1. George Orwell -1984
Das Buch ist eines meiner Lieblingsbücher, da mir die Welt besonders gefällt und auch zum Nachdenken anregt. Es gibt drei große Weltmächte. Der Protagonist lebt in einer von diesen, Ozeanien. In diesem Staat herrscht eine eine diktatorische Partei, welche den Staat zu einem Überwachungsstaat gemacht hat. Mithilfe von Televisoren werden alle Mitglieder der erst- und zweithöchsten Schicht (der inneren und äußeren Partei), überwacht. Sie befinden sich in jeder Wohnung. Zudem hat die Partei sich eine Figur, den Großen Bruder ausgedacht. Man sieht ihn nur auf Plakaten oder Bildern, selber tritt er nie in Erscheinung.
Auf den Plakaten steht auch, dass der große Bruder stets über einen wacht, gemeint, dass keiner mehr Privatsphäre hat, da die Gedankenpolizei der Partei alle Angehörigen immer überwacht.
Wenn erkannt wird, dass ein Mitglied gegen die Partei ist, kommt er ins Ministerium für Liebe, in dem er/sie gefoltert wird. Auch die anderen Ministerien haben gegenteilige Namen zu ihren Aufgaben. Das Ministerium für Wahrheit verbreitet Lügen zum Beispiel. Wie dem auch sei, man foltert Parteifeinde so lange, bis ihr Wille bricht und dressiert sie derart, dass sie die Partei anerkennen, ehe man sie einige Zeit nach ihrer Entlassung tötet. Sprich, man nimmt ihnen mit Gewalt die Möglichkeit, als Feinde der Partei und somit mit wenigstens etwas Ehre zu sterben.
Die Partei denkt auch, dass menschliche Beziehungen schlecht seien und erzieht die Neugeborenen so, dass sie jeden Parteifeind verraten, auch ihre Eltern, wenn es sein muss. Zudem arbeitet die Partei an künstlicher Befruchtung und zerstört somit die Beziehung zu Mann und Frau.
Allgemein wird den Bewohnern falsches über die Geschichte berichtet und sie werden darauf dressiert, als dumme Parteimitglieder(welche nicht über einige sichtbar kritische Dinge im Bezug zu der Partei nachdenken) die Partei zu lieben und Feinde der Partei zu hassen und zu verraten.
Zum Beispiel ist 2 + 2 ungleich 4 für die Parteimitglieder, wenn die Partei es so will. Sie nehmen es an, ohne drüber nachzudenken.
Den Hass gegenüber Feinden und die Liebe zur Partei stärkt man mit dem Sündenbock Goldstein, welcher gegen die Partei ist. (Ob er wirklich existiert, ist nicht bekannt.) Dazu gibt es täglich eine kleine Hassveranstaltung. Zudem gibt es noch andere Hassveranstaltungen wie die Hasswoche. Dieser Sündenbock und eine (erfundene?) geheime Organisation gegen die Partei werden ach verwendet, um Feinde der Partei zu enttarnen. Allgemein werden den Parteimitgliedern nur Hass und ihre Arbeit in den Ministerien beigebracht. Die Sprache wird so verändert, dass kritische Bemerkungen nicht mehr vorhanden sein können. (Wie das möglich sein soll, frage ich mich, aber ist ja Fiktion).
Diese Welt ist gerade so erschreckend, weil so etwas in schwächerer Form wirklich passiert ist. Z. b. als die NSDAP die stärkste Partei in Deutschland wurde und Hass gegen Juden und ein starkes Nationalgefühl gelehrt wurde. Und wo die Erziehung auch so manipuliert wurde, dass alle Kinder so wie die Parteimitglieder denken und nichts hinterfragen. Lügen wurden verbreitet, bestimmte Werke verboten (was in dem Buch auch war. Die kritischen Werke, welche der Partei schaden können, werden umgeschrieben), usw... Die Stasi in der DDR hat auch versucht, alle Menschen zu überwachen und Feinde zu verhaften. Zum Beispiel durch Menschen, welche Undercover gearbeitet und damit Menschen in ihrem Umfeld verraten haben.
Das Buch sollte auch aktuell sein, da in dieser Zeit sehr gute Möglichkeiten bestehen, einen Überwachungsstaat aufzubauen. (z.B durch das Internet etc. )
Der Protagonist ist ein Feind dieser Partei und schreibt seine Gedanken heimlich in en Tagebuch. Bald findet er jedoch den Weg in die Organisation, welche gegen die Partei ist, was jedoch lediglich eine Falle eines inneren Parteimitglieds war. Ich finde auch gut, dass der Protagonist keine ehrenhafte Heldenfigur ist, da er in Anbetracht der Angst auch einen wichtigen Menschen sozusagen verrät und sich von den Foltermethoden wie jeder normale Mensch brechen lässt. Das Ende ist auch realistisch bezogen auf diese Welt dargestellt und das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert.