Gendergerechte Sprache - Gendert ihr, oder haltet ihr nichts davon?

  • Sinnvoll vielleicht, aber das soll nur eine grobe Umfrage zu dem Thema sein. Wer es aufgeschlüsselt nach Geschlechtern und evtl. noch nach Altergruppen haben möchte, suche sich einfach mal ein paar Umfragen zu dem Thema aus dem Internet. Gibt zig Umfragen dazu.

  • Ich habe keine Probleme mit der Intention, aber mut den Zerhacken durch Sterne oder ähnliches.


    Also wenn ihn einer Stellenausschreibung steht m / w / d (in beliebiger Reihenfolge) kein Problem. Wenn neutrale Begriffe verwendet werden kein Problem.

    Ich habe auch (persönlich) kein Problem mit generischem Maskulium oder Femininum und einer Klausel, wobei neutrale Begriffe besser sind.


    Also prinzipiell bin ich für eine geschlechtergerechte Sprache, aber nicht für Sterne oder ähnliches.


    Daher werde ich an der Abstimmung nicht teilnehmen.

  • Ich habe dem Startbeitrag mal noch eine kleine Umfrage hinzugefügt. Da könnt ihr dann auch mal eure Stimme abgeben, wenn ihr möchtet.

    Wäre es nicht mindestens sinnvoll, das nach Geschlecht aufzuschlüsseln?

    Aber nach wie vielen Geschlechtern würdest du es denn in dem Fall aufschlüsseln? :^)

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


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  • Ich hab mal eine Frage.


    In diesem thread geht's doch in erster Linie um die sprache / Schreibweise von Geschlechter bezogenen Begriffen und nicht um die Anerkennung bzw. Haltung zu anderen Geschlechtern außer weiblich und männlich oder?


    Weil einige die hier reinschreiben, schreiben eher über die Haltung anderer Geschlechter gegenüber als über die Gendergerechte Sprache.


    Sollte man dafür einen anderen thread aufmachen?

  • In diesem thread geht's doch in erster Linie um die sprache / Schreibweise von Geschlechter bezogenen Begriffen und nicht um die Anerkennung bzw. Haltung zu anderen Geschlechtern außer weiblich und männlich oder?

    Naja, da sich Begriffe auf Etwas beziehen und dieses Etwas unklar ist bzw. in Zweifel gezogen wird, hängt das schon eng zusammen. Hier geht es ja auch um das Gender-*, das zum Beispiel alle Geschlechter inkludieren soll. In diesem Sinne geht es schon ziemlich direkt darum, ein neuer Thread ist eigentlich nicht nötig, die Themen sind verschränkt.

  • Haben wir da nicht schon einen?

    Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end.

    (aus: "The Ten Commandments for C Programmers" von Henry Spencer)

  • Wobei es in diesem Thread darum geht, ob man generell gendert oder nicht; nicht ob es mehr als 2 Geschlechter gibt oder die allgemeine Gleichberechtigung von Mann und Frau.

    Das sind 2 sehr komplexe Themen, die aber sehr an der Thematik dieses Threads vorbei gehen, wenn man die rausholt, vor allem in dem Ausmaß. Da hätte ein "Gendersternchen finde ich doof, da imo gar kein drittes Geschlecht existiert" eher hierzu gepasst als ein kompletter rant über die Leute, die sich halt weder männlich noch weiblich fühlen, in dem das Thema gendern (Hauptthema dieses Threads) nur Nebensache ist. Der kann dann gerne irgendwo anders hingelagert werden.

    The world is indeed comic, but the joke is on mankind.

  • Ich halte nix davon jetzt irgendwann mal einen Bleistift Bleistiftin zu nennen oder einen Kugelschreiber Kugelschreiberin das ist doch alles unnötig die Sprache so zu verschanden.

  • Bleibt beim Thema, bleibt höflich, respektiert Meinungen anderer, usw. Alles schonmal gesagt. Wer sich in diesem Thema jetzt nochmal in irgendeiner Form daneben benimmt - und sei es durch Spam, bekommt direkt eine Verwarnung.

  • Ich halte nix davon jetzt irgendwann mal einen Bleistift Bleistiftin zu nennen oder einen Kugelschreiber Kugelschreiberin das ist doch alles unnötig die Sprache so zu verschanden.

    Das ist Humor, den ich mag 😊 Ich verstehe, was du meinst. Ich denke auch, dieses zwanghafte ist absolut unnötig und einfach nur Kleinlichkeit an vielen Stellen. Zumal viele eben die Schreibweise damit verbinden, wie viel Respekt man vor dem anderen / eigenen Geschlecht hat.


    Dabei hat das nichts miteinander zutun, meiner Meinung nach. Denn ob ich nun sage, der (weibliche) Richter ist ein *Schimpfwort einfügen* oder die Richterin ist *Schimpfwort einfügen*, ändert nichts an der eigentlichen Aussage und daran, dass es respektlos wäre. Andersherum, kann man aber auch positive Aussagen tätigen. Also der (weibliche) Richter ist ein *Kompliment einfügen* oder die Richterin ist *Kompliment einfügen*.


    Ich denke man sollte sich allgemein mehr darauf konzentrieren, dass man andere Menschen mit Respekt behandelt. Wenn Menschen das dann irgendwann mal können, kann man gerne darüber sprechen, wie man das ganze noch weiter verbessern kann - zum Beispiel durch gendergerchte Schreibweise.


    Das Beste Beispiel dafür ist die Antwort auf den von mir zitierten Text von LordKaido . Man hätte das Ganze auch vernünftig formulieren können, stattdessen wird hier eine Wertung eingebunden, die überhaupt nichts zum Thema beiträgt. Völlig unnötig. Solange Menschen nicht in der Lage sind auch auf Augenhöhe zu unterhalten, ist es auch völlig sinnlos über gendergerchte Schreibweisen zu diskutieren.


    Letzter Beitrag von mir zum Thema.

    Wenn du dich klein, nutzlos, beleidigt oder sonst wie negativ beeinflusst fühlst, denk immer daran:

    Einst warst du das schnellste & erfolgreichste Spermium in der Gruppe.

    #################

  • Was war nicht vernünftig daran? Und wo ist das Humor? Das ist ein Argument das extrem Oft genutzt wird von Leuten die gegen das Gendern sind und anscheinend nicht kapieren wie Gendern funktioniert. Das Argument einen Bleistift zu gendern ist eben einfach dumm das ist nunmal Fakt.

    Und wie du zum Thema stehst ist ja relativ klar geworden bei deinen Antworten die du hier postest.

  • anscheinend nicht kapieren wie Gendern funktioniert. Das Argument einen Bleistift zu gendern ist eben einfach dumm das ist nunmal Fakt.

    Und wie du zum Thema stehst ist ja relativ klar geworden bei deinen Antworten die du hier postest.

    Ich gebe dir absolut Recht. Leider wird diese "Argumentation" von Sakaki nicht als provokativ und beleidigend aufgefasst, daher darf sie wohl stehenbleiben. Dabei sind genau diese Aussagen der Grund für die tiefen Gräben zwischen den Lagern.



    Ich denke man sollte sich allgemein mehr darauf konzentrieren, dass man andere Menschen mit Respekt behandelt. Wenn Menschen das dann irgendwann mal können, kann man gerne darüber sprechen, wie man das ganze noch weiter verbessern kann - zum Beispiel durch gendergerchte Schreibweise.

    Du meinst, so respektvoll wie der Humor von Sakaki, den du so explizit lobst?

  • Der Punkt ist doch aber auch, dass man Bleistift nicht gendert...
    Es gibt ein menschliches/persönliches Geschlecht und ein sächliches/wörtliches Welches. Der Bleistift wird immer DER Bleistift sein, da das Wort nun mal von der Sache her männlich ist. Genauso wie DIE Blume, da wird auch kein "Der Blumerich" draus. Es geht um personenbezogene Wörter, Berufsbezeichnungen, Bezeichnungen von Menschengruppen usw. z.B DER Richter, DIE Richterin, Die (Mehrzahl) Richter*innen.


    Ich selber habe kein Problem damit zu gendern, versuche es auch zu machen wo es geht, bin aber auch nicht frei von Fehlern, oder vergesse es im Eifer des Gefechts auch mal - aber ich bin bemüht.

    Auch ich selbst tue mich manchmal schwer. Eine befreundete Person hat sich vor einer Weile als nonbinär "geoutet". Da kriege ich schon manchmal Probleme, wenn ich von der Person spreche, denn das bisherige Geschlecht rutscht mir in Gesprächen doch mal raus, weil mir eine neutrale Bezeichnung gerade nicht einfällt. Wurde bisher aber auch nicht als böswillig aufgenommen. Wenn es sich ergibt, korrigiere ich das und wenn nicht, nickt man und gut is.


    Ich finde das auch völlig in Ordnung, wenn Personen möchten, dass gegendert wird. Es ist so ein winziges Detail, womit man manchen Menschen einfach eine Freude machen kann, sie sich angenommener fühlen können und das finde ich ok, ich brech mir keinen ab wenn ich es tue. Ich bin auch definitiv der Meinung, dass es _nicht_ die Sprache "verhunzt" wie manche Leute ja behaupten. Sprache lebt und ändert sich stetig. Es fließen andere Sprachen mit ein, es entstehen dauernd neue Begriffe... ist halt so und das ist imho ok.


    Ich kann halt mit beiden verhärteten Lagern nichts anfangen. Die Einen, die gegen das Gendern wettern und die Anderen, die unbedingt drauf bestehen und patzig werden, wenn man es mal nicht tut. Beiden Seiten empfehle ich: ruhig bleiben, nett bleiben, fertig!

    ...better to be hated for who you are - than loved for who you are not...

  • Mir ist kürzlich ein interessanter Vergleich in den Sinn gekommen: Ich halte es mit dem Gendern im Alltag ein wenig wie mit dem "Siezen".

    Ich find es affig und unnötig, aber wenn jemand Wert darauf legt oder darauf besteht, dann versuch ich dem halt nachzukommen, einfach weil ich keinen Bock auf Stress habe. Andererseits mache ich z.B. auch keinen Aufriss, wenn mich jemand siezt.

    Beispielsweise habe ich einen Kumpel der streng-woke alles gendert was geht.

    Da kann man sich ja dann auch irgendwie in der Mitte treffen: Gendersternchen usw. kommen mir nicht in die sprachliche Tüte, aber ich verwende dann in Gesprächen mit ihm Formulierungen wie "Person an der Kasse". Allerdings würde der Kollege im Gegenzug jetzt auch nicht rumheulen, wenn ich "der Kassierer" sage, obwohl wir noch gar nicht an der Kasse sind und wissen, welches Geschlecht die Person hat.


    Und wenn ich ein Gegenüber habe, das weder mit er, sie oder es angesprochen werden möchte (ist mir allerdings noch nicht passiert), dann würde ich einfach auf Pronomen verzichten und die Person einfach immer namentlich erwähnen (was für mich aber vmtl. sehr ungewohnt wäre, da ich Personen nahezu nie mit ihrem Namen anspreche).


    Ich bin weiterhin kein Supporter des Genderns, gerade in einer Form, die die Sprache komplett verhaut, kann aber potentiell mit der Idee leben, wenn es vernünftig umgesetzt ist / wird.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


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  • Kurz und schmerzlos: Nein Danke. Das verbockt die deutsche Sprache vollends...

    Sorry aber die Aussage finde ich etwas beschränkt.

    Die Sprache entwickelt sich permanent. Wir reden ja auch nicht mehr wie z.B im Mittelalter 🤦

    Mit der verhältnismäsig rasanten Entwicklung der Menschheit alleine die letzten Jahrzehnte, könnte es sein das die "deutsche Sprache" die wir so jetzt kennen, in nicht all zu langer Zeit komplett anders klingt.

  • Andereseits muss sich imo auch eine Sprache nicht alles gefallen lassen, oder würde vielleicht jemand gern ein Buch lesen, dass in Digga-Chef-Mullen Strassengebrabbel geschrieben ist?


    Wenn nein? Warum eigentlich nicht?

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist