Beiträge von Haggard

    Ich hab zwar schon sonderbare Sachen gemacht, und hätte durchaus ein wissenschaftliches Interesse an psychedelischen Substanzen (trau mich nur blos irgendwie dann doch nicht ganz ran die Pandorabüchse aufzumachen...) - aber Krötenlecken... Nein. Die arme Kröte; Muss sich ja ekeln.

    Hast du schonmal was von Behavioral sink gehört, und denkst du, das Parallelen zwischen Tier und Mensch existieren könnten?

    LadyMell Versteh mich nicht falsch, es geht mir nicht darum, die Sache kleinzureden; Keine Ahnung obs bei mir für den Begriff Phobie reicht, oder es einfach nur an was Anderem liegt, aber viele deiner Punkte kann ich vollkommen nachvollziehen. Tagesform ist absolut eines der Dinge, wie auch, dass auch ich, wenn schon, das persönliche Gespräch bevorzuge, dadurch, dass man bewusst oder wohl auch unbewusst durch Gestik und Mimik zusätzlichen Input hat mit dem man Information erkennen und auch übermitteln kann.

    Und nun ist es so, dass auch ich beruflich dazu gezwungen bin des Öfteren zum Hörer zu greifen, und ich hab weissgott auch kein Allheilmittel gefunden um die Sache zur Summa cum laude zu bringen (das Einzige, das mir eeetwas half war, mich selbst immer wieder aufzunehmen - und ja, wohl die wenigsten Menschen finden besonderen Gefallen an ihrer eigenen Stimme x_x - und ich dadurch merkte, dass ich mir manchmal einfach zu wenig Zeit lasse. Eine Sekunde nachzudenken, bevor man etwas sagt empfindet man, oder jedenfalls ich, als gefühlte Ewigkeit, auf Band merkt man davon aber kaum etwas; Kommt sogar besser, genauso, wie einfach bewusst eine Spur langsamer zu sprechen. Fühlt sich komisch an - stört aber absolut nicht, wenn mans sich mal selbst abspielt.)

    Nur, bei all der Mühe, die ich mit dem telefonieren hatte und immer noch habe - mir kam es noch nie in den Sinn die Ursache dieses Unbehagens im Umstand des Telefonierens selbst zu suchen. Vor allem ist telefonieren als Kommunikationsmittel in meinen Augen ja nichts Verwerfliches - In meiner beruflichen Sparte ist zum Hörer greifen nicht nur schnell und effektiv, sondern auch sicherheitsrelevant, aber auch abseits davon; Ist der Vorgang, ein Telefonat führen zu müssen tatsächlich etwas, dass als Barriere durchgehen soll - oder ist das eine Herausforderung, die sich als Mensch halt stellt?

    Natürlich könnte ich meinen Mann fragen und der würde das auch machen, aber ein bisschen geht´s ja auch ums Prinzip. Und es kann sich ja nur für andere Betroffene (hoffentlich zum Positiven) was ändern, wenn man immer wieder drauf aufmerksam macht.

    Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, und durchaus mit einem guten Mass an Verständnis für das Problem (Bin auch nicht grad jemand, dem das Herz aufgeht, wenn er wo anrufen muss), aber wenns ums Prinzip geht; Ist es wirklich immer die Aufgabe der Anderen, dafür zu sorgen ihren Karren blos nicht irgendwo gegen die eigene Komfortzone zu fahren - oder steht man als Mensch doch auch in der Verantwortung, eigene Schwächen zu erkennen und an ihnen zu arbeiten, oder so mit ihnen leben zu lernen, dass man in kleinen Schritten Fortschritte macht?

    Ist einfach so geil, wenn man überlegt, wie unfassbar viel Kohle man denen für fucking ICE bezahlt, und dann ist der Service einfach komplett unterirdisch.

    Das wäre, als würde man in einem Restaurant einen Teller Suppe für 50€ bestellen, der Oner stolpert mit dem Teller auf dem Weg zu dir, zeigt dann entschuldigend auf das Salat-Buffet und geht einfach wieder Richtung Küche ohne je wieder zu kehren.

    Glaub nicht, dass der Lokführer plötzlich einfach keine Lust mehr hatte. Ich denk eher, bei der DB isses genauso wie überall, wos allzu kopflastig hergeht, und man recht gut damit durchkommt Däumchen zu drehen und Netflix zu gucken, statt seinen verdammten Job zu tun. :bongocat:

    Die Antwort in einem Bild...?

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    :D

    Na ganz so schlimm ist es dann nicht, nur dem Geld nachzulaufen war noch nie so ganz meins, obwohls so bis Mitte zwanzig durchaus ein Thema war, das mich doch beschäftigen musste. Das Umfeld guter Leute, glückliche Gelegenheiten und hin und da schon auch mal etwas Ellbogenfett straften (bisher!) gewisse andere Phrophezeiungen glücklicherweise lügen. Ich liege nicht in der Gosse, sitze nicht hinter Gittern oder in der Klapsmühle, und bin heute doch auch gut genug ausgebildet um nicht mehr alles aus Kreuz und Armen reissen zu müssen, und - und auch dafür schätze ich mich dankbar, zu meinem Glück war ich nie dazu gezwungen meinen Brotberufen mit kompletter Abscheu begegnen zu müssen. Bis mal auf ein, zwei Monate, aber da verabschiedete ich mich in der Probezeit, war nix für mich.

    Von daher, sollte ich nicht den Verstand doch noch komplett verlieren - oder die Menschen den Ofen der Welt ausmachen - sollte ich durchkommen (wenn auch wie bisher sicher nicht immer geradeaus und gänzlich stressfrei...) und auch wieder neuen Herausforderungen begegnen.

    Was jedoch wirklich noch die Kirsche auf dem Kuchen wäre... das wäre, wenn sich mir irgendwann doch noch so etwas wie meine berufliche Bestimmung offenbaren würde. Kein Grund zum Jammern, wirklich nicht. Ich mache was ich mache ja nicht ungern, nur wenn ich in der Regel anderen Leuten nicht so viel neide... Wenn ich Menschen begegne, die eine wahre Leidenschaft haben für das was sie tun, die nicht ihren Beruf ausüben, sondern ihre Berufung; Das macht was mit einem Menschen, und auch mit dessen Arbeit; Ist schon immer besonders da Zeuge sein zu dürfen, in welchem Metier auch immer.

    Ansonsten, was Partnerschaft und Kinder anbelangt... An Menschen mangelt es der Welt im Moment ja nicht, und soo toll sind weder meine Qualitäten als Vaterfigur, noch meine Gene, von daher kann die Welt mit dem Verlust einer Haggardschen Kinderstube sicher leben. Und es ist nunmal so, dass ich - man höre und staune! - schon immer ein etwas komischer Kauz war, und das wird sich wohl auch nicht mehr auswachsen; Ich denke, da müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn die Charaktere soweit kompatibel wären, dass da tatsächlich was Langjähriges draus erwachsen könnte. Ich könnts nicht ausschliessen das es irgendwo auf der Welt jemanden gäbe - ob wir uns jemals begegnen, das steht aber natürlich auf einem anderen Blatt. Bis dahin... ich hatte Zeit genug mich gut genug kennenzulernen und weiss mittlerweile, wie ich mich auch an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen kann.

    Und da zählt zum einen meine Familie dazu, also wenigstens mit zweien meiner drei Geschwister verstehe ich mich gut; Einer meiner Brüder... unser beider Art die Welt zu sehen ist wohl wirklich zu verschieden...

    Und zum anderen war und bin ich doch noch immer mit Freundschaften gesegnet, die auch was an Zeit und Distanz aushalten, und auch die möchte ich nie missen, und ich hoffe zumindest auf freundschaftlicher Ebene verkümmere und verbittere ich nicht, mit den Jahren die mir vielleicht, vielleicht auch nicht, noch bevorstehen.

    Sonst, was ich nicht vorhabe ist, dem ganzen Tohuwabohu beizuwohnen, bis ich für die Wirtschaft ausgelutscht bin. Mit etwas Glück hab ichs auch nicht nötig, ich geniesse gern die kleinen Annehmlichkeiten des Lebens und bin hin und wieder ganz gerne etwas unterwegs, aber grosse materielle Bedürfnisse habe ich nicht, und meine Hobbies fressen nicht viel.

    Von daher, wenn Leber, Hirn und Lunge dann noch mitspielen, und immer unter der Voraussetzung, dass die Menschheit die Kurve doch noch kriegt! - such ich mir vielleicht noch irgendwo ein nettes Plätzchen, mit nicht ALLZU vielen Menschen in der Nähe. Kaufen muss ichs mir ja gar nicht, nur pachten, für die paar Jahre bis mir auf dieser Welt sowieso nichts mehr gehört :D

    Da würd ichs mir gern gemütlich machen, mit ein, zwei Gästezimmern, viel Natur etwas Wein in der Nähe; Und Tieren: Mindestens ein paar Hühner und Ziegen, ein, zwei Katzen, und sehr gerne auch ein Pferd. Jedenfalls Tiere <3

    Aber mindestens eine Katze, so Findus und Petterson-mässig unbedingt! xD

    Ich meine das eher ethisch: Also zu sagen, dass Wesen, die in der Welt leben, eben gleichwertig sind, egal welcher Art. Ich glaube, es gibt hier aber einige Fallstricke, die sich Menschen über die Jahrtausende aufgebaut haben: Der Intelligenzbegriff z.B. ist in dieser Hinsicht ein Fallstrick. Ich denke, dass die meisten Menschen Intelligenz völlig falsch verstehen oder deuten. Ein anderer ist der Begriff von Seele, der eben nicht für Androiden, Planeten, Insekten usw. angewendet werden kann

    Ich verstehe was du meinst, und gebe dir Recht. Und ich frage mich auch, wo diese Arroganz teilweise herkommt. Naturvölker zum Beispiel hatten und haben in der Regel weitaus weniger Schwierigkeiten damit, den Menschen als in einem zusammenhängendem System zu begreifen und Respekt für das Lebendige aufzubringen; Das hat für mich jetzt nichts damit zu tun, Bäume zu umarmen oder Fischen Geschichten vorzulesen, es geht mehr um das Verständnis dafür, dass die Aufrechterhaltung der eigenen Existenz zwangsläufig die Zerstörung anderen Lebens voraussetzt, und das man sich dieser Tatsache bewusst bleibt.

    Ist das ein Mangel an Intelligenz gegenüber einer "zivilisierteren" Industriegesellschaft, oder ist es genau andersrum? Persönlich würde ich sogar dazu tendieren auf Zweiteres zu tippen.

    Und Gehirn und Seele, und so Sachen, was das angeht, wo soll ich da beginnen. Am leichtesten wohl dort, was für mich mal sicher auszuschliessen ist: Der exklusive Anspruch von Menschen auf eine Seele. Ganz so einfach ist das sicher nicht, und von der Geschichte mit dem bärtigen Mann im weissen Kleid und dem roten Belzebub mit den Hörnern auf der Stirn und der Gabel in der Hand gleich ganz zu schweigen. Hätten Pinguine eine Vorstellung von einer höheren Macht, ich denke, sie träfe den Kern genauso gut wie die diese.

    Was für mich wohl wahr ist ist, dass der eineinhalb Kilo schwere graue Klumpen hinter unserer Stirn durchaus ein sonderbares Ding ist, und Qualitäten besitzt die meines Wissens wissenschaftlich so bisher noch nicht ganz aufzuschlüsseln sind. So habe ich zum Beispiel mal gelesen, dass es genau betrachtet kein "Jetzt" gibt. Zumindest kann man es nicht messen oder erfassen. Egal wie genau man misst, in wie kleine Teile man eine Sekunde zerlegt. Der Teil der Zeit, den man gerade misst ist schon Vergangenheit, und alles andere ist noch Zukunft.

    Und trotzdem empfindet man ein Jetzt. Es wäre demnach ein Zeitraum von etwa 3 Sekunden, den das Gehirn als Jetzt definiert und der dadurch so wahrgenommen wird.

    Aber ist das nun Beweis dafür, dass das Gehirn der Kern des Ganzen ist und alles andere nur Beiwerk? Keine Ahnung, denn wie du ja sagst, jemand der eines seiner Glieder verliert oder ein Transplantat erhält würde sich für mich nicht verändern, allerdings funktioniert auch ein Gehirn nur im Zusammenspiel mit einem Körper, und ich weiss nicht ob es funtkionieren würde, ein menschliches Gehirn in eine Maschine zu integrieren. Sicher nicht so ohne weiteres, denn allein schon nur um die Lage im Raum zu bestimmen senden Muskeln ja bei jeder Bewegung Rückmeldungen an das Gehirn, würden diese Signale unterbrochen oder fehlen wäre es schwierig Bewegungen zu koordinieren.

    Auf der anderen Seite. Was wäre, würde man ein künstliches Gehirn in einen menschlichen Körper einsetzen? In Battle Angel Alita, (dem Manga, der in seinem Kern wenig bis Nichts mit dem drittklassigen Spielfilm zu tun hat) wurden einem Teil der Menschen in der Wolkenstadt ohne ihr Wissen das Gehirn entfernt und dieses durch einen Brainchip ersetzt. Sie merkten selbst nichts davon, doch die Sache flog auf, und sie wurden, trotzdem sie genauso fühlten und handelten wie "echte" Menschen von diesen gnadenlos und ohne Skrupel abgeschlachtet. Waren in dem Sinne ja keine Menschen mehr. Wobei ich mich auch da damals schon fragte, ob man das nun so einfach so sagen könnte und ich dem Gemetzel mit einem doch recht unguten Gefühl folgte.

    Nikola Tesla wiederum war der Ansicht, dass das Gehirn mehr Schnittstelle als Kern darstellt. Natürlich keine Ahnung ob das so ist, aber auch mir missfällt der Gedanke extrem, dass eine Einschränkung oder Erkrankung des Gehirns den Wert oder die Bedeutung eines Lebens beschneidet oder einschränkt.

    Zumindest wäre die Idee für mich bemerkenswert in dem Sinne, dass sich Aufbau, Komlexität und Funktion so einer Schnittstelle unterscheiden mag, dass aber alles Leben mehr ist als die Summe seiner Teile.

    Und nunja, wie weiter oben gesagt, ich bin kein Freund davon Mogelpackungen angedreht zu bekommen, und bisher betrachte ich KI´s als soche. Aber sollte es einer künstlichen Intelligenz gelingen mehr zu werden als die Summe ihrer Programmierung wird mich als Menschen wenig mit ihr verbinden, und ja, gut möglich dass der Mensch dadurch vom Sockel gestossen wird auf den er sich gestellt hat, aber dann ist das so. Alles andere wäre nur Furcht, und Vernichtung dessen was man nicht versteht. Hexenjagd, kennt man ja.

    Und bis dahin; Wie du sagst, auch ich sähe noch grossen Bedarf nach Aufklärung in den Fragen menschlich eigener Sache.

    Incubus Naja, die Sache mit "Gott schuf die Menschen nach seinem Ebendbild", und "macht euch die Erde Untertan" und so hab auch ich noch im Ohr, aber die Sache war mir damals schon suspekt, und meine Skepsis hat da in dem Bereich bis heute nicht gross nachgelassen. Die Strömung gibt es natürlich, sie mag mal stärker gewesen sein, und bisweilen in der Menschheitsgeschichte vielleicht auch schon mal schwächer als heute, aber das sie wirklich allen Menschen in die Wiege gelegt ist, das könnte ich nicht unterstellen. Nicht vollumfänglich, wenigstens, solange ich doch noch wenigstens um eine Handvoll Leute weiss, die sich als Teil einer Welt sehen, nicht als ihre Unterwerfer.

    Und die Sache mit dem Alles ist gleich und ohne Referenzkategorie und so mag sich so sagen lassen, nur, was fängt man damit an? Ich habe keine Ahnung von IT, und könnte nicht sagen wie eine künstliche Intelligenz dazu steht, aber zumindest in der CNC- Programmierung ging nix ohne einen Punkt zu definieren von dem aus man irgend ein Mass ansetzen konnte.

    Ich weiss nicht ob man versteht, was ich meine, aber irgendwo muss man doch etwas definieren, oder? Wenn alles schwimmt, oben zugleich unten ist, schwarz und weiss dasselbe, wie kann sich etwas bewegen? Batterien, Homeostase. Ohne Potentialunterschied leer, ohne Ungleichgewicht tot.

    Eclipse Naja, würde eine künstliche Intelligenz dazu geschaffen und darauf beschränkt menschlich zu wirken, dann wäre das für uns vielleicht vertrauter; An ihr selbst wäre es Beschiss, und irgendwie auch an uns. Ich sehe bei künstlichem Leben zum Beispiel keine grundsätzliche Notwendigkeit des Verschleisses, des Sterbens, des Enden einer Existenz.

    Wir Menschen kommen an den vier Jahreszeiten aber nunmal aber nicht drum herum, und auch wenn die Konsumgesellschaft da nicht drauf rumreiten will, (wer soll sonst den ganzen Mist kaufen!) Sterben gehört zum Leben dazu, und definiert uns auch.

    Einem Androiden, der menschlich sein sollte müsste man nun aber entweder den Glauben an seine Sterblichkeit einpflanzen - oder aber nicht. Nur dann wären aber ganz zwangsläufig viele von seinem "Ich verstehe!" glatt gelogen oder nur dahergesagt, weil für ihn ja nicht die selben metaphysischen, philosophischen oder sonstwelche Feinstofflichen Schwierigkeiten einer Existenz gelten wie für uns.

    Oder so.

    Edit: Und eben, was genau ist Freude, Hoffnung, Selbstsucht, Mut, Empathie, Arroganz , Leere, Kreativität und all der gute und weniger Gute Kram der noch in uns steckt genau? Kann eine Maschine, die kein Futter braucht Futterneid empfinden?

    Naja, ich dachte in Hinsicht Freundschaft/Beziehung würde es nunmal schon einen Unterschied machen ob man reinen Wein eingeschenkt bekommt oder ob was nur-so-ist-als-ob.

    Und was Intelligenz ist, da muss man schon Klügere fragen. Vielleicht hat es was damit zu tun, die Grenzen des Denkbaren zu erreichen, und so lange dagegen zu scheuern, bis man plötzlich nen Fingerbreit drüber hinaus gerät, und das Undenkbare auf einmal etwas weiter aussen liegt als es vorher war. Aber eben, keine fachliche Meinung.

    Mensch und Maschine könnten sich vielleicht ja wirklich in dem Einen oder Anderem ähneln, gewisse Logiken oder Naturgesetze wären wohl allgemein gültig.

    Allerdings, wäre eine KI, die darauf ausgerichtet ist, menschliche Verhaltensweisen zu erlernen und zu simulieren denn dann eigenständig in ihrem Wesen? Wenn nein, dann kann man genauso gut mit der Rolle eines Schauspielers befreundet sein. So tun als ob, das kann auch diese/jene.

    Echte KI... keine Ahnung, aber in vielen Dingen wäre sie den Menschen doch haushoch überlegen, zum Beispiel nur mal in dem Mass Informationen aufzunehmen, zu speichern und zu verarbeiten. Menschen verbringen Jahre damit, lesen, schreiben und rechnen zu lernen, da würde jede Maschinenintelligenz nur müde lächeln - mal angenommen, Müdigkeit wäre ihr überhaupt ein Begriff :D

    Von daher frage ich mich auch, ob sich denn die Frage nach Robotergesetzen denn überhaupt stellt; Echte, eigenständige Maschinenintelligenz, die wäre uns in meinen Augen so rasend schnell in so vielen Bereichen überlegen, dass sich jeder menschliche Einspruch erübrigt. Oder fragen Menschen denn etwa ihre Meerschweinchen, was sie dürfen oder nicht? :meeeeh:

    Körperlich..? Noja... i´m a simple man; Obs nun wirklich erfüllend wäre möchte mal dahingestellt sein; Aber mein Gott - wenns der Hunger reintriebe; Zumindest nicht von vorne herein auszuschliessen :P :thief:

    Aber um mal doch zu versuchen etwas tiefer zu gehen. Ich denke, Menschen haben manchmal die Tendenz künstliche Intelligenz oder Androiden zu vermenschlichen. In der Science Fiction finde auch ich das sehr interessant, die Sache ist nur: mal genauer betrachtet dreht es sich bei solchen Gedankenspielen oft mehr um die Frage, was es denn eigentlich genau bedeutet, ein Mensch zu sein.

    Und für mich selbst betrachtet ist diese Angelegenheit schon knifflig genug...

    Nun aber den Fall mal angenommen es gäbe "echte" künstliche Intelligenz, (und echt setze ich in Gänsefüsschen, weil, ich hab oft das Gefühl was heute so alles als KI verkauft wird hat ne Menge Verpackung, geht im Kern genommen aber irgendwie auch nicht weit über Entweder Oder- Schleifen hinaus. Sollte eine künstliche Intelligenz tatsächlich mal die Aufgabe kriegen 10 durch 3 zu teilen, und nach der fünfhundertxten Stelle von sich aus zum Schluss kommen, dass ihr das zu dumm wird weils eh zu nichts führt, dann Hut ab!)

    Wenn es aber dazu käme: Warum sollte so eine Intelligenz der Menschlichen ähneln? Was würde sie denn mit den Menschen verbinden, ausser vielleicht Mathe? Worin wäre eine künstliche Intelligenz ähnlich dem, was man zum Beispiel Kindheit nennen würde? Freude, Zuneigung, Empathie, Abenteuerlust, Neugier, ebenso wie Wut, Kummer, Einsamkeit, Verlust, Schmerz und Tod.

    Und wir Menschen mögen ja sicher da und dort verdammt unterschiedlich ticken, muss weissgott auch nicht immer ein Nachteil sein, aber trotzdem: Für uns alle ist das obengenannte nicht nur ein Wort, sondern Begriff, und damit Teil dessen, was wir sind.

    Vielleicht wäre eine künstliche Intelligenz sogar auf ihre eigene Art Kind, aber ich denke das hätte nichts mit dem zu tun, was wir Menschen darunter verstehen. Ich denke, unsere Art und die einer künstlichen Intelligenz; Wir wären einander so fremd wie verschiedene Universen.

    Und, um damit auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Nein, für eine Beziehung darf etwas Spannung und Unterschiedlichkeit für mich bitte und gerne drin sein :3 Aber, irgendwo muss es letztendlich doch auch ein paar Gemeinsamkeiten geben...

    Ich fürchte nein. Manches Mal mag ich es mir eingeredet haben, aber so ganz und zu 100% wohl nicht. Ich versteh auch nicht warum, mein Portemonet, meine Wagen oder Wohnungsschlüssel, die Fernbedieunung, meinen Laptop8, solche Sachen vertrau ich bald mal jemandem an. Und doch hab ich oft das Gefühl, so wirklich alles dürfte ich keinem Menschen erzählen, weil jeder der weiss, welche wenigen Fäden mich zusammenhalten die Schere ansetzen könnte, und mir das kaputt machen könnte, was mir wirklich etwas bedeutet.

    Und der grösste Witz daran ist: es gibt absolut nichts Besonderes, Einzigartiges oder Geheimnisvolles an mir. Nichts, von dem was ich als Mensch tat war bisher so gut oder schlecht, so langweilig oder interessant, so beschissen schlecht oder herausragend gut, das ich wohl wirklich irgendwo die Skala sprengen würde, und trotzdem meine ich, ich würde nicht standhalten, oder irgend einem Hagen ein Lindenblatt offenbaren. Whatever... geht mir auch so weissgott nicht schlecht; Is vielleicht auch so ne Alles-im-Gleichgewicht Sache. C'est La Vie. :keineahnung:


    Findest du monotone Bewegungen/Geräusche einschläfernd?

    (Zug/Bus/Schiffs/Auofahrten?)