Marilyn Manson war der erste Künstler, von dem ich ein "Fan" wurde - ich hab ihn früher vergöttert :D
Bis zum (ersten?) Live-Album. Ab "The Golde Age of Grotesque" bzw. "Tainted Love" konnte ich seine Musik nicht mehr hören. Furchtbar. Auch sein Stil hat sich zu dem Zeitpunkt ziemlich gewandelt und das, was er heute darstellt - sofern er überhaupt noch irgendwas darstellt - ist meiner Meinung nach... Peinlichkeit.
2003 war ich auf zwei seiner Konzerte und war von beiden sehr enttäuscht. War halt leider auch die TGAOG-Tour...
Seine Musik und auch viele seiner Bilder von früher fand und finde ich wahnsinnig ausdrucksstark und - wie soll ich es formulieren - "mitfühlbar"? Mir haben die Texte viel gegeben, mir hat nicht nur der Klang gefallen sondern auch seine durchaus variable Stimme in Kombination mit den meist provokativen Lyrics. In vielen Situationen konnte ich aus seinen Songs Kraft schöpfen, um meine damals ziemlich deprimierenden Tage (Psychoterror) zu überstehen.
Die Lieder, die in der Zeit danach entstanden, haben mir das Gefühl nicht mehr vermittelt.
Eines seiner letzten Alben, an das ich mich einmal wieder herangewagt habe, hat mir dann wieder mehr zugesagt... ach wie hieß es denn gleich?! "Born Villain"? Man kann's anhören und es erinnert durchaus an frühere Werke, aber es ist viel softer, gezähmter...
Na gut, mit solchen Texten oder Shows, wie er sie früher gebracht hat, würde er heute eh nicht mehr schocken können.
Angucken darf ich ihn trotzdem nicht mehr. Bäääääääh.