Beiträge von Nox

    Erika

    auf mich wirkt das einfach wie ein "Ich nehme es in Kauf, die Krankheit und eventuelle schwerwiegende Folgen zu bekommen, die eventuell chronisch sein können, obwohl ich diese durch eine Impfung mit höherer Wahrscheinlichkeit vermeiden kann oder nur noch in geringerem Umfang bekomme."


    Komplett davon abgesehen: Was juckt es mich, dass Corona eventuell kurzfristige kognitive Defizite hervoruft, bzw. wie lange diese anhalten und ob sie überhaupt weg gehen, was man an diesem Punkt ja auch nicht sagen kann (genau so bei Long Covid), wenn ich diese einfach komplett vermeiden kann? Ich möchte nicht in Kauf nehmen, IQ zu verlieren, ich möchte meine Mitochondrien behalten und ich will auch keine Narben in meinem Lungengewebe, die für eine verschlechterte Kondition sorgen und wo ich definitiv weiß, dass diese nicht weg gehen.

    Ich denke ich habe damit jetzt auch einfach alles gesagt. Baum.

    Spielt es denn eine Rolle?

    Die Zusammenhänge werden noch erforscht, ja, aber man sieht doch: da sind gravierende Nachfolgen die durch Covid und nicht durch die Impfung entstehen, die teilweise so viel stärker sind, wenn man einen sowieso schon schweren verlauf hat. Durch die Impfung werden schwere Verläufe reduziert und damit auch die Risiken, die langen Folgen zu erhalten. Ich verstehe deine Argumentation hier einfach absolut nicht.

    Muss ich die Nachfolgen und Krankheiten bis ins kleinste Detail verstehen, um mich endlich davon zu überzeugen, eine Impfung zu bekommen? Für mich ist das ein klares nein. Denn bis das alles komplett erforscht ist, können gut und gerne mal Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte ins Land ziehen. Und dann ist es eventuell schon zu spät, und man leidet bereits unter Folgen.

    - Wie und warum kommt es überhaupt zu Long Covid und warum reaigeren Menschen so unterschiedlich auf die Infektion? Die Schwere der Erkrankung scheint ja auch nicht der einzige Faktor zu sein, der eine Rolle bei Long Covid spielt, denn auch Menschen mit leichtem Verlauf können dies bekommen.

    Bei Long Covid gibt es soweit ich weiß verknüpfungen zu ME/CFS (Chronic Fatigue Syndrom), welches, obwohl auch ohne Covid viele Leute daran erkrankt sind, leider noch recht unerforscht ist.

    Man geht davon aus (man weiß es noch nicht), dass es eine Immunkrankheit ist, die häufiger nach viralen Infekten auftritt.

    Ich hab dazu eine Doku gesehen, da wurden unterschiedliche Forschungsgruppen interviewed und auch deren Thesen offengelegt.

    Wie gesagt, nichts ist bewiesen, es wird noch geforscht, aber grade wenn die Krankheit chronisch ist, werden bei der Krankheit (wie es nach bisherigen Stand aussieht), die Mitochondrien abgebaut, die für das "Aufladen" von ATP zuständig sind. ATP ist praktisch das Molekül, das den ganzen Körper mit Energie versorgt. Ohne Mitochondrien, kein Aufladen, keine Energie/Kraft.

    - Wie lange hält die Impfung überhaupt? Auch hier kann niemand etwas eindeutiges sagen.

    Soweit ich weiß werden Booster-Impfungen nach 6 Monaten empfohlen.

    Hier aber genaueres:
    https://www.deutschlandfunk.de/debatte-ueber-…ticle_id=500197
    Da steht

    Zitat

    Daten von Mitte Juli 2021 aus Israel – wo sehr früh geimpft wurde – als auch von BioNTech/Pfizer zeigten, dass nach drei Monaten die Antikörper-Level ungefähr um ein Drittel gefallen waren. Schwere Verläufe brauchen die meisten Geimpften aber nicht mehr zu fürchten, betont Christine Dahlke vom Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf. Schließlich gibt es neben den Antikörpern auch andere Elemente des Immunsystems, etwa Gedächtniszellen. Auch das zeigen die Daten.

    Was im Übrigen auch den Zusammenhang mit dem kognitiven Defizit erklären könnte.

    - Dann, weil vorhin jemand diese Studie hier gepostet hatte: Wie lange halten die kognitiven Defizite an? Was passiert genau im Gehirn bei einer Covid-Erkrankung? Was ist hierbei so "anders" als bei anderen Viruserkrankungen, durch die man genauso (vorübergehende) kognitive Defizite aufweisen kann? All diese Dinge kann man ja noch gar nicht wissen.

    Das war ich. Ich gehe mal davon aus, dass es zu dem Kognitionsdefizit keine expliziten Studien gibt, um das Anhalten herauszufinden, müsste man entsprechend nochmal eine extra Studie ansetzen.

    Dann frag ich mich aber auch echt, auf welchen Seiten du dich rumtreibst wo Impfgegner dermaßen aufs Übelste beleidigt werden 😅

    Bei Twitter, allerdings werden da auch geimpfte von ungeimpften beschimpft.


    Ich kann die Stelle nicht mehr finden, wo es hieß "Studie zu Long-Covid", kann ich auf die Schnelle auch keine finden.

    Aber hier ist ein Bericht zu Long-Covid: https://eprints.aihta.at/1321/1/HTA-Pro…cht_Nr.135a.pdf
    Da steht, dass hospitalisierte Leute häufiger von Long-Covid betroffen sind, als ambulante Leute. Und wenn man bedenkt, dass man mit der Impfung weniger Reaktion hat bzw. die Wahrscheinlichkeit ins Krankenhaus zu kommen geringer ist, dann kann man schon sagen: Impfung hilft auch gegen Long-Covid.

    Naja, durch Covid lasse ich mich jetzt auch nicht stressen. Ich gehöre dann eher zu der Gruppe die sagt "geil, endlich wird mal die Weltbevölkerung ausgedünnt". Zumal ich sowieso nur selten das Haus verlasse.

    Aber wieso nicht impfen lassen? Ich vertraue hier auf die Wissenschaft und die wirklich große Menge an Leuten, die sich, ohne Nebenwirkungen bewusst zu waren, überhaupt für diese Tests zur Verfügung gestellt haben (hätte ich auch, was hab ich zu verlieren? Mutierende DNA? Sorry aber die mutiert ständig und durch rauchen z.B. deutlich mehr)

    Dass man sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen kann ist ja auch kein Ding. Aber dass solche Leute nicht durch eine Herdenimmunität geschützt werden ist totaler scheiß. Das ist nicht nur bei Covid so, sondern bei Impfungen generell. Ich finde es wirklich traurig, dass in DE immer mehr Leute auf diesen Esoterik Scheiß drauf reinfallen und sich dann teilweise für Globuli (IN DENEN TEILWEISE ÜBERHAUPT KEIN WIRKSTOFF NACHGEWIESEN WERDEN KANN; ES IST NUR ZUCKER) entscheiden.

    Aber genau so wie es die andere Seite sieht: es macht halt einen Sinn, sich mit Impfgegner auseinander zu setzen, genauso wenig wie es Sinn macht, Leute von der eigenen politischen Meinung zu überzeugen.

    Die Belohnungen wie in den USA finde ich auch irgendwie übertrieben, aber dafür sind die Leute dort auch bekannt. Ne Bratwurst zum Impfen dagegen ist eigentlich eine ganz nette Sache.

    Für mich reicht aber auch schon die Tatsache, dass ich durch die Impfung vor möglichen Organ und Gewebeschäden geschützt werde. Besonders belastend finde ich ja die Tatsache, dass Genesene Leute kognitive Defizite aufweisen können, für mich wäre das ziemlich Katastrophal. Quelle


    Was das regelmäßige Nachimpfen angeht hab ich kein fundiertes wissen, aber auch die Antikörper, die man durch eine Infektion erhält, kann man nach einem halben Jahr nur gering (oder gar nicht? keine Ahnung) aufweisen, vermutlich ist es dadurch auch für die Impfung noch sehr schwierig.

    Im übrigen denke ich aber auch, dass sich auch geimpfte und bereits genesene Leute immer noch testen lassen sollten. Es ist ja jetzt nicht so, als würde man dadurch komplett immun sein oder andere gar nicht mehr anstecken können :F