwas durchblicken. Motivation. Das Feuer in den Augen eines Pokémontrainers.


    "Du bist an der Reihe, Glacies!" Aus Rais Pokéball sprang ein Glaziola. Elegant nahm die Schneefüchsin ihren Platz vor dem jungen Trainer ein. Interessiert wurde Glaziola von den Anwesenden gemustert. Das Schneeweiße Fell glänzte in der Sonne, die durch das große Fenster in den Raum fiel. Seine Ohren und Pfoten waren in einem ungewöhnlich tiefen Blau gehalten und auch sein Blick hatte etwas besonderes an sich. "Glaziola, eine interessante Wahl. Es ist im Vorteil, was Typen angeht, aber glaubst du, das wird reichen?" "Wir werden es herausfinden!" Mit diesen Worten machte auch Glacies sich kampfbereit. Seine königsblauen Beine waren angewinkelt - jeder Zeit bereit los zu sprinten.



    Glacies Eisstrahl eröffnete schließlich den Kampf. Glitzernde Kristalle bildeten sich um das Pokémon während es einen Eisklumpen formte und anschließend förmlich auf den Gegner spuckte. Skorgro hingegen schien der Angriff wenig zu kümmern. Es streckte seine Zunge raus und verspottete Glaziola mit einem "Skorgro, Skorgro!" und wich anschließend mit scheinbarer Leichtigkeit aus. >>Seine Flugfähigkeit gibt ihm eine verdammt gute Mobilität<<
    Also musste etwas dagegen unternommen werden. Die Distanz verkürzen war der Plan. Mit Ruckzuckhieb sollte dieser gelingen, doch Skorgro konterte der enormen Geschwindigkeit mit einem Gegenangriff. "Akrobatik ist eine Spezialfähigkeit von Skorgro. Solange es kein Item bei sich trägt, wird die Attacke schneller und stärker."


    "Aber um Schaden anzurichten müsst ihr uns Treffen. Und genau dieser Nahkampf war der Plan. Eisodem Glacies!"
    Auch wenn Glaziola einen Treffer einstecken musste, so konterte es mit einem Hauch aus Eis, der sich an Skorgros Flügel haftete und es am Gleiten hinderte.
    Letzteres beschloss nun ernst zu machen, zog seine Zunge zurück in den Mund und ließ rote Energie um seine Zähne entstehen. Mit dieser Attacke - Feuerzahn - raste es nun auf Glaziola zu.


    "Schutzschild!"
    Eine leuchtende Barriere bildete sich um den Schneefuchs und fing den Schaden des Feuerzahns ab. Lediglich der Rückstoß blieb vorhanden und sorgte für einen gesunden Abstand zwischen den beiden Kämpfern.
    "Es gibt kein Entkommen vor Skorgros Angriffen. Auch das Schild wird euch nicht helfen! Durchbruch, Skorgro!"
    Dieses Mal leuchtete eine der Kneiferhände von Skorgro auf.
    >>Durchbruch ist eine Kampfattacke, die die Fähigkeit hat, Schilde zu durchbrechen. Wenn mir nicht schnell etwas einfällt, ist das Glacies Ende. Moment. Wenn es uns nicht sehen kann, kann es auch nicht treffen.<<


    "Blizzard!"


    Auch wenn Glaziola die Attacke wegen seines Levels noch nicht in voller Stärke einsetzen konnte, so erfüllte sie ihren Zweck. Der Raum wurde in ein Schneegestöber getaucht und die Fähigkeit "Schneemantel" entfaltete seine Wirkung. Glacies schien förmlich mit seiner Umgebung zu verschwimmen und unsichtbar zu werden. Skorgro hatte seine Probleme mit dem Schneesturm. Es musste landen und konnte sich seiner Typenschwäche kaum widersetzen.


    "Ich bin beeindruckt, aber auch das wird euch nicht retten. Aero-Ass!"


    >>Auch das noch? Es kann nicht nur Schilde durchbrechen, sondern besitzt auch eine Attacke, die immer trifft? Dann muss Barriere herhalten. So boosten wir wenigstens noch unsere Verteidigung.<<


    Wie ein Zielsucher bahnte sich Skorgro einen Weg durch den Schneesturm und raste mit unglaublicher Geschwindigkeit in Glaziola hinein. Als sich das Schneegestöber wieder lichtete, stand jedoch nur noch Glaziola. Fassungslos rief der ältere Trainer sein Pokémon zurück:
    "Was ist in diesem Sturm passiert?"
    Erleichtert schritt Rai auf sein Pokémon zu und kraulte es hinter seinen dunkelblauen Ohren.


    "Glacies hat euren Angriff mit Barriere abgewehrt und unmittelbar danach einen Eisstrahl auf Skorgro losgelassen. Durch den Blizzard, der eher Eigenschaften eines Hagelsturmes hatte, wurde der Eisstrahl zusätzlich verstärkt und gab Skorgro den Rest."
    "Ich verstehe...", murmelte der Mann in seinen nicht vorhandenen Bart. Dann jedoch wurde er von einem Piepsen abgelenkt. Schnell wurde ein alter Pokénav ausgepackt. Damals waren Pokénavs keine Handgelenk-Addons sondern fast wie aufklappbare Handys. Der Pokénav war in smaragdgrün gehalten. An der Außenseite des Deckels war ein Name eingraviert. Owein stand auf diesem. Endlich hatte die seltsame Gestalt einen Namen in Rais Gedanken. Was er mit dem Anrufer absprach, konnte er leider nicht verstehen.


    "Ich bin untröstlich, aber wir müssen den Kampf hier abbrechen und später fortführen. Es scheint, dass Schwester Joe Hilfe gerufen hat und einige Helikopter im Anflug sind. Zu viel Aufmerksamkeit können wir nicht riskieren."
    'Owein' bereitete - während er erklärte - bereits seine Flucht vor und rief ein Elevoltek aus dem Pokéball, welches mit einem gezielten Donnerblitz die Decke des Steuerraums zum Einsturz brachte.


    "Halte ihn auf, Glacies, Eisstrahl!"


    Doch auch das sollte nicht helfen. Elevoltek drehte sich in die Richtung von Rai, Glacies und dem Kapitän und setzte Kreideschrei ein. Ein furchtbar hoher und schriller Ton durchbohrte die Luft und Rai konnte den Schmerz, der ihn in die Knie zwang, nur verringern, in dem er beide Ohren mit seinen Händen abschirmte. Als das Geräusch endlich abnahm, sah er sich desorientiert um. Von Owein war nichts mehr zu sehen. Von Elevoltek ebenfalls keine Spur.



    Irgendetwas wollte der Kapitän von Rai. Doch er sah nur, wie sich dessen Mund bewegte. Seine Ohren klingelten immer noch und schienen wie betäubt. Besorgt sah das Eispokémon an seinem Trainer hoch und schmiegte sich an
    dessen Beinen.


    "Geht es dir jetzt besser?"
    Einige Minuten waren seit dem Kampf vergangen. Rafe und Hinoko hatten den Raum ebenfalls betreten und Rais Ohren hatten genügend Zeit sich zu erholen:
    "Ja, danke. Wie ist es euch da draußen ergangen?"
    Hinoko hatte sich neben Glacies gekniet und streichelte es lächelnd. Sie hatte noch nie ein Glaziola mit dieser Fellfarbe gesehen. Dann blickte sie zu den Anderen:
    "Kurz bevor wir den Kampf entscheiden konnten, hat mein Gegner eine Nachricht bekommen. Er benutzte einen alten Pokénav. Der Name Ajax war darauf eingraviert. Bei Rafe war es ähnlich. Sein Gegner trägt den Namen Aton."
    Nachdenklich verschränkte Rai seine Arme. Der Raum sah wirklich ruiniert aus. Die Steuerkonsolen waren durch den Blizzard eingefroren, die Decke durch Elevoltek zerstört und überall lag Glas uns Holz auf dem Boden.
    "Wissen wir schon, was das Ziel dieser Gruppe ist?", richtete sich Rafe an den Kapitän. Angesprochener schüttelte ratlos seinen Kopf:
    "Sie wollten Passagierlisten und haben meinen Retter nach einer Person aus dem Vertania Wald gefragt. Anschließend wollten sie Lösegeld, aber ich glaube das war nur ein Vorwand um einen Kampf zu provozieren."
    "Auf jeden Fall müssen wir vorsichtig sein. Egal, was unsere Gegner verfolgen, ihr Kampfstil ist brutal. Sie nehmen keine Rücksicht davor ihre Umgebung zu zerstören oder sogar Menschen zu treffen.", besorgt richtete sich Hinoko auf und blickte durch die versammelte Runde. Der Kapitän nickte zustimmend:
    "Ich werde Officer Rocky alles im kleinsten Detail berichten. Was euch betrifft, ihr solltet vielleicht das Pokémon Center aufrufen und euch und euren Pokémon eine Pause gönnen. Wir werden auf schnellstem Wege Waterside Town ansteuern. Auf offenem Meer ist es ohne Geräte zu gefährlich."
    Ein Guter Vorschlag. Damit waren alle einverstanden.




    ________________________



    Ich weiß, es kamen die letzten Kapitel viele Kämpfe, aber keine Sorge,
    ich kann euch versprechen, dass es nicht immer so hektisch zugeht :)

    Airi war sich nicht so sicher, ob er überhaupt wach war, als er der Ansprache zuhörte. Nur die wenigsten Sätze machten für ihn Sinn und gedanklich war ebenfalls abgelenkt. Sein Kopf spielte mit zu vielen verschiedenen Möglichkeiten, sich doch noch aus der Fahrt heraus zu winden. Er hätte plötzlich krank sein können, oder noch besser: Er würde zu leicht Seekrank werden. Nur was würde er dann seiner Pflegemutter erzählen? Sie adoptierte ihn, als er nichts hatte, kümmerte sich seitdem um ihn und all das, obwohl sie geschieden war. Sie beglakte sich nie darüber, arbeiten zu müssen.
    Wiederwillig stieg Airi also in den Bus. Er hoffte, man würde ihm die 'Begeisterung' nicht gleich ansehen.


    "Ich hoffe nur, dass mir niemand auf den Wecker geht", grummelte er dabei unhörbar.
    Angespannt drückte der blonde Junge seinen Rucksack an sich. Der Bus war eng - würde noch viel enger werden, sobald all die Schüler einstiegen - und Airi fürchtete, etwas aus seinem Handgepäck zu verlieren.
    Er brauchte seinen MP3-Player. Es war seine Flucht vor der sozialen Welt und überhaupt: Es war Musik! Aber das noch viel schlimmere Szenario in seinem Kopf setzte sich dadurch zusammen,
    dass seine Klassenkameraden den Plüschhasen in seinem Rucksack sehen und ihn auslachen könnten. Dabei war der grüne Plüschbegleiter doch sein Glücksbringer.


    In der Hoffnung, die Unruhestifter würden sich nach oben sitzen, blieb der Junge im unteren Stockwerk. Unentschlossen zwängte er sich durch den viel zu engen Gang, bis er schließlich einen noch nicht besetzten Sitzplatz fand.
    "Ist da noch frei?" Airi wusste selbst nicht, ob es eine so gute war, jemanden zu fragen, der Klassen über ihm war. Eigentlich verbot so etwas ja die japanische Höflichkeit.
    Zu seiner Verwunderung aber stimmte das blonde Mädchen zu. Endlich war ein vielversprechender, ruhiger Sitzplatz gefunden!




    (Damit ist Nezumis Charakter gemeint. Ist natürlich mit ihr abgesprochen!)

    Ich erinnere nochmal daran, das smanche Menschen auch noch Uni/Vorlesung und noch keine Ferien haben.
    Falls man sich über einen Tag Wartezeit langweilt, kann man diese Zeit gerne dafür nutzen seinen nächsten Post etwas zu verlängern.
    Ansonsten möchte ich, falls das zu viel verlangt ist, natürlich niemandem zur Last fallen und kann anbieten auszusteigen.

    Wenn man nach einem Tag schon gehetzt wird, dann liefer ich eben auch nen Minipost ab. Quantität scheint wichtiger als Qualität. #voll gemeiner Kommentar und so. Nicht böse sein.




    Eine Woche zuvor


    Genervt stand Airi im Türrahmen - seinen Blick auf die Küche gerichtet. Seine Mutter war gerade dabei etwas Kaffee zuzubereiten. Behutsam öffnete sie die hölzerne Schranktür, griff zwei einfarbige schwarze Tassen und füllte zu gleichen Teilen Kaffee und Milch hinein. So mochte Airi es am liebsten. Dann sah sie lächelnd zu ihrem Sohn: "So eine Kreuzfahrt ist etwas ganz Besonderes. Du wirst schon Freunde finden, wenn ihr einmal losgefahren seid."
    Seufzend setzte sich der Jugendliche an den Tisch, der im traditionellen Stile sehr neidrig war und nur ein paar Kissen als Stühle hatte. Airi nahm einen vorsichtigen Schluck aus der Tasse. Seine Mutter hatte die Milch aufgewärmt, damit der Kaffee nicht zu kalt war mit so viel Milch. Vielleicht sollte er es doch tun. Für sie. Aber er hasste es unter vielen Menschen zu sein.


    Heute


    Demotiviert beobachtete Airi das Treiben auf dem Treffpunkt. Am liebsten würde er gleich wieder nach Hause, doch jetzt gab es kein Zurück mehr.
    Er hatte bezahlt und sein Gepäck war bereits weggebracht worden. Jetzt hieß es abwarten. Augen zu und durch.

    1.3 Heikle Angelegenheit




    "Ein Quajutsu mit Wandlunskunst also..." Verbissen starrte Rafe auf sein besiegtes Psiaugon. "Wandlungskunst lässt mein Pokémon den Typen annehmen, den es für seine Attacke benötigt. Das sorgt natürlich dafür, dass es jede Attacke mit STAB Bonus ausführen kann."
    "Nachthieb... Unlicht also..." Zögerlich rief Rafe sein Pokémon zurück. Ein Knarrzen war zu hören, als das Holzbrett unter Psiaugon entlastet wurde. Die physische Wucht der Attacke hatte es zerbrochen. Und genau diese Tatsache brachte den jungen Trainer auf eine Idee.
    Besorgt verstaute er Shinjis Pokéball und zückte anschließend einen Neuen.
    "Hydro, ich wähle dich!" Die Schildkröte sprang motiviert aus dem roten Licht und funkelte seinen Gegner böse an - fast so als hätte sie alles aus dem Pokéball heraus mit angesehen.
    "Wasser? Du denkst, du hättest bessere Chancen, wenn du mein entwickeltes Wasserpokémon mit deiner kleinen Schildkröte angreifst?" Doch Rafe ließ sich nicht auf die Provokation des schwarzgekleideten Mannes ein. Er dachte sich seinen Teil dazu. Er hatte einen Plan. Und selbst dieser organisiert wirkende Trainer im Anzug würde ihn nicht durchschauen.

    "Wir fangen mit der Aquawelle an, Hydro!"
    Mit einem entschlossenen Blick feuerte Schillok mehrere Wellen aus Wasser auf seinen Gegner. Dieser schien eher unbeeindruckt und konterte mit shurikenähnlichen Gebilden aus Wasser, welche die Aquawelle zerschnitten und unbeirrt weiter auf Schillok zurasten. Zur Verwunderung von Quajutsu wurden diese von Blubber abgewehrt.
    "Ich dachte immer Blubber wäre die nutzloseste Wasserattacke... Aber sie so zu zielen, dass die Blasen die kleinen Shuriken treffen und in sich aufnehmen, um die unschädlich zu machen... Dafür hast du meinen ganzen Respekt Junge."
    Zögerlich kratzte der Mann sich an seinem schwarzen Schnurrbart, als würde er mit einer Reihe von Gedanken spielen, aber sie im letzten Stadium wieder verwerfen. Als er schließlich die nächste Attacke befahl, war die kurze Pause wieder vergessen.
    "Schütz dich vor dem Siedewasser mit Panzerschutz!"
    Das kochende Wasser, welches nur Sekunden zuvor von Quajutsu geschossen wurde, prallte am Panzer von Schillok ab und verdunstete sofort.
    "Wenn wir ihnen nicht mit Wasser Schaden können, müssen wir eben auf andere Typen zurückgreifen. Nachthieb um die Distanz zu verkürzen!"
    Dann endlich ging Rafes Strategie auf. Nachthieb verhalf dem immer noch im Panzerschutz verharrenden Pokémon zu einigen Flugstunden.
    "Aurasphäre!" Eine kurze klare Anweisung. Noch mitten im Flug streckte sich das Wasserpokémon aus seinem Panzer und ließ eine Kugel aus komprimierter Energie in seinen Händen entstehen. Ehe der Gegner auf dieses ungewöhnliche Kommando reagieren konnte, wurde Quajutsu auch schon von der Kampfattacke getroffen und ging zu Boden.
    "Ein wirklich beachtlicher Kampfstil, das muss ich dir lassen. Ich hätte nicht erwartet auf einem Luxusdampfer, der größtenteils nur Urlauber und Neulinge transportiert, auf solchen Wiederstand zu treffen. Aber ich bin dennoch zuversichtlich, diesen Kampf für mich entscheiden zu können. Denn... wenn mich meine Augen eben nicht getäuscht haben, hast du nicht mehr als drei Pokémon dabei."

    *****

    Rai hatte es inzwischen geschafft unentdeckt in die Decks der Crew einzudringen. Auf leisen Sohlen arbeitete er sich systematisch durch die schmalen Gänge hindurch zum Maschinenraum hin, in dem er zuvor gegen den seltsamen Mann gekämpft hatte. Von dort aus hatte er eine bessere Orientierung, was das Auffinden des Abstellraumes anging. Trotzdem konnte es dem schwarzhaarigen Trainer nicht schnell genug gehen. Die heiße Luft brannte in seinen Lungen und die lauten Maschinen waren ebenfalls schmerzhaft in seinen Ohren. Es half nicht, sich darüber zu beschweren, also suchte er weiter nach dem kleinen Raum, angetrieben von dem Wunsch mehr über seine Feinde herauszufinden.
    "Gefunden." Gerade noch so konnte Rai seinen Freudenschrei unterdrücken und in ein Flüstern umwandeln. Vorsichtig öffnete er die Türe und betrat das kleine Kämmerchen. Der Lichtschalter war schnell gefunden und ebenfalls die Treppe nach oben. Es lagen immer noch die selben Pokébälle im Regal. Verstaubt und vergessen. Einmal hatte er sie schon liegen lassen, aber dieses mal brachte er es nicht übers Herz. Hektisch verstaute er sie in seiner Tasche um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Dann kletterte er so leise wie möglich die ersten Treppenstufen nach oben.

    "Nein, ich weiß nicht von was sie reden." Leise Stimmen waren durch die noch verschlossene Luke zu hören. Jemand schien in Bedrängnis zu sein.
    >>Wahrscheinlich der Kapitän.<<
    "Es gibt keine Passagierlisten. Zumindest nicht an Bord. Aber... wenn sie für meine Sicherheit garantieren, könnte ich welche anfordern."
    Passagierlisten. Das war es doch, was er sagte? Aber wieso sollte jemand Interesse an Passagieren haben? Wieso nicht einfach ein Lösegeld fordern? Oder die Kassen der Shops und Restaurants plündern?
    So leise wie möglich öffnete Rai die Luke. Er wagte es kaum zu atmen. Durch einen kleinen Spalt konnte er schließlich den Kapitän und eine weitere Gestalt im Anzug ausmachen. Letztere stand mit dem Rücken zu ihm.
    Immer noch mit dem Vorsatz keinen Laut von sich zu geben, öffnete der Junge die Hölzerne Klappe bis sie schließlich ganz offen war und er raus klettern konnte. Er betete zu Arceus, dass der Kapitän ihn nicht verraten würde. Auf Zehenspitzen und in geduckter Halten schlich er hinter den Instrumenten und dem Steuer vorbei, ließ dabei aber noch eine gläserne Flasche mitgehen. Diese wollte er der geheimnisvollen Person auf den Schädel schlagen. Zumindest schienen die Gewinnchancen so höher als in einer Prügelei zwischen kräftigem Mann und schlankem Jungen.

    Aber dazu sollte es nicht kommen. Gerade als er sich hinter dem Anzugträger aufrichtete, erblickte er einen Schatten aus einer Ecke. Ein Pokémon viel mehr, welches direkt auf ihn zu sauste und zu Boden warf, wo es ihn schließlich mit seinem skorpionartigen Schweif bedrohte. Ein kalter Schauer durchzog Rais Körper. Teils aus Angst und teils wegen des Wissens wehrlos vor seinem Gegner zu liegen.

    "Gute Arbeit, Skorgro. Ich war für einen Moment unachtsam und das hätte mir fast den Sieg gekostet." Der Blick des scheinbaren Anführers wechselte von seinem Pokémon zu Rai. Wie ein Messer durchbohrten seine Augen den jüngeren Trainer - fast als würde er hoffen etwas zu finden.
    "Ich muss gestehen, ich hatte keine Ahnung, dass es einen weiteren Weg zum Steuerraum gibt. Aber wenn du schon einmal hier bist, könntest du mir auch zur Hand gehen. Hast du irgendeinen Trainer auf diesem Schiff gesehen, der aus Kanto kommt? Speziell die Umgebung von Vertania?"
    Ängstlich schüttelte Rai seinen Kopf, verlor aber während keiner Sekunde den Augenkontakt zu seinem Gegner und erwiderte dessen durchlöchernden Blick. Einige Sekunden vergingen, in denen absolut nichts zu hören war. Selbst das Meer schien verstummt zu sein.

    "Skorgro, zieh dich zurück. Wir können unsere Suche so nicht erfolgreich abschließen. Ich schätze wir könnten wenigstens ein ordentliches Lösegeld für diesen Dampfer verlangen." Verwundert setzte Rai sich auf. Besaß sein Gegner wirklich genug Ehre um auf faule Tricks zu verzichten? Trotzdem konnte er nicht dabei zusehen, wie eine Erpressung aufgezogen wurde. Entschlossen sprang er auf die Beine und griff nach seinem Pokéball:
    "Klären wir das in einem Pokémonkampf."
    Der Mann, welcher eben noch in Richtung Radar lief, drehte sich nun nachdenklich um. War er beeindruckt von Rais Mut oder eher überrascht über diese Verzweifelte Handlung?
    "Aber was bekomme ich, wenn ich gewinne?", fragte er schließlich und schritt wieder auf den jüngeren Trainer zu.
    "Gewinnen sie, spiele ich brav mit und mache keine weiteren Anstalten, sie aufzuhalten. Aber gewinne ich... verlassen sie diesen Dampfer auf dem selben Weg, den sie gekommen sind."
    Der Mann nickte erst zögerlich, bekannte sich dann aber als einverstanden:
    "Wir kämpfen 3 gegen 3."

    Ich bin den Tag über heute noch weg, aber heute Abend setze ich mich an meinen Beitrag sobald ich zu Hause bin.
    Ich mag es nicht Einzeiler in RPGs abzuliefern. Da fühle ich mich immer so kurz angebunden xD