Beiträge von Haggard

    Ich bin kein Clint Eastwood* oder Harrison Ford*, aber auf der anderen Seite erinnere ich mich auch nicht an viele Situationen in denen es explizit mein Äusseres gewesen wäre, dass mir die grössten Steine in den Weg legt(e)

    Auch scheinen Leute bei meinem Anblick in der Regel erstmal davon auszugehen, ich hätte die Groschen wenigstens im Groben beisammen...

    :dogekek:

    Allerdings geb ich auch nicht allzu viel drauf. Weiss nicht wie viele der Leute die ihr abkönnt kalendertauglich* sind, in meinem Leben sinds die Wenigsten; Dran gestört hätte ich mich trotzdem noch nie.

    *GenZ/GenA - Pendant hier einfügen

    Autoscooter fahren.

    (Wenn ich schon mal nicht allein aus reiner Notwendigkeit heraus unter Leute gehe will ich auch was davon haben; Cool rumsitzen, das kann ich auch Zuhause.)

    Planung ist das halbe Leben oder Versuch macht klug?

    rabe

    Würdest du für einen Freund morden ?

    Weder in jedem Fall ja, als auch in keinem Fall nein...

    Würde mich jemand, den ich einen Freund nenne mich zum Beispiel darum bitten ihm/ihr beim Sterben zu helfen - und wenn ihr ein wenig darüber nachdenkt werdet ihr sicher selbst darauf kommen, warum niemand den ich einen Freund nenne diese Bitte je leichtfertig aussprechen könnte, würde ich sie genauso wenig leichtfertig ausschlagen können...

    Ja, ich zieh mir zwischendurch was ausm Netz oder den wenigen Sendern die Dokus anbieten, die aus mehr bestehen als aus ein paar Computeranimationen und der ständigen Wiederholung von fünf Sätzen.

    Haben Batterien bei dir die Tendenz bei Bedarf unauffindbar zu sein, während sie den Rest der Zeit überall rumzuliegen scheinen?

    Schon klar, Hal und Ravyn. Es juckte mich nur dass, wenn grosse Worte in den Mund genommen werden, doch auch mal kurz überlegt werden müsse, was sie mitunter tatsächlich bedeuten können. Und Lucy, ich streite dir das recht auf deine Meinung keineswegs ab, selbst wenn ich sie nicht nachvollziehen könnte.

    Was ich auf menschlicher und emotionaler Ebene mitunter auch tue, oder glaubst du ich hätte mich nicht mal herzlich gefreut wenn der Bösewicht in nem Buch oder nem Film ordentlich sein Fett wegbekommt?

    Sehr wohl; Nur, meine Vernunft widerspricht meiner Emotion völlig, und auch wenn ichs grad nicht gut erklären kann warum. Nichts ist weiter weg von Menschlichkeit als Lynchjustiz.

    Edit: Und ja; Mitunter sind Gesetze zu lax, Recht haben und Recht bekommen oft genug eine Frage des Geldes, und Richter längst nicht mit der Integrität ausgestattet die ihnen das Gesetzbuch eigentlich abfordern würde.

    Lucy_Nyu Bei deinem letzten Punkt, da muss ich doch noch kurz einhaken - um dir zu widersprechen, weil ich es wichtig finde.

    Unverzeihliches zu verzeihen, das kann niemand verlangen, aber Gleiches mit Gleichem zu vergelten ist dennoch der falsche Weg. Gesetze und Gerichte... sie sind oft genug gar nicht dazu in der Lage Gerechtigkeit zu schaffen, wie auch...? Aber es ist dennoch der einzige Weg die menschlichen Werte innerhalb einer Gesellschaft zu schützen. Auch wenn es bedeutet, dass dies auf der Schulter der Leidtragenden geschieht; Nicht zur Selbstjustiz zu greifen scheint mir ein zusätzliches Opfer, dass abverlangt wird, dass tatsächlich Grösse beweist und höchsten Respekt verlangt...

    Hmmm... manchen Menschen hatte ich definitiv schon Mordgedankem gegenüber. Das wäre auch mal ein interessanter Thread 🤔😂

    Ohne es böse zu meinen, aber bei richtigen Mordgedanken würde ich mich selbst hinterfragen weshalb und vielleicht mal zum Psychologen gehen, denn das ist nicht normal.

    Ich selbst hasse niemanden, ich bin sogar gut darin geworden Menschen mit der Zeit zu verzeihen, die in meinen Augen schlecht zu mir waren. Hass bringt einen nicht weiter im Leben, eine gesunde Distanz und Ignoranz macht es auch.

    Es gibt eher Tätigkeiten die ich hasse, aber im Normalfall meide ich das natürlich es sei denn es ist auf der Arbeit, aber da muss man mit den Augen zu und durch oder eine andere Lösung finden.

    Klar, Ignoranz und/oder Gleichgültigkeit ist mitunter ein Faktor der sich auf die eigene Lebensqualität durchaus positiv auswirken kann. Nur, obs einen auch zum besseren Menschen macht? Ich meine, Menschen zu verzeihen die mir was zu Leide getan haben, das erschien selbst mir bisher immer als recht einfache Übung, das wäre mir kein Selbstlob wert.

    Was mich da mehr interessieren würde ist, wie man jemandem verzeiht, der einen anderen Menschen aufs Grausamste zu Tode foltert und ihm nachher nen USB-Stick mit dem Video dessen Leidens und Todeskampfes in die Jackentasche steckt? Denn wer meint sowas gibts nicht, der kann sich Krieg noch nicht einmal im Entferntesten vorstellen. Wie verzeiht man einer Mutter, die einen für ein Trinkgeld an einen Kinderschänder verhöckert? Wie Menschen, deren Macht und Einfluss es ein Leichtes macht jeglichen Abgrund der eigenen Seele am lebenden Objekt auszuleben, ohne jede Repressalie fürchten zu müssen?

    Wie verzeiht man Leuten, die Tiere quälen, die Hunde mit Benzin übergiessen und bei lebendigem Leib anzünden oder Katzen in Mikrowellen stecken?

    Wie geht das, ohne nicht doch etwas zu empfinden, das ein Gefühl dessen was man in nem Animeforum Hass nennt vielleicht sogar noch in den Schatten stellt?

    Und all das, ohne nicht doch zu erkennen, dass man selbst vielleicht doch nicht die Grösse hätte tatsächlich die andere Backe hinzuhalten?


    Schätze mal, und dabei belass ichs auch, ganz so einfach wärs dann wohl doch nicht mehr.

    Hm; 85 bis 90% würde ich mir schon geben. Ich behandle eigentlich die meisten Leute ungefähr ähnlich schlecht.

    Zu wieviel Prozent empfändest du einen Betrug als Kavaliersdelikt, wenn er sich die Gier und/oder den Egoismus seiner Opfer zu Nutze macht?

    Im Moment 0%, aber das hätte mein Gegenwarts-Ich immer gesagt, egal ob man es als Kind, als Teenager oder vor fünf Jahren gefragt hätte. Nur in fünf* Jahren wird sich mein Gehirn meine Vergangenheit wieder schön geredet haben, mir die falschesten meiner Entscheidungen im Nachhinein als doch irgendwie richtig verkauft, mir die meisten meiner Fehler verziehen und mir meine Existenz als "doch gar nicht so übel" und viel besser als im Present ausgemalt haben.

    So werde ich in der Zukunft wieder überzeugt davon sein, dass der Drops gelutscht ist während ich rückblickend mein vergangenes Leben als von mir verkannt und unterschätzt bewerten werde.

    *fingers crossed


    Zu wieviel Prozent neigst du dazu dir zu viele Gedanken zu machen?

    0%

    Hab keine mehr, weil Tiere brauchen imo etwas Stabilität und vertraute Umgebungen und so, aber Tiere überraschten mich früher trotz ganz individuellen Charakters und Eigenheiten eigentlich nicht sehr oft; Und wenn eher in bemerkenswerter oder erstaunlicher Art als in tatsächlich negativer.

    Zu wieviel Prozent empfindest du das Auftauchen der menschlichen Art als seltsamen Zwiespalt im Umstand dessen, dass die Natur an sich eigentlich keine groben Fehler macht?