Beiträge von Incubus

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    Und das ist das Allerschlimmste dran; Klingt wie ein Hänger im Band. Ich hätte rein garnichts dagegen, wenn überall das Femmin verwendet würde; Wenns nur gut klingt bricht meiner Männlichkeit deshalb kein Zacken aus der Krone.

    Wenn man eine bessere Lösung findet, bin ich dabei, aber dieses abgehackte finde ich unschön.

    Plötzlich sind alle hier die größten Ästhetiker*innen. Ich hoffe, ihr seid ebenso kritisch und kompromisslos, wenn es um andere Dinge geht, die die Schönheit der Welt (was auch immer das konkret sein soll) negativ beeinflussen. Sicher, dass hier Schönheit nicht mit Gewohnheit verwechselt wird?

    Ich finde es sehr schwer Mitgefühl aufzubringen wenn Leute an ihren Miseren der Gesellschaft die Schuld geben, dem Elternhaus, den falschen Menschen, der generellen Schlechtigkeit jener, dem Wetter, dem späten Ausflug der Hummeln im letzten Jahr; Allem, nur nicht der Möglichkeit und der Tatsache, schlechte Lebensentscheidungen getroffen zu haben.

    Und das Subjekt, von dem du hier sprichst, ist ein freies und geistig reines Individuum, das unbeeinflusst Entscheidungen trifft, auf Basis des eigenen moralischen Kompasses und rationaler Überlegungen?

    Hab aber auch nie so wirklich den Gleichberechtigungsfaktor davon verstanden, um ehrlich zu sein? Ich finde halt gerade, wenn man die männliche und weibliche Variante nennt, betont man eben nochmal diese beiden Geschlechter und ich hab mich schon öfters gefragt, wie es z. B. bezüglich non binären Menschen aussieht? Für mich wirkt es dann fast schon wie eine (sprachliche) Ausschließung dieser Gruppe, auch wenn mir bewusst ist, dass dies nicht so gemeint wird.

    Darum wird mit * oder : gegendert, da sind dann auch non-binäre Menschen mit gemeint. Das sollte aber schon bekannt sein...

    Das ist auch denke ich der einzige vernünftige Weg. Erstmal mit beiden Füßen im Fachbereich stehen, Lebens- und Berufserfahrung sammeln, um dann entscheiden zu können, ob der Job für einen was taugt.

    Naja. Die absolute Mehrheit an Menschen die studieren beginnen ihr Studium nach dem Abitur, ohne "mit beiden Füßen im Fachbereich zu stehen", da viele Fachbereiche überhaupt erst durch ein Studium betreten werden können.

    Ich bin eh dafür, dass jeder Studiengang eine abgeschlossene Ausbildung voraussetzen sollte, damit man die hohen Abbrecherquoten verursacht durch orientierungslose Schulabgänger wieder in normale Bereiche bekommt.

    Und welche Ausbildungen wären das bitte für Physik, Geschichte, Literatur, Kunst, Philosophie, Biologie > sämtliche Fächer an der Universität statt an der Hochschule? Diese Berufsfelder lassen sich nicht auf Ausbildungen herunterbrechen.

    Mittlerweile ist das Studium zu Schule 2.0 verkommen und das hilft weder den Universitäten, da die wissenschaftlichen Arbeiten allesamt für die Tonne sind, noch hilft das diesen fehlgeleiteten Schulkindern.

    Bist du dir da sicher? Hast du da wirklich Inneneinsichten? Kennst du dich mit den wissenschaftlichen Arbeiten aller Fächer aller Universitäten so gut aus? Klingt doch etwas sehr vereinfacht und pauschalisierend für mich oder eher wie ein Narrativ, dass deine Meinung bestätigt.

    Dieser Trend direkt nach der Schule zu studieren, weil danach angeblich das große Geld zu machen sei, muss endlich aufhören.

    Das ist nicht die Hauptmotivation aller Student*innen. Tatsächlich ist das meiner Erfahrung nach die Motivation jener, die in der Tat auch eine Ausbildung in einem angrenzenden Ausbildungsberuf hätten machen können. Viele studieren ihr Fach aus einem genuin wissenschaftlichen Interesse heraus, Neugier, sie wollen sich geistig entwickeln.

    Papa Staat würde sich freuen, dass er nicht mehr so viel BAFöG-Leistungen verschwenden muss

    Für "Papa Staat" ist das eine sehr positive Bilanz. Junge Menschen zu unterstützen, hochqualifizierte Berufe zu erlernen, lohnt sich auch für den Staat. Außerdem sind die Bafög-Ausgaben vergleichsweise verschwindend gering für den Staat.

    Ich kenne sogar wen, der hat mittlerweile nen Doktortitel gemacht,

    Wow. Ich kenne dutzende Menschen mit Doktortiteln, die alle in interessanten Berufen arbeiten und sehr zufrieden damit sind.

    Was es jedoch ermöglicht einen Pfosten immer mal wieder herauszuziehen und einen Schritt nach aussen versetzen zu können, da kann ich auch nur raten.

    In Bezug auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse ist es z.B. Technologie: Bessere Linsen, bessere Beschleuniger, mehr Energie. Also schlicht das grundlegende Prinzip stetig verbessern. In Bezug auf geistigen Fortschritt, naja. Hegels prozessuale Entfaltung des Weltgeistes?

    Dazu auch, dass es eine Eigenart alles Lebendigen, nicht nur des Menschen, sein könnte über sich hinaus wachsen zu können und am Ende mehr zu sein als die Summe der Teile.

    Das ohnehin, die Welt ist voller Emergenzen. Bestes Beispiel vielleicht: unser eigenes Gehirn.

    Und in dem Fall sähe ich auch keinen Grund, weshalb ich daran rütteln oder etwas daran kleinreden sollte.

    Natürlich nicht, erst - wie du selbst sagtest - wenn Menschen anfangen, das zu kapitalisieren und arme Seelen denen auf den Leim gehen.

    Für mich hat das Leben deshalb mehr was von Lego: Der Sinn liegt im erfinden, bauen, spielen und wieder zerlegen; Nicht im ins Regal stellen.

    Absolut, kann ich konzeptionell wie ethisch unterschreiben. Allerdings gibt es gewisse Spielregeln, nach denen die Teile funktionieren, um die Metapher etwas auszureizen. Nicht alles passt zusammen und bestimmte Gesetze müssen eingehalten werden. Ist die Frage, ob das bei feinstofflichen Geistervorstellungen der Fall ist, um zum Thema zurückzukehren. Allerdings kommt mir persönlich Geisterglaube in gefühlten 90% der Fälle eh eher wie ein sozialer Marker vor, der eine bestimmte Einstellung/Weltanschauung reflektieren soll.

    Platons Höhlenvergleich auf der anderen Seite war eine Sache, die mir schon einleuchtete und die mir schwieriger zu widerlegen scheint. Der Goldfisch kann sein Glas nicht verlassen, und das des Menschen mag etwas grösser sein, aber auch er ist durch sich selbst, seine Wahrnehmung und seinen Intellekt beschränkt.

    Das empfinde ich als eine durchaus nachvollziehbare und rationale Argumentation, auch wenn ich selbst denke, dass wir durchaus einen Zugang zu den Dingen in der Welt haben und nicht allein ihre (metaphorischen) Abbilder sehen. Wir sind in der Tat durch Wahrnehmung und Intellekt beschränkt, fragt sich allerdings, wie stark? Geister jedenfalls scheinen mir der Wunsch zu sein, nach dem Tod des eigenen Subjekts doch noch irgendwie als Ich-Instanz "in der Welt" sein zu können, was ich persönlich für Wunschdenken halte.

    Der hat zu folge, dass man jedem ebenfalls einen Stempel aufsetzt, der nicht genau der gleichen Meinung entspricht, find ich richtig gut,

    Ja, das merkt man. "Gutmensch" ist so ein Stempel und soll die Position des Gegenüber untergraben.

    Hauptsache ich kann mich als guten Menschen ansehen und dich als schlechten.

    Wer sagt das denn überhaupt?

    Aber ja die Extremen sind ja die armen Leute, die immer missverstanden werden.

    Und wieder ein Stempel...

    Ja genau, bei den extremen Leuten, von denen ich gesprochen habe ist das definitiv so, würde es nicht so sein, gäbe es deutlich weniger Ausschreitungen in Diskussionen, weil man nicht haargenau schwarz und nicht haargenau weiß entpsricht.

    Ja, man, ich weiß nicht, ob das wahr ist oder einfach nur eine Strategie, um dem Gegenüber die Meinungsfähigkeit abzusprechen ("Extremist, Woke Bubble, Schwarz/Weiß, "Gutmensch" ..."). Finde, wenn alle bei den Argumenten bleiben, statt die Personen zu labeln, welche die Argumente vorbringen - z.B. als Woke, Gutmensch oder Extremist - dann kommen wir gut weiter.

    Wenn ich deine Nachrichten und die von DareMo lese (also das beruht halt auf dem was ich in den letzten Monaten von euch gelesen habe), würde ich euch in diese Bubble reinschieben.

    Erneut: Was für eine Bubble bitte? Was ist das? Ein Ding?

    dass Leute Dinge differenziert sehen, das gibt es nicht

    Du denkst also, die um Differenzierung und Komplexität bemühte "woke bubble" sieht Dinge nicht differenziert? hm. Ergibt das Sinn?


    Allerdings ist mMn die interessantere Frage, ob der Staat überhaupt das Recht haben sollte, (erwachsene) Menschen zu erziehen, vor allem, weil ja dadurch ganz automatisch die Freiheit der jeweiligen Individuen eingeschränkt wird. Warum sollte das Recht eines jeden Einzelnen, selbst darüber entscheiden zu können, ob, in welcher Weise und in welchem Umfang er sich engagieren will, geringer gewichtet werden, als das Ziel, die Gemeinschaft zu stärken?

    Diese Frage kann ziemlich leicht mit "Ja" beantwortet werden, da er genau das tut, in diversen Lebensbereichen. Schule, Strafrecht, Verbote, Anreize und Subventionen, Steuer und vieles, vieles mehr. Ob eine solche Pflicht etwas nützen würde, steht auf einem anderen Blatt.

    Was das recht des Einzelnen gegenüber der Gemeinschaft angeht: Das Recht des Einzelnen wäre ohne Gemeinschaft nicht denkbar, ist also ein Recht zweiter Ordnung, dass sich aus der funktionierenden Gemeinschaft ableitet, welche es schützt. Ich denke, dass hier der Gemeinschaftssinn deutlich stärker wiegt, ganz generell.

    Nach der heutigen Deutung kann ich sagen, dass es sich hierbei um übertreibende nervtötende Menschen handelt, die sich angeblich für Political Correctness einsetzten.

    weil nur die eigene woken Bubble ist die richtige.

    ich mein wenn man in seiner kleinen Bubble nur der Meinung ist

    Klingt irgendwie alles sehr nach Alt-Right-Gerede. Wo genau ist diese Bubble? Ist sie hier mit uns in einem Raum?

    Ich sehe alles als übernatürlich an, was durch wissenschaftlich festgelegte Gesetzmäßigkeiten (z.B. physikalische oder biologische Grundsätze) nicht zu erklären ist bzw. über diese hinausgeht.

    Das ist halt höchstens ein erkenntnistheoretischer Ansatz, kein ontologischer, daher frage ich mich, wofür du dann überhaupt die Begriffe "natürlich/übernatürlich" brauchst, die in aller Regel Seinsbeschreibungen sind. Damit stiftest du doch nur Verwirrung. Könntest auch einfach "naturwissenschaftlich konzeptualisiert / naturwissenschaftlich nicht konzeptualisiert" sagen, wobei ich mich frage, was an "Übernatürlichem" noch existiert, deiner Logik nach: ich meine, niemand würde sagen, Gravitation ist übernatürlich, nur weil da Quantenmechanik und Relativitätsheorie konzeptuell noch nicht zusammengehen?

    Ich begreife mich als Europäer und wünsche mir einen europäischen Staat. In dieser Hinsicht bin ich auch eurozentristisch, da ich glaube, wir brauchen einen Europastaat als Gewicht in der Geopolitik.

    Wir haben uns ein soziales Klima geschaffen, das soziale Arbeit abwertet (siehe Bezahlungen und der Mangel an Lehrer*innen, Erzieher*innen, Hebammen und Pflegekräften im Allgemeinen) und es unterstützt, wenn man schnell viel Geld ohne Rücksicht auf die Umwelt machen will. Der Zug mit dem "freiwilligen Engagement" ist leider abgefahren.

    Parfüm?

    Pflege ist die eine Sache - die andere Sache ist die ästhetische Erfahrung, die damit verbunden ist. Das Riechen ist in unserer Kultur zwar weniger relevant als etwa das Sehen oder Hören, aber Parfüm ist mehr als Körperpflege. Komplex komponierte olfaktorische Harmonien teurer Nischenparfüms haben nichts mehr mit Körperpflege im herkömmlichen Sinne gemein. Würde Parfüm daher ausgliedern.