Beiträge von Incubus

    Lolita von Vladimir Nabokov steht auf meiner Liste, weil ich von der sprachlichen Virtuosität beeindruckt bin und die kontroverse Thematik neugierig macht; Nabokovs Erzählstil fordert und inspiriert gleichermaßen.

    Ein sehr gutes Buch, literarisch sicherlich in den Top 10 aller Bücher, die hier jemals gepostet wurden. Unbedingt lesen!

    Ich wart ja nur darauf, dass mal Suizide oder Amok stattfinden, weil Familienvater Druck von Frau u. Kindern und Werbung und Nachbarn die den Kindern teure Schokoalde kaufen - und dann einer an der Kasse oder sonstwo ausrastet und mit ner Waffe Schokoladen-Weihnachtsmänner raubt, etc. und dann im Wahn jemanden erschießt und komplett durchdreht. Ich glaube da ist der Druck wirklich schlimm.

    Wenn das kein merkwürdiger Scherz war, denke ich, dass du die Natur von Amokläufen sehr falsch einschätzt. Ansonsten: ???

    Hallo!

    Back in my time war Japan immer das westliche Sehnsuchtsland schlechthin. Alle wollten nach Japan, alles dort war toll. Seit einiger Zeit allerdings beobachte ich, dass Südkorea Japan in Sachen kultureller Dominanz stark den Rang abläuft. (Süd-)Koreanische Shows, Filme und Musiker*innen sind 'im Westen' deutlich beliebter als japanische.

    Die Frage ist also: Ist Südkorea das neue Japan? Ist Japan was für alternde Millennials, während Südkorea die GenZ für sich gewinnt? Ist das vielleicht ein Grund dafür, warum der Anime- und Mangahype vorbei ist?

    Wenn man bei sowas dann liest, dass sie billigeres Fliegen und Strompreise für Unternehmen beschlossen haben ... fragt man sich wirklich, was die die ganze Zeit so treiben. Hilft dem Normalbürger auch nich und die Unternehmen, die nicht grad stromintensive Produktion fahren haben auch nicht wirklich was davon.

    Hier wird von der Wirtschaft her gedacht. Deutschland muss ein attraktiver Standort werden. Die wirtschaftliche Lage muss besser werden, sonst werden materielle Probleme den ohnehin stets meckernden Deutschen in die arme der Faschisten treiben. Ich akzeptiere die Realität nur ungern - nämlich, dass die, die haben, mehr bekommen - aber im Moment ist das eben die beste aller möglichen Welten. Ich denke, welche Unternehmen davon profitieren, wissen die besser als du.

    Nachdem ich mal wieder ne Doku über Flint in Michigan gesehen habe, wurde mir mal wieder klar was ein ekelhafter Mensch Obama eigentlich war (ist).

    Macht einen wütend das so eine Person überhaupt i.was entscheiden durfte.

    Klingt differenziert.

    Mich regt auf, dass der Führerschein für alle offen steht obwohl genau hier eine psychologische Eignungsprüfung absolut notwendig wäre. Das Fahrverhalten der Leute ist mitunter mörderisch - und tatsächlich kommen hier regelmäßig Menschen um, leider auch durch das schlechte Fahrverhalten anderer.

    Mir ist klar, dass das nicht umsetzbar ist aus 1000 Gründen, aber es ist echt bitter.

    Das Wort "Damen" hat nichts mit alten Frauen zu tun, sondern wer diese Form der Anrede nutzt, zeigt lediglich Respekt.

    Ja, siehst du, da bin ich eben anderer Meinung, das ist des Pudels Kern.


    Edit: Kontext ist das Zauberwort. In einer förmlichen Anrede ist das Wort Frau okay, ebenso, wenn dich ein Arzt anspricht oder eine Richterin. Ich will dir jetzt aber nicht sämtliche Kontexte erklären, in denen ich es für eine 'Red Flag' halte, von daher.

    Beim Typ in der Klasse ist zumindest - das kann ich nachvollziehen, weil es halt oft schwierig ist, als Mann - erkennnbar, dass er sich vermutlich eben angegriffen fühlte. Weil die andern so gehässig gegenüber Männern im allgemeinen rüberkamen. Daher seine Reaktion verständlich.

    Ich kann das überhaupt nicht verstehen. Eine solche Überidentifikation mit dem sozial konstruierten Geschlecht Mann in einer patriarchalen Welt, die dazu führt, dass man(n) sich von solchen, teils scherzhaften Äußerungen attackiert fühlt, finde ich merkwürdig und befremdlich.

    Den "Vegetarier? Veganer? Oder doch Fleisch auf dem Teller?"-Thread habe ich nicht verfolgt. Keine Ahnung, ob ich da je noch was zu schreiben werd oder nicht. Vllt sollt ich ihn mir mal durchlesen, wenn Greed da schon sowas schreibt. Scheint lustig zu sein. :D

    Dieser Post ist 10 Jahre alt. Der hier beschworene 'Zeitgeist' scheint also vielmehr ein Dauergast unter Menschen zu sein. Schon Jesus wurde verraten, weil den Priestern in Jerusalm nicht gepasst hat, was von seiner Seite aus verbreitet wurde. Wie das wiederum geendet hat, sollte bekannt sein.

    Keine Ahnung wie andere (Frauen) dazu stehen, aber: Ich würde lieber ermordet als vergewaltigt werden.

    Ja, und einer der Gründe warum Mord höher als alles andere bestraft wird ist, dass nicht immer einfach beides geschieht, wenn man bereits zum Täter einer schweren Straftat geworden ist. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass Mord 'schlimmer' ist, nur weil die Strafe höher ist.

    Kontroverse Meinung (?): Menschen, die sich nicht bemühen, ihre Argumente zugänglich darzustellen, ersticken Diskussionen in unnötigen Walls of Text. Das ist mindestens diskursbeschädigend. Die Kunst besteht darin, sich kurzzuhalten und Thesen/Standpunkte leserlich zu präsentieren. Gedanken nicht zu strukturieren und einfach "herausquillen" zu lassen ist unhöflich gegenüber der Leser*innenschaft.

    sexuelle bei Straftaten ggf. gar nicht so viel ausmacht.

    Die Frage ist doch: wozu eine solche Meinung überhaupt haben, wenn dir die ganze Welt permanent das Gegenteil beweist? Offenbar ist es für eigentlich fast jeden offenbar anders. Du könntest halt sagen: Für DICH wäre es vielleicht so. Nur warum sowas denken?

    Um kurz auf das Beispiel von voriger Seite zurückzukommen - mit den 5000 Euro: Halte ich für schwer vergleichbar. Die Motivation ist ja in der Regel eine andere (sexuell vs. finanziell).

    Sorry dude, aber trotz Wall of Text scheint der empathische Punkt des Gedankenexperiments an dir vorbei gegangen zu sein. Es geht darum, dass Männer die Lage von Frauen sehr oft nicht nachvollziehen wollen/können.

    Ich will dir nicht zu nahe treten, aber du gibst mir komische Vibes. Man muss auch nicht bei jedem Thema auftreten.

    Genau das gleiche sehe ich auch im Feminismus, wo irgendwelche Extremen ganz laut schreien und man weniger das Gefühl hat, dass Sie für den Feminismus einstehen, sondern einfach sagen wollen wie sehr Sie Männer hassen.

    Und dieser Femimismus von dem du da sprichst, ist der gerade bei uns im Raum? Sorry wenn das bissig klingt, aber diesen "Manche-Hassen-Auch-Männer-:(" Talk kann ich nicht mehr hören. Was genau soll damit eigentlich relativiert werden?

    Was ich nicht ganz verstehe ist: Auf der einen Seite kommen viele mit dem Wunsch nach Fakten. Dann aber konstruiert man sich irgendwas wie "Moral", "Moralvorstellungen" - und meint es gäbe keine Gründe, nicht vegan zu sein. (Umgekehrt kann man halt dann auch sagen, dass es keine Gründe gibt, vegan zu sein.) Das ist doch subjektiv - nichts was als Naturgesetz irgendwo herleitbar ist und für alle gültig ist - Moralvorstellungen.

    Hier bist du leider schlecht informiert. Die große Mehrheit philosophisch-arbeitender Menschen (also Expert*innen auf dem Gebiet) glauben, dass Moral objektiv ist. Das lernt man auch in den ersten Semestern. Moralischer Konstruktivismus bzw. Subjektivismus ist eher eine Meinung, die Menschen ad hoc fassen, die sich nie damit beschäftigen. Sie ist auch viel schwerer zu halten. Siehe hierfür die sehr berühmte Studie: https://survey2020.philpeople.org/survey/results/4866

    Kleines Beispiel: Leid ist etwas, das in der Welt ist und echt. Es ist außerdem unangenehm und Lebewesen wollen es vermeiden. Jetzt erklär mir mal, in welcher Welt es moralisch subjektiv ist, ob Sklaverei (verursacht viel Leid) gut ist oder nicht.

    Ich bin mir fast sicher, dass sich mindestens einige "Fleischfresser" als Reaktion auf die generelle Diskussion (nicht forenbezogen) erstmal eine XXL-Packung Minutenfilets aus dem Kühlregal kauft und vor dem Grillen mit Speck umwickelt. Dass es immer noch schlimmer geht, ganz ab von meiner blöden Anekdote, sollte eigentlich für jeden selbstverständlich sein.

    Eine letzte Sache dazu. Wer so denkt, beweist, dass er es Veganer*innen/Vegetarier*innen heimzahlen will - uns aber geht es um die Tiere. Es geht nicht darum, solche Menschen zu überzeugen - das wäre wohl in der Tat unmöglich - sondern für Tiere und ihre Rechte einzustehen. Solche Menschen dürfen aber wissen, dass ihr Verhalten argumentativ-logisch falsch ist. Ein wenig kognitive Dissonanz als Beigeschmack zum Steak darf schon sein.

    Die Diskussion ist seit Jahrzehnten dieselbe. Die überwiegende Mehrheit der Menschen lebt weder vegetarisch noch vegan und wird sich auch nicht ändern, zumindest nicht aus freien Stücken.

    Das und was folgt ist doch keine moralische Aussage. Wir reden hier darüber, ob das richtig ist oder nicht. Deine Bestandsaufnahme ist deskriptiv, wir reden präskriptiv, also: falscher Modus. Ich will dich nicht angreifen, aber die Argumentation, dass sich ein "Lager" dadurch radikalisieren würde, ist mit Blick auf Fleisch wohl nur noch möglich, wenn Menschen anfangen, in Blut zu Baden und sich mit Tierorganen behängen, um auszugehen. Ansonsten ist der Ist-Zustand wohl kaum zu toppen.

    Habe letztens einen interessanten Vergleich gelesen, der mir sehr geholfen hat: Stell dir als Mann einfach vor, du hättest immer und zu jeder Zeit 5000 € bei dir und alle in der Welt wüssten, dass du diese 5000 € bei dir hast. Vielleicht fühltst du dich damit recht sicher am Tag in der Fußgängerzone - obwohl Leute dich deswegen anstarren - aber du überlegst dir eben, ob du abends durch unbeleuchtete Gänge gehst oder nicht. Natürlich überfällt dich nicht jeder, der dich dann sieht, da das ja illegal ist, doch genug Menschen würden es wohl unter Umständen tun.

    Ich weiß nicht, ob die weibliche Experience so oder so ähnlich ist, aber ich dachte mir: Das klingt plausibel.

    Ich gebe dir natürlich Recht das die Masse natürlich das billige Fleisch kauft, aber ich bin kein Freund davon alles und jeden immer in einen Topf zu werfen.

    Dieses Schubladen denken ist was,was mich gerade an so Diskussionen stört, ( nicht auf dich bezogen)

    Egal um was es da geht, Fleisch, Recht oder links, usw

    Ohne dich jetzt bombadieren zu wollen - hier haben ja schon andere auf dich reagiert - will ich aber die Gelegenheit nutzen, dafür zu sprechen, dass das Töten von Tieren zwecks Ernährung in Deutschland immer ein unmoralischer Akt ist.

    Ganz egal, wie gut die Haltungsbedingungen sein mögen, du unterwirfst damit andere Lebewesen auf eine absurde Weise (Tiere werden herangezogen, um dann getötet und gegessen zu werden... zur reinen, luxuriösen Bedürfnisbefriedigung). Warum genau würdest du das nicht bei Menschen machen? Was sind die Argumente?

    Ich denke nämlich, dass die Befreiung des Menschen durch den Menschen nur funktionieren kann, wenn wir damit aufhören, andere Lebewesen zu versklaven. Wir müssen diese Denkmuster insgesamt loswerden.