Tja.. faszinierend wie schnell manche Leute "getriggered" werden können wenn es um die Sexualität geht.
1) @Miles hat absolut keinen Bi/Trans/Schwulen etc. beleidigt oder versucht Unfrieden zu stiften.
2) Er hat schon mit einigen Punkten Recht. Nicht weil ich das so sehe, sondern weil es der Konsens der Gemeinheit ist.
3) Aber er hat andere Punkte eben auch etwas unpassend formuliert, was dazu führte das es ggf. seltsam rüberkam.
Also zu dem Punkt : Bi und Beziehungsproblematik
Ich stimme Miles zu, ich kenne viele Menschen die exakt so denken : "Bi = Beide Geschlechter = Wie kann man da treu bleiben?".
Ich hatte 2 Freundinnen die gleich am Anfang meinten sie wären Bi - und auch für mich als Mann ist das "schwerer Tobak",
da man dann nicht nur mit schönen Männern konkurrieren "MUSS" sondern auch mit sehr schönen Frauen, und da gibt's viele von.
Ergo ist das was Miles sagte :
Quatsch, muss dein zukünftiger Partner, den du dir angeln willst, überhaupt nicht wissen. Es verunsichert ihn nur.
Damit hat er 100%ig Recht. Absolut, und Verunsicherung schadet nicht nur der Person sondern auch dir irgendwann mal.
Zu Miles Punkt 2 :
Jemand der wirklich Bisexuell ist, hat die Arschkarte, weil er immer beide Geschlechter benötigt, um glücklich zu sein. Es muss ja so sein, ansonsten wäre er schwul, oder hetero.
Ich glaube man muss diese 2 Sätze als mentalen Beziehungspunkt der Gleichheit in einem jeweiligen punktuellen situationsunabhängigen
Moment der Zeit sehen. Er will mit der plumpen leicht humoristischen Ausdrucksweise verdeutlichen das wenn man den Zeitfluss
stoppen würde und einen Moment darin festhalten würde, dass dann exakt in dem Moment nur eine existentielle sexuelle Ebene herrscht.
Nämlich die punkt-fokussierte Lust zu einer Person. Diese Lust zu der Person ist nicht aufspaltbar, und deswegen liebst du in dem Moment
einen Mann oder eine Frau - nicht beides gleichzeitig, weil die Sexualität an die Liebe knüpft. (in einer Partnerschaft) In kurzen Worten :
Nimmst du die sexuelle Neigung Bi (mehrgeschlechtlich) im Kontext zum Zeitfluss hat man immer eine schwankende Lust, eben Bi.
Nimmst du diese aber und setzt punktgenau an, hältst den Wechsel an, dann bleibt das Rad bei einer/einem stehen und es bleibt Liebe zu einer
Person - diese ist dann Mann, Frau (meist) und da du sie liebst, das wäre dann ein Moment des Heterogenen oder eben Homogenen.
Worauf ich hinaus will : Man kann alles irgendwie erklären, wenn man es will. Aber so ergibt es ..Sinn. (denke ich)
Ich hatte bei dir gelesen, dass du schon eine Freundin hattest und sogar ein Kind? Wenn das so ist, dann hast du dich bereits entschieden.
Damit meinte er "hattest" du dich schon entschieden. Auf Oben bezogen.. quasi punkt-fokussiert.
warum ist es jetzt wichtig, dass man an dir beide Seiten, sogar schon beim/vor dem kennenlernen, sieht?
Da gebe ich Miles wieder Recht, Liebe ist merkwürdig und jedem neuen Partner oder Partnerin mitzuteilen das man Bi sei kommt nicht immer,
siehe Oben gut an. Vielleicht etwas langsamer angehen lassen und später wenn es gut läuft (ggf.) die Bombe platzen lassen.
Genauso falsch wie die Annahme, die würden sich irgendwie für ein Geschlecht "entscheiden" oder es sogar müssen.
Mit viel Respekt..aber grob gesagt ..tun sie das auch "irgendwann" mal, spätestens wenn sie sich verlieben. Siehe Erklärung von Miles Quote. (Oben)
Das zu verheimlichen bedeuten allem voran einen Vertrauensbruch der Verheimlichenden, was zu großen Problemen führen kann, wenn es doch mal ans Licht kommt - dann ist man die Person, die dem Partner nicht einmal diese für die Beziehung völlig irrelevante Kleinigkeit anvertraut, die gleichwohl ein bedeutender Teil der Persönlichkeit ist.
Ich denke das man gerne offen sein kann aber nicht muss. Gemeines Beispiel incoming : "Kein Mann will hören wie oft seine Freundin einen anderen drin hatte."
Ums mal KRASS zu formulieren, manche Lügen sind notwendig. Wie gesagt fairness ist wichtig, aber gleich zu sagen : "Übrigens ich mag auch Frauen/Männer
(und habe massig viele von denen als Freunde)" Wie gesagt und Oben schon erläutert, kann das starke Probleme mit sich bringen.
Ich sehe mich selbst als bisexuell, bin aber jetzt seit ca. 6 Jahren mit einem Mann zusammen und damit auch vollends glücklich.
Heißt das, ich bin nun hetero, obgleich ich auch Frauen immer noch auch auf sexueller Ebene attraktiv finde?
Punktuell - Ja | Grob betrachtet - Nein. Wie gesagt es ist ein schwieriges Thema, und man kann viel Philosophie da noch mit reinbringen, und
Thesen über Zeit und Gefühle. Aber worauf es ankommt ist denke ich, dass man ...wie Oben schon erwähnt, alles erklären kann wenn man es nur versucht.
Ja ich erwarte quasi wieder Haue und Prügel aber bitte denkt daran das ich es nicht böse meine, und nur versuche zu helfen. :) Liebe Grüße : Peace