Beiträge von Cazuh Lynn

    Fiebertraum


    Ein Fiebertraum hat dich gepackt und lässt dich nicht erwachen.
    Ich fürcht’, der Tod steht in der Tür. Ich hört’ ihn leise lachen.
    Er rieb sich seine Hände schon, doch steht noch tief im Dunkeln,
    Wo siegessicher grinsend leere Augenhöhlen funkeln.


    Noch bin ich da und helfe dir, ich schenk dich nicht dem Boten,
    Doch ist die schweißgetränkte, blasse Haut die eines Toten
    Und kein getränkter Lappen reinen Wassers könnte kühlen,
    Was ich und der Gevatter schon seit Stunden rastlos fühlen.


    Bis schließlich auch der letzte, schwache Atemzug entschwindet,
    Bin ich vom Schwall der Tränen längst verzweifelt und erblindet,
    Kann keine Kraft mehr fassen, um die kalte Hand zu spüren,
    Die fahle, knochenhelle Haut noch einmal zu berühren.


    Er hat dich längst. Der Schatten hinter mir ist still verschwunden,
    Der letzte Hauch von dir hat sich aus meinem Traum gewunden,
    Verblasst wie letzter Qualm der grad' verwehten Kerzenflamme,
    Lässt fassungslos versunken mich zurück, die Starre, Klamme.


    Es dauert noch, bis ich wie traumverloren vor dir fliehe,
    Gedankenvoll und ruhelos durch tausend Leben ziehe,
    Auf allen Straßen durch die Stadt, dem bleichen Mond entgegen,
    So blass wie deine tote Haut, im kalten, klaren Regen.


    Wie Gift brennt es in meinem Blut, doch niemand wird es ahnen,
    Dass grade mich die Nebelgeister und die Schatten mahnen,
    Denn Krankheit nicht, noch Kummer brachten dir den Fieberschmerz,
    Es waren acht Gramm Blei aus meiner Hand direkt ins Herz.

    Schlag mich, wenn ich mir irre, aber ich find deine Sprache hat sich verändert. Nicht stark, nicht zum Negativen hin, mir fallen nur diese "Oh"s besonders auf und der leichtere Satzrhythmus - "leicht" im Sinne von schwebender.


    Das Gedicht ist wirklich süß >_< Und gleichzeitig wie Salz in der Wunde.
    Das Bild der Federn war super! Nur zwei Fragen kamen auf:
    1. (Vers 3) "Ach wenn sie doch nur deine wärn": Du hast in deinem Antwortkommentar Engel erwähnt. Das klingt jetzt so, als seien es die Federn, die von Engelsflügeln herunterfallen. So aus dem Gedichtkontext kann ich es mir aber nicht ganz erschließen. Lieg ich da richtig?^^
    2. (Vers 8) "Wie kann ich sie entwirren?": Ich hab immer wieder Probleme damit - ganz generell! - dass ich schwer erkennen kann, was mit Personalpronomen gemeint ist, wenn die Sätze immer länger werden xD Bezieht sich das "sie" an dieser Stelle auf die Federn, auf die sich auch der Anfang der Stophe bezieht oder auf die Träume einen Vers zuvor?


    Wär echt super, wenn ich in meinem schlaftrunkenden Gehirn noch eine Antwort darauf finden würde! XD
    Ansonsten spitze wie immer. Ich habs sehr gern gelesen! ^^

    Erm...


    Zitat

    Original von ElfenliedsLucy
    Das Gedicht ist eigentlich entstanden weil ich mit einer Freundin Stress habe und sie sich einfach so gar nicht darauf einlassen will wenn ich ihr sage das sie sich so sehr verändert hat. Dieser kindliche Elan, die Freude über Kleinigkeiten, diese einfachen Bemühungen einfach mal zu zeigen das man noch existent ist... die sind alle nicht mehr da. [...]
    Aber seit sie ihren Freund hat und mit dem nichts als Ärger hat, ist sie irgendwie nur noch passiv und das Leben ist nur noch bitter Ernst. Schon traurig wenn man sich das mal so durch den Kopf gehn lässt. Was eine einzige Person so ruinieren kann....


    Jetzt mal GANZ im Ernst: Hast du dieselbe Freundin wie ich?
    Ich meine, bei der hat das Ganze schon vor einem Jahr angefangen und eigentlich war ich auch die Einzige, die mit dem Probleme hatte (und noch immer hab? xD), aber das spricht mir mal gerade so aus der Seele!
    Vor allem dieses Passivsein. Jaha, auf einmal sagt sie so Sachen wie: "Sowas muss man aber abkönnen!" wenn ich mit meinen Problemen zu ihr komm. Und sie selber rennt dreimal heulend aus dem Zimmer, wenn man sie kritisiert, weil sie ernsthaft rumgezickt hat, sie würd sich jetzt keine Wohnung fürs Studium suchen wollen sondern lieber lernen wie man kocht, weil sie das bei ihrem Freund ja lernen würd =,="
    Naja das soll jetzt hier nciht ausarten, ich könnts machen, aber ich will es auch gar nicht xD


    Der Bezug in meinem ersten Post war nur auch auf sie.
    Ich find es schade, wenn so etwas verloren geht. Ich mein, sie war so eine Person, mit der man die ganze Welt vergessen kann, wir hatten Muskelkater vom Lachen und die dümmsten Insider und Witze... Und ich persönlich glaube, dass sie durch ihre Beziehung unglücklich ist - passiv. Weil ja ihre Beziehung wundertoll ist und er der Held und haste nciht gesehen. Aber plötzlich ist ihre Familie scheiße und ihre alten Freunde sind scheiße und alles, was nicht mit dem zu tun hat.
    und das kanns doch auch net sein...


    Nuja. Back to topic. Es hat mich bewegt. Wirklich!



    Und Salzig schau ich mir auch gleich an -^^-

    ...


    Das...


    ist es...


    was ich seit EWIGKEITEN SUCHE!


    *schnaub*
    *schnauf*


    Ich muss zugeben, es lief Musik, als ich das Gedicht gelesen habe. Nur irgendwann hab ich der nicht mehr zugehört, sondern war komplett im Gedicht drin. Und was ich seit Ewigkeiten suche... *seufz* Ach Lucylein, du hast es geschafft, DAS Ende schlechthin zu formulieren! Du weißt, wie ich nach guten Enden giere und geifere?
    Ich war eigentlich nichtmal in der passenden Stimmung dazu, aber mit der letzten Zeile hätte ich spontan losheulen können... Vielleicht weil es jedem mal so geht, dass er sich denkt, dass die wundervolle Kindheit, die phantasievolle Zeit, Glück und Unglück gefasst in schillernde Farben einfach irgendwann VORBEI ist?
    Ich hab das anfangs nichts als das Hauptthema des Gedichtes gesehen, sondern war irgendwie wieder bei einer gescheiterten Beziehung Oo (ich werds aus Zeitmangel auch nicht nochmal lesen können, es tut mir leid ^^'), aber spätestens bei der 17./18. Zeile des Gedichtes hab ich wirklich wirklich aufgehorcht - der Kindheitsvergleich kam ja sogar noch früher.
    Mensch Lucy, ich bin dir nicht böse drum, aber du weckst gerade in mir bereits überwundene Depressionen ._."
    Aber glaube mir, glaube mir wirklich!, wenn ich dir sage, dass es NIEMALS zu spät ist, Kindheitsträume zu leben oder die Phantasie zu spüren. Auch wenn sich viele, viele, bis vor kurzem sogar eingefleischte Kinder plötzlich mit einem "Ich hab gemerkt, dass das echt peinlich ist. Man muss mal erwachsen werden!" abwenden, sage ich: NEIN! Wie soll man erwachsen werden, wenn man dabei keinen Spaß hat oO Ist erwachsen sein nicht ein Klarkommen mit den tristen Dingen des Lebens - und wenn die Waffe des Erwachsenen dabei Spaß und Fantasie ist?
    Das Bild des Schiffes... Klasse! Stand ich ja schon immer drauf, jetzt zurzeit noch einmal mehr. Aber nur, wenn es sich dabei um so alte, mächtige Holzschiffe aus dem 17./18. Jahrhundert handeln xD Oder sogar noch früher? Mh, zu wenig Schiffsbauahnung xD


    Dein Gedicht war toll, vom Inhaltlichen, wie vom Aufbau her. Ich mag die langen Zeilen mit der hübschen Metrik - wenn ich die auch wegen der Hintergrundmusik nicht genau analysieren wollte oder konnte. Aber Mensch, Cazuh, scheiß auf Metrik o_o Es gibt Wichtigeres in Gedichten! Blöder Erwachsenenkram *danach tret*


    Ich danke dir für die tollen Worte und - nur mal als Nebeninfo, wollt ich schon beim Eisenherz schreiben xD - deine Gedichttitel haben mittlerweile Wiedererkennungswert. Ich schiebe meine und Malices Titel ja gern in eine Rubrik. Du hast den Weg da jetzt auch hingefunden xD Denn als ich bei den letzten fünf Posts gesehen habe: "Phantasieschiff - Fullmoon - hier Uhrzeit einsetzen" dachte ich wirklich sofort: Das muss ein Gedicht von ElfenliedsLucy sein, auf das Fulli geantwortet hat! Und ich hatte Recht...


    Find ich toll xD
    Und übrigens hattest du DIREKT einen Pluspunkt, weil du Phantasie hier noch mit "Ph" geschrieben hast. Ich mag die Buchstabenkombi eh und in diesem Kontext wirkt es noch besser!
    Ich glaub in meinem Post hab ich beide Schreibweisen verwendet oô
    *nicht mehr kontrollieren will*


    Großes Lob von meiner Seite!
    Und JETZT hab ich wieder Lust, was zu schreiben!


    ...
    IH!
    Geh weg! Schleimer! Heuchler! Lobessänger!
    Igittigittigitt! XD


    Nein, danke ._." Ich bezweifel ehrlich gesagt, dass ich es besser gemacht hätte xD Im letzten dreiviertel Jahr hab ich... zwei Gedichte geschrieben? oO
    Und außerdem fand ich das Werk wirklich wundervoll so wie es nun ist! Ernsthaft! Wortwahl und alles... vollkommen überzeugend!
    Und was du meinst mit dem Einfall von Gedichten, wenn man sie gerade nicht aufschreiben kann - DAS kenn ich nur ZU GUT! Warte, lass mich zählen, ich hab noch... 15 Gedichte, die angefangen wurden und wohl nie fertig werden! XD Ich sollte mich mal dransetzen... Aber einige von denen sind auch schon arg alt..


    Freut mich aber wenn dir der Kommentar doch gefallen konnte. Ich bin zurzeit einfach gar nicht zu gebrauchen ^^'

    ARGH!
    Ich mein... Wie oft bin ich hier in diesem Thread gelandet und wieso zur Hölle fällt es mir so schwer, einfach was dazu zu schreiben? oO Tuts immer noch, also erwarte keinen allzu sinnigen Kommentar. Ich möchte es einfach nicht unbeantwortet lassen (wobei es ja mittlerweile schon ne Antwort bekommen hat xD).
    Viel zum Aufbau gibt es eigentlich nicht zu sagen, es ist ein wundervoll durchgänger Rhythmus, wobei mir die abwechselnden Hebungen richtig gut gefallen haben! Es wechselt sich ja immer ein vierhebiger Vers mit einem dreihebigen ab, wobei ich in den ersten zwei Zeilen noch dachte, dir wär da ein Ausrutscher passiert! Jaja, so können sich Cazuhs täuschen *rolleyes*
    Die Reime sind auch alle eins a, wie sollt man es auch anders erwarten? Ich glaub, die letzte Strophe wäre mir nicht einmal aufgefallen, wobei das lange, fast schon gedoppelte "-Eisenerz - Eisenherz" vielleicht doch letztendlich irgendwann Aufmerksamkeit erregt hätte - sogar auf mich! XD


    Kommen wir also nun zum Inhalt!
    Das Thema, traurig und tragisch wie immer xD Aber nicht, dass mich diese erfüllte Erwartung irgendwie enttäuscht hätte, eher im Gegenteil. Einen alten Fisch ködert man eben doch immer noch mit seinen Lieblingswürmern *mal ein neues Sprichwort aus dem Boden stampf* ûu"
    XD
    Der eigentliche Inhalt ist ja eigentlich ziemlich... entschuldige den Ausdruck, ich will dein tolles Werk nicht schmälern oO" ... typisch ^^' simpel eigentlich schon. Jemand wird verletzt, enttäuscht - dieses Mal scheint mir, sogar durch ZU VIELE Gefühle, Aufmerksamkeit und Liebe des anderen - und sogleich webt sich ein Kettenhemd um das Herz, damit auch nichts mehr an es rankommt.
    Klingt jetzt irgendwie abwertend, hab ich aber wirklich, wirklich gern gelesen! Insgesamt ist mir auch rein gar nichts aufgefallen, was ich diesem Gedicht ankreiden könnte.


    Ich muss mich also Fulli anschließen und deine Selbstkritik verniiiichten! Muhahahaharharhar!


    xD


    Hat mir sehr gefallen ^^

    @Truly Kitten:
    Danke dir! Ich bin wirklich glücklich, wenn es dir gefallen hat! Verrat mir mal welches Märchen das war, wenn es dir wieder eingefallen ist. Ich finde Assoziationen, die über Gedichte hinausgehen, nämlich total interessant^^ Weil jeder ja was anderes mit einem bestimmten Gedicht in Zusammenhang bringt. Dafür kann ich mich richtig begeistern xD



    Lucy: Die Angst kenn ich! Ich sing zwar unglaublich gern andere Texte auf schon vorgegebene Melodien - wenn dies auch das erste Mal ist, dass ich daraus was Handfesteres mach und es on stelle xD - aber gerade wenn ich mir Lieder anhören soll, die ich nicht kenne, ist es ein Wunder, wenn ich mehr als 10 Sekunden hör. Und wenn dann noch wer was anderes draufgedichtet hätte... xD Naja, is vielleicht n anderes "Problem" als bei dir jetzt, aber ich bin froh dass du es dir angehört hast!
    Und es gefällt dir *_*
    Das mit dem Synchronisieren kannste aber glatt vergessen. Ich SING es zwar ganz gerne hin und wiedermal, aber es aufzunehmen wäre ne Qual für die Menschheit xD
    Und bin ich froh, dass du das Video nicht gesehen hast >-<V ich bereue es jetzt, es getan zu haben und nicht mehr vergessen zu können =,=



    Danke euch beiden jedenfalls seeehhhr für eure Kommentare ^^ Da hab ich schon nicht mehr mit gerechnet xDD

    Salzig


    Salzig schmecken ihre Lippen, während sie durchs Dunkel geht.
    Nicht ein Wort ist heil geblieben, das sie heute noch versteht.
    Längst zerbrochenes Geflüster eines falschen Liebespaars,
    Eine bunt geschmückte Lüge, eine treu erhalt’ne Farce.


    Wie zum Tanze beide luden, als die Welt noch ihre war!
    Die Figuren ihrer Spielchen waren so berechenbar,
    Haben sie sich doch zusammen jede Zukunft aufgebaut
    Und dann heimlich und verstohlen schon zur and’ren Seit’ geschaut.


    Wie sie ihre Worte sagten, lächelnd und mit süßem Blick!
    Jeder drehte aus den Sätzen seinen eig’nen Galgenstrick.
    Nun sind Drehbücher zerrissen und die Bühne staubbedeckt,
    Doch ich fürchte, aus dem Traum wurd’ eine noch nicht aufgeweckt.


    Noch steht sie erstarrt und reglos hinter’m Vorhang aus Brokat
    Und streicht langsam wie vergessen über jede schiefe Naht,
    Wartet dort auf ihren Einsatz, der nie wieder kommen wird,
    Während sie mit sachten Blicken Muster auf die Dielen stiert.


    Einmal möchte sie noch tanzen, auf dem goldverzierten Grund,
    Möchte schweben, wehen, fliegen mit dem Prinzen wild im Rund.
    Kurz noch schimmert blass das Abbild ihres Traums in dem Gesicht,
    Als in Tränen auf der Wange dieser letzte Wunsch zerbricht.

    Wäre er ein letztes Mal die Bühnentreppen hochgestiegen,
    Müsste dieses schwere Ende nicht so bitter auf ihr wiegen.
    So wird aber ihre Trauer auf den Bühnenbrettern bleiben
    Und ihr wieder Tränen auf die salzigroten Lippen treiben.


    Noch steht sie vom Prinz gebrochen, ihrem dunklen Herzensdieb,
    Der ihr nicht zum letzten Mal die Tränen in die Augen trieb.
    Bis zur nächsten Maskerade wartet sie wohl auf den Dielen,
    Bis auf goldgeschmücktem Grund sie dann die nächste Liebe spielen.



    Tag: 30.12.2009
    Uhrzeit: 11.28 Uhr? *zum vorposter blinzelt* oo"
    Letzte Aktivität: Internetseiten abgewandert
    Nächste Aktivität: Einkaufen fahren und Zimmer aufräumen
    Letzter Anruf von: -
    Letzter Anruf an: -
    Letzte SMS von: Sergei
    Letzte SMS an: Sergei^^
    Letzte Nahrung: Frühlingsrollen gestern abend
    Letztes Getränk: Cola gestern abend
    Letztes Lied: Avenged Sevenfold - Little Piece of heaven
    Kleidung: zusammengewürfeltes Etwas von einem Schlafanzug
    Wetter: Schnee o_O
    Feeling: Miserabel, aber motiviert, das zu ändern!
    Grund: irgendwann kommt halt immer der Moment der kurzfristigen Besinnung
    Frage d. Tages: Könnte das Leiden jemals zuende gehen? =,=
    Antwort darauf: Arzttermin machen lassen und Leute fragen, die Ahnung haben ^^'
    Erkenntnis d. Tages: Es kann nur besser werden, wenn man es versucht!
    Guter Vorsatz für Morgen: Endlich Turn Of The Screw in Angriff nehmen!

    Ich beantworte dir das per PM, wenn du nichts dagegen hast, dann kann ich gleich den Originaltext von Cips Lied mit anfügen ^^
    Das Lied ist tatsächlich "Auf Kurs", ein wirklich wunderschönes Werk. Ich hab nur den Fehler gemacht und mir das grauenhafte Video dazu angesehen =,= Tu es nicht, wirklich. Mach nicht den Fehler und pflück den Apfel vom Baum, guck es dir nicht an!
    Es sei denn du stehst auf SAW... Ansonsten stell dir lieber ein romantisches Video vor, wie er sich durch die Eiswüste kämpft, darum geht es nämlich in der Oomph!-Version. Nebenbei war es nicht geplant, dass der Inhalt sich so ähnlich ist, der Charakter Cippurin, der das Lied gesungen hat, singt mal öfter, in dem Moment hat es schrecklich gewittert und er wurde wohl melancholisch ^^' Irgendwie hatte ich nur gerade die Melodie im Kopf, da wurde aus der Eiswüste halt n Meer ;)


    Und danke für den Kommentar ^___^

    Auf Kurs... Beim ersten Mal tuts immer weh... Revolution... Labyrinth...


    Es gibt so viele Lieder von ihnen, die ich wirklich liebe und ich danke einem erhabenen Zufall, dass ich "Labyrinth" durch Zufall gehört habe und nur wegen diesem einen Lied das Album "Monster" gekauft habe, obwohl ich erst ein ganz anderes in der Hand hatte.
    Die CD ist toll.
    Ich mag Oomph! sehr gerne! Es sind zwar nicht alle Lieder, die ich liebe und höre, aber viele und es werden sogar immer mehr ^^
    Müsste auch mal wieder die alten rausholen, "Die Schlinge" oder "Spiel mir das Lied vom Tod", solche Klassiker eben. Das letzte Streichholz und Träumst du hab ich ja noch gehört gerade. Nur in der Version OHNE die Frau, viel besser meiner Meinung nach - vielleicht weil ich zuerst die Version ohne kannte und die neue mit einfach schrecklich ungewohnt klang ^^'


    Brennende Liebe dagegen ist einer meiner Favos^^

    Dieses "Sturmlied" ist eigentlich in einem Rollenspiel entstanden und hatte die Melodie eines Oomph!-Liedes. Eine viel bessere und emotionalere Version, wie ich finde...
    Ich habe trotzdem die Zeilen etwas abgeändert, um Metrik und Reime reinzukriegen, auch wenn ich erst gezögert habe. Aber ohne Melodie bringt der ganze Text nichts. Wirkt nicht.
    Also hier das abgeänderte, geschmälerte Sturmlied. Viel Spaß!




    Cippurins Sturmlied


    Der Sturm zerreißt mir jede Sicht,
    Kalt peitscht der Regen ins Gesicht
    Und Gischt gegen das dunkle Holz.
    Wie Dunkelheit sich durch mich frisst,
    Bis sie mich grausam dann vergisst.
    Und ich vergesse meinen Stolz…


    Ich setze Segel aus schwarzem Papier
    Und kämpf’ mich bitter vor zu dir
    Durch jede eisig kalte Flut.
    Sie drückt mich fast schon in die Knie,
    Doch wärmt mich voller Euphorie
    Der letzte Hauch von deiner Glut.

    Verzweifelt klagt mein bitt’rer Geist
    Umweht den Mast, schon längst vereist,
    Und kreischt zum Himmel hoch empor.
    So wie auf Schwingen tanzt der Tod
    Im Takt zur endlos' schweren Not
    Und tanzt breit grinsend zu mir vor.
    Er hat die Zähne schon gebleckt
    Und meine bitt’re Angst geweckt,
    Dass ich den Kampf schon längst verlor.


    Er steht bei mir, so nah und kalt,
    Hat sich schon in mein Herz gekrallt,
    Doch folge ich den Wellen noch.
    Der Sturmwind trägt den wilden Geist,
    Der sich aus meinem Körper reißt,
    In den die bitt’re Kälte kroch.


    Und wenn ich mich heut Nacht verlier
    Und in den Fluten bald erfrier,
    Dann bleibt mein Wunsch doch noch besteh'n.
    Und wenn das Schiff auch ganz versinkt
    Und jedes Leben starr ertrinkt,
    Dann wird mein Geist treu zu dir weh’n.
    Heut Nacht.

    Zitat

    Original von ElfenliedsLucy
    Waaaaaaaaaaaaaah *___* Cazuh mein kleines Dichterkind. Schön dich wieder zu sehn +dich vermisst hab+ Wo warst du denn nur so lange? :)


    Weg xD
    Naja ich musste umziehen, bewohne jetzt ein 12qm Zimmer und hab sehr viel zu tun mit sehr wenig Zeit. In den zwei Wochen "Ferien" muss ich auch zwei Bücher lesen, drei Hausarbeiten schreiben und ein Referat vorbereiten xD
    Aber ich hab's Forum irgendwie vermisst >.<


    Ich kenn das oO
    Mit dem Platz, an dem man sich wirklich zuhause fühlt... Ich weiß nicht, ich dachte immer, ich würde ihn finden, wenn ich endlich von zuhause ausziehen würd, aber da, wo ich jetzt wohne, fühle ich mich absolut nicht wohl, nichtmal zuhause =,="
    Ich suche also noch^^


    Und das Staubkorn - ich bin FROH, dass es sein musste xD Ist ja auch ein wirklich passendes Bild und... ach ich mag Staubkörner einfach. Staub oder Sand oder... naja, man kennt's ja xD
    Bin froh, dass dir mein Kommentar gefallen hat ^^ Hat mir ja auch gefallen, wieder was von dir zu lesen ^_^

    Oooh, glaub mir, jeder Mensch ist ersetzbar oO
    Wuhu, klingt das wieder menschenfeindlich hier xD Naja, es ist ja so, dass jeder an jedem Menschen etwas besonderes findet, dass er ihn mag oder sogar liebt, viel mit ihm durchgemacht hat, sich durch vieles an ihn erinnert, und diese Freundschaft nicht einmal heuchelt.
    Aber wenn dieser Mensch, der so viel Zuneigung empfindet, einfach die letzten Jahre mit wem anderen verbracht hat, was wäre dann? Dann gäbe es diese Freundschaft nicht, oder aber sie wäre wem anderem gewidmet.
    Und selbst wenn diese Freundschaft besteht, Menschen sind austauschbar oO Meine Freundin hat es ganz herrlich formuliert, mein Kumpel tat mir etwas leid, als wir eine 3er WG planten und sie zu ihm meinte: Stell dich nicht so an, du bist nicht unersetzbar!
    Das war brachial ehrlich, aber so ist sie eben - leider - und wird sich auch nicht ändern.
    Ich hätte es wissen müssen, ich habs geahnt, nun hat sie uns beide einfach "ausgewechselt" und tat gestern abend sehr überrascht, wie viel Spaß man mit uns haben kann, bevor sie die Stimmung wieder zerbrochen hat xD"


    Was ich eigentlich sagen will, ich zweifel nicht daran, dass Menschen ersetzbar sind und ersetzt werden. Selbst NACH jahrelanger und noch so inniger Freundschaft, es passiert eben, daran kann man nichts ändern.
    In diesem Gedicht ist es vielleicht gar nicht mal so unverdient, denn niemand, der so ersetzbar ist wie eigentlich jeder Mensch, kann sich getrost aus dem Staube machen und erwarten, dass er danach ein Willkommenskommitee bekommt.
    Leider wird das oft erwartet. Viele sehen das auch als Selbstverständlichkeit an, bei vielen wäre es sogar selbstverständlich. Da kann man sich dann fragen, ob es mies vom lyrischen Ich wäre, sich zu verkrümeln und dann einen Jubelsturm zu erwarten, wenn es zurückkehrt, oder mies von seinen Freunden, die sich plötzlich nicht mehr für das lyrische Ich interessieren.
    Was immer es auch ist, es freut mich, wenn du etwas mit dem Gedicht anfangen kannst - und du mich so zurückbejubelst, jaha, das Gedicht kommt nicht von ungefähr xD - auch wenn es vielleicht nicht so erfreulich wäre, dass du diese Diskussion hast...


    Nur noch zum Abschluss: Ich hab bei einem Online Spiel mitgemacht, mich da vor Monaten aber verabschiedet. Ein guter Freund tat ganz beleidigt und kam mit dem Argument, ob ich das meinen Freunden wirklich antun will?
    Meine Antwort war nur: P., es ist ein Online Spiel. Menschen sind ersetzbar und im Internet noch mehr. Nach höchstens zwei Monaten haben mich meine engsten Freunde dort vergessen.
    Er hat mir zugestimmt.


    Ich hab mich nach dem Abistress dort wieder angemeldet und bin dort seit mittlerweile drei Monaten - Ich habe vier alte Freunde wiedergefunden, die anderen kennen mich wohl nicht mehr ^^' oder haben mir mein sich-Verkrümeln eben arg genommen.


    Also DAAAANKE für den Kommentar und deine liebe Begrüßung, muahr xD

    Wow.
    Ich hätte mir an einigen Stellen ein paar Punkte und Kommata gewünscht, um die kurzen Zeilen besser Sätzen zuordnen zu können, aber mal ernsthaft, dieses Gedicht strotzt vor Schmerzempfindung, Leid, Qualen, Aussichtslosigkeit, Verdammnis und allem Negativen und ist trotz alledem so galant und geradeheraus gehalten, dass ich mich ernsthaft beginne zu fragen, was mich so lange an ein striktes Gedichtschema gebunden hat und wie viele gute Gedichte ich dadurch eigentlich verpasst habe >.<


    Der Anfang ist natürlich nichts besonders neues: Das Aufopfern des eigenen Lebens für das des anderen mit dem fast schon trivialen Reim "geben-Leben", den ich selbst wer weiß wie oft verwendet habe ^^'
    Aber DIREKT danach, wenn man schon fast daran ist, seine Meinung festzufahren, kommt dieser Satz "Doch Glück versprechen | könnte ich dir nicht | in einer Welt ohne Liebe". Und auf einmal wird man richtig aufgeweckt und was dann kommt, haut einen sowieso weg.
    Mir gefällt diese Düsternis wirklich sehr!
    Ich hab mir teilweise schon diese Welt ausgemalt, auch wenn mir hinterher bewusst wurde, dass auch einfach diese Welt gemeint sein könnte, in der wir jetzt momentan leben. Das würde natürlich gleich wieder eine ganz andere Interpretation zulassen. Trotzdem hatte ich Spaß daran, mir diese Zweitwelt vorzustellen, die Wesen daran, die Kälte und Dunkelheit, die vielleicht gar nicht so klischee gemeint ist.
    Lieblosigkeit kann auch unter dem strahlendsten Sonnenhimmel stattfinden.


    Aber zu solchen Gedanken bin ich auch quasi gar nicht gekommen. Man kann auch gar nicht wirklich davon reden, dass ich viel gedacht hätte... Dieses Gedicht lässt einen so herrlich davontreiben oO Einfach jede Zeile überrascht wieder und begeistert mich, das ist klasse!
    "Inkonsequenz macht jeden Schritt unmöglich, der sinnvoll wäre und kommen müsste, aber man steht sich selbst im Weg. Lieber flüchten, weiter alleine nach Wegen suchen, ohne sie wählen zu können. Immer weiter ins Dunkle, für kurze Momente "leben", dem schleichenden Tod entgegen."
    DIESE Stelle lässt einen einfach gar nicht mehr entfliehen, man wird einfach hineingerissen. Diese wundervollen Kontraste, die Schritte die kommen müssten, aber unmöglich sind; die Wege, die man sucht, aber gar nicht wählen kann; das kurze Leben, um dem schleichenden Tod entgegen zu gehen.


    Das ist geballte Wortgewalt und sie ist herrlich!
    Ich zögere immer wieder bei so kurzen Zeilen, aber du hast mir bei diesem Werk nicht einmal Zeit gegeben zu zögern x_x
    Das ist ein Meisterwerk, wie ich finde, auch wenn es keine überragende Struktur hat, der Inhalt allein verdient diesen Titel ja schon.
    Und ich fürchte, zuviel Metrikschürferei und Reimkonstruktion hätte den Worten auch Abbruch getan.
    Sehr, sehr gut gemacht!

    Hach jaaa...
    Nach meiner langen "ich übe mich an dramatischen Gedichten um ins Schema hereinzukommen"-Phase hab ich diese todtraurigen Gedichte, in denen brachial drinsteht: Ich sterbe wegen euch! gar nicht mal mehr so gern..
    Aber das hier war kein brachiales Gedicht, das war wunderschöne Poesie - am Anfang vielleicht etwas mehr als am Ende ^^'


    Bis zur dritten Strophe hab ich es mit einem Leuchten in den Augen gelesen - zumindest glaube ich es, ich kann mich auch irren. Ich hätte mich gern selbst beobachtet dabei xD
    Danach hat es vielleicht etwas vom Zauber verloren, auch wenn ich die Zeile mit den Schuldnern sehr schön fand. Ein wenig hat sie mich an Xavier Naidoo erinnert, wenn er singt "Die Verkäufer und die Käufer deiner Waren - Sieh sie dir an, denn jetzt fliehen sie in Scharen" und das obwohl eigentlich kein Bezug zu deinem Gedicht besteht und ich den Kerl an sich so gar nicht mag xD
    Aber sie hatte irgendetwas, so eine Zeile, die trotzdem total schön ist, wie ich auch die Zeilen von Xavier total schön finde. Ich weiß nicht, da war dieser Zauber wieder da.
    Ich will damit wirklich nicht sagen, dass der Rest des Gedichtes schlecht ist. Das wäre er nicht einmal, wenn er so ein brachiales Sterben wegen euch WÄRE. Ich find sowieso, es ist irgendeine Macke von mir, so etwas gleich schlecht zu finden und hat gar nichts damit zu tun, wie gut jemand ist. Aber es gibt einfach dezentere und verletzendere Wege, jemanden zu sagen wie sehr man leidet ;P


    Huh, das klang schon wieder sehr negativ.
    Und ich will hier nicht in einer Abhandlung über mich enden >.<


    Mir hat das Gedicht sehr gut gefallen, wobei für mich der stärkste Teil am Anfang des Gedichtes stand.
    Trotzdem war es bis zum Schluss gut zu lesen. Es hatte zwar keine bestimmte Metrik oder Reimschema, hatte dennoch einen schnen Fluss.
    Also insgesamt trotz meiner wirren Worte zuvor ein tolles Gedicht ^^ Würd gern mehr davon lesen!