Beiträge von Brandungsblau

69. Community Stammtisch
 Bald ist es wieder so weit: Freitag, 20.12.2024 ist Stammtischzeit!
 >> Community Stammtisch Info


    If there's a place inside this world
    Where hopes and dreams are not yet lost
    We'll stand and fight against these walls
    We'll fight this fight forevermore


    (We're not alone - Coldrain | Opening)




    Vorneweg; Der Anime hat einen Bipolar-Express aus mir gemacht, insofern könnte das Review etwas emotional gefärbt sein.


    Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll.
    Rainbow ist ein absolut ehrlicher, direkter Anime der es wunderbar versteht mit Metaphern und Nachrichten zwischen den Zeilen umzugehen.
    Sieben Jungs zwischen 16 und 18 Jahren, sie haben alles verloren im Krieg,
    wurden misshandelt, missbraucht, verraten und verlassen, und landen schliesslich in der Besserungsanstalt "Shounan Special Reform School".
    Sich anfangs gar nicht grün, lehrt sie die harte Zeit in der korrupten, kranken Anstalt den wahren Wert von Zusammenhalt und einem unzertrennlichen Band der Freundschaft.


    Rainbow erzählt eine Geschichte über junge Menschen, die ohne Chance auf ein anständiges Leben,
    verstört durch den Krieg, ohne Hilfe alleine gelassen und als Kriminelle behandelt werden,
    obschon sie doch eigentlich die Opfer eines Krieges sind, den sie niemals begonnen haben.


    Der Anime weiss, wie er Gefühle transportieren und wecken kann,
    er ist nicht schön, dafür ehrlich, bitter, grausam.
    Ich bin kein Fan von Gewaltdarstellung und Brutalitäten,
    aber Rainbow kann beides in einem Kontext erzählen,
    der Gefühle weckt, dem Anime eine Stimmung verleit wie ich sie selten erlebt habe.


    Eigentlich, so dachte ich, könnte die Story nach Folge 11 aufhören.
    Es ist alles soweit erreicht und erzählt worden, was angestrebt war.
    Angenehm überrascht war ich da, als sich die zweite Hälfte des Anime als Geschichte der Jungs nach ihrer Zeit in der Anstalt herausgestellt hat.
    Wie sie nicht nur mit ihren frühkindlichen Traumatas, sondern auch jenen grauenhaften Zeiten in Shounan aufzuräumen versuchen,
    Schritt für Schritt vorangehen, hinfallen, erneut getreten und erniedrigt werden,
    und dennoch den Kopf weiter oben halten, einander niemals verlassen.


    Ich kann nicht genau in Worte fassen, was mich im Kern an Rainbow so fasziniert;
    es ist die Stimmung, es sind die schön ausgearbeiteten Figuren,
    die flüssige Story.


    Sehr passend fand ich die Erzählerin, die zwischendrin aufgetaucht ist.
    Es hat dem Ganzen noch einen Ticken.. Sanftheit verliehen.
    Wenn auch auf eine etwas andere Art.


    Das einzige, was ich schade fand, ist, dass nicht jeder der sieben eine komplette Backgroundstory erhalten hat,
    und das im zweiten Teil Soldat aussen vorgelassen wurde.


    Es ist definitiv ein Seinen-Anime.
    Ich empfehle ihn niemandem, der nicht bereit ist,
    eine Story in sein Leben zu lassen,
    die viel zum Nachdenken anregt.
    Ich empfehle ihn sehr an alle,
    die weinen, lachen, hassen und lieben möchten,
    und denen direkte Gewaltdarstellungen nicht ausmachen.
    Es braucht diese einfach in diesem Anime.


    Hotarubi no Mori e ist eine wunderschöne, traurige Geschichte.
    Trotz nur knappen 45 Minuten spielzeit werden die Charaktere schön eingebracht und ausgeschöpft.
    Beide haben eine Hintergrundstory und einen nachvollziehbaren Charakter.
    Was ich mir noch gewünscht hätte, wäre etwas mehr über Gin zu erfahren in hinsicht auf sein Leben.
    Erst gegen Ende wird dies deutlich(er).


    Ich bin absolut verliebt in den sanften Zeichenstil!
    Die Animationen sind ruhig und schön an die Stimmung der Geschichte angepasst.


    Mir hat gut gefallen, dass die Geschichte quasi als Rückblende erzählt wird, es gibt dem Ganzen noch einen Ticken bittersüsser Sehnsucht dazu.
    Die wachsende Liebe zwischen den zwein kommt an manchen Stellen leider etwas zu kurz.
    Dafür ist das Ende wirklich gut gelungen. Entgegen anderer Meinungen finde ich,
    dass es die Story gut abrundet.


    Fazit:
    Wunderschöner, nachdenklicher Kurzmovie!

    Definitiv Kaze no Rekuiemu aus No. 6!


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    Ich finde, das Ending von Hourou Musuko hat eine Erwähnung verdient.


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    Mein Alltime-Favorit von Miku ist Bacterial Contamination.
    Ein sehr ernstes, teilweise trauriges Lied mit leider immer wieder aktuellem Thema.


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    Ich hätte eine Frage dazu;
    ergibt es nicht Sinn, alle Teilnehmer einen Fragebogen ausfüllen zu lassen der dem Wichtel dann zugestellt wird?
    Woher soll ich sonst wissen was ich verschenken soll? Nicht jeder ist im Forum aktiv genug um daraus Infos ziehen zu können.
    Und ins Blaue raten ist auch irgendwie mist.

    Tokyo Ghoul hat bei mir echt eingeschlagen.
    Und das nicht, weil ich des Todes begeister bin von der Serie - eher stand es für mich irgendwo im guten Mittelbereich.
    Nichts, was ich mir nochmal anschauen würde, aber doch gut genug, um das Prädikat "Hat Gefallen" zu kriegen.


    Die Story hat viele Lücken und nicht zu Ende gedachte Anfänge,
    einige sehr spannende Charaktere, die aber ohne Hintergrund bleiben, was ich schade fand.


    Was mich wirklich getroffen hat war das Ende der zweiten Staffel.



    Originaltitel: No.6
    Season: Sommer 2011
    Genres: Drama, Shounen-Ai, Action, Sci-Fi, Psychological
    Episoden: 11
    Studio: Bones


    Nach der Romanreihe von Atsuko Asano,


    Inhalt:
    "No. 6 – eine futuristische Stadt im Jahr 2013: Shion, ein Junge mit dem Rang der höchsten Intelligenz ausgezeichnet, lebt im luxuriösen Bereich „Chronos“. An seinem 12ten Geburtstag versteckt er den Jungen Nezumi, der aus einer „Besserungsanstalt“ geflohen ist, vor seinen Verfolgern – und von diesem Moment an ändert sich Shions Leben für immer." Er wird von der Regierung aus Chronos verbannt und lebt fortan im weitaus weniger luxuriösen Bereich Lost Town. Eines Tages wird er Zeuge von zwei merkwürdigen Todesfällen und wird von den Sicherheitskräften der Stadt abgeführt. Unterwegs rettet ihn Nezumi und nimmt ihn mit in die Gesetzlose Stadt ausserhalb der Mauern von No. 6.



    Persönliche Meinung:
    Sehr sehenswert!
    Anfangs schreitet die Story leider viel zu schnell voran, es gibt riesige Zeitsprünge die erstmal gar nicht wirklich erwähnt werden.
    Das gibt sich aber zum Glück ab der zweiten Folge.
    Die Genres werden alle erfüllt soweit, auch wenn das Shounen-Ai irgendwie seltsam ist, und ich mich nicht recht entscheiden mag, obs der Story jetzt gut tut oder nicht.
    Es ist aber auf jeden Fall eine wunderschöne Entwicklung der Charakterbeziehungen zueinander.
    Nicht nur von Shion und Nezumi, sondern auch zwischen diesen zwein und den restlichen Bewohnern des Westviertels.


    Die Musik ist toll! Es gibt zwei Lieder, die in dem Anime gesungen werden als Teil der Story, und sie passen beide super!
    (Auch wenn mir Nezumis Version vom ersten Lied am Besten gefällt)



    Das Ende ist irgendwie.. schräg.
    Schräg und ein bisschen frustrierend, dass das ungute Gefühl von "Irgendwas ist hier falsch" hinterlässt.



    Fazit:
    Actionreiches Drama mit tollen Charakteren!