Lustige Anekdote: Ich hatte eine lockere Diskussion über die Moral des Fleischessens, ein absolutes Heimspiel also, da die Fleischesser*innen der Welt bisher gute, stringente, moralische Argumente für den Konsum schuldig geblieben sind. Dann kam wieder die Idee, dass doch beides - also Fleischkonsum und Veganismus - gleich in Ordnung sei und dass die Veganer*innen aufhören sollen, den Fleischesser*innen die Meinung aufzuzwingen (ihr merkt, es ging nicht mehr um Inhalt sondern Diskurs).
Als ich dann sagte, dass Fleischesser*innen ihre Meinung empfindsamen, Angst verspürenden Lebewesen aufdrängen, die dafür brutal zu Tode gefoltert und eingesperrt werden, war die erste Reaktion bezeichnenderweise "Wer soll das sein?" - daher die Erkenntnis:
Liebe Fleischesser*innen, es geht nicht darum, dass wir Veganer*innen/Vegetarier*innen euch unsere Meinung aufdrängen wollen, sondern darum, dass ihr aufhört, schutzlosen und empfindsamen Lebewesen EURE Meinung aufzudrängen, deren trauriges Resultat die brutale und höllengleiche Folter darstellt, die heute industrielle Massentierhaltung genannt wird.