Kommst du wirklich aus Südkorea?
Beiträge von Kurai Ningyô
-
-
Ich denke, die Extremfälle, welche völlig den Sinn für reale Menschen verlieren, weil sie die virtuellen Figuren so toll finden, sind zum Glück (noch) überschaubar und da spielen dann wohl meist auch noch andere Probleme von größerem Ausmaß eine Rolle.
Es ist vielmehr so, dass für viele Konsumenten bestimmte Merkmale, wie zum Beispiel die großen Augen, welche in einigen asiatischen Ländern zum Schönheitsideal zählen, durch Anime/Manga an Bedeutung gewinnen und dann schließlich unter anderem versucht wird, diese Merkmale bei realen Menschen wiederzufinden. Wenn ich da beispielsweise mich selbst betrachte: ich habe, seit ich mich intensiv mit Anime befasse und viele Serien schaue, ein Faible für Augen. Vor allem große bzw. gut betonte Augen sprechen mich oft sehr an und wenn ich einen Menschen betrachte, dann achte ich zu allererst auf seine Augen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Vorliebe aufgrund meines Anime-Konsums entwickelt habe, aber ich gehe stark davon aus.
Bishônen sind auch so eine Sache. Sie sind, ähnlich wie die Augen, kein Ideal, das erst durch Anime aufgekommen ist, sondern spiegeln ein asiatisches bzw. in diesem Fall explizit japanisches Schönheitsideal wider, das schon vor hunderten von Jahren auf Basis von Literatur und Theater entstanden ist. In Anime und Manga wird dieses Ideal also quasi nur wiederverwertet und teilweise auch auf die Spitze getrieben. Und wenn nun jemand nun aufgrund von Anime und Manga eine Vorliebe für androgyn aussehende Männer entwickelt, sehe ich daran absolut nichts Verwerfliches - denn auch im realen Leben gibt es durchaus Männer mit solchen Zügen und solch ein Ideal vor Augen zu haben bedeutet ja nicht, dass man all jene, die diesem Ideal nicht entsprechen, gleich hässlich findet.Ich selbst fand damals als 14-jähriger einige Charaktere aus X, wie zum Beispiel Kamui oder Subaru, aufgrund ihres Erscheinungsbildes toll und habe daher dann versucht, mich ihnen optisch etwas anzunähern. Dazu habe ich beispielsweise meine Haare, die vorher immer ziemlich kurz waren, wachsen lassen und mir zudem auch gefärbt. Das hat mir schon vollkommen ausgereicht und ich war zufrieden. Es war nie mein Ziel, ihnen genau zu entsprechen oder zu einer Anime-/Manga-Figur zu werden. Solche Charaktere waren für mich vielmehr Inspirationsquellen, die dabei geholfen haben, das eigene Erscheinungsbild weiterzuentwickeln. Und genau das ist denke ich ein Aspekt, der häufig auftritt. Man sieht gewisse Dinge und überlegt dann, wie man sie im realen Leben umsetzen oder wiederfinden kann.
-
Anime und Manga beinhalten oftmals detaillierte Zeichnungen und Charaktere die, was das Verhalten, das Umfeld und auch die Entwicklung angeht, ebenso detailliert daherkommen. Die Serien vermitteln, neben von übernatürlichen Phänomenen und allerlei Superkräften geprägten Situationen, auch viele an den Alltag angelehnte Situationen, welche die Charaktere sehr menschlich und greifbar erscheinen lassen. Es gibt ja auch nicht wenige Serien, die sich nur an letzterem bedienen und auf das alltägliche Leben der Hauptcharaktere konzentrieren - die „Slice of life“-Story ist nicht umsonst ein beliebtes Genre innerhalb der Anime- und Manga-Branche. Insgesamt wird also bei diesen Medien oft Wert auf eine aufwendig konstruierte fiktive Realität gelegt, mit der man sich als Zuschauer/Leser zumindest in einigen Zügen gut identifizieren kann und bei der man versucht, sich tiefer in die in ihr vorkommenden Charaktere hineinzuversetzen, um für die Zeit des Konsums Teil ihrer Welt, also auch ihrer Lebensgeschichte, zu sein. Ein tragendes Element dabei ist sicherlich auch die optische Darstellung der Charaktere, denn wenn man etwas äußerlich ansprechend findet, steigert das in der Regel das Sympathiegefühl und das Konsumverlangen.
Der Konsument fühlt sich im Falle von ihn optisch sehr ansprechenden Charakteren, welche häufig auch durch interessante Beziehungen zu anderen Charakteren sowie bestimmte Verhaltensweisen gekennzeichnet sind, mal mehr - mal weniger bewusst, oftmals zu jenen Charakteren hingezogen und entwickelt daraus nicht selten sogar eine Schwärmerei, die dann auch über das Konsumieren der Serie hinaus eine Rolle spielt. Oft leben die Fans solcher Charaktere ihr Fandasein dann in Form von eigenen Geschichten (Fan-Fictions), Zeichnungen (Fan-Arts), Webseiten (Fan-Sites), RPGs oder Cosplays aus.Gerade die Cosplays nehmen in Hinblick auf das Thema Schönheitsideal eine interessante Stellung ein, da durch sie versucht wird, dem Anime-/Manga-Vorbild so weit wie möglich zu entsprechen und stellenweise über das äußere Erscheinungsbild hinaus auch seine Verhaltensweisen anzunehmen. Man möchte in solch einem Fall aussehen wie der Charakter, den man virtuell so anziehend findet oder man geht auf Konventions, um sich Menschen anzusehen, die eben genau das tun. Davon lebt die Szene und auch, wenn sie im realen Leben der Meisten nur einen Bereich ausmacht, der nicht den Alltag, sondern eher ein abgesondertes Hobbie, darstellt, betrachte ich sie unter anderem als einen großflächigen Versuch, die Schönheitsideale, welche in Anime und Manga vermittelt werden, auf das reale Leben und real existierende Menschen zu übertragen.
Und damit wären wir auch beim Kern dieses Threads angelangt, denn ich möchte von euch wissen, inwieweit euch Anime und Manga hinsichtlich eurer persönlichen Schönheitsideale – sei es vorrangig in Bezug auf euer eigenes Erscheinungsbild oder auf das von anderen Menschen – beeinflussen.Wünscht ihr euch manchmal eine blauhaarige Freundin mit großen funkelnden Augen und niedlicher Stimme?
Oder habt ihr aufgrund der Bishônen, die uns im Bereich Anime-/Manga ständig vor Augen gehalten werden, vermehrt das Verlangen, einen äußerlich sehr feminin wirkenden Mann mit „Emo“-Frisur kennenzulernen?
Steht ihr selbst vielleicht morgens, angekurbelt von einer Anime-Serie, des Öfteren vor dem Spiegel und überlegt euch, wie ihr einem Charakter aus der zuletzt angeschauten Serie ähnlicher werden könnt? Wenn ja: Wie habt ihr das konkret versucht umzusetzen?
Habt ihr vielleicht schon einmal erlebt, wie Menschen aus eurem Bekannten-/ Freundeskreis in hohem Maße versucht haben, sich den Idealen aus diversen Serien anzunähern oder gar aufgrund der Serien den Sinn für ein real greifbares Schönheitsideal verloren haben?
Was glaubt ihr, ist ausschlaggebend für das Entwickeln neuer Ideale auf Basis von Anime-/Manga-Serien?
Nur, um einmal ein paar diskussionsanregende Fragen in den Raum zu werfen. Videospiele können übrigens gerne auch miteinbezogen werden.
Ich äußere mich später zu dem Thema, wobei ich vorweg schon sagen kann, dass mich im Laufe meines Fandaseins einige Charaktere so sehr fasziniert haben, dass ich ihnen letztlich auch ähnlich werden wollte.
-
Die Speicherkapazitäten werden immer größer und günstiger, so dass ich mir gut vorstellen kann, dass schon in ein paar Jahren ein Format wie FLAC einen ähnlichen Status, wie ihn MP3 seit einigen Jahren hat, erlangen kann.
Heute ist es eben vor allem im Bereich der mobilen Geräte so, dass man immer noch sehr auf das Format und seine Eigenschaften achten muss, wenn man möglichst viele Lieder auf dem Gerät unterbekommen möchte und da ist ein stark komprimiertes Format wie MP3 für die Meisten eben die attraktivste Lösung. Wenn bald Geräte mit Kapazitäten von 50-100 GB zum Marktstandard gehören, wird sich das eventuell allmählich ändern, so dass auch verlustfreie Formate mehr Aufmerksamkeit von der Masse erhalten und dementsprechend dann auch neben MP3 angeboten werden. -
Ich würde ja dann PeachGirl für Tengens ehemaligen Posten vorschlagen. Sie ist verlässlich, oft online, interessiert sich noch sehr für Anime/Manga und kann sich auch gut ausdrücken. =o
-
Für den vollen Musikgenuss krame ich am liebsten meine orginal CDs hervor. ;] Dann brauche ich weder MP3 noch FLAC und habe die beste Qualität.
Wobei ich in letzter Zeit des Öfteren dazu übergegangen bin, mir direkt MP3-Alben zu kaufen - eben, weil sie sofort verfügbar und meist günstiger sind. Vor allem CDs von japanischen Interpreten sind ja meist recht teuer und wenn man sie importiert, dauert es mitunter ziemlich lange, bis man die CDs dann letztlich zu Hause liegen hat. Da ist die Versuchung, sich das MP3-Album zu kaufen, oft ziemlich groß.
-
Ich meine damit, dass MP3s bei einer guten Qualität, die nahezu CD-Qualität erreicht, wenig Platz einnehmen, was man zum Beispiel von verlustfreien Formaten wie FLAC oder WAV nicht behaupten kann.
-
MP3, da es auch bei hohen Datenraten wenig Platz verbraucht und mit nahezu jedem Mediaplayer abspielbar ist.
-
Ihr bekommt beide Credits dafür. :'D
-
Zitat
Original von Tengen
alles gut, muss gerade Giant Killing gucken. morgen gibts ne neue Folge HotD, weiß nur nicht ob ich das gucken will, ist zwar gut der anime, hab aber keine identifikation mit irgendwem -.-Für mich steht die Abkürzung für "House of the Dead".
Sag nicht, dass es dazu nun einen Anime gibt. O_o -
@PeachGirl
Für beide Wallscrolls zusammen möchte ich 15€ zuzüglich Versand (sind glaube ich bei Rollen maximal 2€).
-
Zitat
Original von PeachGirl
Welche Motive haben die ersten zwei?Dir en Grey: http://www.lais-corner.de/prod…r-En-Grey-Wallscroll.html
D.N. Angel: http://www.hellbound.de/produc…bjh0mists26s47at61h6h7q37
Nightwish: http://www.armardi.de/shop/Acc…ost-Love-Score::7087.html
Genau das sind die Wallscrolls, die ich habe.
-
An alle Fans von Dir en Grey, D.N. Angel oder Nightwish:
Ich habe beim Aufräumen drei hochwertige Stoff-Wallscrolls gefunden, die ich nicht mehr gebrauchen kann. Die Wallscrolls befinden sich alle in einem guten Zustand.
Falls hier ein User Interesse hat, kann er sich ja melden. -
Konsolen:
Super Nintendo
Nintendo 64
Gamecube
Saturn
Dreamcast
PlayStation 2
PlayStation 3
XBox
XBox 360Handhelds:
GameBoy
Nintendo DS Lite -
Tsukihime ist meiner Lieblings-Anime und der bisher wohl beste Anime mit Vampirthematik, welchen ich bis heute gesehen habe.
Die traurige Liebesgeschichte um Arcueid und Shiki ist interessant gestaltet und mit ausreichend Dramatik gefüllt. Auch die anderen Charaktere, wie etwa Shikis Schwester Akiha oder die mysteriöse Ciel, haben etwas sehr Eigenes an sich und tragen einiges zur Spannung der Serie bei.
Insgesamt ist Tsukihime ein ziemlich eigenständiger Anime, der mehr Wert auf die einzelnen Charaktere und ihre Beziehungen zueinander, als auf blutige Action, legt. Dabei wird eine ziemlich düstere und teils auch bedrückende Atmosphäre erzeugt, welche einen gut in die Welt von Tsukihime eintauchen lässt. Ich kann die Serie wirklich nur jedem, der sich für Drama, Mystery und ein wenig Romantik begeistern kann, empfehlen. ^^Es gibt übrigens auch eine englische Version, denn der Anime ist in den USA auf DVD erschienen.
-
Zitat
Original von watashi
kennt jemand den film ginger snaps?
ich find den um einiges besser und er ist weniger bekannt ...*werbung mach für ginger snaps :D*
Ja, ich kenne und mag vor allem die ersten beiden Teile von Ginger Snaps sehr.
Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass man die Filme auch nur annähernd mit Twilight vergleichen kann, wobei ich hierzu nichts weiter sagen kann, da ich Twilight mangels Interesse weder gesehen noch gelesen habe.Mir geht ohnehin jeder Massen-Hype auf den Senkel und ich bin mir sicher, dass etwa 90% der so genannten Twilight-Fans heute nicht wüssten, was Twilight überhaupt ist, wenn nicht ein Film mitsamt süßem Schönlingspaar dazu herausgekommen und dann alle Welt darauf abgefahren wäre.
-
Ich schaue generell größtenteils nur Horrorfilme, Horrordramen, Psychothriller, Splatter und Slasher. Dabei habe ich aber auch noch einmal einen Fokus, denn ich bin seit einigen Jahren den asiatischen Produktionen verfallen, so dass sich meine Sammlung größtenteils aus asiatischen Filmen zusammensetzt. Ringu (das Original und nicht das öde Remake) war wohl damals ausschlaggebend für die Entwicklung dieser Vorliebe. Mittlerweile kenne ich glaube ich fast jeden asiatischen Film aus diesen Bereichen, welcher im Westen veröffentlicht wurde, wobei ich auch einige hierzulande nicht veröffentlichte Titel gesehen habe, denn leider erscheinen viele dieser Filme niemals oder erst sehr spät außerhalb von Asien.
-
Für den Anfang sicherlich nicht schlecht und in Hinblick auf ein Monsterprogramm wie Photoshop muss man ja auch erst einmal warm werden. ;]
Grafik Nr. 3 und Nr. 7 gefallen mir vor allem aufgrund der Farbgebung gut und wirken von der Aufmachung her auf mich auch am strukturiertesten. Den anderen Werken merkt man einfach teilweise noch stark an, dass du zunächst einmal viel herumprobiert hast - was am Anfang ja auch völlig normal ist.Ich würde dir allerdings dazu raten dich, wenn du Signaturen erstellst, auf kleinere Maße zu fokussieren. Mich persönlich stören derart große Signaturen oftmals, vor allem, wenn der User dann auch noch viele Ein- oder Zweizeiler verfasst, wodurch die Signatur letztlich mehr Platz einnimmt, als der eigentliche Beitrag.
-
Ich habe die Saturn-Spiele (1st Impression, 2nd Impression und Iron maiden) und naja, es sind eben typische japanische Adventures, die westlichen Spielern ohne tiefgriefende Japanischkenntisse nicht mehr als nette Standbilder und altbekannte Zwischensequenzen aus dem Anime liefern. Iron Maiden ist btw. recht interessant, weil es eine Art Dating-Sim darstellt und glaube ich die Beziehung zwischen Shinji und Asuka in den Mittelpunkt rückt. Habe das Spiel aber bis jetzt auch nur kurz in der Konsole gehabt - es geht mir diesbezüglich eben in erster Linie ums Sammeln.
-
Digitaler Synth, das wohl mächtigste Instrument auf Erden. :]