Beiträge von Chewraptor

    Jap, da muss ich mich Haggard Bedingungslos anschließen.
    Das ist es übrigens auch, was den Menschen so menschlich macht. Er verliert gerne das aus den Augen was er hat, aber mit etwas Glück erinnert er sich irgendwann wieder daran wo der schützende Anker ist, an den man sich klammern kann :)

    Also erstmal: das Reimschema gefällt mir unheimlich gut o.o diese Art hab ich noch nie gelesen, aber sie gefällt mir unheimlich gut weil sie zwar einerseits im ersten Moment abgerissen wirkt, aber dann ruck zuck wieder in was fließendes, leichtes übergeht. Das hat mich irgendwie beeindruckt ^^


    Was den Inhalt betrifft: wunderschöne Wortwahl und irgendwie hat das alles was beschützendes, mal ganz von der Liebe abgesehn ^^ ich mag es. Es hat was aufopferndes.


    Nur bei einem bin ich ehrlich gesagt etwas ins stolpern gekommen.
    Ich bitte dich drum, sehe mich.
    Dieses Komma da, das hat mich etwas aus der Bahn geworfen, hätte das ursprünglich an einem anderen Platz sein sollen? Oder war das gewollt so? Ich finde nämlich, wenn du es so schreiben würdest (ich bitte dich, drum sehe mich) dann würde es nicht so n Bruch machen. Kann mich natürlich auch irren xD

    Naja, genau da liegt ja mein Problem xD das Metrum AN SICH wäre korrekt, aber an manchen Stellen eckt es einfach O_o wobeis erstaunlicher Weise nicht ganz so schlimm war, wie die Male zuvor bei denen ich mir den Kopf um Worte zerbrochen hab xD aber es freut mich jedenfalls, wenn es sich so gut lesen lässt ^^


    Was den Inhalt betrifft: ich hab mir da ein gewisses Bild gepickt und versucht darum ein kleines Bildchen zu spinnen. Liebe und Sonne, das sind beides sehr warme Worte und rein THEORETISCH könnte man noch was ganz anderes da rein interpretieren, außer nur die schöne warme Sonne und ihre wundervollen Eigenschaften xD
    Aber indirekt hast du schon recht. Es geht um einen Kampf und um ein starkes Gefühl und es freut mich wenn das auch so rauskommt ^^


    Thihi ^^ auf jeden Fall dankesööön ^^ <3 +knuffs+
    Das lässt mein Herzlein wieder höher schlagen xDDD

    Tag: Sonntag
    Uhrzeit: 20.21
    Letzte Aktivität: Was gepostet xD
    Nächste Aktivität: mich einfach mit einer wichtigen Person unterhalten ^^
    Letzter Anruf von: kk
    Letzter Anruf an: kk
    Letzte SMS von: kk
    Letzte SMS an: kk
    Letzte Nahrung: Toast xP
    Letztes Getränk: Mezzo Mix
    Letztes Lied: Mac and Recorder - Silence
    Kleidung: Gammelklamotten, die zähl ich nicht auf xD
    Wetter: es regnet
    Feeling: Ich bin geflutet von Emotionen die ich gar nicht haben will -.-
    Grund: Liebe Ò___Ó
    Frage d. Tages: Kann man ein Rennen gewinnen, bei dem der Gewinner schon am Anfang fest steht?
    Antwort darauf: No way!
    Erkenntnis d. Tages: Sich nicht aufzudrängen ist immer noch das beste.
    Guter Vorsatz für morgen: Weiter stur die Klappe halten, keine SMS schreiben, nicht anrufen, schlichtweg still sein. Ja, ich schaff das -.-

    Der Morgen erwacht und erzählt mir mit Wonne,
    vorbei ist die Nacht und so streift mich die Sonne.
    Sie kitzelt und stachelt so friedvoll und herzlich,
    so süß und liebkosend, doch trotzend auch schmerzlich.


    Dem Leben entgegen zum Himmel aufsteigend,
    erheb’ ich mein Haupt und genieße sie schweigend.
    Die starke, die sanfte, die wohlige Wärme.
    Das Licht löscht den Regen und führt mich in’s schwärmen.


    Pulsierend durchströmt es mich, gleißend, erleuchtend
    und strahlend begrüßt es mich, Alptraum verscheuchend.
    So wünscht’ ich mir, gäb’ es doch ewig und immer,
    das Leben mit dir dem Licht, hör’ mich, mein Wimmern.


    Denn wispernde Schatten, entreißen dich leidlich
    und lodernde Winde sprüh’n Schatten, ganz heimlich.
    Verführ’n dich, berühr’n dich, umkreisend, umhüllend.
    Schon bald bist du fort und nichts bleibt je erfüllend.


    Denn ohne dich, Sonnenlicht, schwindet das Leben
    und ohne dich, Lichterschein, kann ich nur beben,
    nur zittern, mich schütteln, erfrieren, Ich brauch’ dich.
    Längst bin ich verfallen und ohne dich geht nicht.


    Verhülle dein Antlitz nicht, lass dich nicht blenden!
    Wer soll deinen Platz und dein Handeln vollenden?
    Wenn du nicht, wer dann? Und wem gilt meine Liebe?
    Wenn dir nicht, wem dann?! Doch ich geb’ dich nicht auf…



    Thaha xD ja, mir war mal wieder langweilig und irgendwie hat es mich mal wieder angestachelt etwas zu schreiben, grade nachdem in letzter Zeit ja doch einige hier aktiv sind o.o +am Kopf kratz+. Wie auch immer, zurück zum eigentlichen: Ich weiß dass das Ende absolut kein Reim ist, aber irgendwie dachte ich, das gibt dem ganzen einen eigenen Nachgeschmack xD denkt euch dazu was ihr wollt, aber ich denke verändern werd ich das nicht mehr xD Metrum... naja ^^ heißgeliebter Feind xD so, mehr sag ich aber nicht, schließlich wollte ich ein Gedicht posten und keine Selbsterklärung xDDD

    Wie wärs wenn ihr mal den letzten Post von Silverwolf nochmal lest. da steht GANZ EINDEUTIG drin, das ihr einen neuen Thread aufmachen sollt, NICHT das ihr hier einfach anknüpfen sollt.


    Zitat

    Silverwolf: Dann erstell einen neuen Thread mit dem Inhalt des 1. Posts. Das Thema des Threads nennst du : "[Übernommener Vorschlag] The Mirror". Anschließend kopierst du den Inhalt rein, erwähnst das du das RPG übernommen hast und gibst am Ende des Posts noch an, dass die eigentliche Idee des RPG's von dem Threadersteller hier kommt. Dann bin'sch damit einverstanden.

    Tag: Dienstag
    Uhrzeit: 20:16
    Letzte Aktivität: Fotos gemacht
    Nächste Aktivität: Kein Bock auf gar nichts.
    Letzter Anruf von: blaah?
    Letzter Anruf an: bla!
    Letzte SMS von: Blubb!
    Letzte SMS an: Sabbel -.-
    Letzte Nahrung: Brot
    Letztes Getränk: Pfirsicheistee
    Letztes Lied: keins gehört
    Kleidung: schwarz in schwarz..
    Wetter: es regnet und ist notorisch kalt.
    Feeling: Frustriert, deprimiert und irgendwie daneben.
    Grund: weil nichts so ist oder wird, wie ich es mir vorgestellt hätte.
    Frage d. Tages: Kann man sich so chronisch irren?
    Antwort darauf: anscheinend... ist wohl mein Laster.
    Erkenntnis d. Tages: Scheinbar ist mal wieder zurückziehn angesagt, ehe noch mehr den Bach runter geht.

    Tag: Montag
    Uhrzeit: 22:26
    Letzte Aktivität: gesurft xD
    Nächste Aktivität: weiter surfen xDDD
    Letzter Anruf von: Paps
    Letzter Anruf an: PharmaZell T__T
    Letzte SMS von: Ela
    Letzte SMS an: Jessie
    Letzte Nahrung: Pfannkuchen *__*
    Letztes Getränk: Multivitaminsaft ^^
    Letztes Lied: Starstruck xD
    Kleidung: Schwarze Jeans, schwarze Zipjacke (jaaa, ich bin duster xD)
    Wetter: Es is finster :D schade das kein gewitter ist xD
    Feeling: sch.... bin ich gut drauf xDDD
    Grund: Dieser b-day wird der geilste den ich je hatte :D
    Frage d. Tages: schaff ich es alle so zusammen zu bringen, das sie sich mögen?
    Antwort darauf: Aber sicher xD ich schaffe das ^^
    Erkenntnis d. Tages: Der Gedanke an Feiern kann so erfrischend sein xD
    Guter Vorsatz für morgen: Diese dämliche Firma mal erreichen und was für meine Zukunft tun O_o hölle, es wird doch wohl nich so schwer sein ans Telefon zu gehn ihr Pfeiffen T__T

    Haggard mein lieber Freund O_o ich denke ich werde zum wiederholungstäter wenn ich nun genau wie Malice schreibe das ich mich gedrängt fühle xD also, ich versuche mich trotzdem kurz zu halten ^^
    es hat mich überrascht von dir zu lesen und irgendwie hat mir dieses hin und her getaugt. Auf der einen Seite herrscht diese schallende Ohrfeige vor, auf der anderen Seite dieses Schicksalshafte. Ich weiß auch nicht, gerade dieser Mix hat mir unheimlich gefallen ^^
    Das wars auch schon wieder ^^

    Soooo ^^ erstmal danke für diesen umwerfend langen Kommentar xD da hab ich was zu lernen xD


    Bildchen Nr.1:
    Die Tropfsteinchen haben irgendwie auch ein bisschen Zeit beansprucht xD ich weiß nicht warum, aber an der Colo von Felsen und steinen könnt ich mich festbeißen, das geht irgendwie ganz locker xP
    Und stimmt, du hast Recht, das wäre tatsächlich der Bauchnabel gewesen. Frag mich nicht warum, aber ich hatte ein Bild im Gedächtnis bei dem der Bauchnabel der Figur ähnlich hoch gesetzt war, also dachte ich es wär ok xD hab ich mich wohl doch etwas vergriffen ^^'
    Öh, dankeschön ^^ hab auch lange überlegt wie ich die Lippen mache. Ursprünglich sollte sie einen geschlossenen Mund haben weil komischer Weise alle meine Charas auf Bildern eine offene Klappe haben T__T naja xD war auch dieses mal nichts, aber ausnamsweise gefällt mir das sogar selber mal ^^


    Bildchen Nr.2:
    Huiii xD jetz wirds kriminell xD
    Die Augen waren mal n neuer Versuch. Mich haben diese katzenhaften augenumrisse irgendwie immer magisch angezogen und heute musst ichs irgendwie ausprobieren ob mir das gelingt ^^ freut mich wenn das scheinbar tatsächlich gelungen ist ^^
    Zu dem Rest: ich KÖNNTE das ganze jetzt rechtfertigen in dem ich sage das die kleine ja tanzt und ich ihr eine gewisse Dynamik verleihen wollte (urks xD ja, das waren meine Gedanken). Die Kleine reckt und streckt sich, dreht sich... im großen und ganzen könnte man sagen: der Grundgedanke war, das sie beweglich aussieht und sich nebenbei noch profiliert xD naaargh xD naja ^^' erster Versuch mit Bewegung xD ich versuchs mir zu Herzen zu nehmen was du mir da an Tipps gegeben hast ^^
    (thihihi xD ich hab ne Schwäche für Bändchen xD am liebsten würde ich meinen Figuren zigtausend davon hinzeichnen xD)


    So ^^ dankeschön <3 das hats gebraucht xDDD

    So, ich habs also mal wieder versucht ^^' aber es ist immer der gleiche Mist. Alleine auf dem papier gefällts mir, aber sobalds eingescannt ist könnt ich mich übergeben T__T naja, was auch immer. Hier die jüngsten Versuche.



    Ich dachte mir, das hier ist eine Banshee. Jedenfalls habe ich sie mir als solche in meinem doofen Köpfchen ausgemalt xD naja ^^' Proportionen sind mal wieder fürs Hinterteil <.<




    Und der aktuellste Versuch -.- gott, auf Papier allein war sie ja noch erträglich, aber jetzt T__T bitteeee <.< brings mir doch iwer bei -.- btw: meine größte Schwäche hab ich immer noch nicht besiegt. Hände sind und bleiben meine Feinde xD

    Tag : Sonntag
    Uhrzeit: 21:12
    Letzte Aktivität: Outlines eines Bildes gezogen
    Nächste Aktivität: Bild bei Mexx laden sobald ich zufrieden bin
    Letzter Anruf von: Paps
    Letzter Anruf an: Jessie
    Letzte SMS von: Mel
    Letzte SMS an: Jessie
    Letzte Nahrung: Vanillepudding
    Letztes Getränk: Malibu-Kirsch -.-
    Letztes Lied: Ähm, zählt das wenns in einem Film vorkam? xD
    Kleidung: Schwarze Hose, Knallpinkes Top, schwarze Zippjacke
    Wetter: es ist dunkel, das Wetter kümmert mich nicht
    Feeling: Irgendwie am Boden und von Zweifeln zerfressen
    Grund: Die Wahrheit tut weh, Verwirrung erst recht
    Frage d. Tages: Wie stehn die Dinge nun wirklich?
    Antwort darauf: Werd ich das jemals erfahren?
    Erkenntnis des Tages: Zeitvertreib zu sein ist Trist und sinnlos
    Guter Vorsatz für morgen: Nix Vorsatz, einfach weiterleben und gut is.

    Die Schneeflocken die beständig den Weg der Anziehungskraft verfolgten, legten eine seltsame, schweigende Decke auf die Menschen. Ich hatte es oft beobachtet, Jahr für Jahr. Wann immer die ersten glitzernden Sterne das Leben der Mutter Erde unter sich begruben, wurde die Welt still und die Kraft der Schwächeren sich mitteilen zu wollen verschwand gänzlich. Genau wie alles andere blühende Leben hier. Alles wehte davon oder ließ sich begraben, bis letztlich nur noch eine Geisterstadt übrig blieb.
    Ich war wohl eines dieser schwachen Lebewesen. Sobald die Bäume das tote Laub von sich schüttelten und der eisige Wind seine erfrierende Nachricht mit sich trug, wurde ich schier lautlos und sparsam mit meinen Worten. Ich schloss mein Inneres immerzu ein und hoffte diese lieblose Zeit unbeschadet zu überstehen. Die Zeit in der sich alles eiskalt verwandelte und nicht einmal die Wärme eines Freundes Trost spenden konnte. Der Winter war für mich immer ein Abschnitt des Sterbens. Eine lasche, trostlose Zeit mit der ich mich einfach nicht anfreunden konnte. Meine Freunde waren davon überzeugt, dass ich mit Sicherheit an Depressionen litt und mich dringend einer Lichttherapie unterziehen sollte. Ja, das war ihre logische Erklärung für mein unterkühltes, wortkarges Verhalten. Und sie hatten wahrhaft für alles ihre Erklärung. Doch was wussten sie schon? Meine Version dazu sah etwas anders aus. Und sie hatte einen durchweg bitteren Nachgeschmack. Vielleicht lag es tatsächlich daran das mein Vater an einem kalten Wintertag einfach nicht mehr nach Hause kam und ich innerlich den Countdown vom verschwinden bis hin zur erschütternden Todesnachricht zählte. Jedes Jahr. Vom Fallen der ersten Schneeflocke, bis hin zu der Sekunde in der ich nicht mehr Kind sein durfte.


    Ich erinnere mich noch, als wäre es gestern gewesen. Ich griff zum läutenden Telefon und überschlug mich vor Freude als Papa mit seiner warmen freundlichen Stimme erzählte dass er schon morgen, an heilig Abend zu Hause wäre und das Weihnachtsfest mit uns verbringen würde. Ich war so überglücklich und schwor jede Minute zu zählen, bis er endlich bei uns zu Hause wäre. „Sechs Stunden“ hatte er gesagt. „In sechs Stunden bin ich zuhause. Und dann wartet eine kleine Überraschung auf dich mein Herz“. Ja. Mein Herz. So hatte er mich immer genannt wenn er lange weg war um den Lebensunterhalt für uns zu verdienen. Und es waren wertvolle Sekunden in denen ich wusste wie sehr mich mein Vater liebte. Ich ahnte ja nicht, dass ich sie zum letzten Mal hören sollte. Denn in jener trostlosen Nacht in der uns der Himmel zu verschütteten drohte, zog sich das warten in die Unendlichkeit und die Minuten die ich zählte wurden zu einer bitteren Qual. Ich weiß noch, dass ich wie fixiert am Fenster saß und die abertausend Schneeflocken beobachtete, die nach und nach das Haus einkesselten, als wäre es eine Festung die man fest einschließen musste um sie vor Gefahren zu beschützen. Die dichte weiße Decke wuchs bis zu den Fensterscheiben hinauf und es wurde absolut unmöglich das Haus zu verlassen. Doch die weißen Sterne stürzten trotzdem weiter herunter, ohne Rücksicht, ohne Schuld. Mir war fast so als würde der Himmel jemanden beweinen und die vereisten Tränen waren Zeugnis dafür. Sie stießen in Scharen herab als wollten sie einen Massenselbstmord veranstalten. Ich hatte die ganze Nacht mit warten verbracht. Die ganze verdammte Nacht. Am folgenden Morgen war ich wohl doch noch eingeschlafen, denn mein Schrei erfüllte das ganze Haus als ich schlafestrunken die Tür öffnete und eine Sturzflut an Schnee herein polterte. Mama und ich waren zu tode verängstigt, doch niemand von uns beiden verschwendete einen Gedanken daran wie es Papa nun ging. Ich glaube, wir waren derart davon überzeugt das er in Sicherheit war, dass für uns der Gedanke gar nicht in Frage kam das er womöglich in höchster Lebensgefahr schwebte. So verging der heilige Abend ohne ein Lebenszeichen, ohne das wir nach Hilfe rufen konnten und ohne das man in dieser Einöde nach uns suchte. Der Kontakt zur Außenwelt war gänzlich abgerissen. Das ganze Weihnachtsfest saßen wir fest. Eine ganze geschlagene Woche wurde unser Leben vom Schneetreiben begraben. Und danach?...


    „Hey Alessa?“
    Das quirlige Schreien des aufgeweckten Jungen stieß mich aus meinen Erinnerungen zurück.
    „Was fällt dir ein mich so zu erschrecken du Flegel?!“ plusterte ich mich auf und zerwuschelte dem Schwarzschopf seine Haare. „Du musst schon ein bisschen einfühlsamer sein Dusty.“
    „Du sollst mich nicht immer Dusty nennen!“ keifte der Schönling zurück „ich bin doch nicht dein Köter, also nenn mich gefälligst beim Namen!“
    „Ach, halt die Klappe.“ Gab ich beschwichtigend zurück als ich ihn am Schal packte und an mich zog. „Tu lieber was sinnvolles und küss mich.“ Verträumt blickte ich in seine Augen als sich unsere Lippen näherten und nach einem Treffen flehten. In seinen Umarmungen konnte ich in Liebe ertrinken. Mit seinen Küssen schmeckte ich die süße Essenz dieses intensiven Gefühls. Er war mein sanfter, starker Krieger. Und er war mein Licht wenn um mich herum die Dunkelheit ausgebrochen war. Mein ein und alles. Vorsichtig drückte er seinen Körper an den meinen und bewies mir eindringlich wie sehr er mich liebte. Für immer hätte ich so da stehen können, hätte mein Körper nicht nach einem befreienden Seufzer verlangt. Nach Luft ringend löste ich den Kuss und zupfte verspielt an seiner Jacke. Ich ahnte es schon, sein Blick verriet ihn und noch bevor er seinen Mund öffnete wusste ich das er gleich zu einer Frage ansetzten würde.
    „Sag mal Alessa“ sang er fröhlich los „morgen ist doch Samstag. Hast du nicht Lust mit mir ins Kino zu gehen?“ Wie konnte ich diesen warmherzigen Augen eine Bitte ausschlagen. Zur Bestätigung lächelte ich ihn an und verlor mich erneut in einem liebevollen Kuss. Die Zeit in der wir umschlungen unter freiem Himmel standen, schien nur für uns beide geschaffen zu sein. Wir verbrachten ohnehin viel zu wenig miteinander, also kostete ich jede Sekunde mit ihm voll und ganz aus. Die Sonne verschwand in einem letzten Aufblitzen hinter dem Horizont und die knorrigen, grünlosen Bäume wurden zum letzten Mahnmal für die anbrechende Nacht.
    „Lass uns nach Hause gehen Sully“ flüsterte ich meinem Liebsten ins Ohr und umklammerte fordernd seinen Arm.
    „Hey“ brach es überrascht aus ihm heraus „sieh mal einer an, du kannst ja meinen Namen aussprechen.“ Unter breitem Grinsen entblößte er seine weißen Zähne und schenkte mir dieses unwiderstehliche Lächeln „na wenn das so ist, dann werde ich dich nach Hause begleiten.“ Vorsichtig nahm er mich bei der Hand und entführte sie zu sich in seine Jackentasche. Wortlos schlenderte mit mir durch die leblosen Gassen. Er war ein hoffnungsloser Romantiker, aber genau wegen dieser Art liebte ich ihn so sehr. Meinen heißgeliebten Träumer. Er brachte mich genau bis vor die Haustüre und wartete ab bis ich sicher hinter ihr angekommen war. Ab hier trennten sich unsere Wege und ich blickte ihm lange wehmütig vom Fenster meines Zimmers aus hinterher. Ich lehnte mich weit hinaus und verfolgte den schwarzen Punkt der nach und nach mit der wachsenden Dunkelheit verschmolz, bis ich mir sicher war ihn nicht mehr sehen zu können. Die ersten Sterne blitzten am Firmament auf und der eisige Geruch von Kälte lag in der Luft. Es würde nicht mehr lange dauern. Bald schon würde ich wieder die Gefangene meiner Erinnerung sein und manisch die Minuten zählen. Zitternd. Wankend. Innerlich zerstört. Bis hin zu jener Sekunde an dem der markerschütternde Schrei meiner Mutter die Stille der Einöde zerriss. Der Film würde schon bald von vorne beginnen.


    Die Wochen waren schleichend vergangen und wie befürchtet prallte der erste Schneestern direkt auf meine Stirn, vereiste mein Herz und ich fühlte mich als säße ich in einem Kühlschrank, viel zu erfroren um mich zu bewegen, doch viel zu warm um trotzdem zu sterben. Zwischen Zusammenbrechen und Ohnmacht zählte ich immer wieder die Minuten, erinnerte mich an die Stunden die meinen Geist zäh umwoben und war geknebelt von dem Schrei der immer wieder hartnäckig in meinem Geist aufflammte und mir den Ernst der Lage bewusst machte. Der Schrei meiner Vergangenheit. Ein Ruf der mich immer wieder pünktlich, auf die Sekunde genau ereilte und meine kleine, heile Welt in Scherben legte. Warum hatte eigentlich nur Mama damals geschrieen? Warum quälte sich nicht auch aus meinem kleinen Körper wenigstens ein verlorenes Wimmern heraus, als ich ihn da so liegen sah, das kleine Geschenkchen fest umklammernd? Warum nur konnte mein Geist einfach nicht aufhören zu glauben, er würde eines Tages doch noch vor der Türe stehen, wo gerade dieser Gedanke die Absurdität auslachte. Und wieso glaubte ich noch immer er würde sich danach sehnen mich zu umarmen? Mein Papa? Mein Papa! Wo war die Zeit nur geblieben?