MTV Gameawards - das war doch wohl ein Scherz, oder?

  • Bin am Montag beim durchzappen (was ích fast nie tue) zufällig über eine Wiederholung der MTV Gameawards gestolpert und bin ein bisschen dabei geblieben.
    Da die Liste der guten Eindrücke sehr kurz ist, befasse ich mich mit ihr zuerst: Es ist im Prinzip eine gute Idee, einen Gameaward zu verleihen - wenn man sich ansieht, wie weit verbreitet Videospiele heute sind, war das schon überfällig. So, soweit das Positive, denn wie das Ganze aufgezogen war, ist eine Farce, jede Ernsthaftigkeit hat gehlt.


    1) Die Hauptpräsentatoren - keine Ahnung wie die heißen - waren ein Witz. Er hat ausgesehen, als wär`er gerade mal zwölf geworden und sie hätte sich was anziehen können, das nicht aussieht, wie ein abgeschnittener Kartoffelsack. Und ich verputze fein säuberlich mein Bettlaken mit Messer und Gabel, wenn einer von beiden mehr Ahnung von Videospielen gehabt hat als ein Bierdeckel.


    2) Es ist doch Blödsinn, Musiker Preise für Videospiele überreichen zu lassen, was haben die denn bitte damit zu tun? Der Oscar wird ja auch nicht von Müllmännern oder Gärtnern übergeben. Hier hat man noch deutlicher gesehen, das eigentlich so gut wie keiner gewusst hat, worum es eigentlch ging - nicht umsonst wurde Hideo Kojima wiederholt als "Hidiu Kuschimi" bezeichnet. Das war genau so schlimm wie damals, als in einer Nachrichtensendung anlässlich zur Premiere von "Chihiro`s Reise ins Zauberland" in einem Bericht Miyazaki als "Miyanzkaki" vorgestellt wurde.


    3) Normale Kategorien gibt es wohl auch nicht mehr. Ich meine, wen interessiert schon das "Best In - Game Item". Am besten war in der Beziehung aber die Kategorie "Bad Ass Mother Fucker". Es war ja unmöglich, diesen Preis "Bester Boss" oder von mir aus auch "Bester Bossfight" zu nennen - denn wir sind ja hier auf MTV, und da muss alles hip, cool und stylisch daherkommen. Kojima darf jetzt nach Hause gehen und sich freuen über den Preis "Bad Ass Mother Fucker".


    4) Am meisten hat mir Kojima selbst leid getan. Da haben wir einen der größten Menschen im Videospielgeschäft, einen Mann, der in einem Atemzug mit Miyamoto genannt werden darf - und er verschwendet seine Zeit bei solch einer Veranstaltung - da war ihm die japanische Höflichkeit wohl im Weg. Ich hoffe, sie haben ihm dafür einen Müllwagen voll Geld vor`s Haus gestellt - und auch dann war seine Anwesenheit eine selbstlose Tat - immerhin hat er nicht nur eine dieser potthässlichen Trophäen bekommen.


    Bevor es dann zum "Best Game of the Year" kam, habe ich ausgeschaltet und mich an ein paar Runden "NBA Jam" erfreut. So habe ich zwar nicht alles gesehen, aber es hat mir einen guten Eindruck vermittelt, wie die ganze Veranstaltung aufgebaut ist - für mich als langjährigen Spieler nämlich zum Schämen.


    Möglicherweise reagiere ich auch etwas über, bin ein wenig zu empfindlich bei solchen Punkten, aber ich kann einfach nicht glauben, das sie momentane Generation von Videospielern so aussieht.

    Knie nieder, zeige Demut und bettle um Vergebung!

  • Ich kann eure meinung zu den game awards teilen , aber bei game one trennt sich das doch ganz schnell ôo
    Was Game One betrifft finde ich das es eine durchaus gelungene spiele sendung ist die durch witzige moderatoren alias budi und simon spiele präsentiert . Mir geht das was bei game one von den spielen her gezeigt wird jedoch auch eher am ar*** vorbei , weshalb mich eher die comments der beiden marionetten interessieren .
    Fazit Game One is geil und die Game awards waren die Komerzkacke schlechthin .
    btw Metal Gear Soldiers xD das war der beste witz der ganzen awards :D