Beiträge von Fenrir

    Liebe das so hart ;-(

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    Über die letzten Wochen verteilt hab ich folgende drei Bücher gelesen:
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    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (Christiane F.)
    Ein Buch, mit dem ich bereits vor 25 Jahren in Kontakt kam, weil meine Schwester es damals gelesen hat. Ich hatte reingeschaut, aber als 14jährige konnte ich damals mit dem Thema nichts anfangen, obwohl ich im selben Alter war, wie Christiane F. als sie von ihrem Leben erzählte. Genau das schockiert mich rückblickend auch immer wieder, dass das alles Kids im Alter zwischen 12 und 16 Jahren waren.
    Ich denke nicht, dass ich zum Inhalt viel sagen muss, vermutlich hat jeder schon mal zumindest davon gehört, aber fassen wir es kurz: Christiane wächst in den 60er und 70er Jahren in Berlin auf und rutscht über eine Klassenkameradin langsam in die Drogenszene ab; erst ist es nur Haschisch, dann Heroin. Mehrfach versuchen sie und ihr damaliger Freund Detlef aus dem Sumpf heraus zu kommen, doch jedes Mal, wenn sie einen halbwegs erfolgreichen Entzug geschafft haben, rutschen sie wieder hinein. Ihre Eltern bemerken es erst sehr spät und versuchen ihr dann immer wieder zu helfen. Drogenberatungsstellen und Entzugskliniken sind in dieser Zeit Mangelware (vermutlich ist das heute noch so, ich kenne mich da tatsächlich Null aus) und gefühlt juckt es niemanden, dass so viele abhängige Kinder rumhängen und das Geld für ihre Drogen auch noch auf dem Straßenstrich verdienen ...
    Das Buch hat mich gefesselt und gleichzeitig sehr betroffen gemacht.

    Das Paket (Sebastian Fitzek)
    Der Thriller hat mich optisch angemacht und der Klappentext klang auch gut, also hab ich zugegriffen. Tatsächlich fand ich das Buch auch echt mega spannend, teilweise konnte ich mich in den Hauptcharakter hineinversetzen, an anderen Stellen fiel mir das schwerer, weil sie etwas erlebt hat, was ich (glücklicherweise) nicht erlebt habe, trotzdem konnte ich ihre Angst nachvollziehen.
    Über die Story möchte ich nicht zu viel verraten, aber so viel vorab: Die Psychiaterin Emma wurde nach einem Vortrag in einem Hotelzimmer vergewaltigt und sperrt sich seitdem Zuhause vor Angst ein. Ihr Mann versucht alles, damit Emma ein halbwegs normales Leben führen kann, er besorgt ihr sogar einen jungen Hund, der sie ablenken soll. Ihr Mann, der bei der Polizei arbeitet, soll an einem Wochenende mit seinem Kollegen auf einen Vortrag gehen und obwohl Emma sich fürchtet allein zu bleiben bestärkt sie ihn, dass er gehen und sich keine Sorgen machen soll. Doch dann kommt der Postbote und bringt ein Paket für einen Nachbarn, den Emma nicht kennt. Sie will es eigentlich nicht annehmen, doch dann landet es trotzdem in ihrem Haus. Emmas Neugier siegt und sie öffnet das Paket für den ominösen Nachbarn und als dann noch ihr Hund plötzlich schwer erkrankt hat sie keine andere Wahl, sie muss vor die Tür.
    Das Buch hatte einen richtig guten Spannungsbogen und am Ende einen krassen Twist. Immer wieder hatte ich Vermutungen angestellt, wie es eigentlich gelaufen sein könnte, wer am Ende der Böse ist usw., doch Fitzek ließ mich eiskalt im Regen stehen, meine Theorien waren alle falsch. Ein richtig klasse Thriller :)

    Sagen von der Schwäbischen Alb (Ines Heim)
    Ein Buch über Sagengestalten und Erzählungen aus dem Raum der Schwäbischen Alb. Einige Geschichten waren recht interessant, andere etwas seltsam, die meisten waren aber so knapp, dass man sich fragt was der eigentliche Punkt war. Oft geht es in den Sagen um zu unrecht getötete/bestrafte Menschen, Geister die auf Rache aus sind, Geister die Erlöst werden müssen, oder zwergenähnliche Wesen, die Menschen Gutes tun. Ein ebenfalls widerkehrendes Thema war das sog. "Wüetisheer" oder "Wildes Heer"; je nach Region wurde es etwas anders genannt/geschrieben (wer "the Witcher" gespielt hat kennt es als "Wilde Jagd"). Ebenfalls durchzog sich oft der mittelalterliche Glauben, dass schwarze Pudel etwas mit dem Teufel zu schaffen haben, weswegen ein solcher immer einen Schatz o.Ä. bewacht hat.