Terranigma

Unser Planet besitzt zwei Seelen.
Ein äußeres und ein inneres Antlitz.
Eine Licht- und eine Schattenseite.
Millionen Jahre nach der Geburt des Planeten
wurden Wachstum und Verfall zu zwei Seelen.
Auf der Lichtseite entstand neues Leben.

Die Schattenseite erstarrte im ewigen Eis.
Die Lichtseite erschuf neues Leben.
Alles entwickelte sich prächtig.
Angst und Haß beherrschten die Schattenseite.

So entstanden Gut und Böse

Wie aus dem Intro zu entnehmen, befindet sich die Welt im Gleichgewicht. Während sich auf der gesamten Oberwelt Leben entwickelt, gibt es in der vereisten, mit Lavaflüssen durchzogenen Unterwelt lediglich ein Dorf namens Krysta. Das Dorf ist vom Rest der Unterwelt abgeschnitten, da es von einer Mauer aus vereisten Bäumen umgeben ist. Somit hat noch nie jemand einen Fuß hinausgesetzt.

Der Protagonist des Spiels ist ein Jugendlicher namens Ark, der in Krysta lebt. Er ist ein Waisenkind, dessen Eltern er nie kennengelernt hat und vom Dorfältesten adoptiert wurde. Er ist außerdem mit seiner großen Liebe Melina zusammen. Ark, der unter nächtlichen Albträumen leidet, schlafwandelt oft und stellt dabei, ohne es zu wissen, eine Menge Unsinn an, durch welchen er den Unmut der Erwachsenen auf sich zieht. Melina hält jedoch immer zu ihm. Während Ark einen ausgefallenen Charakter besitzt, ist Melina ruhig und besinnt ihn immer wieder zur Vernunft. Als eines Tages der Dorfälteste einen Spaziergang unternimmt, vereinen sich die Jugendlichen, darunter auch Ark, und versuchen eine geheimnisvolle, blaue Tür in seinem Haus aufzubrechen. Obwohl der Dorfälteste es ihnen strikt untersagt hat, sich an der Tür zu schaffen zu machen, gelingt es ihnen sie aufzubrechen. Als sie aus der anderen Seite der Tür eine Stimme vernehmen, die um „Befreiung“ bittet, bekommen es alle mit der Angst zu tun und flüchten mit Ausreden davon. Ark jedoch nimmt seinen ganzen Mut zusammen und steigt die dunklen Stufen hinab, bis er in einem Gang eine leuchtende, rotierende Truhe entdeckt. Durch ihren Glanz wie hypnotisiert, berührt er sie und bricht somit ihr Siegel. Als nun Melina hinter ihm erscheint, und ihn fragt, was er hier mache, erstarrt sie plötzlich zu Eis. Er steigt die Stufen wieder hinauf und findet auch seine Freunde und den Rest der Dorfbewohner vereist vor. Ark, der panisch nach einer Erklärung sucht, denkt an den Dorfältesten. Da dieser magische Kräfte besitzt, konnte er der Erstarrung entgehen. Er erklärt ihm, dass er durch den Siegelbruch ein großes Ungleichgewicht heraufbeschworen und somit die gesamte Oberwelt zerstört hat. Ark, der gelobt hat, alles wieder in Ordnung zu bringen, erhält vom Ältesten die Aufgabe, nun die Unterwelt zu erforschen und die Oberwelt mitsamt den Dorfbewohnern zu retten...