Beiträge von Incubus

    Also ich hab die Erfahrung gemacht, dass man nicht unbedingt bei Null (gehaltstechnisch) anfängt, dazu muss man sich auch gut verkaufen können.

    Bei den Berufswechseln die ich durchgemacht habe, war zumindest immer das gleiche wieder rausgesprungen. :P

    Vielleicht ist genau das der Punkt. Viele können und wollen sich nicht gut verkaufen. Diese Logik ist schon verrückt: Die Firmen sollten doch SICH verkaufen, damit die Menschen ihre Zeit in die Firma investieren und diese als Arbeitsplatz auswählen, nicht umgekehrt. Nur in miesen Branchen ist es andersherum.

    P.S.: Aber nicht mehr lange, dank der Boomer-Rentenwelle, bald werden alle den Betrieb verkaufen müssen, damit sie um die wenigen Arbeitskräfte buhlen können, so sollte es ohnehin sein.

    Jaein. Also ja, ich hab den inneren Schweinehund, aber für ein Studium wäre ich sehr motiviert. Wie gesagt, versuch grad, da noch ranzukommen. Aber das Problem ist eben das finanzielle. Ich muss irgendwo von leben und zumindest laut Aussagen derer, die es bezogen haben, reicht Bafög wohl nicht aus.

    Bafög ist ganz okay. Gepaart mit einem 450 € Job und du bist gut dabei. Was an Bafög nervt ist er Leistungsdruck, der damit zusammenhängt, aber das betrifft auch nicht alle. Ich z.B. hatte nie ein Problem damit, die erforderliche Leistung pro Semester zu erbringen.

    Ich kenne es auch, dass man von manchen Leuten "bemitleidet" wird, wenn man nicht das tut, was die Mehrheit tut. [...] Nur... wieso fällt es vielen so schwer, sich nicht übergriffig zu benehmen, sich also respektvoll zu verhalten? Warum kann man nicht einfach anerkennen, dass unterschiedliche Menschen nunmal unterschiedliche Bedürfnisse haben?

    Willkommen in der Welt der Normativität, die wirklich in Bezug auf einfach alles genau so funktioniert: Gender, Race, Klasse, Haarfarbe, Moral, Musikgeschmack, Ernährung, sexuelle Orientierung -- und manchmal sind Menschen, die von der einen Diskriminierung betroffen sind, wahre Meister darin, eine andere auszuüben. Ist halt alles sehr komplex.

    Also mal im Ernst. Deutschland wäre komplett am Ende, wenn es direkt angegriffen würde. Die Bevölkerung besteht aus weichgespülten und heruntergewirtschafteten Menschen, die obendrein zum Großteil aus Rentnern und First-World-Problem-Piffis bestehen. Die würden sich eher selbst erschießen, statt auch nur einen Menschen zu ermorden. Entweder wird direkt kapituliert oder das Land wird plattgerollt und geplündert werden... schon wieder.

    Kann hier Northstrider voll und ganz verstehen, die meisten Leute sind Witzfiguren, die sich mit ner Waffe wahrscheinlich noch selbst erschießen würden, weil Sie nicht wissen wie man damit umgeht

    Interessanter Diskurs hier, wo Menschen zur Witzfigur werden, weil sie Waffengewalt und Mord ablehnen. Hier wird toxische Männlichkeit mit Härte verwechselt. Und dass in Deutschland Menschen heruntergewirtschaftet sein sollen, während anderswo Menschen buchstäblich verhungern... nicht unbedingt eine mehrheitsfähige Meinung, denke ich.

    Vielleicht mal von Wolfgang Borchert "Dann gibt es nur eins" (1947) lesen, der im Gegensatz zu euch in der Tat einen Krieg erlebt und erfahren hat, kleiner Hinweis am Rande.

    Wo sind die Leute, die einfach gut malen können oder reiten? Die besonders gut in Schach sind, die erfolgreich seit Jahren Chilipflanzen heranzüchten? Die Skateboard fahren können oder sehr schnelle Läufer*innen sind? Die meinetwegen alle Handknochen kennen oder ein ganz besonders tolles Gericht zubereiten können? Irgendwie hat hier jeder immer solche Superkräfte, ist schon merkwürdig, wie sich das hier konzentriert. Vielleicht doch ein magischer Ort, das Forum?

    Bei den allermeisten Menschen spüre ich, wie es denen gerade geht, Voraussetzung ist natürlich Sie müssen vor mir stehen und ich Sie auch war nehmen, dafür Bedarf es nicht mal eine Analyse der Gestik und Mimik, sobald es einem nicht gut geht, macht sich das durch innerliche Unruhe in meinem Körper bemerkbar, das funktioniert um so besser, wenn ich die Person schon länger kenne.

    Ich finde es auch einfach nicht schön jemanden in Frage zu stellen, der davon überzeugt ist, das gut zu können. Ich denke auch eher das die Leute die das in Frage Stellen, eine zu große Sache daraus machen. Oder jemanden seine Fähigkeit nicht zu gönnen.

    Nur um auf den Punkt zurückzukommen: Das ist ja schon eine magische Fähigkeit. Ohne Gestik/Mimik sehen zu müssen soll das also funktionieren? In welcher Studie genau ist das jetzt erforscht?

    Bei den allermeisten Menschen spüre ich, wie es denen gerade geht, Voraussetzung ist natürlich Sie müssen vor mir stehen und ich Sie auch war nehmen, dafür Bedarf es nicht mal eine Analyse der Gestik und Mimik, sobald es einem nicht gut geht, macht sich das durch innerliche Unruhe in meinem Körper bemerkbar, das funktioniert um so besser, wenn ich die Person schon länger kenne.

    Und wie genau soll das deiner Meinung nach funktionieren?

    Ein leidiges Thema mit den Gehältern, zu aller erst aber mal, ja es ist vollkommen legitim, dass man in unterschiedlichen Berufen unterschiedlich viel verdient, wäre halt komisch wenn bspw. eine Putzfrau genau so viel verdient wie ein Arzt, irgendwo zeichnet man sich dann auch ein klein wenig mit seinen Qualifikationen aus,

    In der echten Welt haben Qualifikationen nur sehr bedingt etwas mit Gehalt zu tun. Vielleicht so im Mittelstand und darunter, aber ab der finanziellen Oberschicht geht es wirklich überhaupt nicht darum, was sehr leicht bei vielen reichen Menschen recherchierbar ist, aber genau dort geht die Schere zwischen der von dir sog. "Putzfrau" und dem Topmanager am weitesten auseinander. Ist die Frage, ob der wirklich soooo qualifiziert ist, nicht wahr?

    Du sprichst hier eine ganze Menge Themen zeitgleich an, von denen ich einige gerne kommentieren möchte.

    Insgesamt stimme ich Dir sofort zu, dass "toxische Positivität" - so kenne ich das Phänomen - eine problematische Haltung ist. Nicht alles ist gut, nicht alles ist positiv, es ist auch in Ordnung, negative Gefühle zu empfinden; 100% der Fall.

    Kritisch sehe ich die von dir verlinkten YouTube-Kanäle. Ich bin mir nie sicher darüber gewesen, inwiefern die ganzen Common-Sense-Philosophien, die Selbsthilferatgeber, die überaus zahlreichen Hilfskanäle, die uns auf breiter medialer Front überschwemmen (ob Buch, ob social media, ob Fernsehen, ...) tatsächlich einen positiven Impact haben können bzw. ernsthaft Menschen nachhaltig helfen. Bei vielen bin ich mir sogar im Gegenteil sicher, dass sie aus dem Bedürfnis der Menschen, Sicherheit, Halt, Ordnung im Leben zu haben, schlicht Profit schlagen wollen. Es ist doch im Grunde so, dass wir uns vielleicht zuvor darüber im Klaren sein sollten, was "Glück" eigentlich für ein Begriff ist, was wir damit verbinden und wie dieses Ziel - "Glücklich sein" - überhaupt erreicht werden kann, wenn diese Fragen geklärt sind. Es gibt nicht wenige, die das Konzept "Glück", wie es heute diskursiv zirkuliert, gänzlich ablehnen oder selbst für toxisch halten (dazu gehöre ich).

    So oder so, was Du hier ansprichst, ist äußerst gegenwärtig und ein absolut relevantes Phänomen. Ich bin daher gespannt, wie das andere bewerten. Kurz gefasst: Es gibt psychische Fallstricke, die uns in eine ungesunde Selbsthaltung bringen, es gibt negative Gedankenkonstrukte und Weltbewertungsstrategien - ob eine Legion aus Selbsthilferatgebern uns dabei hilft, diese zu vermeiden oder aufzulösen, will ich zumindest stark in Zweifel ziehen.

    Mir ist es wichtig gegen Tierleid und für unsere Umwelt vorzugehen.

    Kann Mensch einfach nur immer wieder erneut ins Feld führen, damit das nicht aus dem Blick gerät, da beides der Kern der Sache ist und Geschmack halt einfach gar nicht mehr existiert, wenn alles Leben in co2 erstickt. #Weltklimakonferenz

    Also als bisheriges Fazit bleibe ich doch lieber unmoralischer Tiermörder, bis ich was neues entdecke, was vielleicht doch was taugt.

    Interessante Selbstreflexion, gefällt mir. Das verdient Anerkennung, imo.

    Da das Älterwerden auf das eigene Ende hinausläuft, die Auflösung dessen, was wir als "Ich-Identität" bezeichnen, spiegelt es die Unausweichlichkeit des eigenen Todes, was Mensch erst einmal verkraften muss: Manche schaffen das irgendwie, andere brauchen dafür ihr Leben lang und viele, denke ich, sterben in großer Angst deswegen. Es ist ein komischer Gedanke, dass wir alle irgendwann in dieser Form nicht mehr sind. Auf der anderen Seite wird das eigene Bewusstsein maßlos überschätzt. Das Älterwerden ist eine Chance, sich irgendwie mit der Gewissheit anzufreunden, dass unsere liebgewonnenen Egos irgendwann nicht mehr existieren, dafür hat jeder buchstäblich sein Leben lang Zeit. Das ist alles andere als einfach, und mit Sinn und Logik ist dem Ganzen nur bedingt beizukommen.

    Verstehe die Frage nicht. Wer würde denn bitte nicht Weltfrieden wählen? Weltfrieden wäre der erste Schritt hin zu einem Paradies auf Erden, sofern damit auch alle Probleme gelöst werden, die Konflikte auslösen - Geld wäre dann irgendwann überflüssig.

    Dirndl, bei denen die Brüste nicht quellend herausdringen, sind halt eine Volkstracht; manchmal ganz nett, aber eigentlich eher eine Art Faschingskostüm für die aller meisten Menschen. Dirndl, bei denen die Brüste das gravitative Zentrum bilden, sind überflüssig und problematisch (diplomatischer Ausdruck).

    Ich mach mir meistens so Frosta-Gerichte/Pfannen unter der Woche.


    Am Wochenende bestelle ich meistens^^

    Krass, hast du mal ein großes Blutbild machen lassen? Was sagen die Werte? Bist du gesund und fit? Ich kann mir das kaum vorstellen, aber scheint ja zu klappen?!