[...]
Diesbezüglich hast du übrigens argumentiert, er sei ja so günstig, dass man ihn mal eben so nachrüsten könne, stellst dein eigenes Argument dann aber auf den Kopf, wenn es darum geht, dass Nintendo ihn gefälligst mitliefern solle. Dann ist er plötzlich teuer und alle anderen haben keine Ahnung (obwohl das Prinzip des Mengenrabatts immernoch greift und der eigentliche Preis unerheblich ist, denn "günstiger" ist und bleibt nunmal "günstiger" - und genau das war mein Argument, welches auch immernoch steht).
32GB waren bereits bei der Wii U zu wenig. Somit ist dies bei der Switch selbstverständlich ebenso der Fall.
[...]
Mal davon abgesehen, dass wir nicht wirklich wissen, wie viel Gewinn mit der Konsole nun überhaupt macht und ob man jetzt andere Features hätte sein lassen sollen.
Flash Speicher ist nicht gerade der günstigste. Mehr Speicher bedeutet hier wieder zusätzliche Kosten für den Endkunden (es sei denn Nintendo will die Konsole mit Verlust verkaufen).
Wir haben jetzt 2 Optionen:
a) 2 Varianten
b) 1 Variante mit mehr Speicher
Zu a)
Vielleicht die realistischste Möglichkeit.
Nachteile wären aber:
Anfängliche Vielfalt wirkt zu Anfang immer verwirrend. Viele Kunden wissen einfach nicht, welche Version sie jetzt brauchen und lassen es eventuell sein. Ein schwaches Argument, daher ...
Produktion ist langsamer. Aktuell scheint die Switch schon vielerorts ausverkauft zu sein. Meiner Meinung nach eine nicht tragbare Entscheidung.
Vorteil wäre:
Jeder der meint, er braucht mehr >internen< Speicher, kann hier mehr zahlen. Wahrscheinlich meckert man dann aber darüber, dass das Gerät eben noch mehr kostet.
Das Aufrüsten über SD-Karten ist günstig genug, wie @Hououin;Kyouma schont erwähnt hat. Jeder kann es für sich selber entscheiden, wie viel Speicher er braucht, wie schnell dieser sein soll und ob er ihn überhaupt braucht. Vom internen Speicher soll in erster Linie das OS profitieren und für Updates etc sollteer auch noch genügen. Aber dazu schauen wir uns erstmal Punkt b an :)
Zu b)
Überlegung 1:
Was wären die Zusatzkosten, wenn Nintendo sie nicht trägt? Nehmen wir mal die Kindle Tablets. Amazon verlangt für 32GB statt 16GB gut 20€ mehr. Gehen wir jetzt von 32GB zu 64GB wären wir also wahrscheinlich ebenfalls bei 20-30€ mehr (sicher sind nicht alles Herstellerkosten, die Preispolitik wäre aber sicherlich ähnlich). Apple verlangt bei ihren iPhones z.B. 100€ mehr von 32GB zu 128GB
EDIT: Infos waren zum Fire HD 8, bei dem Fire HD 10 gibt es drei Version: 16GB --> 32GB --> 64GB mit jeweils 30€ Unterschied!
Überlegung 2:
Wären 64GB genug? Wenn es 32GB garantiert nicht sind, wäre 64GB hier nur ein kleiner Trostspender. 128GB wären wohl ein massiver Aufpreis.
Überlegung 3:
Brauche ich wirklich mehr als 32GB?
Bisher haben wir hier genug darüber diskutiert, hier sollte man abwarten.
Müssen die Spiele nicht/kaum installiert werden (Zelda --> 3GB auf der WiiU, also definitiv weniger bis gar nichts auf der Switch), sind 32GB eine völlig ausreichende Summe, um sich das eine oder andere Indie Spiel aus dem eShop zu downloaden.
Nicht vergessen, die WiiU hatte optische Datenträger. Durch größtenteils notwendige Installationen waren die 32GB tatsächlich zu schnell aufgebraucht.
Downloade ich viel?
Dann sind wahrscheinlich mehr als 32GB nötig, aber wahrscheinlich (s. Überlegung 2) auch mehr als 64GB.
Den Aufpreis würde man jetzt auf alle Kunden aufteilen. Oder man (Nintendo) würde eben den Preis tragen, obwohl der Speicher in 80-90% der Fälle nicht ausgenutzt wird.
Die eigenständige Aufrüstung über MicroSD oder Festplatte ist hier meiner Meinung nach flexibler und kommt den meisten Spielern eher entgegen.
Aber wie gesagt, abwarten bis man offizielle und vor allem praktische Infos hat.
Das die lauten Kritiker auch eben nicht immer die Mehrheit sind, sollte man nicht außer Acht lassen. Ich möchte jedenfalls nicht die Kosten der Speichernörgler tragen.
Sicherlich gibt es auch andere Kritikpunkte, mir gefallen schließlich auch einige Entscheidungen nicht.