In dem Fall solltest du lernen zwischen deinen Vermutungen und Fakten zu unterscheiden.
Aha, und wo habe ich ihn nun provoziert?
Bisexualität heißt, dass man Menschen beider Geschlechter sexuell anziehend findet. Genauso wie heterosexuelle Menschen des gegenteiligen Geschlechtes sexuell anziehend finden.
Anders gesagt: Bisexuelle KÖNNEN mit beiden Geschlechtern, sie MÜSSEN aber nicht.
Deine behauptung Bisexuelle würden nicht glücklich werden können ist falsch.
Genauso falsch wie die Annahme, die würden sich irgendwie für ein Geschlecht "entscheiden" oder es sogar müssen. Das ist wie bei einer Haarfarbe, nur weil man einmal mit einer Blonden zusammen war, muss man nicht immer mit Blonden zusammen sein.
Okay, Punkt für dich. Aber eine Sache ist trotzdem fragwürdig:
Die Bisexuellen entscheiden sich irgendwann für ein Geschlecht, weil der Mensch, den sie lieben und mit dem sie in einer Beziehung leben, nun mal entweder männlich, oder weiblich ist. Du stellst es ja so dar, dass Bisexuelle sich gar nicht entscheiden müssten und immer mal abwechselnd ein anderes Geschlecht wählen. Natürlich ist es nicht fix, wenn ein Bisexueller mit einer Frau was dreht, aber jeder Mensch wird nun mal ein eher heterosexuelles, oder eben eher homosexuelles Leben wählen und damit hat er für mich auch eine Entscheidung gefällt. Ich werde im Leben ja auch nicht 50 Frauen heiraten, man verbleibt doch an einem Punkt. Es wäre auch schlimm, wenn ein Bisexueller in einem Intervall wechseln müsste, denn damit wäre er 100% nicht glücklich.
Ein Bisexueller, der sich nie entscheidet, lebt entweder mit beiden Geschlechtern in einer dreier Beziehung, oder sein Leben lang in keiner einzigen Beziehung. Sowas ist sehr selten.
Darüber hinaus muss man auch noch diskutieren, inwiefern ein Bisexueller denn mit. z.B. einer Frau glücklich wird, wenn er weiß, dass er nie (wieder) in seinem Leben an Männern Hand anlegen darf. Da kommen wir zum nächsten Punkt:
Und dann kommen wir zu Beziehungen... eine reife Beziehung beruht idealerweise auf Offenheit, Ehrlichkeit, Vertrauen und Respekt. Dazu zählt auch, dass man die eigenen sexuellen Vorlieben offen kommunizieren kann und dies von der Gegenseite auch respektiert wird. Das zu verheimlichen bedeuten allem voran einen Vertrauensbruch der Verheimlichenden, was zu großen Problemen führen kann, wenn es doch mal ans Licht kommt - dann ist man die Person, die dem Partner nicht einmal diese für die Beziehung völlig irrelevante Kleinigkeit anvertraut, die gleichwohl ein bedeutender Teil der Persönlichkeit ist.
Moment mal. Das denke ich natürlich auch, aber ich glaube trotzdem, dass man nicht unbedingt gleich mit der Tür ins Haus fallen sollte. Erst wenn sich beide kennen und lieben gelernt haben, wäre es sicher kein Problem, dem Partner dieses Detail zu gestehen. Für dich mag es vielleicht "eine irrelevante Kleinigkeit" sein, aber es gibt viele Leute da draußen, für die dieses Detail schon darüber entscheidet, ob man eine Beziehung startet, oder eben nicht. Es ist Vorurteile, aber so sind die Menschen nun mal. Und ich glaube immer noch, dass es nicht wirklich relevant ist, wenn ich eine Person erst mal kennenlernen möchte.
Sorry, ich seh nicht, wieso man als bisexuelle Person da irgendwo eine Arschkarte haben sollte... oder warum man früher oder später entweder hetero- oder homosexuell zu werden hat, weil man sich mit der Partnerwahl für eine Seite entscheidet und die andere Seite damit hinfällig wird... so is das nun mal einfach nich.
Wenn du mit einer Frau in einer Beziehung lebst und mit ihr dein Leben bestreitet möchtest, hast du dich also "nicht entschieden"? Du lebst dann immerhin deine lesbische Seite aus und (im Normalfall) nie mehr deine heterosexuelle Seite. Oder lebt ihr etwa immer in einer "offenen Beziehung"?
1) @Miles hat absolut keinen Bi/Trans/Schwulen etc. beleidigt oder versucht Unfrieden zu stiften.
Danke, denke ich nämlich auch. Mir geht es nur im die Diskussion.